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text 2022-12-14 18:03
Release Blitz: Faking it for the Holidays by Soraya Bancroft

[Because facebook has very unfairly blocked my blog, Punya Reviews..., from being promoted on their platform, I'm using booklikes as a "gateway" of sorts so I have a link to promote. It's been over a year but I tried for the first 4 months to reach them through any means I could find but without any luck whatsoever. Doesn't look like I'll get the block removed anytime soon, if ever. More on what happened can be found here.]

 

LINK to my release blitz post for Faking it for the Holidays on Punya Reviews...:

https://punyareviews.blogspot.com/2022/12/release-blitz-faking-it-for-holidays-by.html

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review 2021-12-23 03:37
Birdie - Tracey Lindberg

 

My daughter bought me this book for my birthday/Christmas gift. I was stoked to read an Indigenous book by a Canadian Indigenous author, being an Indigenous Canadian myself.
I connected to this amazing story in so many ways. I saw myself in Birdie. I'm sure a lot of us do. I also saw myself in Freda though, and not just in name. The story of these five women was powerful. It was told in the most interesting way, I feel like it is still resonating through me as I write this review.
Pretty incredible debut novel!
Miigwetch to my daughter for gifting it to me!
 
Source: www.fredasvoice.com/2021/12/birdie-tracey-lindberg-53.html
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review SPOILER ALERT! 2021-08-06 19:36
Totenrausch von Bernhard Aichner, Blum #3
Totenrausch: Thriller (Die Totenfrau-Trilogie, Band 3) - Bernhard Aichner

Blum ist weiter auf der Flucht mit ihren beiden Töchtern. Da geht sie einen Deal mit einem Hamburger Zuhälter namens Schiele ein: ein Mord gegen gefälschte Papiere. Monate später fordert er die Schuld ein.

Totenrausch ist leider eine ziemliche Enttäuschung.

Da wäre einerseits mal die Handlung für sich genommen, die mal wieder jenseits der Grenze des Glaubwürdigen spielt. Klar, Deals werden jeden Tag gemacht... aber es ist nicht so, dass Blum vollkommen am Ende war und nirgends anders untergekommen wäre. Schließlich hat sie's ja auch geschafft, schwarz bei einem Bestatter zu arbeiten. Und der hat sicher nicht ihre Papiere gecheckt. Dafür kriegt man seitenlang zu lesen, wie entsetzt Blum doch ist, dass der Unterweltkönig von Hamburg ihre Schuld einfordert. Und man soll auch noch glauben, dass sie, die Menschen grausamst getötet hat, plötzlich Gewissensbisse bekommt - in einer Situation, in der es (auch) um das Wohl ihrer Kinder geht? Und dass sie irgendeinen dahergelaufenen Nachbarn/Pseudofreund quasi über ihre Kinder stellt, indem sie versucht, seinen Tod zu fingieren, während die Mädchen in der Gewalt von Schiele sind? Das passt nicht zusammen. Dann ist da noch der Polizist, der sie morden lässt, weil er selbst eine Vorgeschichte mit Schiele hat...

Dazu kommen die Details, die kaum Sinn machen. So ist Blums Bestattungshelfer (und Geliebter) Reza in Totenhaus unter Mordverdacht verhaftet worden. Jetzt taucht er zum besten Zeitpunkt auf und meint, die Verdächtigung sei fallengelassen worden... Überhaupt ist der fehlende Zusammenhalt innerhalb der Trilogie ein Riesenproblem besonders in Totenrausch. Ich habe nämlich nicht den Eindruck gewonnen, dass mit diesem Teil die Geschichte fertig erzählt ist. Weder Blums noch die Situation der Mädchen hat sich einen Deut geändert (außer geographisch) vom Prolog zum Epilog. Ja, Reza ist an ihrer Seite, die Bande zu Innsbruck in Form ihres Schwiegervaters zerbrochen, da er angenehmerweise einfach mal so stirbt. Und kein Ermittler kommt auf die Idee, die Onlinegedenkkerzen nachzuverfolgen - nur Reza, der sie so recht schnell findet. Toll. Aber sonst? Was passiert, wenn im nächsten Hafen wieder jemand Blum erkennt? Fängt das Morden von Neuem an?

Ich hege ja den Verdacht, dass Totenfrau ursprünglich nicht auf eine Trilogie ausgelegt war, Totenfrau aber so einen Erfolg einfuhr, dass halt mal 2 Teile hinten nach gelegt wurden. Zum Schaden der Charaktere, besonders Blums, die irgendwie ohne Männer gar nichts mehr hinkriegt und naiv bis zum geht nicht mehr ist, und auch der Einzigartigkeit des Erzählstils. Totenfrau jedenfalls ließ mich noch gefesselt zurück - Totenrausch nur mehr enttäuscht und desillusioniert. Schade. Von wegen "Alles ist gut".

 

PS: Warum zu jedem Kapitelwechsel mindestens 2, manchmal 4 Leerseiten sein müssen, ist nicht ganz ersichtlich, zieht sich aber auch schon durch die gesamte Trilogie. Und warum Blums Schwiegervater Blum mit Nachnamen heißt, erschließt sich mir auch nicht. Aber das sind mal Nitpicks am Rande.

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review SPOILER ALERT! 2021-08-03 10:45
Totenhaus von Bernhard Aichner, Blum #2
Totenhaus: Thriller (Bestatterin Brunhilde Blum, Band 2) - Bernhard Aichner

2 Jahre nach den Ereignissen von "Totenfrau".

 

Während des idyllischen Strandurlaubs entdeckt Blum eine Anzeige zu einer Ausstellung. Gezeigt wird eine Frau, die wie sie aussieht. Sie beginnt nachzuforschen.

 

Gleichzeitig wird auf einem Innsbrucker Friedhof eine Leiche exhumiert. Im Sarg finden sich zusätzliche Leichenteile.

 

"Totenhaus" ist doch bei weitem schwächer als "Totenfrau". Vielleicht ist es die fehlende emotionale Komponente, die Aichner noch in seinem ersten Thriller so gut in den ersten paar Seiten etablieren konnte. Natürlich ist auch hier die Sehnsucht nach Familie, nach einer "normalen" Herkunft, im Gegensatz zu der Gewalt, Unterdrückung und dem psychischen Missbrauch, ganz zu schweigen von der emotionalen Kälte, die Blum bei ihren Adoptionseltern erfahren hat, zu spüren. Aber was sich noch in "Totenfrau" wie ein Puzzle zusammenfügte, wirkt hier aufgesetzt und weit hergeholt. Wie wahrscheinlich ist es, dass Blum wieder so ein "krankes Dreckschwein" findet? Dass ihre Schwester genauso in so einer kranken Familie landet?

 

Da werden schon die Grenzen der Glaubwürdigkeit ausgereizt - und ja, das wurden sie auch schon in "Totenfrau", aber dort spielte Aichner noch gekonnt mit diesem Gerechtigkeitsgefühl, das einem innewohnt. Natürlich ist das, was Blum tut, falsch, aber es ist irgendwie noch nachvollziehbar.

 

Die größte Schwäche des Buches aber orte ich in der Stellung als Mittelteil einer Trilogie. Wo Totenfrau noch eine an sich abgeschlossene Handlung hatte, legt Totenhaus doch sehr viele Handlungsfäden für den Abschluss der Trilogie aus. Noch sind die Hintergründe der Morde nicht öffentlich bekannt. Genauso wenig wie die Beteiligung des Polizisten. Auch Blums Anziehungskraft bleibt ein Faktor des Unwohlseins: Ihr Mann ignorierte die unterlassene Hilfeleistung beim Tod der Adoptiveltern, Reza hilft bei den Morden, nun kommt der "Totenkünstler" (Körperwelten lässt grüßen) Leo Kuhn dazu...

 

Abschließend: als eigenständiger Thriller funktioniert Totenhaus nicht ganz zufriedenstellend - als Übergang zum Abschluss allerdings sehr gut. Auf zu "Totenrausch".

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review SPOILER ALERT! 2021-07-26 09:48
Totenfrau von Bernhard Aichner, Blum #1
Totenfrau: Thriller (Bestatterin Brunhilde Blum, Band 1) - Bernhard Aichner

Brünhilde Blum führt ein Bestattungsunternehmen, ist glücklich verheiratet und hat 2 Töchter. Doch die Idylle wird jäh zerstört, als ihr Mann Mark von einem Auto niedergefahren wird. Als Blum dann noch die Mitschnitte von Gesprächen mit einer anderen Frau auf Marks Handy findet, fängt sie an Fragen zu stellen.

 

Zuallererst: Das ist ein Buch, das man nicht weglegen kann. Es ist spannend geschrieben, man lebt mit... und es spielt auch ein bisschen mit dem Voyeurismus des Lesers. Man *kann* nicht wegschauen...

 

Im Endeffekt spielt Aichner hier mit Selbstjustiz, Schuld und Sühne, Rache... all das eingebettet in einerseits die unendliche Liebe und heile Familienwelt, die Aichner in nur rund 50 Seiten zwischen Blum und Mark entstehen zu lassen vermochte, andererseits aber die grausamen Verbrechen, deren Zeugnis Blum unvermittelt findet. Als Leser ist man schließlich hin und hergerissen, Blums "Es ist richtig" zu folgen, aber natürlich auch ihre Taten zu verabscheuen. Es ist diese Dichotomie zwischen Recht und Gerechtigkeit, zwischen Idylle und grausamer Gewalt, die die Faszination dieses Romans ausmacht.

 

Der einzige kleine Kritikpunkt ist vielleicht, dass das Ende zu vorhersehbar ist. Blums Schock war für mich eher ein "Ha, wusste ich es doch!"-Moment. Dazu ist auch die Erzählweise etwas gewöhnungsbedürftig: Es gibt keine Dialoge, sondern Gespräche sind eher in der Protokollform niedergeschrieben. Es ist Blums Sicht auf die Dinge.

 

Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deshalb packend, in weiten Teilen auch unangenehm berührend, weil man sich eben dieser Position des Voyeurs, dieser Frage, was macht sie jetzt, nicht entziehen kann. Mehr noch: Am Ende lechzt man zwar danach, seine Gehirnwindungen wieder reinzuwaschen... aber noch viel mehr nach der Fortsetzung.

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