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review 2017-05-15 06:54
Kleine Kritikpunkte, dennoch ein Pageturner
So Kalt Dein Herz: Psychothriller (Leipzig-Thriller) - Richard L. Frey

Inhaltsangabe

Hinter dieser Fassade lauert der Tod...
Als Tim in ein abbruchreifes Haus einzieht, ahnt er nicht, dass das alte Gemäuer bereits einen Bewohner hat. Eines Nachts macht er eine Entdeckung, die sein Leben für immer verändern wird.

Anna ist eine Herumtreiberin, die vor allem eins möchte: Unsichtbar sein. Als Tim auf den Wildfang Anna trifft, scheint der Ärger vorprogrammiert. Das Mädchen ist von düsteren Geheimnissen umgeben. Warum beobachtet sie wie besessen das Haus gegenüber? Wer ist sie wirklich?

Ein tödliches Geheimnis. Als in der Nähe des Hauses ein kleines Mädchen spurlos verschwindet, findet Tim heraus, dass Anna ein schreckliches Geheimnis vor ihm verbirgt. Weiß Anna mehr von den grausamen Verbrechen, als sie zugibt?

Wahrheit oder nicht? Als Tim herausfindet, wer Anna wirklich ist, wird er unaufhaltsam in einen Strudel aus Lügen und Verbrechen gezogen. Als er begreift, was auf dem Spiel steht, muss er eine Wahl treffen, die das Leben aller Beteiligter für immer verändern wird.

Wem kann er noch vertrauen, wenn die letzte Fassade fällt?

 

Meine Meinung 

„So Kalt Dein Herz“ ist mein erstes Buch dieses Autors und so viel kann ich schon verraten, es wird nicht mein letztes gewesen sein.

 

Das Buch teilt sich insgesamt in 5 Teile ein, hinzukommend sind der Pro- und der Epilog. Fangen wir vorne an. So einen packenden, schockierenden und fesselnden Prolog habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Der Leser erfährt sofort, um welche Thematik sich dieses Buch drehen wird und dennoch wird man total im Dunkeln gelassen. Ich war sowas von gespannt weiterzulesen.

Die 5 Teile des Buches  und auch die untergeordneten Kapitel tragen jeweils eine aussagekräftige Überschrift. Aufgrund von massigen Psychologiestunden hätten sie mir eigentlich früher verraten müssen, in welche Richtung es geht, aber ich bin natürlich erst durch Hilfe des Autors draufgekommen. Auch dieser Punkt wurde perfekt umgesetzt, bleibt in Erinnerung und macht Sinn.

 

Den männlichen Hauptpart stellt hier der selbständige Handwerker Tim dar, welcher sich eine Bruchbude gekauft hat und nun sein handwerkliches Geschick in dieses Haus stecken möchte, um es herzurichten und um den Grundstein eines neuen Lebensabschnitts zu setzen. Frisch getrennt will er sich nun auf sich selbst verlassen, wäre da nicht Anna. Anna nimmt die weibliche Hauptrolle im Buch ein. Von vornherein eine sehr geheimnisvolle Persönlichkeit. Als Ausreißerin und Psychologiestudentin betitelt sie sich selbst. Denkt man zu Beginn dieses Aufeinandertreffens, dass da keine Sympathie aufkommen kann, beweisen es die Charaktere schnell anders. Denn Anna ist ebenfalls handwerklich nicht ganz unbegabt, greift Tim unter die Arme und darf im Gegenzug bei ihm wohnen.

 

Spannung kann der Autor immer wieder durch verschiedene Mittel in die Geschichte einbringen. Sei es ein Sitzungsprotokoll einer höchst aggressiven und psychotischen Frau, welches den Leser dazu anregt, die ersten diffusen Lösungsansätze zu finden oder einen Zeitungsartikel über eine Kindesentführung, mit dem Anna sich Tim auf ihre Seite ziehen will.
Denn Anna verfolgt einen Plan und Tim soll ihr helfen.

Ob sich Tim darauf einlässt und welchen Plan Anna verfolgt, verrate ich an dieser Stelle nicht.

 

Insgesamt ist zu sagen, dass der Autor hier eine sehr interessante und spannende Grundidee hatte, um dieses Buch zu schreiben. Verliert sich dieses Buch ab und zu in seinem Spannungsbogen, schafft er es doch immer wieder packende Kapitel einzufügen. Verwirrende und unvorhersehbare Wendungen überraschen den Leser des Öfteren, aber so soll es doch sein in einem Thriller oder?

 

Schreib- und Stiltechnisch kann man sagen, dass der Autor hier sehr vielseitig ist, welches das Lesen sehr angenehm macht.

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Bisher klingt meine Meinung zum Buch doch ganz gut oder?

Im Großen und Ganzen ist es auch so, aber als Vielleserin hat man irgendwann gewisse Vorstellungen und Erwartungen und zwei kleine Punkte konnten mich in diesem Buch nicht begeistern. Zum einen verliert sich der Autor in seiner anfänglichen sehr geheimnisvollen und spannenden Methodik, in dem er zu schnell und zu viel im Verlauf des Buches auflöst. Hätte er dem Leser immer nur einzelne Puzzleteile hingeworfen, hätte er die Spannung noch weiter steigern können.

 

Und den entwickelnden Beziehungsaspekt zwischen Tim und Anna hätte dieses Buch meiner Meinung nach nicht gebraucht. Ihr anfängliches Verhältnis fand ich sehr angenehm und so hätte es auch beibehalten werden können.

 

Mein Fazit

Beim Lesen merkt man, wie durchdacht diese Geschichte ist. Als Leser sollte man immer zu schätzen wissen, wie viel Arbeit in so einem Werk steckt und dies tue ich. Dennoch traue ich mich auf kleine Kritikpunkte anzusprechen, die mich beim Lesen einfach gestört haben. L.C. Frey scheint für mich ein Autor zu sein, der sich gern mit den Abgründen unserer Menschlichkeit auseinandersetzt und deshalb ist er für mich eine Autorenneuentdeckung, die ich weiterverfolgen werde.

Auch wenn mich zwei Punkte beim Lesen nicht ganz so angefixt haben, kann ich allen Lesern dieses Genres dennoch eine Leseempfehlung aussprechen, da die spannende Grundidee, die ein Thriller brauch, einfach da sind.

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review 2017-05-11 07:47
Die Lektion
Geständnisse: Roman - Kanae Minato,Sabine Lohmann

Inhaltsangabe

Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.

 

Meine Meinung 

An dieses Buch ging ich sehr unvorbereitet heran. Der Klappentext und auch das Cover machten mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte, welche ja bereits unter den Titel „Confessions“ verfilmt wurde. Den Trailer zum Film habe ich euch oben verlinkt. Des Weiteren ist es meiner Meinung nach mein allererstes Buch einer japanischen Autorin.

 

Während des Lesens des ersten Kapitels schoss ich mich darauf ein, dass das Buch lediglich aus der Sicht der Lehrerin erzählt wird, welche im Klassenzimmer vor ihrer Klasse steht und über den Mord an ihrer kleinen Tochter, sowie über die Täter spricht.

Ab Kapitel 2 wurde mir allerdings klar, dass die Autorin bei jedem folgenden Kapitel einen Perspektivwechsel vorsah. Dieser Aufbau über die 6 Kapitel hinweg hat mir super gefallen. Man konnte die Tat dadurch zum Beispiel auch aus der Sicht der Täter, anderer Klassenkameraden oder Familienmitgliedern betrachten.

 

Ein weiterer Punkt, der mit positiv beim Lesen aufgefallen ist, dass die Autorin eine sehr direkte Sprache verwendet hat. Hier wurde nicht viel um den heißen Brei herumgeredet, sondern die Fakten auf den Tisch gelegt und angesprochen. Dies hat die Dramatik des Buches deutlich angehoben.

 

Die einzelnen Figuren mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit wurden kurz und knackig, aber auf den Punkt charakterisiert. Für mich der interessanteste Charakter war hier eindeutig die Mutter Lehrerin Moriguchi. Ihr Leid, ihre Akzeptanz und ihr Plan, den Schülern eine ordentliche Lektion zu erteilen, überraschten und schockierten mich gleichermaßen.

Das Ende, welches ich einfach nur bombastisch fand, ist zum Teil auch ihrer Person zu verdanken.

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Einzig die Kapitel aus der Sicht der beiden Täter verstimmten mich etwas. Für meinen Geschmack ähnelten sie zu sehr den Ausführungen der Lehrerin. Zu viele Wiederholungen und nur wenig neue Erkenntnisse und Aspekte hinsichtlich ihres Handelns.

 

Mein Fazit

Meiner Meinung nach ist es ein Buch, welches den Leser schockiert, aber berührt zurücklässt. Eine schreckliche Tat, aber auch eine grausame Lektion.

Die japanische Autorin spricht hier ein sehr interessantes Thema an und kann den Leser an die 272 Seiten fesseln.

Fest steht ebenso, dass ich mich nun nach dem Lesen auf die Verfilmung freue und bin gespannt, wie die geschriebenen Wörter umgesetzt wurden.

 

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