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review 2017-12-26 09:22
Schaurig und skurril
Hex: Roman - Julian Haefs,Thomas Olde Heuvelt

Inhaltsangabe

Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre alte Hexe, die den Bewohnern von Black Spring gelegentlich einen kleinen Schrecken einjagt. Dass niemand je von Katherine erfahren darf, das ist dem Stadtrat von Black Spring schon lange klar, deshalb gelten hier strenge Regeln: kein Internet, kein Besuch von außerhalb oder Katherines Fluch wird sie alle treffen. Als die Teenager des Ortes jedoch eines Tages genug von den ständigen Einschränkungen haben und ein Video der Hexe posten, bricht in Black Spring im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los... 

 

Meine Meinung 

Endlich habe auch ich dieses Buch gelesen. In der Bücherwelt ist es meiner Meinung nach wieder ein Buch, welches die Meinungen in Top oder Flop teilt.

Gerade dann macht mich ein Buch noch neugieriger.

Viele loben die Atmosphäre und die gruseligen Szenen, andere haben mehr erwartet und bekamen nicht das, was ihnen vorschwebte.

 

Ich machte mich also allein auf die Reise nach Black Spring und wollte mir meine eigene Meinung bilden. In meiner Überschrift verwendete ich das Wort „skurril“, denn dies war die Geschichte für mich vor allem in den ersten Kapiteln. Auf den ersten Seiten war ich baff, denn ich konnte überhaupt nicht einordnen um was es da geht. Die Familie Grant hielt sich in ihrem Haus auf und sprach davon, dass Grandma wieder da ist. Diese dreht sich mit zugenähten Augen und einem zugenähten Mund in Richtung des Hausherren Steve Grant und diesem fällt nichts anderes ein, als ihr einen Spüllappen über den Kopf zu legen.

Ich dachte nur, wo bin ich denn hier gelandet.

Schnell wurde klar, dass es sich bei Grandma um die Hexe Katherine handelt.

Von da an fand ich das Setting und vor allem die Grundidee um Katherine, ihr Auftreten und die entscheidenden Regeln, die jeder Einwohner von Black Spring befolgen sollte, unheimlich gut.

 

„Die Einwohner lebten nach strikten Regeln, weil sie an diese Regeln glaubten und sie ohne Widerstand oder Unmutsäußerungen annahmen. Kinder saugten die Gebote der Notverordnung schon mit der Muttermilch auf:

Du sollst nicht mit der Hexe verkehren.

Du sollst an Ortsfremde kein Wort über sie verlieren.

Du sollst dich an die Besucherbestimmungen halten.

Und die Todsünde: Du sollst der Hexe niemals und unter gar keinen Umständen die Augen öffnen.“ (S. 93f.)

 

Dies sind die wichtigsten Regeln in der Stadt. Und schnell wurde klar, dass die Erwachsenen im Buch mit diesen Regeln und mit Katherine aufgewachsen sind. Jeder hielt sich an den Vorgaben, es wurde ein HEX- Kontrollraum im Ort eingerichtet, der dazu dienen soll, jeden Winkel der Stadt zu überwachen, um immer zu wissen, wo die Hexe sich gerade aufhält.

Anders als bei den Erwachsenen wird schnell klar, dass die Kinder bzw. Teenager im Ort ein deutlich größeres Problem damit haben, dieser ständigen Überwachung und den Regeln ausgesetzt zu sein. Die HEX- Zentrale hat Zugriff auf jedes Handy, auf jeden Computer, da gibt es keine Chance Geheimnisse untereinander zu haben, geschweige denn auszutauschen. Tyler, der Sohn der Grants, welcher in diesem Buch eine wichtige Rolle einnimmt, führt zu dem eine Beziehung mit einem Mädchen außerhalb der Stadt. Vor allem seinen Eltern ist klar, dass diese Beziehung keine Zukunftsaussichten hat.

 

Die Jugendlichen um Tyler Grant wollen ausbrechen aus diesem vorgeschriebenen Muster. Tyler, als Youtuber immer mit seiner Kamera unterwegs, erstellt eine Website namens „Augenauf“, auf die die Mitarbeiter der Hex- Zentrale keinen Zugriff haben. Dort tauschen sich die Jungs aus und planen Aktionen, welche nicht nur sie, sondern den gesamten Einwohnern von Black Spring zum Verhängnis werden können. Die Jungs filmen die Hexe, machen sich damit über sie lustig und als Leser spürt man diese aufkeimende, brodelnde Atmosphäre sehr gut.

Katherine macht sich bereit!

Mit welchen Reaktionen die Hexe auftritt, sei an dieser Stelle nicht verraten.

Die Erfahrungen muss jeder Leser selbst machen.

 

Im Buch selbst erfährt man als Leser auch mehr zur Geschichte der Hexe, welche sich um das Jahr 1664 einordnet. Dieser Punkt war für mich sehr wichtig, da auf der Stadt ein Fluch liegt, der meiner Meinung nach einer Begründung bedarf. Diese bekommen wir.

 

Mit überraschenden Wendungen und Geschehnissen treibt der Autor den Leser bis zu einem gewissen Höhepunkt im Buch hin. Anarchie bricht aus, jeder gegen jeden und von einem ehemaligen Zusammenhalt unter den Anwohnern ist nichts mehr spürbar. Dieser Part bringt Schrecken und Action in die Geschichte und gefiel mir wirklich gut.

Auf den Seiten 298 und 299 brachte der Autor mich fast zum Herzstillstand. Ich dachte nur, dass kann doch jetzt nicht wahr sein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Chance das Buch beiseite zu legen.

 

Dem Ende entgegen begleitet man Steve Grant.

Wer dachte, eine Anarchie, sei schlimm, den erwartet nun das völlige Chaos.

Mit mystischen Elementen versucht der Autor der Geschichte zu einem angemessenen Ende zu verhelfen. Mich konnte er mit diesem Ende leider nicht so sehr begeistern, wie der Geschichte, die dem Ende voranging.

Zum einen lag es tatsächlich an den mystischen Mitteln, die er in die Geschichte einbrachte. Zum anderen war es der Charakter Steve, mit dem ich am Ende einfach nicht mehr im Einklang war.

 

Mein Fazit

Ein Buch, welches ich persönlich als Horrorroman einordnen möchte und welches mich zum Großteil der Seiten wirklich begeistern konnte. Von skurrilen Begebenheiten über Herzaussetzer war bei mir alles dabei.

Ich hoffe wirklich mehr von diesem Autor zu lesen und kann eine Leseempfehlung aussprechen. Meine Kritik am Ende des Buches sollte hier niemanden beeinflussen. Es ist wieder eine persönliche Meinung und Du kannst dies schon wieder ganz anders empfinden. Also lesen und ein eigenes Urteil bilden.

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review 2017-12-10 14:11
Tough, genial und immer am Rande der Selbstzerstörung
Untiefen: Thriller - Sheena Kamal,Sybille Uplegger

Inhaltsangabe

Der erste Fall für Privatdetektivin Nora Watts

Nora Watts ist die perfekte Jägerin - als ehemaliges Mitglied der Canadian Forces hat sie ein untrügliches Gespür für Lügen. Sie ist die beste Privatdetektivin Kanadas. Doch ihr Leben ist hart, immer wieder verfällt sie dem Alkohol. Sie vertraut niemandem, lebt heimlich im Keller unter dem Detektivbüro in Vancouver und spricht nur mit ihrer Hündin Whisper. Bis ein Paar sie um ihre Hilfe bittet. Ihre Tochter Bonnie ist verschwunden. Nora stellt entsetzt fest, dass es sich um ihre eigene, vor fünfzehn Jahren zur Adoption freigegebene Tochter handelt. Nur wenn sie sich jetzt zum ersten Mal wieder den Menschen öffnet, kann sie sie retten. Aber Bonnies Entführer sind auch hinter ihr her, und bald wird die Jägerin zur Gejagten... 

 

Meine Meinung

Bei diesem Debütroman hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht. Als ich dann die Leseprobe bei Vorablesen.de gelesen habe, war für mich klar, dass ich diesen Thriller der Kanadierin Sheena Kamal lesen möchte.

Das Cover hatte im ersten Moment nicht diese Wow-Wirkung auf mich, aber je öfter ich es betrachte, desto besser gefällt es mir. Im Nachhinein passt es sehr gut zur Geschichte. Leider habe ich die Tage ein sehr ähnliches Cover gesehen, ein Punkt, den ich absolut nicht mag. Wer hier der erste war, sei dahingestellt.

 

Der Fakt, der mich am anhand der Inhaltsangabe und Leseprobe am meisten reizte, war der Charakter Nora Watts. Ex- Soldatin und Privatdetektivin mit einem Alkoholproblem. Für mich eine Grundidee, die in mein Beuteschema passt.

Wenn mein Augenmerk auf dem Hauptcharakter liegt, erwarte ich mir tiefe Einblicke in diesen Charakter und eine Figurenentwicklung.

Und dieser Punkt ist der Autorin gelungen.

Einerseits bekommen wir dank der Ich-Perspektive viele Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Nora Watts. Zum anderen erfahren wir ihre schockierende Geschichte. Und ja, die konnte mich wirklich schockieren.

Diese Frau hat einiges durchgemacht, an dem so manche zerbrochen wären.

Nora Watts kämpft, meist für sich allein, aber sie tut es.

 

Als sie der Anruf erreicht, dass sie der Familie Walsh helfen soll, deren verschwundene Tochter aufzuspüren, geht sie noch sehr professionell an diesen Fall heran. Als ihr jedoch klar wird, dass es sich bei den Auftragsgebern um die Adoptiveltern ihrer leiblichen Tochter handelt, verändert sich ihr Verhalten.

Sie setzt ein stark selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag und zeigt uns ihre ganz persönlichen Abgründe auf.

Nora’s einziger Lichtblick ist ihre Hündin Whisper.

Aufgrund dessen, dass sie Menschen nur sehr schwer vertrauen kann, spürt man die tiefe Verbindung zu Whisper. Aber um ihren Auftrag auszuführen, muss sie Whisper zurücklassen und ist auf sich allein gestellt.

 

Neben Nora Watts konnte mich vor allem Brazuca neugierig machen.

Beide lernten sich bei einer Selbsthilfegruppe für Alkoholabhängige kennen.

Über das gesamte Buch kann Nora nicht herausfinden, ob sie ihn zu ihren Freunden oder ihren Feinden zählen soll. Da es sich bei dem Buch um einen Reihenauftakt handelt, erhoffe ich mir ein Wiedersehen mit ihm im folgenden Band.

Aber auch die Rauheit des kanadischen Setting brachte mich auf meine Kosten.

 

Der Fall an sich war zuerst sehr undurchsichtig.

Eine 15-Jährige ist verschwunden. Ist sie davongelaufen, weil die Ehe ihrer Adoptiveltern alles andere als harmonisch läuft? Oder weil sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen wollte? Oder wurde sie sogar entführt?

Diese drei Fragen stellt man sich als Leser über einen ziemlich langen Zeitraum beim Lesen. Als so langsam Licht ins Dunkel kam, wurde man gleichzeitig mit neuen Fragen konfrontiert. Das eigentliche Thema bzw. der Hintergrund, auf den die Autorin in diesem Thriller anspielen will, fand ich sehr gelungen. Der Weg dorthin war sehr verstrickt und geheimnisvoll, aber auch spannend.

 

Das Ende ließ mich nicht ganz zufrieden zurück, aber schließlich will man Potenzial für einen zweiten Band haben und dieses ist durch den gewählten Ausgang des Buches auf jeden Fall gewährleistet.

Lesetechnisch kam ich mit dem Schreibstil und dem Aufbau des Romans sehr gut zurecht. Die kurzen Kapitel bringen Schwung in die Geschichte und verleiten zum Weiterlesen.

____________________________________________________________

 

Der Grundstein konnte mit diesem Band gesetzt werden.

Noras Charakter an sich finde ich spannend. Allerdings bin ich noch etwas zwiegespalten hinsichtlich ihrer Figur. Die Autorin konnte mir nicht ganz deutlich machen, ob ich Nora in die Sparte tough oder schwach einstufen soll.

Es sind von beiden Zügen inhaltliche Spuren zu finden.

In Band 2 werde ich explizit darauf achten, ob es nun Eindrücke von Schwäche oder des selbstzerstörerischen Verhaltens sind, welche Nora zu Handlungen treiben, die für eine starke Persönlichkeit eher untypisch sind.

 

Des Weiteren hat es mir noch ein wenig an Action gefehlt. Gerade von dem Punkt, dass Nora eine Ex-Soldatin der Canadian Forces ist, habe ich mir mehr spektakuläre Kämpfe erhofft.

 

Mein Fazit

Mit diesem Reihenauftakt konnte mich die Autorin in mehrerlei Hinsicht neugierig machen. Ich bin sehr gespannt, auf die Figurenentwicklung von Nora. Gespannt, ob sie jemals wieder in der Lage sein wird zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und was aus ihrer Tochter Bonnie wird.

Das Debüt von Sheena Kamal sehe ich als gelungen und freue mich auf mehr.

Da die Autorin hier sehr gelungen auf das eigentliche Thema des ersten Falls hinarbeitete, hoffe ich auch in Folgebänden auf diesen Spannungsaufbau.

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review 2017-12-10 14:10
Für die Fortsetzung wünsche ich mir mehr Augenmerk auf Rory
Bitterfrost: Mythos Academy Colorado 1 - Jennifer Estep,Michaela Link

Inhaltsangabe

Die neue Serie aus der Welt der »Mythos Academy«!

Mit ihrer »Frost«-Reihe begeisterte Jennifer Estep unzählige Fans in Deutschland. Doch ist der Kampf gegen Lokis Schnitter wirklich vorüber? Auf der Mythos Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter – Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory kein Zurück mehr.

 

Meine Meinung

Nie hätte ich damit gerechnet, dass Jennifer Estep mit dieser Grundidee nochmal in die Vollen greifen würde. Nun geht es von der Mythos Academy in North Carolina zu der bereits bekannten Academy in Colorado. Bereits im Buch „Frostfluch“ mochte ich dieses kühle Setting, mit seinen Holzelementen und nordischen Gottheiten sehr gerne.

Absolut gern war ich mit Rory und den Greifen an den Eir-Ruinen.

 

Auch die neue Prota, Rory Forseti kenne ich bereits als Gwens Cousine, der sie bei dem entscheidenden Kampf gegen Loki zur Seite stand.

Anfänglich glich mir dieser Reihenauftakt zu sehr dem Reihenauftakt um Gwen. Rory alias Gwen, Rory’s Tante Rachel nahm die Rolle von Gwen’s Großmutter ein und dann begegnet auch Rory an ihrem ersten Tag nach den Ferien einen mysteriösen und gutaussehenden Jungen.

 

Aber die Autorin ließ diese Gemeinsamkeiten Gott sei Dank im Sand verlaufen. Sobald der Mord passierte und Rory der neuen Gefahr gegenüberstand, konnte man merken, dass Estep einen anderen Weg nimmt.

Toll finde ich die Idee der Spezialeinheit namens Midgard.

Dieses Wort hat in der Mythologie eine tolle Bedeutung und passt perfekt.

 

Natürlich lernen wir durch diese Gruppe neue Schüler und Lehrer kennen.

Team Midgard besteht aus dem Samurai Takeda, dem Wikinger Ian, dem Römer Mateo und der Walküre Zoe. Wie mir bereits der Kreis um Gwen Frost sehr gut gefiel, so konnte ich auch hier gleich jeden Charakter ins Herz schließen. Vor allem Ian, der anfänglich stark gegen Rory ist, hat in diesem Band seine ganz eigene Geschichte zu erzählen.

 

Die neue Gefahr im Leben der Mythos Academy Schüler ist eine neue Art von Wesen und ein Mann namens Sisyphus. Wer ist er? Wer sind seine Helfer? Schüler dieser Schule? Was will er?

Natürlich sind die überlebenden Schnitter wieder auf der Jagd nach einem Artefakt. Sehr schnell fasst das Team Midgard jemanden ins Auge, der die Verbindung zu Sisyphus darstellen könnte.

 

Und dann kommt Schwung in die Geschichte. Die Bösewichte zeigen sich. Erste Kämpfe werden ausgetragen und es gibt Verletzte und Tote.

 

Am Ende des Buches gibt es sogar ein kleines Wiedersehen mit Gwen.

Allerdings wünsche ich mir für die Fortsetzung der Reihe, dass Rory als Charakter vorherrschend auftritt. Der Auftritt der Heldin Gwen stellte ihre Cousine Rory wieder ein wenig in den Schatten, das fand ich schade.

 

Mein Fazit

Es war mir eine Ehre, wieder an einer Mythos Academy zu sein.

Mir gefällt der Standort in Colorado noch besser und auch Rory und ihr Team Midgard gefallen mir sehr. Für die Folgebände erhoffe ich mir, dass sie sich weiterhin hinsichtlich der Story von der bekannten Reihe entfernt und weiterhin spannende Geschichte, viel Mythologie und Action vorkommen werden.

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review 2017-11-14 06:50
Ein toller Start in Colorado
Die Perlenschwester: Roman - Die sieben Schwestern 4 - - Lucinda Riley,Sonja Hauser

Inhaltsangabe

Die neue Serie aus der Welt der »Mythos Academy«!

Mit ihrer »Frost«-Reihe begeisterte Jennifer Estep unzählige Fans in Deutschland. Doch ist der Kampf gegen Lokis Schnitter wirklich vorüber? Auf der Mythos Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter – Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory kein Zurück mehr. 

 

Meine Meinung 

Nie hätte ich damit gerechnet, dass Jennifer Estep mit dieser Grundidee nochmal in die Vollen greifen würde. Nun geht es von der Mythos Academy in North Carolina zu der bereits bekannten Academy in Colorado. Bereits im Buch „Frostfluch“ mochte ich dieses kühle Setting, mit seinen Holzelementen und nordischen Gottheiten sehr gerne.

Absolut gern war ich mit Rory und den Greifen an den Eir-Ruinen.

 

Auch die neue Prota, Rory Forseti kenne ich bereits als Gwens Cousine, der sie bei dem entscheidenden Kampf gegen Loki zur Seite stand.

Anfänglich glich mir dieser Reihenauftakt zu sehr dem Reihenauftakt um Gwen. Rory alias Gwen, Rory’s Tante Rachel nahm die Rolle von Gwen’s Großmutter ein und dann begegnet auch Rory an ihrem ersten Tag nach den Ferien einen mysteriösen und gutaussehenden Jungen.

 

Aber die Autorin ließ diese Gemeinsamkeiten Gott sei Dank im Sand verlaufen. Sobald der Mord passierte und Rory der neuen Gefahr gegenüberstand, konnte man merken, dass Estep einen anderen Weg nimmt.

Toll finde ich die Idee der Spezialeinheit namens Midgard.

Dieses Wort hat in der Mythologie eine tolle Bedeutung und passt perfekt.

 

Natürlich lernen wir durch diese Gruppe neue Schüler und Lehrer kennen.

Team Midgard besteht aus dem Samurai Takeda, dem Wikinger Ian, dem Römer Mateo und der Walküre Zoe. Wie mir bereits der Kreis um Gwen Frost sehr gut gefiel, so konnte ich auch hier gleich jeden Charakter ins Herz schließen. Vor allem Ian, der anfänglich stark gegen Rory ist, hat in diesem Band seine ganz eigene Geschichte zu erzählen.

 

Die neue Gefahr im Leben der Mythos Academy Schüler ist eine neue Art von Wesen und ein Mann namens Sisyphus. Wer ist er? Wer sind seine Helfer? Schüler dieser Schule? Was will er?

Natürlich sind die überlebenden Schnitter wieder auf der Jagd nach einem Artefakt. Sehr schnell fasst das Team Midgard jemanden ins Auge, der die Verbindung zu Sisyphus darstellen könnte.

 

Und dann kommt Schwung in die Geschichte. Die Bösewichte zeigen sich. Erste Kämpfe werden ausgetragen und es gibt Verletzte und Tote.

 

Am Ende des Buches gibt es sogar ein kleines Wiedersehen mit Gwen.

Allerdings wünsche ich mir für die Fortsetzung der Reihe, dass Rory als Charakter vorherrschend auftritt. Der Auftritt der Heldin Gwen stellte ihre Cousine Rory wieder ein wenig in den Schatten, das fand ich schade.

 

Mein Fazit

Es war mir eine Ehre, wieder an einer Mythos Academy zu sein.

Mir gefällt der Standort in Colorado noch besser und auch Rory und ihr Team Midgard gefallen mir sehr. Für die Folgebände erhoffe ich mir, dass sie sich weiterhin hinsichtlich der Story von der bekannten Reihe entfernt und weiterhin spannende Geschichte, viel Mythologie und Action vorkommen werden.

 

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review 2017-11-06 19:53
Die kleinen besonderen Dinge
Das Glück an Regentagen - Marissa Stapley,Katharina Naumann

Inhaltsangabe

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

 

 

Meine Meinung 

Das Cover konnte mich von Anfang an total begeistern und daher werde ich dieses Buch auch nicht aus den Händen geben.

Vielleicht lese ich es in ein paar Jahren ein zweites Mal und empfinde den Inhalt des Buches ganz anders.

 

Aber nun von vorne. Neben dem Cover finde ich den Klappentext unheimlich gut gewählt. Er macht aufgrund der Erwähnung von Geheimnissen neugierig, diese aufzudecken und auch das Setting, Alexandria Bay mit seinen Inseln konnte mich gleich begeistern. Ein weiterer gut gewählter Punkt ist der Erscheinungstermin des Romans. Kann ich immer sehr schwer nachvollziehen, warum im September schon so viele Winter-/Weihnachtsbücher im Buchhandel einziehen, so finde ich, passt „Das Glück an Regentagen“ perfekt in den Herbst. Sowohl Titelbild, als auch Inhalt können diese hübsche Jahreszeit widerspiegeln.

Und dann kommen wir auch schon zu meinem Highlight.

Über jedem Kapitel befindet sich ein Satz, der Dinge nennt, die man an Regentagen tun kann. Im Buch handelt es sich hier um eine Liste, welche Virginia, Mae’s Mutter geschrieben hat.

 

„Tu für jemand anderen etwas Nettes – selbst wenn es nur etwas Kleines ist. Manchmal sind die Menschen traurig, wenn es regnet.“ (S. 100)

 

Mae sollte sich diese Liste immer bei Regentagen vor Augen führen. Dass diese Liste so in den Roman eingearbeitet wurde, finde ich klasse.

 

„Geh spazieren. Im Regen? Unbedingt. Es macht ungeheuren Spaß, im Regen spazieren zu gehen, wenn man aufhört, darüber nachzudenken, dass man nass werden könnte.“ (S. 121)

 

Warum es mein Highlight ist?

Manche Sätze sind zwar eindeutig auf Alexandria Bay und deren Umgebung ausgelegt, aber nicht alle! Und auch ich verkrieche mich bei Regen gern drinnen.

Wieso nicht rausgehen und es genießen?

Einige Punkte möchte ich gerne umsetzen.

Regen, du kannst kommen!

 

„Tanze im Regen.“ (S. 213)

 

Die Grundidee des Buches fand ich gut, aber meiner Meinung nach ging das Buch in eine andere Richtung, als von mir erhofft. Dies mag Geschmackssache sein, daher möchte ich den Inhalt keineswegs schlecht reden.

Mae verliert in jungen Jahren ihre Eltern.

Ihre große Liebe Gabe lässt sich einfach zurück.

Als sie nach 10 Jahren heimkehrt, ist ihr Großvater bei ihrer Großmutter ausgezogen.

Hat sie in der Gegenwart auf weniger Probleme gerechnet, zeigt die Autorin auf, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Auch in der Gegenwart heißt es für Mae nicht genießen, sondern kämpfen.

Sie kämpft um die Liebe und um ihre Familie.

 

„Irgendwann wird der Regen aufhören, dass tut er immer. Warte einfach ab, wenn du zu nichts anderem Lust hast. Schau einfach hinaus und warte.“ (S. 291)

 

Der Titel „Das Glück an Regentagen“ fand sich meiner Meinung nach wirklich eher in den Regentagen-Tipps wieder, als in der Geschichte selbst.

Glück spielt schon eine Rolle, aber die Regentage wurden hier eher sinnbildlich für die schlechten Tage im Leben dargestellt.

 

Zum Ende hin konnte mich die Autorin noch mit der Message des Buches zufriedenstellen. Diese Geschichte wird nicht nur erzählt. Hinter der Geschichte steckt einiges an Bedeutung und das finde ich gut. Der Epilog war mir zwar zu weit hergeholt, aber er spricht wahre Worte, über die jeder Leser und jede Leserin ein paar Minuten drüber nachdenken sollte.

____________________________________________________________

 

Da ich in meinen Rezensionen auch immer auf die Punkte eingehe, die mir persönlich nicht so gefallen haben, möchte ich das an dieser Stelle tun.

Das Thema Geheimnisse wurde mir von der Autorin zu oberflächlich angekratzt. Auf einiges wurde nur nebenbei eingegangen, andere Sachen wurden für mich viel zu schnell verraten. Gerade den Part um Mae’s Großmutter Lilly fand ich schwach. Da hätte Marissa Stapley viel mehr rausholen können. Vor allem an Emotionen waren mir diese Teile des Buches zu verarmt.

Emotionen kamen für mich in diesem Buch allgemein zu kurz.

Mit Verlusten wurde nicht realitätsnah umgegangen und das fand ich sehr schade.

Dieser nicht nachvollziehbare Umgang mit Gefühlen kann ich sowohl auf Mae, als auch auf ihren Großvater beziehen.

 

Mein Fazit

Das Romandebüt von Marissa Stapley wird mir nicht unbedingt wegen der Story im Gedächtnis bleiben, aber auf jeden Fall bleibt es immer ein traumhaft schöner Anblick und für mich zählen, die kleinen Dinge im Buch. Die Liste „was man an Regentagen tun kann“ hat mein Herz berührt und auch die wichtigen Sätze, die man aus dem Buch am Ende mitnimmt, machen dieses Buch lesenswert.

Hier sollte wohl jeder einen eigenen Versuch wagen und sich sein eigenes Urteil bilden.

Ich würde mich freuen, wenn weitere Bücher der Autorin übersetzt werden.

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