Die 19jährige Allegra beschließt zusammen mit ihrer besten Freundin Jen ein Wochenende am Gardasee zu verbringen. Ihre Mutter stammt von dort und sie möchte sich gerne einen Eindruck ihres Herkunftslandes verschaffen. Kaum dort angekommen lernen die beiden den attraktiven Alessandro kennen, einen Nachfahren der legendären Capulets. Allegra spürt eine Verbindung zu Alessandro, sie erfährt endlich etwas über ihre Familie und einen grausamen Fluch der auf den Capulets und Montagues lastet. Auf einem Maskenball lernt sie dann ihren persönlichen Romeo kennen und kann ihn nicht vergessen. Doch der Fluch beeinflusst auch ihr Leben. Kann die Liebe ihn bezwingen?
Das Cover ist einfach wunderschön und ein wahrer Eyecatcher. Zudem passt es auch sehr gut zum Buch, da sich Luca und Allegra das erste Mal auf einem Maskenball begegnen. Nachdem ich Romeo & Julia liebe, war klar, dass ich um diese Adaption nicht herum komme.
Allegra und Alessandro haben mir sehr gut gefallen, da man auch Einblick in ihre Gefühlswelt bekommt. Jen und Luca bleiben dagegen recht blass und zu ihnen konnte ich keine Bezug aufbauen. Auch der Padre und der Dunkle blieben sehr geheimnisvoll und eine wirkliche Erklärung zu beiden gibt es nicht. Ich hoffe, dass das im zweiten Teil der Dilogie noch nachgeholt wird.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin.
Sehr gut gefallen hat mir, dass es sich nicht um eine reine Lovestory handelt. Fantastische Elemente, wie zum Beispiel der Fluch, besondere Gaben und Wesen aus der Mythologie, die zur Prüfung gehören fügen sich gut in die Geschichte ein.
Das Buch ist wie ein Theaterstück in Akte und Szenen anstatt Kapiteln unterteilt. Das passt sehr gut zum Romeo & Julia-Thema.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band „Luca & Allegra – Küsse keine Capulet“, der bereits am 04.08.2016 erscheinen wird.
Fazit: Spannende und moderne Adaption, mit fantastischen Elementen von Shakespeare´s Romeo und Julia. 4 von 5 Sternen.