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review 2016-11-06 01:35
[Rezension] Alain Monnier - Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe
Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe - Alain Monnier,Lis Künzli
Kurzbeschreibung:
Es sind ja immer die simplen Dinge im Leben, die Großes verändern. Da bestellt eine entzückende, etwas unterkühlte Französin in Toulouse einen neuen Kühlschrank - und der ist defekt. So weit, so normal. Aber dann: Marie - das ist die Schöne - ruft die Hotline der Firma an, die ihr das Haushaltsgerät verkauft hat, und was passiert? Nach und nach treffen 17 Kühlschränke in Maries Wohnung ein, während in Indonesien ein neues Thermostat auf seinen Transport ins ferne Frankreich wartet. Halb Europa ist unterwegs, um ihr zu helfen, und das bleibt natürlich nicht unbeobachtet: Das Fernsehen kommt, sogar die BILD aus Deutschland berichtet. Wie gut, dass Marie einen verlässlichen Freund an ihrer Seite hat. Er ist Schriftsteller und erzählt diese Geschichte so herzerwärmend komisch, dass mangels Kühlung nicht nur in Toulouse die Temperaturen steigen.
 
Details:
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Arche (1. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3716027340
ISBN-13: 978-3716027349
Größe: 12,6 x 2 x 20,8 cm
 
Eigene Meinung:
"Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe" wartet nicht nur mit einem etwas ungewöhnlichen Titel auf, sondern auch das Cover ist ein Cover, was sofort ins Auge sticht, weil es schon alleine durch die unterschiedlichen Schriftarten, aber auch durch die verschiedenen Größen der Buchstaben auffällt und wann hat man denn schon mal Kühlschränke auf dem Cover? Also daher ist es ein Cover, was man nicht immer findet. 
Marie ist eine ganz normale Frau, die einfach nur einen Kühlschrank für ihre Wohnung in Toulouse bestellen will, doch leider wird ihr immer wieder ein defektes Teil geliefert oder es gibt einen anderen Grund, warum der Kühlschrank immer und immer wieder nicht funktioniert. Das Spielchen mit den Austauschen des Kühlschranks geht das über 16 Mal und nicht nur Maries Verzweiflung über die Misere wird immer größer, es werden auch nach und nach immer mehr Medien auf die Geschichte aufmerksam und so wird Marie immer mehr ein Magnet für die Öffentlichkeit.
Doch es geht nicht nur um die Kühlschränke, Marie, die zu Beginn des Buches als recht normal erschien, kristallisiert sich im Laufe des Buches immer mehr als Frau heraus, die an sich ein Problem mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat und das schwebt über der ganzen Geschichte mit den Kühlschränken, weil dadurch wird erst offensichtlich, wo das Problem von Marie liegt. 
Alain Monnier verpackt aber auch in seine Marie, dass sie eine weiche Seiten haben kann und bei weitem nicht immer so hart und direkt ist, wie es zu Beginn den Anschein hat. 
Die Geschichte wird von einem recht weit außenstehenden Erzähler erzählt, der immer eine gewissen Distanz zu allem behält und so lernt man nur die Sicht des Erzählers kennen und schafft es nicht wirklich, in Marie reinzuschauen und ihre Gefühlswelt zu entdecken. Der Vorteil des Erzählers ist aber, dass man als Leser mit zusätzlichen Informationen versorgt wird und so immer einen gewissen Wissensvorsprung hat, was dem Buch aber etwas den Charme nimmt. 
Alain Monnier verpackt auf gerade mal 160 Seiten einen kleinen Roman über ein recht normales Problem, was er aber in einer übergeordnete Geschichte verpackt. Sein Stil mutet etwas überheblich an und daran muss man sich etwas gewöhnen, weil er auch etwas schwer verständlich schreibt, daran muss man sich gewöhnen, weil der Stil schon etwas sehr eigenes ist. 
 
Fazit:
Alain Monnier schafft mit "Die wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten mangelnder Liebe" ein Buch, was nun nicht mit viel Spannung aufwartet, aber es ist ein kleiner süsser Roman rund um Irrungen und Wirrungen rund um einen Kühlschrank und Maries Gefühlswelt. Man sollte bei dem Buch aber den französischen Humor, einen sehr eigenwilligen Autorenstil und etwas skurrile Themen mögen, sonst wird das Buch sicher nichts für einen werden.
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review 2015-08-02 04:21
Kathleen Weise - Blutrote Lilien
Blutrote Lilien - Kathleen Weise
Beschreibung auf dem Buchrücken:
Paris 1609. Die junge Charlotte de Montmorency verlässt ihren ländlichen Heimatort, um am Hof von Versailles eingeführt zu werden. Allzu schnell gerät sie in den Strudel ausschweifender Feste, schmeichelhafter Freundschaften und gefährlicher Intrigen. Bald muss sie erkennen, dass sie niemandem vertrauen kann, nicht einmal ihrem Verlobten, dem attraktiven Marquis de Bassompierre. Und dann gibt es da noch den geheimnisvollen Fremden, der nicht mehr zu sein scheint als ein Schatten und doch so oft in ihrer Nähe ist …
 
Details:
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Carlsen (20. Juni 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551311633
ISBN-13: 978-3551311634
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 16 Jahre
Größe: 12,1 x 3 x 18,8 cm 
 
Eigene Meinung:
Charlotte de Montmorency hat es in ihrem Leben nicht leicht, erst muss sie ihr geliebte Heimnat verlassen und dann soll sie nicht nur einen fast fremden Mann heiraten, sondern sich auch gleich noch an das Leben am Hof von Versailles gewöhnen, das zukünftig ihr Zuhause sein soll. Aber nicht nur die Ereignisse prasseln auf sie ein, sondern sie muss auch innerhalb von kurzer Zeit lernen, was Stellung, Familie und Verbindungen in der Welt der Macht bedeuten...
 
Der Leser begleitet die ganze Zeit Charlotte, die sich erst von einer sehr schüchternen Maus entwicklen muss, aber es auch schafft, sich in ihrem Leben zurecht zufinden. 
 Man begleitet Charlotte praktisch wie ein unsichtbarer Dritter und kann so ihr Gedanken und Gefühle besser verstehen und kann auch die Handlung aus ihrer Sicht erleben. 
 
Etwas schade war, dass man neben Charlotte die anderen Personen nicht so wirklich kennenlernen konnte, weil sie sehr im Hintergrund waren und sie in der Handlung immer nur gestreift wurden, weil der Fokus eben auf Charlotte liegt.
 
 Kathleen Weise hat für ihren historischen Jugendroman einen grossen Rechercheaufwand betrieben, das merkt man nicht zuletzt in den teilweise sehr detailierten Beschreibungen, die einem Leser die Vorstellung von dem Versailler Hof recht einfach machen, sondern auch an der Nutzung von realen historischen Vorbildern, die nicht nur sehr facettenreich und tiefgründing sind, sondern auch sehr nah an den Überlieferungen über die Personen bleiben. 
 
Der Schreibstil von Kathleen Weise ist einfach gehalten, was aber auch angepasst an das Alter der Leser ist, so kann man das Buch wirklich ab 12 Jahre empfehlen, weil es keine wirklich schlimmes Gewaltszenen oder sowas in der Art gibt.
 
Das Cover des Buches ist von der Gestaltung her mal etwas anderes und man kann sehen, dass man sich mal dabei etwas gedacht hat, weil es ein recht schlichtes Cover ist, aber trotzdem sehr kunstvoll ist.
 
Fazit:
Ein sehr gut recherierter historischer Jugendroman voller Spannung und Abenteuer, in dem sich die junge Charlotte de Montmorency nicht nur in das Leben am Hof von Versailles einfügen muss, sondern auch lernen muss, dass das Leben eben nicht immer nur auf einfachen Zeiten besteht und das man den Menschen immer nur vor den Kopf sehen kann.
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