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review 2013-03-14 11:32
Ein wundervolles Buch - Überraschung nach "Tausend strahlende Sonnen"
The kite runner - Khaled Hosseini

Inhalt:
Twelve-year-old Amir is desperate to win the approval of his father and resolves to win the local kite-fighting tournament, to prove that he has the makings of man. His loyal friens Hassan promises to help him - for he always helps Amir - but this is 1970s Afghanistan ans Hassan is merely a low-caste servant who is jeered at in the street, although Amir feels jealous of his natural courage and the place he holds in his father's heart. Bur neither of the boys could foresee what would happen to Hassan on the afternoon of the tournament, which was to shatter their lives. After the Russians invade and the family is forced to flee to America, Amir realises that one day he must return, to find the one thing that his new world cannot grant him: redemption.
(Klappentext)

Meine Meinung:

"The Kite Runner" ist wieder eines dieser Bücher, das schon seit ewigen Zeiten auf meinem SuB lag und ich bin daher umso glücklicher, es nun endlich gelesen zu haben. Und auch bei diesem Buch war es wieder so, dass ich bereits den Film kannte und danach das Buch unbedingt lesen wollte - zum Glück hat es mich nicht enttäuscht. Wie auch immer: Nach 10 langen Tagen habe ich dieses Buch also beendet und ich kann sagen: es war eine tolle Leseerfahrung.
 

"The Kite Runner" erzählt von dem Leben des Afghanen Amir. Zu Beginn steht ein Blick in die Vergangenheit, die Amir zusammen mit seinem "Dienstboten" und Freund Hassan in Kabul verbracht hat - bis zu einem Vorfall, zu dem sich Amir falsch verhält und damit das Verhältnis zwischen den beiden bricht. Die Erzählung wird fortgesetzt in Amerika, wohin Amir mit seinem Vater vor den Taliban floh und endet schließlich in der Gegenwart - zurück in Kabul.
Im Grunde handelt das Buch von gestörten Beziehungen: Hassan ist Amir "unterstellt", da er der Sohn des Hausangestellten ist. Während Hassan alles für Amir tun würde, schämt sich Amir vor anderen für sein Verhältnis zu Hassan, streitet ab ihn zu mögen, legt ihn rein und lässt ihn im Augenblick größter Not im Stich. Auch das Verhältnis zwischen Amir und seinem Vater ist angespannt. Sein Vater schämt sich für seinen Sohn, der sich von Hassan immer verteidigen lässt und nicht mal für sich selbst einstehen kann. Außerdem sind Amir und sein Vater das genaue Gegenteil voneinander, was die Beziehung zu Hassan und seinem Vater Ali angeht: Während Amir Hassan wie gesagt meist schlecht behandelt, liebt sein Vater Ali wie einen Bruder und verhält sich auch Hassan gegenüber oft wie ein Vater.
Bis zuletzt bleibt das Verhältnis zwischen Vater und Sohn angespannt und als Erwachsener beginnt auch Amir selbst an sich zu zweifeln. Bis er von einem alten Bekannten seines Vaters die Möglichkeit erhält alles wieder gut zu machen. (An dieser Stelle möchte ich dazu nicht mehr sagen, auch wenn es mir auf den Lippen brennt, da ich damit zu viel der Handlung vorweg nehmen müsste).

 

Von den handelnden Personen war ich allemal begeistert. Sie alle strotzen vor Lebendig- und Greifbarkeit, sodass ich ab und an, wenn ich das Buch aus der Hand legte, überrascht war, dass sie mir nicht gegenüber standen. Allerdings muss ich sagen, dass der Protagonist des Buches, Amir, mir oft ein Kopfschütteln entlockt hat. Er war für mich definitiv die unsympatischste Person, von Beginn an. Ich konnte und kann seine Handlungen einfach nicht nachvollziehen - auch nicht später, als er sich ein wenig zum Positiven geändert hat, konnte ich einfach keine wirkliche Verbindung zu ihm aufbauen (was aber keinesfalls an der Beschreibung seiner Figur, als vielmehr an seinem Charakter liegt). Hassan dagegen tat mir die meiste Zeit einfach nur leid, Amirs Vater war für mich noch am symphatischsten - und neben Hassan die menschlichste Figur im Buch.

Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass mir dieser als sehr angenehm aufgefallen ist. Wie in "Tausend strahlende Sonnen" erstreckt sich die Handlung über mehrere Jahre, im Gegensatz zum anderen Buch hatte ich aber bei "The Kite Runner" nicht das Gefühl, dass alles zu gerafft und sequenziert erzählt war. Sicher gibt es Sprünge in der Handlung, diese waren für mich aber eher selbstverständlich als störend. Und auch hier hat der Autor wieder einige Wörter aus Amirs Muttersprache einfließen lassen, was mir sehr gut gefiel, da die Geschichte dadurch einiges an "Echtheit" gewonnen hat. Außerdem ermöglicht der Autor seinem Leser so noch einmal mehr einen genaueren Einblick in eine Kultur, die irgendwie so ganz anders ist als "unsere".

Fazit:
Und schon wieder fällt es mir viel zu schwer mich kurz zu fassen. Es gibt so vieles, was ich gerne über das Buch sagen würde, doch mit den meisten dieser Gedanken würde ich leider zu viel verraten.
So bleibt mir abschließend nur noch zu sagen, dass "The Kite Runner" eine wundervolle, bewegende Geschichte ist, die so authentisch dargestellt wird, dass sie wie mitten aus dem Leben gegriffen wirkt. Das Buch bietet Einblick in eine Kultur, die uns trotz vielerlei Nachrichten noch viel zu unbekannt ist. Eine Welt mit ihren schönen, erfreulichen, aber auch grausamen und aufwühlenden Seiten, die einem noch länger in Erinnerung zu bleiben vermag.

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