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review 2018-03-14 12:56
Schneeweiß
Wie Wölfe im Winter - Tyrell Johnson

Inhaltsangabe

Die Welt, wie Lynn sie kannte, existiert nicht mehr, seit ein Grippevirus einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Mit ihrer Familie kämpft sie im eisigen Yukon ums Überleben. Jahrelang haben sie keinen Kontakt zum Rest der Welt gehabt, bis plötzlich ein Fremder erscheint. Er wird verfolgt, und sie nehmen ihn bei sich auf. Doch in dieser neuen Welt ohne Nahrung, ohne Regeln und ohne Moral bringen sich Lynn und die anderen damit in Lebensgefahr … 

 

Meine Meinung 

Bei diesem Buch weiß ich auf Anhieb gar nicht, wo ich anfangen soll.

Nun gut, das Offensichtliche zuerst. Der Titel gefällt mir unheimlich gut.

In meinen Notizen setze ich ein großes Ausrufezeichen für Titel des Jahres 2018.

WWIW – Wie Wölfe Im Winter.

Sieht doch schon wahnsinnig toll aus oder?

 

Dann haben die Personen hinter der Covergestaltung meiner Meinung nach ganz große Arbeit geleistet. Wer den Winter und schlichte, aber aussagekräftige Titelbilder mag, kommt an diesem Schmuckstück absolut nicht vorbei.

Klare Farben, eine passende, einfach, groß dargestellte Schriftart und Lynn als i- Tüpfelchen im Wort Winter.

 

Zum Genre ist zusagen, dass ich gar nicht so oft Endzeitromane lese.

Im Nachhinein mag ich fast sagen, dass dies für dieses Buch ein großer Vorteil war. Denn es hat mich dementsprechend positiv überrascht und fesseln können.

Hatte ich anfänglich noch Angst vor einem Zombieeinschub (mit denen kann ich nämlich nicht viel anfangen), wusste ich doch recht schnell, dass der Autor in eine andere Richtung geht.

Tyrell Johnson infiziert uns Leser mit einem tödlichen Grippevirus und es bleibt bei diesem. Keine wandelnden Untoten und so weiter.

 

Hinsichtlich handelnder Figuren in der Geschichte beschränkt der Autor sich auf eine kleine Gruppe. Das fand ich gut, denn der Roman wird von einer sehr ruhigen Atmosphäre durchzogen. Unruhe durch eine Vielzahl von Personen hätte diese Stimmung nur zerstört.

Der Hauptkreis besteht aus der 23-jährigen Lynn, ihrer Mutter, ihrem Bruder Ken, ihrem Onkel Jeryl und dessen Ziehsohn Ramsay.

Diese Konstellation tritt in der Geschichte nach dem Ende der Menschheit auf.

Der Großteil der Menschheit hatte keine Chance dem Virus zu entkommen.

Auch Lynn’s Vater erlag den Symptomen, woraufhin seine Familie von Eagle in Alaska nach Yukon im Nordwesten Kanadas flüchtete. Das Leben der fünf besteht aus dem Ziel des Überlebens. Der dominierende Winter, die Unmassen an Schnee und die Kälte machen dies zu keinem leichten Unterfangen.

Bereits damals in Chicago wurden Lynn und Ken von ihrem Vater im Umfang mit Pfeil und Bogen und Angeln unterrichtet. Als wenn der Vater darauf bedacht war, dass seine Kinder durchs Leben kommen.

Besonders gefallen haben mir die relativ vielen Szenen um Lynn, in denen sie auf Jagd geht, Fallen baut und die erlegten Tiere zerlegt, um der Gruppe Fleisch bringen.

 

Als Lynn eines Tages einem Fremden namens Jax begegnet, ahnt die Gruppe noch nicht, dass ihr bisheriges Leben eine Wende nehmen wird. An seiner Seite hat Jax einen sibirischen Husky namens Wolf, der mein heimlicher Held in der Geschichte ist. Jax ist auf der Flucht.

Auf der Flucht vor dem Virus und vor einer Organisation namens Immunity.

 

Dass es Lynn’s Vater ist, der als Biologe die Verbindung zu Immunity darstellt, kristallisiert sich schnell heraus, dennoch mochte ich, wie Tyrell Johnson die kurzen Rückblenden in die Vergangenheit eingebaut hat. Die Übergänge sind vor allem thematisch sehr gut gewählt.

 

Vermittelt Lynn dem Leser am Anfang noch den riesigen Verzicht, den sie in sich spürt. Die Protagonistin vermisst nicht nur ihren Vater unheimlich, nein. Auch Dinge wie „Schokolade, Comics,(…), Autos, Flugzeuge, Busse, (…), die Regierung“ (S. 64) gibt es nicht mehr. Am Anfang habe ich mir über diese Kenntnisse einige Gedanken gemacht und war umso überraschter als ich das Buch nach 350 gelesenen Seiten zuschlug und einen ganz anderen Grundgedanken im Kopf hatte.

Die Message, die der Autor auf der letzten Seite vermittelt, machte das Buch dann zu etwas Besonderem für mich. Denn es liegen wahre Worte darin, auch wenn es sich hier um einen Endzeitroman handelt.

 

Welches Unheil Jax und die Organisation Immunity mit sich bringen bleibt geheim.

Entscheidend für euch als Leser ist, dass es einige Actionszenen gibt, in denen mich die Figuren vor allem mit ihrer Rauheit überzeugen konnten.

 

Mein Fazit

Das Buch glänzt mit einer durchgängig verschneiten, kühlen Atmosphäre, wirkt im Verlauf sehr ruhig und gedämmt und hat es dennoch in sich.

Winterfans kommen hier total auf ihre Kosten.

Mein persönliches Fazit ist, dass sich der Virus mit der Einöde des Schnee’s perfekt zu einem Endzeitroman verbinden ließ. Gerne mehr solcher Geschichten.

Auf mehr von Tyrell Johnson freue ich mich auf jeden Fall!

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review 2018-02-17 12:22
Kann mit historischen Fakten glänzen
Die Liebenden von Leningrad - Paullina Simons

Inhaltsangabe

An einem warmen Sommertag 1941 begegnet Tatiana dem jungen Offizier Alexander - der Liebe ihres Lebens. Heimlich treffen sie sich und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch werden Tatiana und Alexander jemals ihre Gefühle offenbaren können? Denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, das so lebensgefährlich ist wie der Krieg, der vor den Toren Leningrads auszubrechen droht. 

 

Meine Meinung 

Wer sich für Liebesromane, welche in der Zeit des Zweiten Weltkrieges interessiert, hat mit Sicherheit schon von der Geschichte von Tatiana und Alexander gehört. Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfuhr, dass diese Trilogie vom Heyne Verlag neu aufgelegt wird. Der perfekte Anlass, um die Liebesgeschichte selbst kennenzulernen.

 

An die 752 Seiten stellte ich die Erwartung an eine große Liebesgeschichte vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges. Leider konnte der Reihenauftakt meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

 

Zu Beginn des Buches lernt man die 17-jährige Tatiana und ihre Familie, um Großeltern, Eltern und die Geschwister Pascha und Dascha kennen.

Tatiana erschien mir anfänglich sehr jung und naiv. Ihren Eltern spürt man durchweg die Enttäuschung an, dass die nur einen Sohn haben. Ihre beiden Töchter bringen sie nur sehr wenig Liebe entgegen. So kommt es auch, dass vor Kriegseintritt Russlands lediglich der Sohn Pascha, welcher gleichzeitig Tatianas Zwillingsbruder in Sicherheit gebracht werden soll. Die Eltern schicken ihn in ein Ferienlager außerhalb von Leningrad.

Dascha, die 7 Jahre älter ist als Tatiana genießt ihr Leben und bändelt gerne mit jungen Soldaten an. Auch sie erschien mir naiv. Keine der beiden ahnte, welche Schrecken der Kriegseintritt ihres Heimatslandes mit sich bringen wird.

 

Sehr früh in der Geschichte tritt die junge Tatia dann auf Leutnant Alexander Below. Da die Reihe deren Namen trägt, ist dem Leser schnell klar, dass hier die große Liebesgeschichte auf uns wartet und sehr früh ihren Beginn nimmt.

Doch dann kommt es zu einen überraschenden Wende.

Auch Dascha will ihrer Familie ihren neuen Freund vor stellen, einen Soldaten namens Alexander Below. Für Tatia ein Schock.

An dieser Stelle sei schon zu verraten, dass es keine typische Liebesgeschichte wird. Wer Dreieckskonstellationen nicht mag, sollte sich ebenso im Klaren sein, dass „Die Liebenden von Leningrad“ eben diese mit sich bringt.

Alexander steht zwischen zwei Schwestern, obwohl er doch ganz klar nur eine liebt. Diesen Part habe ich so einfach nicht erwartet. Demnach entwickelte sich die Geschichte ab dieser Wende für mich ganz anders als erwartet.

 

Russland tritt in den Krieg ein und nach dem ersten Drittel des Buches konnte mich dieser mittlere Teil der Story am meisten packen. Er überzeugt mit sehr gut recherchierten Details. Die Einkesselung Leningrads, die täglichen Bombardierungen und vor allen die kaum vorstellbaren Beschreibungen der Hungersnöte des Winters 1941/1942 sind für mich das Highlight des Buches.

Da Russland tatsächlich mein Lieblingssetting in Büchern ist und ich mich sehr für die Kriegsgeschehnisse in diesem Land interessiere, kann ich sagen, dass ich die Jahre 1941 und 1942 in noch keinem anderen Roman so authentisch und erschreckend dargestellt gelesen habe.

 

Das letzte Drittel des Buches spielt ab Juni 1942.

Die Geschichte um Tatiana und Alexander geht weiter, allerdings bekam die Autorin leider nicht die Kurve. Vor allem die Liebesgeschichte konnte mich einfach nicht packen. Es gab den ein oder anderen Moment, in denen ich gebangt und gehofft habe, aber im Großen und Ganzen blieb mir die Romanze zu emotionslos, zu unromantisch und vor allem herrschte ein zu großes Hin und Her, welches mich immer wieder aus der Liebesgeschichte riss.

 

Viele interessiert bestimmt noch, ob ich die Reihe nun weiterlesen werde oder ob ich die Reihe unbeendet lasse, da mich Band 1 einfach nicht so begeistern konnte, wie gedacht. Dazu kann ich aktuell nur sagen, dass ich Band 2 bestimmt nicht gleich zur Erscheinung im Juli 2018 lesen werde, aber ich doch schon wissen möchte, ob die Autorin es im zweiten Band für meinen Geschmack besser macht.

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Absolut nicht überzeugen konnte mich in diesem historischen Roman die Liebesgeschichte. Sowohl im ersten Drittel war mir alles zu verwirrend und durcheinander. Die beiden Akteure verhielten sich meiner nach wie zwei Jugendliche. Und auch das letzte Drittel war für mich alles andere als fesselnd.

Vor allem die intimeren Beschreibungen zwischen den beiden erschienen mir schlecht übersetzt und dadurch total kindisch und nicht der Zeit entsprechend.

 

Mein Fazit

Auch wenn dieser Roman mich nicht mit der großen Liebesgeschichte packen konnte, so waren es die historischen Beschreibungen, welche mir einen Schauer über den Rücken gejagt haben und welche ich nicht vergessen werde.

Band 2 werde ich lesen, allerdings frage ich mich hier schon, ob es wieder einen historischen Part geben wird oder die Autorin sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte der beiden konzentrieren wird.

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review 2018-02-04 08:23
Schreckliche Wahrheit
Das Flüstern des Teufels: Psychodrama - A.M. Arimont

Inhaltsangabe

Deutschland, Anfang der 1990er Jahre. Ein kühler Tag im Februar. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß anfängt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. 

 

Meine Meinung 

Wer an diesem Klappentext vorbeikommt, interessiert sich entweder nicht für solch ein Thema oder weiß von vornherein, dass er von solchen Inhalten einfach die Finger lässt. Auch mir war klar, dass der Autor mit „Das Flüstern des Teufels“ ein emotional berührendes Buch geschrieben hat, welches viel Schrecken und Gewalt mit sich bringt.

 

Inspiriert wurde der Autor von einem wahren Fall von Kindesentführung, welcher in den 90er Jahren in England für Aufruhr sorgte. Ich selbst kannte den Fall nicht, habe mich aber im Nachhinein mit den Geschehnissen noch etwas intensiver befasst.

 

Für mich war jedenfalls klar, dass ich an diesem Buch nicht vorbeikomme.

Gerade wahre Begebenheiten, welche die bösen Seiten von Persönlichkeiten aufzeigen, interessieren mich einfach sehr.

Dass es sich bei diesen Personen um Kinder handelt, hat man nicht so häufig, umso gespannter war ich.

 

Der Einstieg in das Buch war super.

Aus der Sicht eines erwachsenen Mannes erfahren wir von seinem Geheimnis.
Diese schreckliche Tat, die er als Junge begangen hat und welche sein ganzes Leben beeinflusst hat.

 

„Dieser eine Tag damals hat das Leben von so vielen Menschen für immer verändert.“ (Pos. 80)

 

Schnell wird klar, dass hier einer der Täter zum Leser spricht.

Seine Gedanken und Worte ließen mich erahnen, welcher Schrecken auf den kommenden Seiten zu erwarten war.

 

Sehr schnell findet man sich als Leser dann in den frühen 90er Jahren wieder.

Das Buch wird weiter aus der gleichen Perspektive erzählt, nur, dass er kein erwachsener Mann mehr ist, sondern wieder ein Kind von 10 Jahren.

Gerade als Kind der 90er stellt man fest, dass der Autor diese Epoche in dem Buch aufleben lässt. Während wir den 10-jährigen Erzähler Sebastian und seinen 11-jährigen Schulfreund Nikolai kennenlernen, stoßen wir in deren Alltag auf Kassetten und Super Nintendo. Beide finden Reiz an verbotenen Sachen, wie Actionfilme, Pornos oder Diebstahl. Auch sprachlich greift A.M. Arimont hier die Kinder auf, alles andere wäre meiner Meinung nach unrealistisch.

 Und dann kommt dieser eine Tag, der ihre Kindheit viel zu schnell enden ließ.

 

„So ist man als Kind. Man macht einfach mit, ohne nachzudenken.“ (Pos. 472)

 

Beide Jungs beschließen die Schule zu schwänzen und wollen den Tag im Einkaufscenter der Stadt verbringen. Viel Unfug folgt. Und dann gerät der 3-jährige David in ihr Blickfeld. Schnell ist eine neue verbotene Idee gefunden. Sie nehmen David mit auf einen Spaziergang.

Einen Spaziergang mit gravierenden Folgen.

 

Nachfolgende Seiten des Buches sind geprägt von Gewalt und Schrecken.

Viele Leser mögen diese Elemente nicht. Für mich gehören sie zu dieser Geschichte. Nur so kann man der Gesellschaft die Tiefen einer Persönlichkeit vor Augen führen. Ebenso bringen diese Beschreibungen den Leser zum Nachdenken.

Für mich stellte sich vor allem die Frage des WARUM?

Hier mag sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Bei diesem Fall kommen viele Faktoren zusammen.

 

Ja, die Geschichte bringt eine Gänsehaut mit sich.

Der Autor schafft es diesen Fall näher zu bringen, mir sogar unter die Haut zu schieben. Aber er schafft es auch, dass ich immer noch über diesen Fall nachdenke.

Vor allem die Schuldfrage ist hier sehr interessant.

Hier trifft die Schuld nicht nur die kindlichen Täter, sondern auch die Erwachsenen.

Wie so etwas passieren konnte, da es in aller Öffentlichkeit passiert ist, ist mir fraglich und zeigt mir wieder, dass jeder sich selbst der nächste ist.

Denn es gab Zeugen, aber niemand griff ein.

 

Das Buch endet nicht mit der Tat, sondern erzählt auch die Zeit danach.

Die letzten Worte in der Geschichte gehören wieder dem erwachsenen Mann, der mit seiner Schuld leben muss. Er findet passende Worte zu seiner Tat, die aber nichts mehr ungeschehen machen können.

 

„Wenn ich eines gelernt habe, dann das – ein einziger Fehler reicht, um viele Leben zu zerstören.“ (Pos. 1708)

 

Wie bei vielen Büchern sollte man auch hier das Nachwort des Autors nicht überlesen. Seine Worte machten das Buch für mich rund.

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Ein Punkt hat mich allerdings doch ein wenig gestört.

Ja, es gab einen Lesefluss, welcher aber immer wieder durch Fehler im Lektorat unterbrochen wurde. Wenn man sich so viel Mühe gibt, solch ein Thema auf Papier zu bringen, sollte man sich auch die Zeit nehmen, solche Fehler zu entdecken und zu korrigieren.

 

Mein Fazit

Ein Thema und eine wahre Begebenheit, die es verdient haben Inhalt dieses Buches zu sein. Ich bin dankbar, auf diesen Fall aufmerksam gemacht worden zu sein.

Allen Lesern sollte nach diesem Buch klar sein, dass nicht nur Erwachsene zu Schandtaten bereit sind, nein, auch in Kindern stecken kleine Monster.

„Das Flüstern des Teufels“ ist für mich aber auch ein Werk, welches wachrütteln soll. Und zwar in der Hinsicht, dass auch weggucken zu solchen Taten führen kann. Jeder sollte sich die Mitteilung des Buches zu Herzen nehmen.

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review 2018-02-04 08:22
Vielseitig und perfekt für Anfänger
Pilates: Das komplette Trainingsbuch - Stefanie Rahn,Christian Lutz

Inhaltsangabe

„Pilates – Das komplette Trainingsbuch“ vermittelt umfassendes Wissen und enthält eine Vielzahl an Übungen sowie professionelle Tipps und Hinweise für Trainer und Ausführende. Die Pilates-Methode ist ein funktionell ausgerichtetes Trainingsprogramm, welches sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Trainings- und Therapiewelt entwickelt hat. Die Übungen basieren auf der Kräftigung von Körpermitte und Stützmuskulatur, dazu zählen Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Grundlage des Trainings ist die Förderung einer korrekten und gesunden Körperhaltung. Pilates ist nicht nur ein Gymnastikprogramm für Frauen, sondern kann von allen Fitnessbegeisterten praktiziert werden. Im Hauptteil des Buches werden zielgruppenspezifische Übungsprogramme mit und ohne Kleingeräte vorgestellt - unter anderem zum Trendthema Faszien-Pilates. Die vielseitigen Übungen lassen sich unkompliziert in jedes Trainingsprogramm integrieren!

 

Meine Meinung

Um dieses Buch habe ich mich bei Blogg dein Buch beworben und ich freue mich sehr, dass ich ausgewählt wurde, um eine Rezension zu diesem Prachtstück zu schreiben. Wenn ich mich bei dieser Plattform für ein Rezensionsexemplar bewerbe, gibt es immer einen triftigen Grund.

„Pilates – Das komplette Trainingsbuch“ fiel mir sofort auf.

Ich mag schlichte, aber aussagekräftige Buchcover.

Bei diesem Buch überzeugen mich die Farben auf der Front, das Format von 21,0 x 25,4 und allgemein die ganz Aufmachung.

Die Seitenanzahl, die Größe und das Gewicht sprechen dafür, dass man hier ein komplettes Trainingsbuch in den Händen hält.

 

Aber ich war auch neugierig, weil ich mich noch nie mit dem Thema Pilates beschäftigt habe. Ich komme aus dem therapeutischen Berufsfeld und vor allem aufgrund meiner schmerztherapeutischen Fortbildung macht mich dieses Thema immer wieder neugierig. Aktuell zum Einsatz kommen bei mir eher Yoga-Übungen, sowohl privat, als auch in meinen Behandlungen. Allerdings stoßen Patienten immer wieder an ihre Grenzen, so dass ich sehr neugierig war, was ich auch beruflich aus diesem Buch mitnehmen kann.

 

Allgemein legen Leser einen großen Wert auf Farbfotos. Im Buch sind 1023 Farbfotos zu finden. Diese Anzahl konnte mich wirklich überraschen. Die einzelnen Übungen werden Schritt für Schritt und mit Foto erklärt. Gerade für Anfänger ein großer Pluspunkt.

 

Die ersten 20 Seiten waren für mich sehr wichtig und interessant.

WAS IST PILATES?

Für jeden Anfänger, der sich mit diesem Programm noch nicht beschäftigt hat, ist dieser Teil sehr aussagekräftig. Zudem wird auf diesen ersten Seiten auf den Begründer Joseph H. Pilates eingegangen.

 

Auch die folgenden zwanzig Seiten, welche sich mit den Grundlagen beschäftigen, sind vor allem für Anfänger sehr wichtig und kurz und knapp zusammengefasst.

Aufgrund einer farblichen Abhebung fielen mir im unteren Seitenrand immer wieder Tipps auf. Das Autorenduo hat hier Tipps für Profis, Turner und Trainer zu bieten.

 

Ab S. 62 wird es dann praktisch. Der Übungsteil umfasst zunächst ca. 90 Seiten. Bei einer Seitenanzahl von 384 Seiten deutlich zu wenig dachte ich mir, aber keine Angst, da kommt noch was. Hier fiel mir sofort auf, dass wie beim Yoga auch die einzelnen Pilates-Übungen spezielle Namen haben. Das war mir wirklich total neu.

Jede Übung umfasst wie bereits erwähnt Farbfotos, aber auch eine Zielsetzung, verschiedene Variationen und den Punkt „zu beachten“, um gravierende Fehler zu vermeiden.

 

Dann hatte ich zuerst, ohne den Blick ins Inhaltsverzeichnis zu werfen, die Vermutung, dass es das an Praxis war, aber weit gefehlt.

Die Autoren tauchen noch tiefer in die Materie ein und stellen ab S. 150 Zielgruppen- und themenspezifische Übungsprogramme vor.

Hier möchte ich nicht auf alle eingehen, da dies den Rahmen für diese Rezension sprengen würde.

Mich als Anfängerin und Therapeutin haben besonders angesprochen:

Das Starter- Programm

Das Kleopatra- Programm

(für Menschen mit hypermobilen Gelenken)

Das Übungsprogramm für einen kraftvollen Rücken

Faszien- Pilates

 

Damit es den Umfang nicht sprengt, werde ich mich in Zukunft weiter mit diesem Buch beschäftigen und mich vorerst auf diese vier Programme konzentrieren.

Für mich ist dieses Werk des Autorenduos kein Buch, welches man durch einmal Durchblättern oder Lesen verinnerlicht. Mit diesem Buch muss man arbeiten und das werde ich tun.

 

Wer sich bei diesem Buch aufgrund des Preises nicht sicher ist, dem kann ich nur versprechen, dass dieses Buch seinen Wert hat. Die geballte Masse an Informationen, Übungen und Bildmaterial rechtfertigen diesen Preis in der Herstellung. Als Leser sollte man nie die Zeit und die Arbeit verdenken, welche Autoren und ein Verlag für die Veröffentlichung eines Buches investieren.

 

Mein Fazit

Ein Trainingsbuch, welches aufgrund seiner Komplexität überzeugt.

Meine ersten Eindrücke sind positiv, allerdings kann ich in meiner Rezension noch keine Erfahrungswerte veröffentlichen.

Einen Blogbeitrag mit meinen ersten Praxiserfahrungen wird es mit Sicherheit in naher Zukunft geben.

Aufgrund meines Eindrucks mache ich dieses Buch sowohl Neulingen im Bereich Pilates, als auch Profis gerne schmackhaft.

 

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review 2018-01-28 07:35
Eine Familiengeschichte, die neugierig macht
Geschrieben im Wind (Sturmzeiten, #1) - Judith Pella

Inhaltsangabe

1941: Keagan Hayes, der mächtigste Zeitungsmogul Kaliforniens, ist ein harter und verbitterter Mann. Was seine drei Töchter auch tun – die Anerkennung ihres dominanten Vaters können sie nicht erreichen. So versucht jede auf ihre Art, mit ihrem Schicksal ins Reine zu kommen.
Blair geht den Weg der Rebellion, Jackie sucht Kraft im Glauben und Cameron flieht in die Karriere. Als ehrgeizige Journalistin schlägt sie sich auf die Seite des schärfsten Konkurrenten ihres Vaters. Er schickt sie als Korrespondentin nach Europa. Für Cameron wird ein Traum wahr. 

 

Meine Meinung 

Wenn ich von solcher Familiensituation, bin ich immer gleich in meinem Element.

Der Vater, der keine Liebe und Anerkennung gibt und dann diese drei sehr unterschiedlichen Schwestern. Dies ist der erste von vier Bänden.

Sofort im ersten Band fällt auf, was Keagan Hayes für eine harte Nuss ist.

Das Problem ist sehr schnell erklärt: er hat sich immer einen Sohn gewünscht und seine Frau gebar ihm drei Töchter. Mein erstes Kopfschütteln trat auf, als ich las, dass es bewusst so gewollt war, dass alle drei Töchter einen Jungennamen erhalten sollen. In Amerika mag das noch einigermaßen zu ertragen sein, bei uns wäre dies schon etwas unschöner ausgegangen.

Wirklich gut finde ich, dass es keinen Sohn gibt und der Vater gegen alle Töchter ist. Ein Sohn hätte hier seine Aufmerksamkeit zu hundert Prozent bekommen und die Ausgangslage meiner Meinung nach zerstört.

Wer denkt, dass der Vater hier in irgendeiner Situation nachgeben wird, der wird eines besseren belehrt. Jegliche Annäherung weiß er abzuschmettern.

Fakt ist, die Töchter haben es nicht leicht und ich verstehe es vollkommen, dass jede hier ihre eigene Flucht anstrebt.

 

Drei Töchter und vier Bände, da war es gleich anzunehmen, dass die Autorin hier nicht vorhatte, jeder Schwester gezielt einen Band der Reihe zuzusprechen.

Zwar steht die Geschichte um Cameron im ersten Teil im Vordergrund, aber die Autorin stellt gekonnt die ersten Weichen für die Geschichten von Blair und Jackie.

 

Cameron Hayes ist mit 24 Jahren die älteste und arbeitet zu Beginn  des Buches in der Zeitungsbranche. Ihr Chef ist ihr eigener Vater, der einer Frau in diesem Geschäft keine Aufstiegschancen entgegenbringen wird, auch seiner Tochter nicht.

Nach einem Streit kündigt Cameron und will ihrem Vater zeigen, dass sie es auch ohne ihn in dieser Branche zu Etwas bringen kann.

Der größte Konkurrent ihres Vaters, Max Arnett möchte, dass sie für ihn arbeitet und er stellt ihr ihren größten Traum in Aussicht. Sie darf nach Europa.

Cameron nimmt den Job an und wir begleiten sie als Auslandskorrespondentin nach Italien, Jugoslawien, Griechenland, Ägypten und zu guter Letzt landen wir in Russland des Jahres 1941. Diese kurzen, aber doch sehr intensiven Einblicke in die beginnenden Kriegsjahre der verschiedenen Länder haben mir sehr gut gefallen.

Das Russland zum Schluss den größten Part einnimmt, damit kann ich noch besser leben. Über die Kriegsjahre in Russland lese ich sehr gerne, weil man sich einfach nicht vorstellen kann, wie dieses große Land von Deutschland förmlich überrannt wurde.

Die Autorin Judith Pella legt hier aber noch Wert auf ein anderes wichtiges Thema. Ein Thema, welches sie dem Leser mit der Figur Cameron sehr gut näher bringen konnte. Journalismus und allgemeine Informationsweitergabe.

Erst dachte ich, dass es langweilig wird, wenn man ständig darüber liest, über was Cameron gern schreiben und berichten würde, diese Worte Russland jedoch niemals verlassen dürfen. Jedes Wort wurde kontrolliert, gekürzt und gestrichen.

Wenn man sich dieses Punkt heutzutage vor Augen führt, ist es erschreckend zu erkennen, wie ahnungslos der Rest der Welt damals war, wenn einfach nichts nach außen drang.

 

Bei Familiengeschichten kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz.

Alle drei Schwestern machen hier Begegnungen, die uns weiterhin begleiten werden.
Die jüngste, Jackie, freundet sich an der Uni mit einem Japaner an. Wer sich ein wenig in der Geschichte auskennt, ahnt, was da auf die beiden zukommen wird.

Blair lernt einen Soldaten kennen und lieben. Jedoch wachsen diese Gefühle mit einem Grundgerüst aus Lügen, welche sich Blair stellen muss.

Um Cameron steht in diesem Band sogar zwischen zwei Männern, wobei meine Sympathiepunkte ganz klar nur einem gehören.

 

Dieses Buch bringt mir im Gesamten wieder viel Neues mit sich.

Die Zeit in Russland des Jahres 1941 wird sehr gut dargestellt, was meiner Meinung nach mit einer sehr guten Recherchearbeit zusammenhängt.

 

Das Buch endet Gott sei Dank nicht mit einem Cliffhanger, aber das letzte Datum im Buch ist der 7. Dezember 1941 und schreckliches steht bevor, so dass ich mich dennoch kaum zurückhalten kann, Band 2 zur Hand zu nehmen.

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Nicht ganz perfekt war das Ende um die Geschichte von Cameron.

Wenn man die Ausnahmesituation in Russland bedenkt, gab es hier hinsichtlich ihrer Ausreise einen Logikfehler oder ich als Leserin achte zu explizit auf die Details.

 

Mein Fazit

Dennoch bringt dieses Buch so viele interessante Momente, eine spannende Geschichte und eine unheimlich viel Potenzial für weitere Bände mit sich, dass ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen möchte, für alle, die sich für die Zeit des Zweiten Weltkrieges interessieren und auch von Familiengeschichten nicht abgeneigt sind.

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