Produktinformation
"Ein Mord in Roms Oberschicht: Giulia, Jurastudentin aus bester Familie, wird tot aufgefunden. Wer war der Liebhaber, den sie kurz vor ihrem Tod empfangen hat? Und wer hat ihr die tödliche Dosis Medizin verabreicht? Alice Allevi, Assistenzärztin der Rechtsmedizin, löst den fast perfekten Mord mit Witz, Intelligenz und Hartnäckigkeit. Dabei hat sie es nicht leicht: An ihrem Institut scheinen eigentlich alle gegen sie zu sein, ihre Versetzung ins nächste Assistenzjahr ist gefährdet, und dann kommt ihr auch noch eine Leiche abhanden. Auch ihr Privatleben steht unter einem schwierigen Stern ausgerechnet dem egozentrischen Arthur, dem Sohn ihres Chefs, fliegt ihr Herz zu."
Wirkung
Ich muss zugeben, dass das Buch auf mich am Anfang äußerlich wie eines dieser Kitschromane gewirkt hat. Ich kann nicht mal genau beschreiben warum, aber es sah für mich einfach so aus. - wie gut, dass ich mich getäuscht habe - Das Cover hätte meiner Meinung nach besser zum Titel passend gestaltet werden können. Den wiederum finde ich wirklich gut, weil er wirklich den Kerngedanken des Buches trifft. Die Produktinformation finde ich auch sehr gut, obwohl ich finde, dass man es nicht hätte erwähnen müssen, dass sie den Fall löst..
Positives
Diesmal muss ich einfach mit der Protagonistin Alice Allevi anfangen. Sie ist mir einfach unglaublich sympathisch. Ich kann naive Charaktere eigentlich gar nicht leider, aber Alice liebe ich einfach. Sie ist nicht mal richtig naiv, sie ist eher ein bisschen verplant und erinnert mich damit eine sehr sehr gute Freundin von mir, die ich wirklich sehr schätze. Alice versucht immer das Richtige zu tun und ist dabei immer mit so vielen anderen Dingen ihres Lebens beschäftigt, zB.: Dass sie auf ihren Vorgesetzten steht oder ähnliches, dass es einfach nicht funktioniert. Alice habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere waren gut beschrieben, keine Person bleibt blass oder Gesichtlos. Das ist der Autorin, meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Die Namen der Protagonisten waren für mich anfangs ein wenig schwierig, das hat sich aber nach den ersten Kapiteln gelegt. Was ich auch sehr gelungen fand, war das Setting. Italien ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und da ich auch schon in Rom war konnte ich mir das ganze ziemlich gut vorstellen. Auch der Schreibstil konnte mich nicht nur überzeugen, sondern begeistern. Ich habe das Buch recht schnell durchgelesen und habe gar nicht gemerkt wie die Seiten verfliegen, dadurch, dass das Buch als Ich-Erzähler geschrieben ist, hat man das Gefühl man ist noch näher dabei.
Der Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen, genauso wie das Ende der Geschichte. Besonders das Ende hat mir gut gefallen, weil ich denke, dass nicht immer alles toll sein muss und der Böse sitzt im Gefängnis und die Guten feiern eine Party!
Negatives
Das einzige was ich ein bisschen negativ fand, war dass streckenweise ein klitzekleines bisschen das Tempo gefehlt hat. Es ist nicht, so dass man das Gefühl hatte auf der Stelle zu treten, aber es war mir persönlich an wenigen Stellen einfach ein bisschen zu langsam.
Zitat
"Mit meinen hochhackigen Schuhen reiche ich ihm bis zu den Schultern und habe einen unsicheren Gang. Mein Seidenkleid in einem schönen dunklen Grün ist ein wenig durchsichtig und tief ausgeschnitten, und ich habe es gekauft, weil es mich an das Kleid von Keira Knightley in Abbitte erinnert."
-Aus "Mit Skalpell und Lippenstift von Alessia Gazzola-
Bewertung
Note 2+ {gut}
Ich gebe dem Buch eine zwei plus, weil meine Erwartungen an das Buch voll auf erfüllt wurden und vielleicht sogar ein Fünkchen übertroffen wurden, ich aber an dem Tempo ein bisschen was zu meckern hatte. Deswegen kann es von mir kein "Sehr gut" bekommen.
Ich habe wirklich viel Spaß mit diesem Buch gehabt und werde auch alle weiteren Buch lesen, die sich um Alice Allevi drehen.
Ich würde dieses Buch Lesern empfehlen, die gerne mal einen lockerleichten Krimi lesen wollen, der durch eine sehr liebenswerte Protagonistin gekennzeichnet ist und das Hauptaugenmerk nicht nur auf den Fall legt.