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review 2018-10-20 08:37
Hängt alle anderen 50er ab
50 Pieces for Grey - A.M. Arimont

Inhaltsangabe

Die junge Prostituierte Ann schlägt sich auf der Straße durch, als sich ihr die Chance eröffnet, für eine Callgirl-Agentur zu arbeiten. Unerwartet wird sie nach kurzer Zeit von deren wichtigstem Kunden angefordert – Alex Cotrell, ein reicher und mächtiger Geschäftsmann. Ann kann nicht glauben, dass er ausgerechnet sie ausgewählt hat und fühlt sich geschmeichelt, ahnt jedoch nicht, dass Alex spezielle Vorlieben und ein düsteres, blutiges Geheimnis hat. Für Ann hat Alex sich einen ganz besonderen Verwendungszweck überlegt, doch alles kommt anders.

 

Achtung: enthält drastische Gewaltszenen und sexuelle Inhalte. 

 

Meine Meinung

Wer sich nach der Warnung hinsichtlich der sexuellen Gewaltszenen anfänglich noch nicht sicher ist, sollte dies sehr schnell nach dem Prolog entscheiden können.

Mein absoluter Makel beim Lesen fast aller Bücher ist es allerdings, jegliche Inhalte eines Prologs zu verdrängen. So war es auch hier. Los ging es für mich, als das erste Mal der Name Ann erschien.

 

Ann lebt das abgefuckte Leben einer Prostituierten. Kennenlernen tun wir sie an ihrem Blowjob- Day. In Bahnhofnähe gibt sie alles für Lau, um sich ein einigermaßen erträgliches Leben leisten zu können.

Der einzige Lichtblick in ihrem Leben wird sehr schnell klar.

Ihre Freundin, Kollegin und WG-Partnerin Jessy.

Trotz der kurzen Sequenzen, welche das Miteinander der beiden beleuchtet, kann der Autor die zwischenmenschliche Beziehung sehr gut in Szene setzen.

Ein großer Freundschaftsbeweis zeigt sich, als es eine lautstarke Ankündigung ihres Zuhälters gibt. Auf wenigen Seiten überschlagen sich die Vorfälle in der Mädelswohnung nur so. Um Schlimmeres zu vermeiden, verschafft Jessy ihrer Freundin eine Möglichkeit zu fliehen. Ann schließt die Tür hinter sich und weiß nicht, ob sie ihre beste Freundin jemals wiedersehen wird.

 

Den Zeitsprung, den der Autor dann ansetzt, war optimal.

11 Monate später

Ann hat den Absprung geschafft. Vom Bahnhofsviertel in eine schicke Callgirl- Agentur. Verdutzt wirkt Ann, als ihre Chefin ihr den neuen Job beziehungsweise ihren neuen Kunden vorstellt. Alex Cotrell!

Der Geschäftsmann lädt Ann zu sich ein. Ann wird konfrontiert mit einer Welt, die ihr bisher nicht zugänglich war.

 

Klar ist Cotrell ist speziell!

Ungern möchte ich auf eine euch eventuell bekannte Reihe zurückgreifen, aber auch in diesem Buch betreten wir ein Spielzimmer.

Alex bringt Ann seine spezielle Vorliebe näher und zack nur eine Seite weiter und der Autor hat mich fast vom Hocker gerissen. Bei dieser ganz besonderen und wegweisenden Szene wusste ich nicht, welche Emotion ich zuerst zulassen soll.

Ich war schockiert, gespannt und musste auch ein wenig schmunzeln.

 

Denn diese junge Frau durchkreuzt den Plan des erfolgreichen, geheimnisvollen Mannes. Er will Ann plötzlich für längere Zeit buchen und dieser seltsamen Situation auf den Grund gehen.

 

Da dieser Redrum Cuts Band lediglich 127 Seiten besitzt, möchte ich nicht zu viel vorweggreifen. Daher nur noch kurz etwas zum Ende.

Ein Buch aus dem Genre brauch ein Finale.

Dieses Werk bot mir persönlich zwei actionreihe und überraschende Showdowns.

 

Mein Fazit

Eine scheinbar bekannte Story ganz neu und besser!

A.M. Arimont konnte mich von Anfang an abholen.

Ich saß mit Ann in der Limousine und war gespannt auf das, was auf uns wartet, sobald der Wagen hielt. Lesetechnisch habe ich absolut nichts zu meckern. Beim Lesen spürt man, wie rasant der Autor den Spannungsbogen aufgebaut hat.

Das Ende konnte mich überraschen, nahezu begeistert zurücklassen.

 

Aber tatsächlich stand meine Bewertung erst nach dem Lesen des Nachwortes fest.

Vielen Dank an den Autor für diesen Einblick und ein noch größeres Danke für das, was im Endeffekt im Buch gelandet ist.

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review 2018-10-16 10:45
Tolle Grundidee, aber da geht mehr
Die Party: Thriller. Wer Glück hat, stirbt als Erster - Jonas Winner

Inhaltsangabe

Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt…ihre letzte Party! 

 

Meine Meinung 

Das diesem Klappentext ein düsteres Geheimnis zu Grunde liegt, das wird allen Lesern von Anfang an klar sein.

 

Brandon veranstaltete im Jahre 1986 eine Halloweenparty und viele seiner Schulfreunde feierten verkleidet mit ihm. In dieser Nacht passierte jedoch etwas. Nach dieser Party haben sich die Schulkameraden so gut wie nicht mehr gesehen.

30 Jahre später erhalten zehn seiner damaligen Schulfreunde eine Einladung von Brandon. Wieder möchte er mit ihnen eine Halloweenparty veranstalten.

 

Zu Beginn des Buches bekommt man einen knappen, aber ausreichenden Einblick in die Persönlichkeiten der Gäste. Unter den Gästen sind alte beste Kumpels, aber auch ein Pärchen, welches nach der Halloweennacht des Jahres 1986 getrennte Wege ging. Für mich steckte in den vielen, sehr unterschiedlichen Figuren auf jeden Fall Potenzial. Auf den ersten Seiten verbarg Brandon selbst natürlich das größte Geheimnis.

Wie im Klappentext allerdings bereits nachlesbar, erfährt man aus seiner Sicht zu wenig, da es bei der Begrüßung einen fatalen Unfall gibt. Hier wird mir persönlich schon wieder zu viel in der Inhaltsangabe verraten, denn dieser Punkt wäre es toller Überraschungsmoment beim Lesen gewesen.

 

Als sich alle Gäste auf zu Brandons Party machen und schließlich am Fuße des Berges ankommen, auf dessen Spitze sich das fulminante Glashaus befindet, beginnt der unabwendbare Schrecken für die Freunde.

Brandon plant eine 80er Revival-Party und vor 30 Jahren gab es keine Handys.

Diese sollen die geladenen Gäste abgeben.

Neben dem Glashaus, war dies für mich ein weiterer Punkt, der das typische Thrillerszenario andeutete. Abgeschiedenheit, kein Telefon und zum Schluss konnte der Weg zum Haus nur mit einer Fähre, welche einen Fluss überquert, passiert werden. Bis hier hin war ich sehr neugierig, was im Haus auf mich und die Gäste wartet. Im Haus angekommen geht es nach Brandons Unfall Knall auf Fall weiter.

Die Gäste werden mit einer erschreckenden Videobotschaft konfrontiert und die Party nimmt seinen Lauf.

 

Zu diesem Zeitpunkt erinnerte mich die Story zum Teil an einen klassischen amerikanischen Horror-Streifen, gepaart mit gut gewählten Sequenzen ähnlich der Filmreihe SAW. Damit konnte mich der Autor bis zur Hälfte des Buches auf jeden Fall sehr gut unterhalten. Ich konnte rätseln, lachen und es gab immer wieder Überraschungen.

 

Im zweiten Teil des Buches baut der Autor Rückblicke in die Vergangenheit ein. Passte gut, da man so mehr über Brandons Geschichte erfahren konnte.

Allerdings kommt hier auch nach und nach ein Geheimnis an die Oberfläche, welches meiner Meinung nach die Geschichte in Zwei gerissen hat. Thematisch für mich vollkommen aus der Luft gegriffen und daher konnte mich die zweite Hälfte nicht mehr fesseln.

Ich war zwar gespannt, wie Jonas Winner den Bogen schlägt, und fand es im Endeffekt auch gut gemacht. Aber für mich sind behandeln beide Teile im Buch unterschiedliche Themen.

 

Allerdings muss ich an dieser Stelle hinzufügen, dass sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden sollte. Dies mag Geschmackssache sein und als Horrorfilmliebhaber, habe ich mir nach dem tollen Beginn wahrscheinlich eine ganz andere Story im Kopf zusammengebaut. Zudem sollten sich Leser aufgrund der vielen Figuren auf konzentriertes Lesen einlassen können. Ich muss stellenweise auch stark überlegen, wer nun gerade von uns gegangen ist und wer noch um sein Leben kämpft.

 

Mein Fazit

Jonas Winner konnte mich nach „Murder Park“ mit gewissen stilistischen Mitteln wieder fesseln. Aber die Story verlief sich im zweiten Abschnitt für mich zu stark in eine ganz andere Richtung. Mein Lesefluss entwickelte sich von „gespannt die Seiten umblättern, was noch kommt“ in „okay, schauen wir mal, wie es endet“.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf mehr vom Autor.

80er Jahre Fans kommen musikalisch und filmtechnisch hier übrigens voll auf ihre Kosten.

 

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review 2018-10-03 13:03
Die Mitford- Schwestern gab es wirklich
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht: Roman (Mitford-Schwestern, Band 1) - Jessica Fellowes,Andrea Brandl

Inhaltsangabe

London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat. 

 

Meine Meinung 

Dass es diese Schwestern tatsächlich gab, wurde mir erst in der Leserunde bei Lovelybooks durch andere Mitleser bewusst. Die Mitfordfamilie war, wie bereits im Klappentext angekündigt eine skandalumwitterte Familie in England. Nach dem ersten Band kann ich da noch nicht ganz mitgehen, aber ein wenig Recherche mit einem abrupten Abbruch, aus Angst mich zu spoilern, verriet mir, dass da noch einiges auf die Leser der Reihe zukommen wird und ich freue mich allein aus diesem Grund schon sehr auf die Fortsetzung. Nun aber vorerst meine Meinung zum Reihenauftakt mit dem Titel „Unter Verdacht“. Der Titel wurde hier sehr gut gewählt, denn Mittelpunkt in dem Roman nimmt der Mord an einer Bekannten Frau der Familie Mitford ein.

„Es war das letzte Mal, dass Florence Nightingale Shore lebend gesehen wurde.“

(S. 15)

 

Zu Beginn lernt man als Lesern zwei der Hauptcharakter im Buch kenne. Zum einen ist das Louisa Cannon, welche aus ärmlichen Verhältnissen entstammt und aufgrund einer familiären Gefahr nach einer Lebensveränderung trachtet. Und zum anderen Nancy Mitford, die älteste der Schwestern im Hause Mitford.

Dank einer gemeinsamen Bekannten kommt es dazu, dass Louisa die Chance erhält im Hause Mitford als Kindermädchen angestellt zu werden. Für die junge Frau geht ein Wunsch in Erfüllung. Sie ist nun vor ihrem gewissenlosen Onkel in Sicherheit, muss allerdings ihre schwache Mutter zurücklassen.

 

Durch Louisa’s Flucht aus dem Elternhaus und dem Start der Ermittlungen um den Mord an Florence Nightingale Shore kommen noch zwei männliche Charaktere in die Geschichte dazu. Guy Sullivan und sein Kollege Harry Conlon. Beide sind Angestellte der Bahnpolizei und wirken noch recht tollpatschig in ihrem Job. Da der Mord in einem Zugabteil stattgefunden hat, sind sie an den Untersuchungen beteiligt.

Unter den bisher vorgestellten Figuren bahnt sich auch eine Liebesgeschichte an. Ich persönlich fand sie ganz süß. Die Autorin ließ den Part nebenher laufen und beließ das Augenmerk auf den Titel „Unter Verdacht“.

 

Kamen mir im Großen und Ganzen das Setting London und die Zeit der Goldenen Zwanziger ein wenig zu kurz, so konnte die Autorin mich bei der Ermittlungsarbeit doch fesseln. Die Voraussetzungen vor fast 100 Jahren waren natürlich ganz anders und meistens erschien die Arbeit der Polizei als sehr primitiv. Aber es war eine andere Zeit und für uns ist die damalige Polizeiarbeit heute wohl kaum noch denkbar.

 

Mehr zu den ganzen Verstrickungen unter den ganzen Figuren im Buch möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Um auf den Rätsels Lösung zu kommen, brauch es einiges an Zeit. Aber Jessica Fellowes legt sehr gekonnte Fährten und konnte mich persönlich mit einem sehr überraschenden Ende begeistern.

____________________________________________________________

 

Für den zweiten Teil wünsche ich mir ein bisschen mehr Feeling hinsichtlich der Zeit und auch des Settings. Nicht nur London kam mir etwas zu kurz, auch das Anwesen der Mitfords erscheint mir nach dem ersten Band noch vollkommen fremd. Im ersten Band hat sich die Autorin wirklich sehr auf die Figuren gestürzt und die Atmosphäre drum herum ein wenig schleifen lassen.

 

Mein Fazit

Die überraschende Wende, der Schreibstil und vor allem die Aussicht darauf, dass die Folgebände wohl noch einiges mehr an Skandalen mit sich bringen werden, lässt mich freudig auf den zweiten Band der Reihe warten.

Ich freue mich eine weitere Schwester kennenzulernen. Zudem bin ich gespannt, welchen Zeitsprung die Autorin einbauen wird, da Nancys jüngere Schwestern doch noch sehr kindlich sind in dem ersten Teil. Und ein dritter Punkt auf den ich gespannt bin, ist wie viel Wirklichkeit die Autorin mit Fiktion vermischen wird.

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