Worum geht es?
Krabat ist ein Waisenjunge von 14 Jahren und zieht mittellos durch Deutschland. Immer wieder träumt er einen bestimmten Traum, in dem er in die Mühle am Schwarzen Wasser gerufen wird. Dorthin macht sich Krabat dann auch auf und wird Lehrjunge - einer von zwölf.
Nach und nach stellt sich heraus, dass es sich nicht um irgendeine Mühle und Müllerhandwerk handeln kann und Krabat wird in die Schwarze Magie eingeführt. Doch auch das hat seinen Preis ...
Wie war es?
Ich habe vor einigen Jahren die neue Verfilmung gesehen und fand sie super. Seither habe ich mir aber vorgenommen, irgendwann einmal das Buch zu lesen und ich habe es nicht bereut. Krabat ist wirklich ein szenisch wundervoll gestaltetes und irgendwie auch aus der Zeit gefallenes Buch. Ottfried Preußler hat es geschafft, mich von der ersten Seite weg gefangen zu nehmen und mich mit Krabat auf eine Reise ins Erwachsenwerden genommen. Die Sprache ist natürlich nicht mehr so zeitgemäß, aber für mich trug das sehr viel zum Charme des Buches bei und auch die oder gerade die religiöse Einbettung der Geschichte war faszinierend. Ich könnte mir dazu die eine oder andere Predigt vorstellen...
Einen halben Stern ziehe ich ab, weil das Ende dann doch so emotionslos und schnell über die Bühne ging und ich als Leser etwas verwirrt zurückgelassen wurde. Das hätte ruhig noch ausführlicher beschrieben werden können und die Geschichte hätte so auch besser ausklingen und nachklingen können.
Aber dennoch verdiente 4 1/2 Sterne und eine - wer es noch nicht getan hat - Leseempfehlung von mir!