Das Buch, die Tränen der Rose ist der Beginn einer neuen Staffel. Das Cover verspricht etwas mythisches, geheimnisvolles, spannendes? Die Beschreibung des Buches liest sich schon sehr gut, auch wenn man in die Leseprobe rein liest, kommt man sofort auf einen leichten angenehmen Schreibstil, den das befreundete Autoren Team wählt. Die Abschnitte des Buches sind mit verzierten Rosen geschmückt, was dem Buch etwas eigenes gibt. Leider hat das Buch keine wirklichen Kapitel, was mich persönlich etwas geärgert hat. Wir bekommen direkt ein Inhaltsverzeichnis über Band 1 bis Band 5 welche auf 400 Seiten verteilt sind. In den einzelnen Bändern sind kleine keltische Zeichen, die uns einen Abspann kennzeichnen. Ich lese gerne immer Kapitel direkt zu Ende, was hier also nicht möglich war. Schade.
Wir beginnen also mit Band 1 (Die Verfluchte) im Jahr 2014. Direkt kommen wir in eine ziemlich erotische Szene hinein. Rose ihr Traum. Sie träumt von einen Kelten mit leuchtend blauen Augen und einen keltischen blauen Muster auf seinen Gesicht der sie ausgiebig befriedigt. Auch nach ihren Traum ist sie immer wieder erregt, sobald sie nur an ihn denkt. Rose ist mit ihrer Freundin Enora in den Urlaub, um den Liebeskummer durch Serge zu vergessen. Rose selber konnte sich nicht mehr an vieles aus ihrer Vergangenheit erinnern, da sie während ihres Seegel Urlaubes einen schweren Unfall hatte, nur Enora wusste wer sie war und kannte scheinbar auch ihre Geheimnisse. Auch diesen Kelten aus ihren Träumen, wie sich später heraus stellte.
Es ist etwas verwirrend, vielleicht lässt es sich darauf schieben, das die einzelnen “Bänder” einfach keine richtigen Kapitel haben und wir von Absatz zu Absatz geschubst werden. Plötzlich ist wieder jemand ganz anderes da, zum Beispiel eine Nachbarin, die Rose bereits erwartet hat und dann findet Rose auch noch ein Bild von sich selber. Wie kann sowas sein? Das war der Punkt, an den ich dachte – jetzt wird es spannend! Aber nein.
Geheimnisvoll ist es doch auf jeden Fall, als Rose wenig später tatsächlich auf Alan, den Mann aus ihren Träumen trifft und doch mehrere über ihn zu wissen scheinen und sich mit leichter Naivität bei Rose verraten. Oder da es ja auch offensichtlich ist, das Alan starke Gefühle für Rose empfindet – sie aber anfleht zu gehen, damit er sie nicht tötet. Denn das ist seine Bestimmung. Aber warum? Und warum hat er dabei doch so einen Schmerz in seinen Augen? Was gibt das noch?
Das sind dann noch so die kleinen Dinge, die einen zwingen, das Buch weiter zu lesen. Es ist auf keinen Fall schlecht! Aber es hat einfach dieser “Fessel Effekt” gefehlt. Man liest anfangs einfach vor sich hin und kann locker nach einen Absatz wieder aufhören. Man sollte aber nicht zu lange Pause machen, wenn man kein sehr gutes Gedächtnis hat oder zu viel im Kopf hat, denn sonst kommt man sehr schnell raus.
Ob ich das Buch empfehle? Ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Das Buch bekommt von mir nur zwei Sterne, für die Buchgestaltung, die mir wirklich sehr gut gefällt und den Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt und keine großartigen Stolpersteine mit sich bringt.