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review 2015-11-07 15:27
Leseempfehlung ja, aber der perfekte Bogen fehlte dieses Mal
Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Inhaltsangabe

Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint...

 

Meine Meinung

Ein Punkt, der mich von Anfang an skeptisch sein ließ, war, dass Riley hier England und Indien miteinander in Verbindung setzen wollte.

In „Die sieben Schwestern“ war ich schon überrascht, wie sehr sie mich mit Rio beeindrucken konnte und genauso war es hier auch mit Indien. Ich weiß nicht wie, aber diese Autorin kann es einfach. Sie macht uns Lesern jedes Land schmackhaft und wir sehnen uns nur so danach mit ihr und ihren Charakteren durch die Zeiten zu springen.

Auch hier wurde die Gegenwart wieder überaus gut mit den Handlungssträngen der Vergangenheit vermischt. Es ist wieder von jedem der perfekte Anteil vorhanden. Mich konnte dieses Mal die Vergangenheit ein wenig mehr beeindrucken.

Ich war unheimlich gern mit der jungen Anahita in Indien und verfolgte spannend ihren Werdegang.

 

An Charakteren wurden wieder nicht gespart und ich denke es ist für jedes Leserherz mit Sicherheit jemand dabei, den man ins Herz schließt bzw. dessen Geschichte man besonders gern verfolgt.

 

Was Frau Riley dieses Mal recht lange schaffte, war, mich zu verwirren bzw. mich im Dunkeln herum tappen zu lassen. Diese ganzen Familienwindungen und –verzwickungen sind in „Die Mitternachtsrose“ sehr komplex und ja, da die Autorin uns ein Mal verwöhnt hat, hätte ich mir auch hier, spätestens zum Ende einen Stammbaum im Buch gewünscht.

 

Vom Schreibstil her, habe ich wie immer nichts zu meckern. Ihre Art zu schreiben nimmt einen einfach mit. Mit auf eine Reise und auf eine Entdeckungstour durch viele Zeiten dunkler Geheimnisse.

Auch Cover und Titel sind hier super untergebracht und man findet deren Bedeutung im Buch wieder, was mir persönlich ja immer sehr wichtig ist.

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Dieses Mal gibt es von meiner Seite jedoch etwas zu bemängeln.

Das Ende, bzw. ein Teil des letzten Drittels, dieser besondere Bogen, der alles miteinander vereint, hat mir hier nicht gefallen. Es waren abschließend nicht diese typischen Romanelemente vorhanden. Es wurde abstrakt und ja, ein wenig konfus.

So wie Riley hier den Bogen kriegen wollte, sind wir es nicht gewohnt.

Knall auf Fall wurde hier dem Ende entgegen auch nochmal zu viel Neues eingebracht, was der Story eher geschadet, als geholfen hat.

 

Mein Fazit

Ein weiteres Buch, welches lesenswert und zu empfehlen ist.

Lucinda Riley erschafft hier zwar wieder zwei Welten, die zum Träumen einladen, allerdings schafft sie dieses Mal nicht, diesen perfekten Bogen am Ende zu spannen.

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review 2015-10-20 11:33
Super interessante Idee mit kleinen Schwächen in der Umsetzung
Im Schlaf komm ich zu dir: Thriller - Jennifer R. Johansson,Beate Brammertz

Inhaltsangabe

Der siebzehnjährige Parker ist total am Ende: Seit vier Jahren hat er nicht mehr geschlafen. Stattdessen ist er dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume desjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchleidet fremde Ängste, erfährt dunkelste Geheimnisse – und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannenden Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr.

 

Meine Meinung

Wie wichtig ist unser Schlaf für uns?

Welche Auswirkungen hat es wenn man auf Dauer keinen Schlaf bekommt?

Jedem fallen bestimmt einige Gründe ein warum man nicht schlaflos im Bett liegt. Die meisten langwierigen Ursachen sind meist im medizinischen Bereich zu finden, aber die Autorin setzt ihren Fokus auf eine andere Ursache, Träume.

 

Der Prota Parker kann nicht schlafen, weil er nachts die Träume von der letzten Person, der er vor dem Zubettgehen in die Augen geschaut hat, träumt. Dies kann ein guter Freund sein, aber auch ein total Fremder auf der Straße bevor er ins Haus geht oder eine Mitarbeiterin im Supermarkt, weil er abends noch ein paar Sachen einzukaufen hat.

Und wir wissen, wie real oder auch mysteriös und grausam Träume sein können. Parker erlebt dies täglich und muss diese Tortur Nacht für Nacht mitmachen und bekommt kein Auge zu, bis er auf Mia trifft.

 

Ihr begegnet er zufällig, als er aufgrund seiner Müdigkeit fast einen Autounfall verursacht. Nach dem Blick in ihre Augen weiß er wessen Träume er diese Nacht träumen wird, Mia’s.

Und dann passiert das Wundersame.

Er kann schlafen, denn Mia’s Träume sind anders!

 

Parker merkt, wie gut ihm diese Nacht tat und ahnt, dass er Mia nie wieder sehen wird. Und dann ist sie plötzlich die Neue an seiner Schule.

Parker will, nein, er muss in ihren Traum, um schlafen zu können.

 

Und dieses Muss nimmt dann den Teil Thriller in diesem Buch ein.

Mia ist hin- und hergerissen zwischen Parker’s merkwürdiger Art und ihrem Stalker, der ihr bedrohliche E-Mails schickt.

 

Zunächst versucht Parker seinen Leidensweg allein zu bewältigen, doch er merkt, dass dies nicht machbar ist. Er holt seinen besten Kumpel Finn ins Boot. Gemeinsam probieren sie ihr Bestes.

 

Absolute Pluspunkte sind hier der sehr lockere Schreibstil. Die Autorin schafft es den Leser zu fesseln. Für mich noch besser waren die Wendungen im Buch, womit man einfach nicht rechnete und was gerade zum Ende hin dafür sorgte, dass das Buch unheimlich an Spannung zu nahm.

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Jugendbücher sind nicht mein Lieblingsgenre, aber ich lese immer wieder gerne in dem Genre und lerne neue Autoren und Storys kennen.

In diesem Buch konnte ich leider wenig interessante, sympathische Charaktere für mich finden. Lediglich mit Finn, Parkers besten Freund konnte ich mich wirklich anfreunden. Andere Charaktere waren mir entweder zu jugendlich oder zu blass dargestellt.

 

Bevor der Thrill ins Buch kam, tauchten für mich einige Längen auf. Es ging zwar voran, aber die Story drehte sich irgendwie im Kreis.

 

Mein Fazit

Ein Jugendthriller, der mit einem interessanten Thema auftritt, mich leider nicht auf Dauer in seinen Bann ziehen konnte. Aufgrund des tollen Schreibstils hat das Lesen trotzdem Spaß gemacht und merkt, dass die Autorin ihre Berufung mit in die Thematik einbringen konnte.

Wenn ihr wissen wollt, was an Mia’s Träumen so anders ist und wie Parkers Geschichte ausgeht, lest dieses Buch.

Für alle Fans auf dem Genre Jugendbuch ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung wert.

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review 2015-09-27 13:29
Taschentuchalarm
Zwischen uns das Meer - Kristin Hannah

Inhaltsangabe

Wenn alles zerstört ist, überlebt die Liebe

Seit einiger Zeit zieht sich Michael zunehmend von seiner Frau Jolene und den beiden gemeinsamen Töchtern zurück. In einem schrecklichen Streit schleudert er Jolene sogar ins Gesicht, dass er sie nicht mehr liebe. Das Paar trennt sich. Als Jolene eines Tages schwer verwundet wird, kommt Michael endlich zur Besinnung: Ihm wird bewusst, dass er kurz davor ist, die Liebe seines Lebens zu verlieren, und er will ihr beistehen. Doch Jolene will ihn nie mehr sehen – zu tief sitzt der Schmerz. Aber Michael kämpft – wird es ihm gelingen, ihr Herz zurückzugewinnen?

 

Meine Meinung

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass es einer der besten Klappentexte ist, die ich jemals gelesen habe. Denn man denkt, dass er schon recht viel verrät, dabei ist das nicht der Fall. Das Thema welches dieses Buch ausmacht wird nicht verraten.

Allerdings ist es mir in meiner Rezension nicht möglich, dieses Thema zu verschweigen, ansonsten müsste ich in Rätseln schreiben.

Das heißt, wer sich überraschen lassen möchte, sollte diese Rezension nicht lesen.

 

Wie es zu Beginn eines Buches meist der Fall ist, lernen wir die Charaktere kennen. Hier wurde ein großes Augenmerk auf die momentane Situation der Ehe von Jolene und Michael gelegt und wir erfahren, wie schlecht es steht.

Anfangs waren mir beide total unsympathisch und für mich war es fast logisch, dass das nicht passt mit den beiden.

Jolene hatte eine zeichnende Kindheit und lernte mit Emotionen umzugehen, leider falsch. Sie spricht sie und jegliche Probleme nicht an bzw. aus und verharmlost alles.

Michael lernen wir kennen als einen Mann, bei dem an erster Stelle sein Job als Anwalt steht. Mir taten vor allem die beiden Töchter Betsy und Lulu leid.

 

Und dann diese Worte „Ich liebe dich nicht mehr.“

Die will doch wirklich niemand hören bzw. gesagt bekommen oder?

Auch hier waren die Reaktionen der beiden nicht so wie gewünscht.

 

Und dann dieser Unheil bringende Anruf.  

Jolene ist Hubschrauberpilotin bei der Army, sie wird einberufen, um im Irakkrieg zu kämpfen.

Jolene kann der Situation zu Hause entkommen, ahnt jedoch noch nicht, was dies mit sich zieht. Zusammen mit ihrer besten Freundin Tami lässt sie ihre Familie zurück und begibt sich in den Kampf für ihr Land.

 

Mehr möchte ich dann allerdings nicht zur Story verraten.

Was ich euch aber nicht vorenthalten möchte, ist, dass dieses Buch so voller Emotionen steckt, dass man die Hälfte des Buches mit einem Tränenschleier liest.

Die Stimmung und Situation ist drückend, macht nachdenklich und Kristin Hannah schafft für mich einmal zu oft den Weg zu unserem limbischen System, unserem Emotionszentrum.

Absoluter Taschentuchalarm! Fangt nicht an, ohne diese in greifbarer Nähe zu haben.

 

Schöne Momente, in denen mich die Emotionen nicht überkamen, wurden durch Nebencharaktere, wie die Kinder, Jo’s beste Freundin Tami oder Michaels Mutter versüßt.

 

Der Schreibstil und wie die Autorin die Story so real erzählt, als wenn wir sie selbst miterleben, ist einfach grandios.

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Zu diesem Buch gibt es meiner Meinung nach nichts Negatives zu sagen. Kleine zwischenzeitliche Längen waren für die Geschichte in Nachhinein notwendig und gewinnbringend.

 

Mein Fazit

Für mich ein Buch, dass mich mit seinem Thema förmlich überrumpelt hat.

Nie hätte ich dieses sehr emotionale Thema aus dem Klappentext heraus erahnt, umso mehr hat es mir gefallen.

Wer seinen Gefühlen mal so richtig freien Lauf lassen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. So viele Tränen sind bei mir lange nicht mehr bzw. noch nie gerollt. Durch und durch ein emotionales Buch und eine absolute Lese- und Autorenempfehlung.

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review 2015-09-13 12:51
Anders, als erwartet und dennoch nicht schlecht
Runa: Roman - Vera Buck

Inhaltsangabe

"Man kam nicht her, um zu genesen, sondern um zu sterben."

Paris 1884. In der neurologischen Abteilung der Salpêtrière-Klinik führt Dr. Charcot Experimente mit hysterischen Patientinnen durch. Seine Hypnosevorführungen locken Besucher aus ganz Europa an; wie ein Magier lässt der Nervenarzt die Frauen vor seinem Publikum tanzen. Dann aber wird Runa in die Anstalt eingeliefert, ein kleines Mädchen, das all seinen Behandlungsmethoden trotzt. Jori Hell, ein Schweizer Medizinstudent, wittert seine Chance, an den ersehnten Doktortitel zu gelangen, und schlägt das bis dahin Undenkbare vor. Als erster Mediziner will er den Wahnsinn aus dem Gehirn einer Patientin fortschneiden. Was er nicht ahnt: Runa hat mysteriöse Botschaften in der ganzen Stadt hinterlassen, auf die auch andere längst aufmerksam geworden sind. Und sie kennt Joris dunkelstes Geheimnis…

 

Meine Meinung

Dieses Cover und dieser Titel haben mich total in seinen Bann gezogen.

 

Ich merkte schon auf den ersten Seiten, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Jedoch ahnte ich schon, dass es in eine ganz andere Richtung geht, als ich dachte.

 

Ich hatte mir vorgestellt, ja eigentlich gewünscht, dass das kleine, sonderbare Mädchen Runa den Hauptcharakter darstellt und die Geschichte um sie herum aufgebaut wird. Da am Anfang der medizinische Teil, um die Salpêtrière-Klinik, deren Ärzte und Besucher einen so großen Teil einnahm und auch nicht Runa, sondern immer wieder der Medizinstudent Jori Hell im Mittelpunkt stand, war ich mir sicher, dass es anders kommt, als erwartet.

 

Jori Hell, seine Situation, endlich den Doktortitel zu erhalten, um seine Liebe Pauline von ihrer Geisteskrankheit zu heilen und sein Vorhaben diesen Doktortitel zu erhalten, waren interessant und wohlwollend.

Wie die Autorin seinen Weg dann jedoch aufzeigte, wurde er mir schnell unsympathisch. Ich wurde mit diesem Charakter einfach nicht warm.

Er war für diese Abteilung der Medizin zu naiv, zu gutgläubig und meiner Meinung nach auch zu unerfahren. Andererseits spielt das Buch zu einer Zeit, in der Probieren, Versuche usw. noch eine große Bedeutung spielte, ob ein Menschleben dabei verloren ging oder nicht, machte damals niemanden etwas aus.

Wie der KT verrät, waren die Frauen nicht in dieser Klinik, um geheilt zu werden, sondern um als Versuchskanninchen zu fungieren und evtl. ihr Leben zu lassen.

 

Die kleine, mysteriöse Runa, die allen Methoden des angesehenen Arztes Charcot trotzte, war ein spannender Charakter, aber auch ein Charakter, bei dem mir zu viel offen blieb. Der Titel hielt nicht das, was er versprach. Ihre Geschichte allein wäre eine Idee für einen Folgeband von „Runa“. Gegen Ende wurde uns ihre Geschichte zwar ein wenig klarer, aber auf den letzten Seiten ging es einfach nicht mehr um das Mädchen, sondern Jori Hell nahm dieses Buch mit seiner Person total für sich ein.

 

Die Entwicklung der Story war interessant und auch an dem Schreibstil und dem Aufbau des Buches, habe ich absolut nichts auszusetzen. Vera Buck schaffte es mit ihrem Debüt mich in das Paris des 19. Jahrhunderts abzusetzen und dort verweilen zu lassen.

 

Besonders loben muss man hier einfach die gute Recherche, welche die Autorin betrieben haben muss, um dieses Buch zu schreiben. Ich denke „Runa“ war ein langwieriges Projekt der Autorin.

Wie damals behandelt wurde, ist einfach aus heutiger Sicht erschreckend und grausam, für mich aus dem medizinischen/ therapeutischen Bereich jedoch gleichzeitig auch spannend und interessant.

 

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Für mich wurde der Titel hier falsch gewählt!

Eine Verbindung zur Klinik im Titel wäre hier passender gewesen.

Man freute sich einfach auf mehr Runa und mir blieb wie schon gesagt einfach zu viel offen am Ende. Wo sie herkommt und und und?

Andere Fragen denke ich mir aus Spoilergründen.

 

Mein Fazit

Ein Buch an welches ich hohe Erwartungen hatte, die leider nicht ganz erfüllt wurden konnten. Zwar überraschte mich die Autorin mit dem interessanten Einblick in die Geschichte der Nervenheilkunde des 19. Jahrhunderts, jedoch macht das Buch seinem Titel „Runa“ nicht alle Ehre. Ich habe mir aufgrund des Titels das kleine Mädchen Runa als Hauptcharakter gewünscht, dem war leider nicht so.

Auf jeden Fall möchte ich mehr von der Autorin, denn die Idee war groß!

 

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review 2015-09-11 14:18
Eine tolle Fortsetzung mit interessanten Charakteren!
Schändung (Sonderdezernat Q, #2) - Jussi Adler-Olsen,Hannes Thiess

Inhaltsangabe

»Der Blutdurst der Jäger. Wie würden sie es machen? Ein einzelner Schuss? Nein. So gnädig waren die nicht, diese Teufel, so waren sie nicht ...«

Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rørvig. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe junger Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt sind. Nur einer von ihnen gesteht.

Zwanzig Jahre später. Als Carl Mørck aus dem Urlaub zurückkommt, stößt ihn sein Assistent Assad mit der Nase auf die verstaubte Rørvig-Akte. Doch von oberster Stelle werden ihnen weitere Ermittlungen verboten. Denn die Spuren führen hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft, in die Welt der Aktienhändler, Reeder und Schönheitschirurgen. Und ganz nach unten...

 

Meine Meinung

Der 2. Fall des Sonderdezernats Q, indem in alten Fällen ermittelt wird.

Nachdem ich von Band 1 „Erbarmen“ wirklich positiv überrascht war, war ich umso gespannt er auf Band 2. Meistens halten ja Folgebände nicht das, was erste Bände versprechen.

 

Aufgrund des KT und des Trailers war ich gar nicht so sicher, ob mir die Story gefallen tut. Band 1 mit dem Bunker hat da schon mächtig einen vorgelegt und irgendwie ahnte ich hier, dass es so eine Wirtschaftsstory wird, aufgrund der höheren Kreise.

Der Prolog, der einem so gar nichts verriet, aber unheimlich zum Nachdenken anregte, hinterließ schon zu Beginn einen sehr guten Eindruck.

 

Wir kennen das Ermittler-Team, bestehend aus Carl Mørck und Assad bereits. Im zweiten Band bekommen sie weibliche Verstärkung. Sie heißt Rose und ist die neue im Sonderdezernat Q. Leider ging mir ihre Person zu sehr unter. Einen fulminanten Start hätte ich mir gewünscht.

Assad überzeugt, wie in Band 1 mit seiner Art, seinem Witz und seinen Scharfsinn für die Auflösung der Fälle. Für mich ein absoluter Pluspunkt war, dass auch Carl mir hier gut gefiel. Deutlich besser, als in „Erbarmen“. Er zeigt Biss und Ermittlergeist. Sein Privatleben und seine Gefühlslage kommen hier nicht  ganz so stark zur Geltung. Mir hat es jedoch nicht gefehlt.

 

Spannungstechnisch hatte die erste Hälfte wirklich wenig zu bieten, aber ich konnte mich von Anfang an für einen Charakter sehr begeistern und diesen zu verfolgen, hat meinen Lesefluss erheblich beschleunigt. Es war Kimmie, eine der Jugendlichen des Privatinternats. Ich mochte ihre verstörte, psychisch labile, verrückte und zerstörerische Art sehr.

Das letzte Drittel hatte dann doch noch einiges zu bieten und mit Wirrungen und Wendungen punkten.

 

Im Großen und Ganzen macht meine Bewertung die Idee des Buches, der Charakter Kimmie und deren Geschichte und das Ermittler-Duo aus.

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Einziger Kritikpunkt ist für mich hier wirklich die fehlende Spannung, die man in einem Thriller erwartet. Des Weiteren hoffe ich, dass Rose, der Neuzugang im Derzernat Q im dritten Band mehr in Erscheinung tritt.

 

Mein Fazit

Adler-Olsen konnte mich auch mit Band 2 der Carl Mørck – Reihe für sich einnehmen. Aufgrund des Charakters Kimmie und den grandiosen Ende zieht es sogar ein klein wenig an Band 1 „Erbarmen“ vorbei.

Ich freue mich absolut auf mehr und mehr ist Gott sei Dank schon geplant.

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