Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch, bei einer Lesung durch Rainer Rudloff (den ich auch für Lesungen von Büchern für Erwachsene sehr empfehlen kann).
Worum geht es?
Martin und Karli gehören nicht zu den angesagtesten Jungen in ihrer Klasse - ganz im Gegenteil: sie werden von der coolen Clique (die "FabFive") gehänselt und geärgert. Bei dem Versuch sich an der Clique zu rächen, bringen sich die beiden sogar noch mehr in Schwierigkeiten. Da kommt Martin und Karli ein Urlaub in Frankreich ganz recht, dort wollen sie üben cool zu sein. Cool werden sie auch wirklich, aber auf ganz anderen Wegen, als sie es sich vorgestellt haben.
Meine Meinung:
Mit Karli und Martin haben besonders Jungen Identifizierungsfiguren, die sich selbst als nicht ausreichend empfinden, um in ihrer Klasse angesehen zu sein. In der Geschichte stellt sich heraus, dass "cool sein" auch auf anderen Wegen gelingen kann und dass die vermeindlich coolen Leute oft gar nicht so cool sind, wie sie nach außen tun.
Das Buch hat mir gut gefallen, es ist witzig, lebensnah und auch ein bißchen spannend. Mein 10jähriger Sohn mochte das Buch auch (den Anfang habe ich vorgelesen), aber er fand es nicht interessant genug, um es selbst weiter zu lesen. Als Grund könnte ich mir bei ihm vorstellen, dass er es nicht so gut aushalten kann, wenn sich die Jungs in schwierige und oft auch peinliche Situationen bringen. Er leidet dann sehr unter "Fremdschämen".
Für alle Jungs, die damit kein Problem haben, kann ich das Buch aber sehr empfehlen.
Altersempfehlung: ab 10 Jahre