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review 2014-09-02 20:52
Minik
Minik - An den Quellen der Nacht - Ralf Isau

Minik war ein Eskimo/Inuit vom nördlichen Grönland, der von dem Entdecker Robert Peary 1897 nach New York gebracht wurde, zusammen mit seinem Vater Qisuk und vier anderen. Minik war um die sieben Jahre alt. Im American Museum of Natural History wurden die Eskimos zu wissenschaftlichen Objekten – untersucht, bestaunt und schließlich krank. Miniks Vater Qisuk starb als erster an Tuberkulose, dann drei weitere, ein Eskimo wurde nach Grönland zurückgebracht, nur Minik blieb übrig. Als sechszehnjähriger findet Minik das Skelett seines Vaters im Museum ausgestellt und finden so heraus, dass dessen Begräbnis nicht echt war. Er fordert die Knochen heraus…

Dies und weiteres aus Miniks Leben beschreibt Ralf Isau in seinem Buch „Minik“. Der Roman basiert auf der wahren Geschichte des Eskimos Mink und im Anhang erklärt der Autor sogar, was er erfunden hat und was der Wahrheit entspricht.

Dieses Buch ist ein Zeugnis wie brutal die Wissenschaft werden kann, indem sie Menschen zu Objekten degradiert und Leben zerstört.
Zudem ist die Geschichte zutiefst authentisch, mann erlebt die Höhen und Tiefen seines Lebens mit Minik und sein Kampf immer das Beste aus seiner jeweiligen Situation zu machen. Das ist eine Geschichte wie sie nur das Leben schreibt...

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review 2013-08-06 13:16
Fantasy für geschichtlich Interessierte
Der verbotene Schlüssel - Ralf Isau

Nur kurz denkt die 14-jährige Sophia an diesen Rat, als sie das Erbe ihres geheimnisvollen Großvaters annimmt: Der alte Mann, den sie nie selbst gekannt hat, vermacht ihr eine komplexe kleine Maschine, die wie ein Uhrwerk voller Zahnrädchen und Halbkugeln aussieht. Und dazu einen Schlüssel – vor dem ein Brief des Großvaters eindringlich warnt. Der verbotene Schlüssel – Sophia kann ihm nicht widerstehen: Sie zieht das Uhrwerk auf und findet sich in einem bizarren, gefährlichen Reich wieder.

 

Sicher werden nun einige Fantasy-Fans ungläubig die Hände ringen, aber für mich war “Der verbotene Schlüssel” der erste Roman von Ralf Isau. Bislang hatte ich seine Bücher eher gemieden und nun weiß ich auch, wieso. Wobei das jetzt weit dramatischer klingt als es ist. Denn die Geschichte an sich hat mir schon sehr gut gefallen. Dieser Mix aus Handlung im Heute und Handlung weit zurück in der Vergangenheit, im alten Griechenland und im alten Rom ist schon etwas ganz Besonderes, und es ist Ralf Isau einwandfrei gelungen, beide Zeitebenen miteinander zu verweben. Dabei trifft man in der Vergangenheit auf Charaktere wie Agamemmnon, hört vom Trojanischen Krieg, bekommt einen Einblick in die Zeit von Cäsar und vieles mehr. So gibt es nebenbei durchaus auch etwas zu lernen. Die Handlung im Heute dagegen ist eher auf Spannung und Abenteuer ausgelegt und bedient sich dabei solch modernen Elementen wie dem Internet, dem iPhone und dem Berliner U- und S-Bahn-Netz.
Hier begleitet man Sophia und ihren Freund Theo und es geht ausgesprochen spannend zu. Einen besonderen Reiz übt es aus, das Theo aus der Vergangenheit kommt und mit der Welt von heute so seine Schwierigkeiten hat. Ich habe über manche Szene geschmunzelt, in der Sophia ihm die Errungenschaft der heutigen Zeit nahezubringen versucht. Gleichzeitig wird einem als Leser in diesem Teil der Geschichte aufgezeigt, wie sehr wir von Automaten und Maschinen umgeben sind. Das regt hier und da zum Nachdenken an. Eine kleine, zarte Liebesgeschichte gibt es auch, die aber erfreulicherweise nie im Vordergrund steht und dem Rest so die Schau stiehlt.
Ich für mich muss allerdings zugeben, dass ich die Teile des Buches, in denen Theo seine Geschichte erzählt, eher quer gelesen habe. Denn erstens weiß man meistens schon, wie die Episoden ausgegangen sind (immerhin lebt Theo ja noch und hat auch schon vorher dieses oder jenes mal angesprochen), und zweitens gibt es für mich kaum etwas Langweiligeres als Geschichten aus so lange vergangener Zeit. Von den alten Griechen udn Römern, die mich schon zu Schulzeiten gequält haben, ganz zu schweigen. Diese Abschnitte hätten für mich gerne kürzer ausfallen dürfen.

 

Da ich mich wie gesagt mit Theos Erzählungen ziemlich schwer getan habe, habe ich mehrere Tage für dieses Buch gebraucht. Da die Passagen im Heute mich aber immer wieder gut entschädigt haben, habe ich doch immer wieder zum Buch gegriffen und mich auch gut und spannend unterhalten gefühlt. Dass man oft seitenlang Dialoge zu lesen hat, lockert zusätzlich auf.

 

Der Umschlag mit dem leuchtend roten Hintergrund und dem titelgebenden Schlüssel ist ein echter Hingucker. Alle Motive und auch der Titel-Schriftzug sind im Prägedruck gehalten, was mir ja immer sehr gut gefällt. Da streiche ich so gerne drüber. Ein Lesebändchen hätte ich für dieses Buch sehr schön gefunden.

 

Fazit:   Ohne jeden Zweifel ein spannender Fantasy-Roman mit einer gewagten Mischung aus dem Heute und der Vergangenheit, die sehr stimmig umgesetzt wird. Wer im Gegensatz zu mir auch noch Interesse für besagtes Vergangenes aufbringt, der wird mit diesem Buch rund um zufrieden sein.

Source: leserattz.wordpress.com/2010/10/26/rezension-der-verbotene-schlussel-ralf-isau
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review 2013-06-01 10:29
Weltendämmerung - Ralf Isau

Wie schon die ersten beiden Bände, fängt auch "Weltendämmerung" mitten im Geschehen an, ohne großes Vorgeplänkel. Trotzdem gibt es im Prolog eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse aus den vorangegangenen Teilen, so dass man sich schnell wieder in die Handlung einfindet.
Nachdem ich nun alle drei Bände der Trilogie in doch recht kurzen Abständen zueinander gelesen habe, muss ich sagen, dass mir die Protagonisten doch sehr an´s Herz gewachsen sind. Hatte ich noch in den ersten beiden Teilen zu bemängeln, dass den Charakteren die Tiefe fehlt, so finde ich, dass sich das im finalen Band endlich geändert hat. Man fiebert dementsprechend gleich viel mehr mit den Figuren mit, denn Herr Isau schreckt grundsätzlich nicht davor zurück, auch liebgewonnene Protagonisten mal eben auszulöschen, was immer sehr traurig war. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir der Kirrie Jagur, der gleichzeitig rauhbeinig und kampflustig und andererseits doch auch ein treuer und herzensguter Freund ist. Solche Charaktere mag ich immer ganz besonders gerne und gerade diese bleiben einem doch am längsten im Gedächtnis.
Taramis´ Charakter hat sich auch diesmal wieder in eine andere Richtung entwickelt. War er im vorangegangenen Band noch sehr in sich gekehrt und menschenscheu, so hat er nun seinen alten Kampfgeist wiedergefunden und lebt auch nicht mehr so abgelegen und fern aller anderen. Er hat viel Kontakt zu seinen Freunden, von denen sogar welche aus dem ersten Band wieder auftauchen (was mich persönlich sehr gefreut hat).
Mit Taramis und seinen Gefährten bereist der Leser auch diesmal wieder neue Teile von Berith und da gibt es ebenfalls viel neues zu entdecken. Ich bin immer wieder fasziniert von der Welt, die der Autor hier geschaffen hat und dass er in jedem Band neue Ideen aus dem Hut zaubert. Was für eine großartige und fantasievoll gestaltete Welt, mit vielen Details, die es einem wirklich leicht machen, in diese Welt abzutauchen.
Die Handlung ist gewohnt spannend und lässt kaum Pausen zum verschnaufen. Langeweile kommt hier also gar nicht erst auf.
Mit dem letzten Teil der Trilogie ist diese Geschichte nun auch abgeschlossen und es bleiben keine großen Fragen mehr offen.
Fazit:
Ein wirklich toller Abschluß dieser schönen Trilogie rund um Taramis und den Kampf gegen seinen Erzfeind. Der finale Band der Trilogie hat mir sogar noch besser gefallen, als Band 2 und lässt mich somit zufrieden abschließen und macht mich neugierig auf weitere Bücher von Ralf Isau.

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review 2013-05-08 10:50
Die zerbrochene Welt - Feueropfer - Ralf Isau

Wie schon im ersten Band, ist es auch hier wieder der Einfallsreichtum und die Vielfalt der Lebewesen, Pflanzen und Tiere, die Berith bewohnen, die mich beeindrucken konnten.
Anfangs fand ich es noch schade, dass man die vorangegangenen 12 Jahre nicht miterleben durfte oder zumindest einen kleinen Teil davon. Immerhin ist da ja offensichtlich einiges passiert, was allerdings so nach und nach in der Geschichte mit angerissen wird und so bleiben nicht allzu große Lücken, was das angeht. Auch die Ereignisse aus dem ersten Band der Reihe werden nochmals kurz angeschnitten, so dass man sich auch recht gut in die Geschichte wieder hineinfindet, wenn man längere Zeit zwischen den beiden Teilen liegen hat.
Taramis hat sich sehr verändert. Er ist sehr in sich gekehrt, beinah ängstlich im Umgang mit anderen Menschen und hat seine Gaben nicht mehr oft angewendet, so dass sie ein wenig verkümmert sind. Eines ist jedoch gleich geblieben: er würde alles für seine Lieben tun und kämpft mit allen Mitteln darum, sie wiederzufinden. Diese Charakterentwicklung fand ich sehr interessant, zeigt der Autor nun doch auch eine andere Seite an ihm.
Dieses Mal lernen wir jedoch auch Taramis´ Frau Shuria näher kennen, die im ersten Band keine sehr große Rolle einnehmen durfte. Dieses Mal wird die Geschichte nämlich auch aus ihrer Sicht erzählt, so dass man miterleben kann, welche Abenteuer sie erlebt.
Taramis trifft auf seiner Suche natürlich wieder neue Verbündete. Leider hat mir hier bei den meisten wieder die Tiefe der Charaktere gefehlt. Mir geht es zum Teil sogar so, dass ich den Namen gar nicht richtig zuordnen kann, einfach weil man viel zu wenig über diese Menschen erfährt. Das gleicht der Autor jedoch mit seiner detailreichen und wunderschönen Beschreibung Beriths und der Bewohner auf den Schollen aus. Man kann sich einfach wunderbar in diese Welt hineinversetzen und zu gerne würde ich selbst mal einen Ausflug dorthin unternehmen, um die Flora und Fauna zu erleben, die so vielfältig ist.
Auch dieses Mal ist die Geschichte wieder abgeschlossen und endet nicht in einem riesen Cliffhanger, auch wenn man weiß, dass da ganz sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. So werde ich mich auch bald dem dritten Band der Reihe widmen und noch ein letztes Mal abtauchen in diese wundervolle Welt, mit seinen interessanten, vielfältigen und auch unheimlichen Bewohnern.
Fazit:
Auch mit "Die zerbrochene Welt: Feueropfer" konnte ich wieder abtauchen in die wundervolle Welt von Berith. Wir lernen Taramis von einer ganz anderen Seite kennen, auch wenn die meisten der anderen Charaktere weiterhin recht flach bleiben. Spannend, fesselnd und wirklich toll erzählt, ist auch dieser zweite Band der Reihe ein fantastisches Werk voller wundersamer Wesen und großer Abenteuer.

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review 2013-04-28 17:42
Die zerbrochene Welt - Ralf Isau

Ralf Isau hat hier eine absolut faszinierende Welt erschaffen: Berith besteht aus vielen Schollen, die entstanden sind, als die Welt zerbrochen ist. Diese Schollen treiben, umgeben von einer Sphäre durch das Weltall. Nun leben die unterschiedlichsten Lebensformen auf diesen Schollen, wie zb. Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Kiemenatmer und Zwerge, ebenso wie viele seltsame Wesen und Tiere. Als die Dagonisier plötzlich versuchen, alle Schollen in ihre Gewalt zu zwingen und dabei unzählige Menschen töten bzw. in ihre Gewalt bringen, um sie zu versklaven, schwört Taramis Rache zu nehmen und die Unterdrückung zu beenden. Dabei reist er mit einigen Verbündeten durch die Welt von Berith und erlebt immer wieder neue Abenteuer. Außerdem muss er herausfinden, was seine Bestimmung ist und wie er diese erfüllen kann.

Der Autor beschreibt seine Welt hier unglaublich detailreich und vielfältig. Man kann sich jedes einzelne Wesen und jede Szene sehr bildhaft vorstellen, da Ralf Isau sie sehr gut beschreibt. Leider gelingt ihm das mit seinen Helden nicht ganz so gut. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, denn so wirklich hineinversetzen konnte ich mich in keinen von ihnen. Taramis ist ein mutiger Mann, der eigentlich nur Vergeltung im Sinn hat, auch wenn er da lieber über Gerechtigkeit spricht. Leider erfährt man sehr wenig über seine Kindheit bzw. über ihn selbst, was ihn vielleicht noch ein wenig interessanter gemacht hätte. Genauso ging es mir mit so ziemlich allen anderen Protagonisten in diesem Buch. Zwar waren alle recht interessant, doch man konnte nicht so richtig mit ihnen mitfiebern, weil einfach der Zugang zu ihnen ein wenig fehlte. Vielleicht ändert sich das noch im nächsten Teil, was ich sehr hoffe.
Die Geschichte an sich ist sehr spannend, vor allem da man eine komplett andere Welt und deren Bewohner kennenlernt. Außerdem gibt es immer wieder überraschende Wendungen und Langeweile kommt dadurch nicht auf.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, auch wenn es jetzt nicht unbedingt ein einfacher Stil ist. Man muss sich erstmal daran gewöhnen, doch hat man das erstmal getan, kann man wunderbar in die Geschichte eintauchen.
Wie gut ausgearbeitet Berith - im Gegensatz zu den Protagonisten - ist, sieht man unter anderem auch im Anhang, in dem nochmal die wichtigsten Begriffe dieser Welt erklärt werden (was man allerdings evtl. erst im Anschluss an die Geschichte lesen sollte, da sonst gespoilert werden könnte). Da ziehe ich meinen Hut vor Herrn Isau, denn seine Ideen sind größtenteils neu für mich und gerade das macht es so spannend, diese faszinierende Welt zu erkunden.

Fazit:
Trotz kleiner Mängel (insbesondere was die Charakterausarbeitung angeht) konnte mich der Autor mit dem Auftakt zu dieser Reihe vollkommen fesseln. Nicht nur eine gut ausgearbeitete und fantasievoll gestaltete Welt, sondern auch viele unerwartete Wendungen, sorgen für reichlich Spannung.

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