
gutes Buch, aber etwas am eigentlichen Thema vorbei - die Inhaltsangabe ist somit in meinen Augen irreführend - man erwartet etwas anderes; der Inhalt ist zwar anders wie erwartet, aber dennoch auch interessant
gutes Buch, aber etwas am eigentlichen Thema vorbei - die Inhaltsangabe ist somit in meinen Augen irreführend - man erwartet etwas anderes; der Inhalt ist zwar anders wie erwartet, aber dennoch auch interessant
Lili, 12 Jahre alt, verbringt die meiste Zeit bei ihrer Großmutter Esther.
Ihre Mutter ist Börsenmaklerin, hat selten Zeit für sie, und ihr Vater ist bei einem Unfall gestorben. Als Lili eines Tages Menschen sehen kann die sonst niemand sieht, weiß sie keinen anderen Rat, als sich ihrer geliebten Großmutter Esther anzuvertrauen. Durch Esther erfährt sie, dass die Familie ein großes Geheimnis hütet, und das sie eine seltene Gabe besitzt. Lili´s Mutter wollte das sie es nie erfährt, und will sie nun auf ein Internat schicken. Sie rechnet aber nicht mit der List von Großmutter Esther, und somit landet Lili im Institut für Hochbegabte und Personen mit besonderen Fähigkeiten.
Mehr möchte ich euch auch nicht verraten, denn diese Geschichte muss man selbst gelesen und erlebt haben :-)
"Der Schlüssel zum Tor: Erkenne, wer du bist" ist nicht nur der Debütroman von der Autorin Eva Seith, sondern auch der erste Band der "Lili Brown"-Trilogie.
Ich habe mich sehr schnell mit Lili anfreunden können, aber auch der Computer-Nerd Cornelius und die quirlige Ariane haben es mir angetan. Die drei Freunde sind ein ganz tolles Team, und jeder trägt auf seine Art und Weise dazu bei, das das Thema Freundschaft besonders groß geschrieben wird - genau so wie Vertrauen und Loyalität. Besonders diese drei (Lili, Cornelius und Ariane), sowie Großmutter Esther und auch andere Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen. Die Charaktere der Geschichte hat die Autorin Eva Seith so toll ausgearbeitet, dass man sie sich bildlich vorstellen kann.
Auch das Cover hat es mir richtig angetan. Es sollte ja die Zielgruppe von 12-15 jährigen Leser erst recht ansprechen, aber auch ich muss zugeben, das ich es allein schon wegen dem Cover kaufen würde. Meiner Meinung nach kann man dieses Buch auch schon 10 jährigen empfehlen, da die Schrift recht groß gehalten wurde, und auch die Kapitel nicht all zu lang sind.
"Der Schlüssel zum Tor: Erkenne, wer du bist" ist ein in sich abgeschlossener erster Teil der "Lili Brown"-Trilogie, und endet ohne Cliffhanger, wie es doch bei den meisten Büchern der Fall ist. Das fand ich auch ganz toll, aber ich freue mich so oder so auf die zwei weiteren Bände die noch folgen werden. Ich bin einfach zu neugierig darauf, was Lili, Cornelius, Ariana Co noch erleben werden.
Es ist nicht nur ein Buch für Kinder oder Jugendliche - auch Erwachsene Leser werden mit dem Buch garantiert ihren Spaß haben. Wenn ihr schon eine Vorliebe für Harry Potter hattet, werdet ihr dieses zauberhafte Geschichte erst recht lieben.
Fazit
5/5 Sternen
"Du bist auserwählt“, sagte die unheimliche Gestalt mit eiskalter Stimme, "du gehörst jetzt mir.“ Als Marie am Morgen ihres dreizehnten Geburtstages in den Spiegel schaut, haben ihre Augen plötzlich einen fremden Glanz. Und das ist nicht alles. Sie kann durch ihren bloßen Willen Kerzen anzünden und Ampeln auf grün schalten. Als dadurch beinahe ein schrecklicher Unfall geschieht, möchte sie sich von diesen Fähigkeiten lieber befreien. Doch sie gehört jetzt zu den Hexen. Und die haben sie fest im Griff, beobachten, verfolgen und verschleppen sie. Sie brauchen Marie, die Herrin über das Feuer und die Blitze, um die Welt zu beherrschen. Maries Ungehorsam erzürnt sie. Zum Glück hat sie einen guten Freund, der ihr zur Seite steht und mutig genug ist, um mit ihr die gefährlichsten Abenteuer zu bestehen. Doch kann sie den Klauen der Hexen entkommen? Bei Sonnenaufgang auf dem Brocken wird sich ihr Schicksal entscheiden.
Dieses Buch hat mich sehr interessiert, da ich die Harzregion nicht nur schön, sondern auch sehr spannend finde und mal etwas über die Hexen und Teufel lesen wollte, ohne mir einen Thriller oder Krimi antuen zu müssen :)
Nur kurz denkt die 14-jährige Sophia an diesen Rat, als sie das Erbe ihres geheimnisvollen Großvaters annimmt: Der alte Mann, den sie nie selbst gekannt hat, vermacht ihr eine komplexe kleine Maschine, die wie ein Uhrwerk voller Zahnrädchen und Halbkugeln aussieht. Und dazu einen Schlüssel – vor dem ein Brief des Großvaters eindringlich warnt. Der verbotene Schlüssel – Sophia kann ihm nicht widerstehen: Sie zieht das Uhrwerk auf und findet sich in einem bizarren, gefährlichen Reich wieder.
Sicher werden nun einige Fantasy-Fans ungläubig die Hände ringen, aber für mich war “Der verbotene Schlüssel” der erste Roman von Ralf Isau. Bislang hatte ich seine Bücher eher gemieden und nun weiß ich auch, wieso. Wobei das jetzt weit dramatischer klingt als es ist. Denn die Geschichte an sich hat mir schon sehr gut gefallen. Dieser Mix aus Handlung im Heute und Handlung weit zurück in der Vergangenheit, im alten Griechenland und im alten Rom ist schon etwas ganz Besonderes, und es ist Ralf Isau einwandfrei gelungen, beide Zeitebenen miteinander zu verweben. Dabei trifft man in der Vergangenheit auf Charaktere wie Agamemmnon, hört vom Trojanischen Krieg, bekommt einen Einblick in die Zeit von Cäsar und vieles mehr. So gibt es nebenbei durchaus auch etwas zu lernen. Die Handlung im Heute dagegen ist eher auf Spannung und Abenteuer ausgelegt und bedient sich dabei solch modernen Elementen wie dem Internet, dem iPhone und dem Berliner U- und S-Bahn-Netz.
Hier begleitet man Sophia und ihren Freund Theo und es geht ausgesprochen spannend zu. Einen besonderen Reiz übt es aus, das Theo aus der Vergangenheit kommt und mit der Welt von heute so seine Schwierigkeiten hat. Ich habe über manche Szene geschmunzelt, in der Sophia ihm die Errungenschaft der heutigen Zeit nahezubringen versucht. Gleichzeitig wird einem als Leser in diesem Teil der Geschichte aufgezeigt, wie sehr wir von Automaten und Maschinen umgeben sind. Das regt hier und da zum Nachdenken an. Eine kleine, zarte Liebesgeschichte gibt es auch, die aber erfreulicherweise nie im Vordergrund steht und dem Rest so die Schau stiehlt.
Ich für mich muss allerdings zugeben, dass ich die Teile des Buches, in denen Theo seine Geschichte erzählt, eher quer gelesen habe. Denn erstens weiß man meistens schon, wie die Episoden ausgegangen sind (immerhin lebt Theo ja noch und hat auch schon vorher dieses oder jenes mal angesprochen), und zweitens gibt es für mich kaum etwas Langweiligeres als Geschichten aus so lange vergangener Zeit. Von den alten Griechen udn Römern, die mich schon zu Schulzeiten gequält haben, ganz zu schweigen. Diese Abschnitte hätten für mich gerne kürzer ausfallen dürfen.
Da ich mich wie gesagt mit Theos Erzählungen ziemlich schwer getan habe, habe ich mehrere Tage für dieses Buch gebraucht. Da die Passagen im Heute mich aber immer wieder gut entschädigt haben, habe ich doch immer wieder zum Buch gegriffen und mich auch gut und spannend unterhalten gefühlt. Dass man oft seitenlang Dialoge zu lesen hat, lockert zusätzlich auf.
Der Umschlag mit dem leuchtend roten Hintergrund und dem titelgebenden Schlüssel ist ein echter Hingucker. Alle Motive und auch der Titel-Schriftzug sind im Prägedruck gehalten, was mir ja immer sehr gut gefällt. Da streiche ich so gerne drüber. Ein Lesebändchen hätte ich für dieses Buch sehr schön gefunden.
Fazit: Ohne jeden Zweifel ein spannender Fantasy-Roman mit einer gewagten Mischung aus dem Heute und der Vergangenheit, die sehr stimmig umgesetzt wird. Wer im Gegensatz zu mir auch noch Interesse für besagtes Vergangenes aufbringt, der wird mit diesem Buch rund um zufrieden sein.
"Nirgendwo lernt man einen Menschen besser kennen als in seinen Träumen, und nirgendwo kann man über seine Schwächen und Geheimnisse erfahren." - Henry, Seite 356
"Welch ein schöner, klangvoller Titel für ein Jugendbuch!", sagte ich mir, als ich das erste Mal von Kerstin Giers neuer Trilogie, erschienen am 20. Juni im Fischer FJB Verlag, erfuhr. Die Autorin selbst ist trotz ihres großen Erfolges mit ihren Büchern auf dem Teppich geblieben: Der erste Band der Edelsteintrilogie wurde bereits verfilmt und die visuelle Umsetzung eines ihrer weiteren Bücher ist bereits in Planung. Nun hat die Bestsellerautorin den Grundstein für eine neue Jugendbuchreihe gelegt, mit Erfolg, wie ich selbst festgestellt habe. Denn auch ich konnte mich dem Sog von der Träume nicht entziehen und verschlang die 400 und ein paar Seiten in der Nacht vom 22. Juni 2013 und am darauffolgenden Morgen, während der Silbernacht. Nicht nur dieses Event machte Spaß, auch Kerstin Giers Buch machte Spaß und so möchte ich euch heute meine Meinung zu »Silber, das erste Buch der Träume« - ein Buch, das gerade in (fast) aller Munde ist - mitteilen.
Lasst uns gemeinsam träumen..
Liv Silber, oder eigentlich Olivia, hat vielbeschäftigte Eltern. Ihre Mutter ist Literaturwissenschaftlerin und wechselt ehrgeizig Jahr um Jahr von Lehrstuhl zu Lehrstuhl, ihre entnervten Töchter Olivia und Mia mitsamt Kindermädchen Lottie rastlos mit sich schleppend. Livs Eltern sind getrennt, ihr Vater, von Beruf Ingenieur, war ähnlich ruhelos wie seine Exfrau. Dieses Mal führt der Weg für Mutter und die Geschwister nach Oxford, doch aus der anfänglichen Freude über ein niedliches Cottage außerhalb Londons wird jäh Unmut, als ihre Mutter bei dem Mann einzuziehen gedenkt, der ihr den Lehrauftrag an der Universität verschafft hat: Mr. Planänderung alias Ernest Spencer. Auch die Kinder des neuen Stiefvaters, Florence und Grayson zeigen sich nicht sonderlich begeistert von dieser Idee. Doch das ist nicht alles. Grayson scheint ein Geheimnis mit sich zu tragen und zu allem Überfluss taucht der junge Mann auf einmal in Livs Träumen auf. Seltsame Dinge gehen vor sich, ein unheimliches Ritual, Türen mit Eidechsenknauf und ein düsterer Friedhof bei Nacht wabern durch Livs Verstand. Träumt sie? Oder passiert das hier wirklich?
Düster-atmosphärisches Design
Ein großes Auge starrt mir aus dem Zentrum des Covers entgegen, darüber prangt der Titel in silbernen Buchstaben und auch die restlichen Illustrationen auf dem Cover von »Silber« Band #1 sind sehr hübsch anzusehen: florale Elemente, eine stilisierte Eidechse mit einem Schlüssel an der langen Zunge, eine rot akzentuierte Eule und der Schriftzug "dream a little dream" vervollständigen den gelungenen Gesamteindruck der Umschlagillustration. Darunter verbirgt sich ein feuerrotes Buchdeckel, auf welchem eine geheimnisvolle Tür zu sehen ist. Auf dem Vorsatzpapier findet sich neben einem schicken Muster auch noch ein Plätzchen für Ex Libris-Eintragungen. Die floralen Rankenverzierungen setzen sich auch im Buch selbst fort und zieren die Buchseiten - ein rundherum gelungenes grafisches Designkonzept, das mir sehr gut gefiel. Vom Stil her erinnerte mich die Aufmachung an die Edelsteintrilogie, die im Scherenschnittdesign daher kam und ebenfalls eine Augenweide ist.
Interessante Grundidee!
Kerstin Gier hat sich ein spannendes Thema für ihre neue Trilogie ausgesucht: Sie lässt ihre Protagonisten träumen. Das klingt nun nicht ungewöhnlich, doch sie träumen nicht allein. Die Charaktere in »Silber« sind fähig, bewusst einander im Traum zu begegnen und das eröffnet spannende Voraussetzungen für ein düsteres und auch sehr geheimnisvolles Buch. Meine anfänglichen Bedenken, ob mir der Schreibstil eventuell zu jugendlich pubertär wäre, zerstreuten sich bereits auf den ersten Seiten. Kerstin Gier schreibt locker und frech, doch sie übertreibt nicht mit jugendlichem Slang und trägt bei weitem nicht so dick auf wie viele ihrer amerikanischen Autorenkolleginnen. In der Vergangenheit war ich oft genervt, nicht weil mir Charaktere zu naiv vorkamen - das gehört zur Pubertät einfach dazu - sondern weil der Schreibstil gekünstelt, aufgesetzt und unecht wirkte.
"Ich hatte einen wirren Traum gehabt, der auf dem Highgate-Friedhof spielte und eine Art Geisterbeschwörung beinhaltete, in deren Verlauf ich unglücklicherweise auf einem Altar in der Mitte eines brennenden Drudenfußes gelandet war. So weit, so verrückt. Aber keineswegs ungewöhnlich." - Seite 130
Wie froh war ich, dass Kerstin Gier mit witzigem und schwarzem Humor zu unterhalten wusste, eine eloquente Wortwahl in den Mund ihrer jungen Figuren legte und mich ein ums andere Mal zum schmunzeln brachte. Sehr oft griff ich zu meinen Buchdarts und markierte Textstellen, die mit dem einen oder anderen Zitat sicherlich auch den Weg in diese Rezension finden werden, aber auch in meiner Zitatesammlung ein Plätzchen bekommen.
Humorvoll, witzig, gut durchdacht - tolle Mischung!
Kerstin Gier wählt die Ich-Perspektive, um uns aus Liv Silbers Sicht eine rundherum spannende Story zu liefern und mir gleichzeitig eine Protagonistin vorzustellen, deren Wesen und Charakterentwicklung mir recht gut gefiel. Liv Silber ist ein sympatisches, junges Mädchen, besticht durch intelligentes, logisches Handeln und hat mich in ihrer unkomplizierten Art sofort für sich begeistern können. Schön zu sehen, wie sie sich im Laufe der Handlung entwickelt, mitdenkt und mich mit ihrem flapsigen, jugendlichen Charme durch ihre Träume führt. Es wurde nie langweilig, noch eine weitere Traumtür zu öffnen und zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Gerade das machte den Spannungsverlauf in »Silber« aus: Der Plot wechselt zwischen der realen Welt des Schulalltages, dem damit verbundenen familiären Umfeld und der nächtlichen Traumwelt hin und her. Befanden wir uns eben noch beim Abendessen, so wechselt der Handlungsort im nächsten Kapitel schon in die Traumwelt. Die Autorin beschreibt die Welt der Träume mit viel Liebe zum Detail und lässt dennoch ausreichend Raum für die Phantasie und Spekulationsbereitschaft des Lesers.
"Und sagen sie, das Leben sei ein Traum: das nicht;
nicht Traum allein. Traum ist ein Stück vom Leben.
Ein wirres Stück, in welchem sich Gesicht
und Sein verbeißt und ineinanderflicht (...)" - Seite 132
Spannungseinbrüche? Keine Spur! Kerstin Giers Einsteig in Livs Traumwelt birgt Suchtpotential und ihre Idee ließ mich federleicht durch die Seiten schweben. Ehe ich mich versah, war das letzte Wort gelesen und ich schloss mit Wehmut den Buchdeckel, denn es hat wirklich Spaß gemacht, diesen Trilogieauftakt zu lesen. Ich hätte am liebsten noch weiter gelesen, immer weiter geträumt, mich in den Träumen verloren und mich in der zarten und wirklich romantischen Liebesgeschichte verloren. Ja, auch Romantikfans kommen auf ihre Kosten und das, obwohl die Protagonistin Miss Silber doch immun gegen Jungs ist? Wie schnell man seine Vorsätze über Bord werfen kann. Es war wirklich für alle Sinne etwas dabei: eine leichte, junge Romanze, Spannung und Mystik um einen Dämon, den Herrscher der Träume - eine gelungene, spannende Mischung!
»Ich zeige dir meine Tür, wenn du mir deine zeigst«, sagte er dann." - Seite 157
Das I- Tüpfelchen bildete der im Buch auch grafisch und in anderer Schriftart dargestellte Tittle-Tattle-Blog, den ihr übrigens wirklich besuchen könnt - ein netter, kleiner Marketing-Gag des Fischer Verlags. Bis zum letzten Wort spekuliert der Leser, wer sich hinter dem geheimnisvollen Schreiberling namens Secrecy verbirgt. Ganz ehrlich? Ich habe da ja so meine Vermutungen angestellt, wer es sein könnte, aber Kerstin Gier verrät es uns (noch) nicht. Habt ihr eine Vermutung wer hinter der geheimnisvollen Person stecken könnte?
Mein Fazit: Ein gelungenes, erfrischend humorvolles Jugendbuch, voller spannender Momente und interessanten Charakteren, das man so schnell nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich wünschte, ich könnte noch einmal von vorne beginnen, um mit Liv hinter geheimnisvolle Türen zu blicken und freue mich schon auf die Fortsetzung! Eines ist gewiss: Ich muss nun die Edelsteintrilogie lesen, denn »Silber« macht Lust auf mehr Kerstin Gier!
Volle Punktzahl!