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review 2018-10-30 09:40
Löschen! Löschen! Löschen!
American Psycho - Harald Hellmann,Clara Drechsler,Bret Easton Ellis

„American Psycho“ von Bret Easton Ellis ist einer der weltweit umstrittensten Romane aller Zeiten. In Deutschland erschien das Buch 1991, 1995 setzte es die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index. Über 5 Jahre war es nicht frei erhältlich, bis der Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi) vor dem Oberverwaltungsgericht gegen die Indizierung klagte und gewann. In Australien und Neuseeland müssen Käufer_innen bis heute mindestens 18 Jahre alt sein. Ellis erhielt Morddrohungen, wurde massiv angefeindet und musste sich Misogynie und Sadismus unterstellen lassen. 27 Jahre später ist die Aufregung abgeebbt und „American Psycho“ hat seinen Weg in die Popkultur gefunden. Obwohl er ein Geschöpf der 80er Jahre ist, treffen die vom Protagonisten Patrick Bateman verkörperten gesellschaftlichen Entwicklungen den modernen Zeitgeist. Bateman ist eine Ikone, ein Halloween-Kostüm. Höchste Zeit, ihn kennenzulernen.

 

Patrick Bateman verbirgt sein wahres Gesicht nicht. Er hat es nicht nötig, sich zu verstecken. Perfekt in der belanglosen Unpersönlichkeit seiner Existenz eingerichtet frönt er seinen abscheulichen Neigungen, ohne fürchten zu müssen, entdeckt zu werden. Er mordet. Er foltert. Die dünne Fassade, die seinen Wahnsinn von seinem Leben als erfolgreicher Banker an der Wall Street trennt, reicht aus, um sein Umfeld zu täuschen. Geblendet von seinem makellosen Körper, seinem teuren Haarschnitt, seiner vollendeten Garderobe und dekadenten Restaurantbesuchen vermutet niemand, was Pat Bateman in Wahrheit ist: ein Schlächter, ein Psychopath. Niemand ahnt, dass sich mitten unter ihnen ein Monster in der Sicherheit der Anonymität eingegraben hat…

 

„American Psycho“ ist Bret Easton Ellis‘ Kritik an der kapitalistischen Wertentleerung in den USA der 80er Jahre. Der kontroverse Autor gestand lange nach der Veröffentlichung seines Skandalromans, dass dieser in vielerlei Hinsicht autobiografisch ist. Er lebte in den 80ern selbst in New York und befand sich damals in der paradoxen Situation, Teil einer Gesellschaft sein zu wollen, deren Ideale er ablehnte. Sein Protagonist Patrick Bateman personifiziert die Albtraumvorstellung seiner selbst; er ist eine Figur, mit der er sich identifizieren konnte, obwohl er sie fürchtete. Ich respektiere Ellis‘ gerechtfertigte Missbilligung und die persönliche Note, dank der „American Psycho“ entstand. Dennoch frage ich mich, ob dieses Buch in dieser Form tatsächlich nötig war. Es ist menschenverachtend, brutal, widerlich und wenn es nicht gerade Brechreiz provoziert, langweilt es und liest sich wie besonders dreistes, langatmiges Productplacement. In der unerträglichen Ich-Perspektive des reichen, attraktiven Investmentbankers Pat Bateman quälte ich mich durch seitenlange pedantische Beschreibungen materieller Güter, durch unbedeutende Essen mit austauschbaren Narzissten, durch den Alltag eines Mannes, dessen Dasein völlig von Oberflächlichkeiten bestimmt wird. Eine Handlung im herkömmlichen Sinne war für mich nicht erkennbar. Weder hat „American Psycho“ einen richtigen Anfang, noch ein befriedigendes Ende. Ich zappte auf der ersten Seite in das Leben von Pat Bateman hinein und am Schluss wieder heraus. Dazwischen litt ich sehr unter der leidenschaftslosen Monotonie seiner inkonsequenten, distanzierten Litanei und gerade, als ich dachte, schlimmer könne es nicht mehr werden, begannen die Morde. Natürlich wusste ich, dass Bateman einen Dachschaden hat. Die angespannte Aura aggressiven Wahnsinns, die ihn umgibt, war nicht zu ignorieren. Aber was ich seinetwegen zu erleben gezwungen war, werde ich ihm niemals verzeihen. Pat Bateman ist mehr als ein psychopathischer Serienmörder. Er ist ein abscheuliches Monster. Die Mord- und Folterszenen in „American Psycho“ sind das Furchtbarste, das ich jemals lesen musste. Ich wünschte, ich könnte sie aus meinem Gedächtnis löschen. Mich erschütterte nicht nur die kreative Grausamkeit des Protagonisten, mich verstörte auch Bret Easton Ellis‘ Inszenierung der gewalttätigen Abschnitte. Der Autor arbeitete mit sehr harten Kontrasten, sodass das Buch ständig zwischen einlullenden Belanglosigkeiten und explosiven Gräueltaten schwankt. Batemans Gewaltpotential durchläuft dabei eine alarmierende Abwärtsspirale, seine Verbrechen werden von Mal zu Mal dreister, intensiver und abstoßender. Es wirkte, als wollte Ellis den größtmöglichen Effekt erzielen und auch noch die letzten Leser_innen aus ihren Komfortzonen katapultieren. Er musste immer noch einen draufsetzen. Neben diesen plastischen und plakativen Schilderungen spielte es für mich beinahe keine Rolle, dass sein Protagonist ein sehr komplexer, widersprüchlicher Charakter ist, der all das symbolisiert, was in unserer Gesellschaft schiefläuft. Ich verstehe, was er darstellt. Ich begreife, dass Ellis zunehmende Anonymität, Isolation, Konsumorientierung, Maßlosigkeit und Gleichgültigkeit anprangert. Ich erkenne seine Absicht. Doch wer solche Mittel verwendet, muss sich nicht wundern, wenn die Botschaft negativ überstrahlt wird.

 

„American Psycho“ entzieht sich einem einfachen Urteil. Es ist ein Buch, das sich schwer in Worte fassen lässt. Ich weiß, dass es als moderner Klassiker gilt und kann nachvollziehen, dass Bret Easton Ellis‘ Kritik noch heute Resonanz erzeugt. Meiner Meinung nach ist der kritische Aspekt jedoch zu schwach, um die krassen Extreme zu rechtfertigen, auf die der Autor zurückgreift und das Buch als lesenswert auszuzeichnen. Ich bin nicht gewillt, eine Empfehlung auszusprechen. Ob ihr euch diese Gewaltorgie geben wollt, müsst ihr selbst entscheiden. Vielleicht wäre „Fight Club“ von Chuck Palahniuk die bessere Wahl: thematisch ähnlich, aber harmloser und bekömmlicher.
Ich werde meine Erinnerungen an „American Psycho“ jetzt jedenfalls in einer tiefen, dunklen Ecke meines Hirns wegschließen. Ich möchte nicht länger daran denken.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/10/30/bret-easton-ellis-american-psycho
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review 2016-10-03 00:00
American Psycho
American Psycho - Bret Easton Ellis I read this book for Banned Books Week. I can absolutely understand why it was challenged. I can't even think of how to write a proper review about it. I just want to throw out expletives and wild hand gestures. Bateman scared the shit out of me! He's the guy everyone wants to date and wants around, and he's completely freaking psycho. He's a serial killer that has total breaks from reality. He commits atrocious violent murders. He even comes right out and tells people, but everyone is so caught up in what's the latest most expensive trend in the city that they just blow it off as jokes. The sexual torture scenes are so horrifying that I had to take breaks. Everything is so detailed that I almost threw up once. The way the author divides the insanity with completely mundane who's wearing what and going where and eating which item and drinking which drink and so is genius. It winds the reader down and then he hits us again. This is so scary because society is really like this. We have to actually be hit upside the head with something before we recognize the evil from the normal. Inside Bateman's head is a terrible place to be, but sadly it's interesting too. He has some kind of crazy appeal. This story completely disturbed me. I don't think I could reread it or recommend it, but I still think it deserves a high rating.
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review 2016-08-01 22:22
American Psycho by Bret Easton Ellis
American Psycho - Bret Easton Ellis

By: Bret Easton Ellis

ISBN: 0679735771

Publisher: Vintage Contemporaries / Random House

Publication Date: March 1991

Format:  Paperback

Pages: 399





Patrick Bateman is twenty-six and he works on Wall Street, he is handsome, sophisticated, charming and intelligent. He is also a psychopath. Taking us to head-on collision with American's greatest dream-and it's worst nightmare- American Psycho is bleak, bitter, black comedy about a world we all recognise but do not wish to confront.

 

Get the book : Amazon

 

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My Review:

i know for a fact that i never took this long to finish a book , an entire week!
but God this was so boring!

i started this book with high expectations, i heard good things about it , and wanted to read it before watching the movie . well , i was terribly disappointed .

the first half of the book was so awfully boring , the only thing it offered me is some fashion rants - that went on for pages and pages- and useless conversations about food or girls and money ( maybe some other things too , i couldn't focus much , it was THAT boring)

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i had to skim through it to be able to finish it without burning the book.

the second part however was a bit better ( still boring most of the times) , yet his true psycho self started to have a presence in the story and took actions rather than few provocative words .

i did enjoy reading about what he did to his victims ( pretty sick huh?) at least it was a bit interesting , i do believe it's too graphic and violent , absolutely disgusting too , but it sent emotions in me , shock , disgust , horror , surprise . unlike the other parts where i just want to hit my head on the wall rather than read them .

there were a lot of times where i felt the character was too much of a misogynist , bet then again , we're talking about a psychopath here!

i didn't enjoy the way the story was told , many other characters were absent most of the times , and the author focused too much on Patrick's thoughts ( which were boring , many about clothes) . and we witnessed the events from only his perspective , so we always know what to expect .

the ending was also another disappointment , a bit all over the place and hard to understand . 

oh this review wouldn't be complete without this : (if you read the book or seen the movie you would get it )

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maybe this book was destined to a different category of people ,  but i didn't enjoy it at all . so i won't recommend it to anyone really.

i will only give it 2 starts because the killing scenes were good.

 

2-stars

 

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review SPOILER ALERT! 2016-06-18 19:09
AMERICAN PSYCHO
American Psycho - Bret Easton Ellis

AMERICAN PSYCHO - American Psycho by Bret Easton Ellis is one of my favorite books. It’s a work of true genius, about a sadistic murderer who is self-obsessed. The thing that’s great about this author is his strong voice - several of his other novels convey similar themes. The reader is transported into the protagonist’s shallow, depraved and violent thoughts and actions.

 

https://youtu.be/RjKNbfA64EE?list=PLB817DD73156D91E6

http://chadschimke.blogspot.com/search/label/BOOK%20REVIEW

 

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review 2016-03-07 07:01
Bret Easton Ellis's American Psycho
American Psycho - Bret Easton Ellis

Patrick Bateman is handsome, well educated, intelligent. He works by day on Wall Street earning a fortune to complement the one he was born with. His nights he spends in ways we cannot begin to fathom. He is twenty-six years old and living his own American Dream. [ synopsis from goodreads ]

 

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