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review 2015-07-22 16:42
Das Sonderdezernat Q startet ganz nach meinem Geschmack
Erbarmen - Jussi Adler-Olsen

Inhaltsangabe

Und dann kam die Angst wie ein schleichendes Gift.

Der Albtraum einer Frau. 
Ein dämonischer Psychothriller.

Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen: »Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?«

Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.

 

Wer sind die Täter?

Was wollen sie von dieser Frau?

Und: Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?

 

Der erste Fall für Carl Mørck, Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, und seinen syrischen Assistenten Hafez el-Assad, der seinen Chef nicht nur durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden überrascht ...

 

Meine Meinung

Das Buch wurde mir von so vielen Seiten ans Herz gelegt und spätestens als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen.

 

Der Klappentext verrät schon recht viel, was ich meistens nicht so mag, aber der Autor schafft es, dass ich der Story um Merete gespannt entgegenfieberte.

Auf den ersten Seiten lernen wir vorerst den Protagonisten Carl Mørck kennen. Dieser steckt nach einem tragödischen Unfall während eines Übergriffes in einer Krise und gilt in der Mordkommission als arbeitsunfähig. Daher bekommt er die Aufgabe ab sofort zum Schreibtischpolizist zu werden und alte Fälle aufzuarbeiten und ab dem Zeitpunkt hippelte ich nur so herum. Ihm zur Seite wird der Syrier Assad gestellt, der meines Erachtens bisher einen Hilfsarbeiter darstellt, der sich im Laufe der Geschichte hervorragend entwickelt und den Leser durch seine Art wirklich begeistern und erfreuen kann.

Gemeinsam stoßen sie auf den Fall der Merete Lynggaards, die seit 5 Jahren verschwunden ist. Offiziell soll sie sich von einer Fähre in den Selbstmord gestürzt haben, wenn da nicht der Fakt wäre, dass sie auf der Fähre ihren behinderten Bruder Uffe zurückgelassen hat.

Mørck denkt da ist etwas faul und los geht’s…

 

Die Ermittlungen fand ich unheimlich spannend von Anfang bis zum Ende. Da einige Wendungen immer wieder ins Spiel kamen, war der gewünschte Spannungsbogen für mich vorhanden.

 

Und dann mein Highlight im Buch. Der Erzählstrang von der Frau im Bunker, Merete. Olsen brachte ihre verschiedenen Situationen so perfekt rüber, dass es einem als Leser wirklich graute und schockierte. Weil jeder ihre Sicht selbst erleben soll, verrate ich nichts weiter. Mit ihrem Charakter und den Erfahrungen, welche sie während ihrer Gefangenschaft macht, hat er mich wirklich gefesselt.

Die Idee, welche dahinter steckt, die Umsetzung und der Schreibstil von Olsen taten dann ihr übriges.

_____________________________________________________________

Auch dieses Buch kann von mir jedoch nicht die Bestbewertung bekommen. Zum einen weil mir Meretes Bruder Uffe zu kurz kam. Mit seinen fast autistischen Zügen hätte man ihn mehr in diese spannende Geschichte um seine Schwester einbeziehen können. Auch Carl Mørck ist mir noch zu blass und unscheinbar. Ich hoffe er kann seine tragischen Erlebnisse verkraften und tritt in Band 2 gestärkt und vielleicht auch mit Verstärkung auf. Und dann wäre da noch der Punkt, dass ich den Täter zu schnell erahnte. Olsen warf mir meiner Meinung nach zu viele Puzzleteile hin.

 

Was Merete alles erlebt und wie Mørck und Assad dem Täter auf die Spur kommen, müsst ihr erlesen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

 

Mein Fazit

Ein Reihenauftakt, der mir wirklich gut gefallen hat.

Vor allem die Story wird mir hier in Erinnerung bleiben.

Auf Sympathie gegenüber Herrn Mørck hoffe ich im zweiten Teil. Wenn nicht bleibt mir hoffentlich Assad erhalten.

Band 2 muss dieses Jahr auf jeden Fall noch dran glauben.

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review 2015-07-19 18:23
Ein Highlight-Buch
Outlander - Feuer und Stein: Roman (Knaur TB) - Barbara Schnell,Diana Gabaldon

Inhaltsangabe

Schottland 1946: Die englische Krankenschwester Claire Randall ist in den zweiten Flitterwochen, als sie neugierig einen alten Steinkreis betritt 
und darin auf einmal ohnmächtig wird. Als sie wieder zu sich kommt, befindet sie sich im Jahr 1743 – und ist von jetzt auf gleich eine Fremde, ein »Outlander«.

 

Meine Meinung

Lange Zeit schlawenzelte ich um diese Reihe herum, aber die Anzahl der Bände und die jeweilige Seitenanzahl hielten mich immer wieder ab, bis ich im Buchhandel die Neuauflage sah und mich sofort verliebte. Ruck zuck war das Buch gekauft und ich begann zu lesen.

 

Das Setting Schottland, wer dieses Land liebt, hat gutes Potenzial auch dieses Buch zu lieben. Diana Gabaldon schaffte es meiner Meinung nach dieses Land, seine Weite und besonderen Merkmale perfekt in die Geschichte einzubauen. Natürlich gefiel mir vor allem das vergangenen, unbebaute Schottland um 1743, welches Gott sei Dank den größten Teil der Geschichte einnahm.

 

Im Buch selbst geht es um Claire Randall, die im Jahre 1945 durch das Berühren eines Steines des Steinkreises „Craigh na Dun“ in das vergangene Schottland reist. Zurücklässt sie ihr zivilisiertes Leben und ihren Ehemann Frank.

Im Schottland von 1743 warten viele neue, unbekannte Personen auf sie. Darunter auch der Protagonist Jamie. Jamie ist ein junger Highlander durch und durch und konnte mich mit seinem Charakter fast während des gesamten Buches überzeugen. Er verkörpert Witz, Charme, Männlichkeit und Sexiness.

Claire, die anfangs nicht glauben kann, in der Vergangenheit zu sein, versucht anfangs einen Weg zurück zu finden, zurück zum „Craigh na Dun“ und zurück zu ihrem liebenden Ehemann Frank. Andererseits ist ihr Charakter unumgänglich für die Geschichte und im Verlauf des Buches lerne ich ihre Person und Taten immer mehr zu respektieren.

Mit Claire und Jamie hat dieses Buch gleich zwei starke, sehr dominante Charaktere.

 

Zur Story möchte ich nicht allzu viel sagen. Aber ich habe Claire, Jamie und viele andere Charaktere, zB. den störischen Wegbegleiter Murtagh oder Jamie’s Schwester Jenny liebend gern begleitet.

Aber natürlich muss es auch Charaktere geben, die die Geschichte spannend machen, jedoch total unsympathisch sind. Bei mir ist das der Engländer Jonathan Randall (übrigens ein Vorfahre von Claire’s Mann Frank).

 

Der Auftakt „Feuer und Stein“ ist spannend, actionreich, emotional und sexy!

Mittlerweile schaue ich die Serie, welches aktuell bei VOX läuft und ich freue mich auf jede weitere Folge. Derzeit warte ich sehnlichst auf meine Lieblingsszene aus dem Buch (mehr dazu unten) und ich bete, dass diese Szene in der Serie GENAUSO umgesetzt wurde^^

 

Negatives gibt es zu diesem Buch NICHT zu sagen.

Wer die Serie mag, sollte auch unbedingt das Buch lesen.

 

Nun warte ich auf Band 2 der Neuauflage, welche am 1. Dezember 2015 erscheinen wird und hoffe viele der Nebencharaktere wieder begegnen zu dürfen.

 

Mein Fazit

Ein Reihenauftakt, der mich nicht nur mit seiner schottischen Landschaft, sondern auch mit seiner Vielzahl interessanter Charaktere punkten konnte.

Trotz der Seitenanzahl war dieses Buch ein Genuss und ich liebe die optische Neuauflage des Knaur Verlages. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, nun im Nachhinein die ungekürzte Verfassung zu lesen. Bei diesem Buch darf man einfach nichts weglassen!

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review 2015-06-10 15:51
Ein zu großes Verwirrspiel
Eisige Schwestern: Psychothriller - S.K. Tremayne,Susanne Wallbaum

Inhaltsangabe

Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia, die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. 
Bald hüllen Winternebel die Insel ein, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen lebt. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett isoliert und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.

 

Bewertung

Ich habe den Einstieg in dieses Buch wirklich sehr gemocht, denn der Autor setzte einiges an Verwirrungen an, was ich bei einem Psychothriller erwarte.

Gerne bleibe ich bei diesem Genre bis zum Ende im Ungewissen, S.K. Tremayne schaffte dies auch. Ich hatte zwar sehr bald eine Vermutung, aber mit der lag ich falsch.

 

Die Idee des Autors, ein Verwirrspiel durch Zwillinge zu erschaffen, fand ich gut und man bemerkte schnell, dass das Thema eineiige Zwillinge und deren Verwechslungen sehr gut recherchiert wurde.

Allerdings übertrieb es der Autor mit der Zeit zu sehr. Man begann eine Theorie gerade zu durchdenken, da wurden wir mit einer neuen Theorie überrascht. Und plötzlich wusste man gar nicht mehr, was man denken soll, was einem leider immer fast aus der Story geworfen hat.

 

Mit den Charakteren der Eltern, Angus und Sarah wurde ich von Anfang bis zum Ende nicht warm. Und nach ich nach fiel mir auf, dass mir auch die Zwillinge Kirstie und Lydia zu blass gestaltet wurden. Da man die Charaktere nicht wirklich kennen und lieben lernt, konnte für mich die Story nicht richtig fließen, es wirkte fast ein wenig abgehackt.

 

Schade war zudem, dass die schottische Landschaft und das einsame Leben auf der Insel nicht wirklich toll rübergebracht wurden. Hier sparte der Autor an stilistischen Mitteln.

Am Schreibstil konnte ich mich begeistern, denn das Buch kann man auf jeden Fall in einem Rutsch lesen.

 

Mein am Anfang gedachtes Ende war wohl ein wenig zu dramatisch, aber aufgrund des Verlaufes der Story hätte ich mir fast ein dramatischeres Ende gewünscht.

 

Fazit

Ein Psychothriller, der mich nicht komplett packen konnte. Meiner Meinung nach hätte der Autor ein wenig mehr an der Story arbeiten müssen, stattdessen legte er sein Augenmerk auf die Verwirrung, diese war zeitweise zu weitreichend bzw. es wurden zu schnell zu viele Ansätze beschrieben.

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review 2015-05-31 17:24
Magst du Schmerzen jeglicher Art? :)
Schmerz - Lisa Gardner,Michael Windgassen

Inhaltsangabe

Ich war drei, als meine Schwester entdeckte, was das Besondere an mir ist. Aufgrund einer genetischen Störung bin ich außerstande, Schmerz zu empfinden. 
Meine Schwester Shana ist eine verurteilte Mörderin, die tötet, seit sie vierzehn ist. Unser Vater ist Harry Day, der legendäre Serienmörder, der ganz Amerika in Atem hielt. Er ist nun schon seit vierzig Jahren tot, aber dieser «Rosen-Killer» weiß Dinge über ihn, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Meine Schwester sagt, sie ist die Einzige, die ihn stoppen kann. 
Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und eine langstielige rote Rose. Als Detective D.D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ... Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden. D.D. selbst ist schwer verletzt. 
Sechs Wochen später schlägt der «Rosen-Killer» wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D.D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jener Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder umso besser...

 

Meine Bewertung

Band 7 einer Reihe? Mist, dachte ich zunächst, denn normalerweise bin ich kein „ich fange mal mitten in eine Reihe an zu lesen-Leser“. Im Endeffekt kann ich aber schon sagen, dass es mir überhaupt nicht aufgefallen wäre, wenn ich nicht immer vor einem Buch so viele Informationen zusammentragen würde.

Natürlich lernt man über 6 vorhergehenden Bänden die Protagonistin näher kennen, aber ich fühlte mich nicht hilflos in eine Story geworfen.

 

Der KT war für mich neben dem Cover ausschlaggebend, dass ich dieses Buch lesen muss!

Wichtige Schlagwörter waren für mich:

Mörderin

legendärer Serienmörder

Rosen-Killer

 

Und schon war für mich die perfekte Story da. Ich bekenne mich ja immer wieder gerne zum absoluten Serienmörder-Freak, kein Ahnung warum die mich und ihre Storys so anziehen. Und dann geht es endlich mal um das Mörder-Gen was an die Tochter weitergegeben wird. In zu viel Literatur ist immer von mordenden Männern die Rede. Liebe Autoren und Autorinnen, die Gedanken mancher Frauen, können viele mordende Männer toppen^^. Demnach hat Lisa Gardner für meinen Geschmack hier alles richtig gemacht.

 

Und schon gleich zu Beginn stellte sie mich vor die Frage bzw. die Wahl, welche der 3 Damen meine Favoritin ist. Trotz vieler Perspektivwechsel, in denen wir die Charaktere besser kennenlernen konnten, konnte ich meine Wahl bis zum Ende nicht wirklich treffen, aber ich tendiere in diesem Buch fast eher nicht zur eigentlichen Prota D.D. Warren.

D.D. Warren hat an diesem Fall besonderes Interesse, weil sie nach einem Zusammentreffen mit dem Täter (Rosen-Killer) und einem folgenden Sturz ihre Erinnerung zu der Nacht verloren hat.

Adeline ist die eine Tochter des legendären Serienmörders aus dem KT und zu dem Schmerztherapeutin (wie ich, toll). Sie erscheint als die gute Tochter, doch stimmt das wirklich?? Sie selbst bezeichnet sich als das Gewissen der Familie, doch ständige Zweifel kommen ihr selbst…

Und dann wäre da noch Shana, hach, die hat mich echt umgehauen. Sie ist übrigens die böse Brut von Harry Day und Schwester von Adeline. Seit ihrem 14. Lebensjahr im Gefängnis wird sie seltsamer Weise doch mit dem Rosen-Killer in Verbindung gebracht. Ihre Geschichte ist wirklich spannend.

 

Zur Idee, auf die dieses Buch aufbaut ist grandios. Klar geht es hier auch um körperlichen Schmerz, aber am Ende merkt man, dass jeder Charakter von individuellen Schmerzen geplagt ist und mit ihnen zu kämpfen hat.

 

Und auch mit dem Ende trifft die Autorin ganz meinen Geschmack. Hach, ich kam ja fast ins Schwitzen beim Lesen, weil ich bis zum Schluss nicht wusste, wie die Charaktere handeln werden. Wie es dann gekommen ist, war actionreich, spannend und toll gelöst.

 

Einziger Kritikpunkt war eine Länge zur Mitte des Buches, in der sich die Ermittlungen ein wenig im Kreis drehten und dass ich noch nicht so richtig warm wurde mit der Protagonistin D.D. Warren. Aber meines Erachtens lag das daran, dass Gardner ihr in diesem Band einfach zwei extrem polarisierende Charaktere entgegengestellt hat. Mir haben Adeline und Shana eindeutig besser gefallen.

 

Fazit

Mit diesem Buch hat mir Lisa Gardner unheimlich Lust auf die vorhergehenden Bände gemacht und ich erhoffe mir, dass ich auch noch mit D.D. warm werde.

Ich muss ja auch gestehen, ich könnte nun auch mit dem Thema Schmerz in den anderen 6 Bänden leben. Es ist einfach ein Thema aus dem man viel machen kann.

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review 2015-05-29 10:46
Ein Meisterwerk der Medizin
Faszien - Gewebe des Lebens: Das geheimnisvolle Netzwerk des Körpers und seine Bedeutung für unsere Gesundheit - Peter Schwind

Inhaltsangabe

Das Bindegewebe, das uns im Innersten zusammenhält

Faszien - das ist das kollagenhaltige Bindegewebe, das unseren gesamten Körper durchzieht. Es hat eine große Bedeutung für unseren Bewegungsapparat, aber auch für unser Immunsystem. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass das Fasziensystem z. B. bei Rückenbeschwerden eine entscheidende Rolle spielt. Denn wenn Faszien verdickt oder verklebt sind, verursachen sie Schmerzen. Und auch der Spitzensport hat die Faszien für sich entdeckt. Sie werden im Falle von Verletzungen behandelt und gezielt zur Leistungssteigerung trainiert.

Dieses Buch ist das erste populäre Sachbuch über das dynamische Stützkorsett, das uns im Innersten zusammenhält. Peter Schwind erklärt, welche zentralen Funktionen Faszien in unserem Körper erfüllen und warum sie so wichtig für unsere Gesundheit sind. Darüber hinaus stellt er einfache Übungen für ein gut trainiertes Fasziennetzwerk vor, die morgens, abends und im Büro durchgeführt werden können.

(Quelle: Irisiana Verlag)

 

Meine Bewertung

Wie bereits im Klappentext erwähnt, ist das Thema Faszien fortwährend ein Forschungsthema und obwohl mich Forschung im Allgemeinen eher wenig interessiert, bin ich bei diesem Thema sehr wachsam und glücklich über neue Erkenntnisse.

 

Warum?

Im Dezember letzten Jahres habe ich meine Weiterbildung zu Fachergotherapeutin für Schmerztherapie beendet und der Hauptinhalt meiner Weiterbildung war das Thema Faszien. Für die Leute vom Fach, ist die Bedeutung dieses Gewebes schon sehr groß. Da das fasziale Gewebe meiner Meinung nach erst seit ein paar Jahren intensiver erforscht wird, sagt Laien bzw. Privatleuten (Patienten) dieses Thema meist noch gar nichts.

Durch die vielseitige Forschung, Fachartikel, Fernsehbeiträge und durch Literatur, wie dieses hier erhoffe ich mir einen Bekanntheitsgrad dieses Themas.

 

Peter Schwind vermittelt die Inhalte des Buches für jedermann sehr verständlich und nachvollziehbar. Wer als Leser Angst vor Fachsprache hat, kann diese Angst hier ablegen und falls doch mal ein unbekanntes Wort auftaucht, weiß sich denk ich heutzutage jeder zu helfen.

 

Thematisch hat dieses Buch einiges zu bieten. Schwind verbindet die Faszien mit allem und noch mehr, ob es allgemein um den Nacken oder die Schulter geht oder doch den Zusammenhang vom faszialen Gewebe zu unserem Organsystem oder unseren Emotionen. In diesem Buch findet einfach unser gesamter Körper einen Platz und dies war für mich absolut ein Pluspunkt.

Man hätte dieses Buch mit Sicherheit auch in mehrere Bücher aufteilen können, aber gerade wegen dieser Kompaktheit, ist dieses Buch wert gelesen zu werden.

 

Für alle nicht „Mediziner“, lest dieses Buch, um euch vor Augen zu halten, wie komplex unser Körper funktioniert und wie vielleicht eure vielen einzelnen Wehwehchen miteinander zu tun haben.

 

Für alle „Mediziner, Therapeuten usw“, nehmt dieses Buch zur Hand und lasst euch von den Praxisbeispielen und neuen Forschungsergebnissen die Augen öffnen und daraus lernen. Ganz spezielle Inhalte in diesem Buch sind das Rolfing nach Ida Rolf und die Osteopathie nach Andrew Taylor Still. 

 

Das einzige was dieses Buch für mich noch hätte vorweisen können, wäre mehr Bildmaterial, aber das ist eine ganz persönliche Meinung und hat keinen Ausschlag auf meine Bewertung.

 

Fazit

Nach diesem Buch von Peter Schwind ist für mich als Therapeutin die Bedeutung des faszialen Systems noch größer geworden. Die Verbindungen, die der Autor hier aufstellt sind spektakulär, aber für mich nachvollziehbar. Viele der im Buch besprochenen Themen werfen ein neues Licht auf meinen Berufsalltag.

Eine ganz klare Leseempfehlung spreche ich für alle Berufe im medizinischen Bereich aus und natürlich auch für dich! Wenn du dich angesprochen fühlst, dich dieses Thema interessiert und du dem Gewebe des Lebens auf den Grund gehen möchtest, ist die dein Buch.

Peter Schwind und auch der Irisiana Verlag sind notiert und ich habe da noch das ein oder andere Buch ins Auge gefasst, welches mein Interesse weckt.

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