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review 2013-08-27 11:19
Guter Start, doch dann...
Wer hat Alice umgebracht? (Mystery Thriller) - Steve Hogan

Sicher, Alice war eine Zicke, die Lindsay an der Kunstuni von Glasgow das Leben schwer gemacht hat. Aber deshalb hat Lindsay sie doch nicht ermordet! Doch genau das glaubt die Polizei und verhaftet Lindsay. Das Schlimmste: Sie kann sich nicht erinnern, denn auf einer Party hatte sie ein paar Drinks zu viel – Filmriss. Zum Glück gelingt ihr auf dem Weg zum Präsidium die Flucht. Bei dem Bildhauer Arthur und dessen attraktivem Neffen Cameron kann Lindsay untertauchen. Aber wirklich frei ist sie erst, wenn sie herausfindet, was in der schottischen Blutnacht passiert ist.

 

Scheinbar hatte ich eine kleine Phase mit Snack-Büchern. Jedenfalls mag ich diese Mystery Thriller zwischendurch immer mal ganz gerne, und so habe ich mal wieder einen im Kiosk mitgenommen. Die Inhaltsangabe klang nicht verkehrt.
Was Lindsay angeht, war ich auch ganz zufrieden. Mit ihr bin ich schnell warm geworden. Sie wirkt ganz nett und ganz schön clever.  Und sie ist mit sich und ihrem Aussehen im Reinen. Ich habe etwas gegen diese Mädels, die regelmäßig über ihr Aussehen lamentiere, obwohl sie gerade so ganz andere, echte Probleme haben. Beispielsweise eben einen Mord. Außerdem Ich mag es an dieser Reihe, dass die Hauptcharaktere meist bereits studieren, also keine Teenies mehr sind. Zudem mag ich Unigeschichten sehr gerne. Bis dahin war also alles in bester Ordnung.
Es hat mir außerdem gefallen, wie der Fall sich anlässt. Lindsay wacht nach einer Partynacht mit einem ordentlichen Kater und Filmriss auf. Da stürmt ein Einsatzkommando der Polizei ihe Studentenbude, teilt ihr mit, dass sie unter Mordverdacht steht, und führt sie ab. Lindsay, die sich an den vorigen Abend nicht erinnern kann, ist geschockt. Das klang für mich nach einer ganz spannenden Handlung.
Leider erlebt die Geschichte wenig später einen Absturz ins Unglaubwürdige, und das fängt mit Lindsays spektakulärer Flucht erst an. Zugegeben, ich war noch nie in Glasgow, wenn dort ein Fußballspiel ansteht. Ich weiß nicht, wie es dann mit den Fans und Hooligans zugeht, aber das Spektakel hier kann ich nachwievor nicht glauben.
Fortan ist Lindsay auf der Flucht und gleizeitig bemüht, ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen und den tatsächlichen Mörder ausfindig zu machen. Das ist szenenweise ganz spannend, aber vom Hocker hat es mich nicht gehauen. Mir waren die Nachforschungen zu wenig konsequent. Immer mal wieder gibt es Ablenkungen, die sie zurückdrängen. Und durch Lindsay ständige Fluchten wollte für mich keine griffige Krimi- bzw Thrilleratmosphäre aufkommen. Da sind mir ruhigere Ermittlungen lieber. Das sehen aber Actionfans bestimmt anders. Wer so etwas also mag, der wird seine Freude an diesem Band haben.
Am Ende gibt es dann wieder einen Zwischenfall, den ich so einfach nicht glauben konnte. Genauso wenig wie ich mir solche Gestalten vorstellen konnte, die darin verwickelt sind. Aber siehe oben: ich war ja noch nie in Glasgow…;)
Eine Lovestory ist ebenfalls mit in der Handlung verpackt. Mit etwas Erfahrung auf diesem Gebiet wittert man den Glücklichen bereits, kaum dass sein Name zum ersten Mal gefallen ist. Dafür war ich verblüfft darüber, dass gewisse Szenen gleich so in die Vollen gehen! Das ist man von den Bänden, die in den USA spielen, so gar nicht gewöhnt. Schottland ist scheinbar weniger prüde.
Mein größtes Problem mit vielen der neuen Mystery Thriller habe ich leider auch hier wieder angetroffen. Ich finde nämlich, dass man anhand vieler Aussprüche und Begriffe sofort erkennt, dass der Autor ein Deutscher ist und der Text nicht aus dem Englischen übersetzt wurde. Und sobald ich das feststelle -da ist dieser Band kein Einzelfall- verliert die Story für mich an Glaubwürdigkeit! Zum Glück sind es hier nur die Begriffe. Ich habe auch schon Romane gelesen, da merkte man außerdem noch, dass der Autor seinen Schauplatz bislang bestensfalls von Weitem gesehen hatte!

 

Ich hatte das Heftchen im Nullkommanichts ausgelesen. Es gibt sehr viele Dialoge, die sich einfach flott lesen lassen, und es ist ja auch immer etwas los. So wird man gut bei Laune gehalten. Mit jedem Kapitel kommt man ein ordentliches Stück voran und ehe man es sich versieht ist man am Ende angekommen.

 

Das Cover zeigt wohl die Eingangsür zur uni, und damit ein vergleichsweise unwichtiges Detail der Story. Wenigstens lassen die Blutflecken auf der Treppe auf einen ordentlichen Thriller hoffen. Ansonsten fallen mir gleich mehrere Szenen ein, die ich hier gerne gesehen hätte, weil sie effektvoller gewesen wären.

 

Fazit:  Die Geschichte begann gut und vielversprechend, wurde dann aber teilweise sehr unglaubwürdig. Wirkliche Spannung wollte bei mir jedenfalls nicht aufkommen, dafür wirkte das Geschehen zu zerrissen und abgelenkt. Da gibt es bessere Mystery Thriller.

Source: leserattz.wordpress.com/2013/08/23/rezension-wer-hat-alice-umgebracht-steve-hogan
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review 2013-08-08 11:26
Vom Heftroman ins Buchformat
Das dunkle Spiel - Die Gejagte - L.J. Smith,Michaela Link

Ein gefährliches Spiel um Leben, Tod und eine obsessive Liebe.
Als Jenny ihrem Boyfriend Tom zum Geburtstag ein scheinbar harmloses Brettspiel schenkt, ist plötzlich nichts mehr, wie es war: Das Spiel entwickelt ein grauenvolles Eigenleben, das Jenny, Tom und ihre Freunde mit ihren schlimmsten Albträumen konfrontiert. Wer sie überwindet, gewinnt. Wer nicht, verliert sein Leben. Nur Jenny kann ihre Freunde retten – wenn sie die Liebe des mysteriösen Schattenprinzen erwidert.

 

Ich erinnere mich noch gut, wie begeistert ich in den 90ern von dieser Serie war. Damals erschien sie noch als “Super Mystery” im Cora Verlag, also quasi ein besserer “Groschenroman”.
Als ich erfuhr, dass sie nun als Bücherserie herauskommt, war klar, dass ich sie noch mal lesen würde. An alles erinnert man sich nach so langer Zeit doch nicht mehr. Außerdem war ich neugierig, ob ich immer noch so begeistert davon sein würde.
Kurz gesagt: ja, ich bin es immer noch!
Dafür gibt es im Wesentlichen drei Gründe. Erstens gefällt es mir immer, wenn das Grauen aus etwas entsteht, bei dem man es überhaupt nicht erwarten würde, weil es sonst für reines Vergnügen steht. Hier ist es ein Gesellschaftsspiel, das Jennys Party bereichern soll. Gespielt wird mit Figuren in einem dreidimensionalen Papphaus. Coole Sache! Wer rechnet da schon mit etwas Unheimlichen? Doch in genau dieses Haus werden Jenny und ihre Freunde hineingezogen…
Zweitens erinnert mich die Geschichte in einigen Elementen an drei Filme, die mir sehr gefallen. Beispielsweise an “Jumanji”, wo in jedem Raum ein anderes wildes Tier oder eine sonstige Gefahr lauert. Hier müssen sich Jenny und ihre Freunde in jedem Raum ihren Albträumen stellen.
Was direkt zum nächsten Film führt, nämlich zu der Reihe “A Nightmare on Elm Street”. Gewissermaßen müssen sich die Teenies darin ja auch ihren schlimmsten Albträumen stellen. Nur so brutal und blutig geht es in diesem ersten Teil von “Das Dunkle Spiel” natürlich nicht zu.
Film Nummer 3 ist “Die Reise ins Labyrinth” mit David Bowie als Koboldkönig. Genau wie er kann auch Julian verschiedene Gestalten annehmen und er möchte Jenny ebenso für sich wie der Koboldkönig Sarah für sich möchte.
Ich muss auch immer an Bowie denken, wenn ich mir Julian vorstellen. Zwar sieht Julian anders aus, klar, aber er ist ebenso attraktiv und hat eine ganz ähnliche, gefährlich-verführerische Ausstrahlung.
Und Julian ist auch direkt der dritte Grund. Obwohl ich mich für nicht sonderlich anfällig dafür halte, ein wenig für einen Charakter zu schwärmen, so gefällt mir die Vorstellung des Jungen mit den schneeweißen Haaren und Augen “so blau wie das Innere einer Flamme” ausnehmend gut. Man muss aber auch dazu sagen, dass L.J. Smith speziell in solchen blumigen Beschreibungen ihres Finsterlings ausgesprochen kreativ ist.
Jetzt könnte man natürlich den Verdacht hegen, dass L.J. Smith sich großzügig bei diesen Filmen bedient hat. Ich habe selber auch schon daran gedacht. Die “Mysterys” erschienen 1995, soweit ich weiß.  Die Filme zwischen ’84 und ’95. Das käme zeitlich hin, doch diese These ist wohl etwas gewagt.
Und selbst wenn es so wäre: ich mag die Filme. Deshalb würde es mich gar nicht stören. Denn L.J. Smiths Geschichte hat noch immer genug Eigenständigkeit um sich klar davon abzuheben. In Sachen Spannung kann sie auf jeden Fall mithalten, und dafür, dass es eine Geschichte für Jugendliche ist, geht es dann und wann ganz schön heftig zu. Und natürlich ist da noch die Lovestory zwischen Jenny und Julian, die ganz reizvoll ist. Ich persönlich könnte es sogar verstehen, wenn Jenny ihm den Vorzug geben würde, denn außer “toll” ist ihr Freund Tom eigentlich nichts…
Doch für wen sich Jenny schließlich entscheidet, das muss man noch zweit weitere Bände abwarten. Jedenfalls wenn man die Reihe noch nicht kennt ;)

 

Mt 285 Seiten ist das Buch nicht besonders dick. Zudem haben die Kapitel eine ganz angenehme Länge. Nicht zu lang, nicht zu kurz. Da es ein Jugendroman ist, liest er sich auch entsprechend leicht. Man kann das Buch gut kapitelweise vor dem Schlafen lesen. Geübte Leser, die die Story ähnlich cool finden wie ich, werden es aber sicher wesentlich flotter ausgelesen haben.

 

Ich weiß nicht, was ich vom Cover halten soll. So helles, fast weißes Haar hat eigentlich Julian. Aber nach einem Jungengesicht sieht es mir nicht aus. Jenny ist honigblond, sie kann es also auch nicht sein. Von daher frage ich mich, was diese Gesicht auf dem Cover verloren hat? Irgendein recht beliebiges Gesicht auf einem Cover, okay, das kenne ich. Geht in Ordnung. Dann aber bitte ohne eine solch deutliche Ähnlichkeit zu einer der Hauptpersonen, wegen der man sich dann wundert. Mir gefällt das Taschenbuch auch sonst optisch nicht besonders. Auf dem glänzenden Deckeln sieht man jeden Fingerabdruck und die Pappe ist so dünn, dass das Buch selbst nach vorsichtigem und einmaligem Lesen bereits schief bzw rund ist und einen Leseknick hat.

 

Fazit:  Ich habe mich mit Vergnügen auch 17 Jahre später noch mal auf das Spiel mit Julian eingelassen. Eine spannende Geschichte mit einem faszinierenden Bösewicht, die in einigen Belangen an genannte Filme erinnert. Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer mit Julian, Jenny und ihren Freunden. Für mich wird diese Reihe immer L.J. Smiths beste Serie bleiben. Aber: sie hat halt auch einen gewissen Nostalgiebonus bei mir!

Source: leserattz.wordpress.com/2012/09/29/rezension-das-dunkle-spiel-01-die-gejagte-l-j-smith
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review 2013-08-06 13:24
Spannend, aber für mich zu mythologisch
Der Todesengel (MYSTERY THRILLER) - Jason A. Frost

Sharons erstes Semester beginnt – und damit das Grauen! Denn irgendwer an der Uni lässt die schrecklichen Dinge geschehen, die sie in ihren Thrillern beschreibt. Ein blutiger Regen geht in der Mensa nieder, haargenau wie in Sharons erster Geschichte! Dann findet sie eine tote Ratte – wie in Story Nummer zwei. Schließlich wird ein Cheerleader brutal ermordet. Und zwar so, wie es in ihrem Buch über den unheimlichen Killer von New York geschildert wird. Sharon ist schockiert. Sie weiß nur eins: Sie muss den Todesengel aufhalten, bevor alle glauben, dass sie es ist!

 

Nach längerer Pause habe ich mir mal wieder ein Mystery Thriller Heft geleistet. Hauptsächlich deswegen, weil ich solche College-Geschichten sehr mag und mich College-Romane aus der Reihe noch nie enttäuscht haben. Bis heute trauere ich den Romanen von Diane Hoh und der Salem University nach.
Auch “Der Todesengel” konnte mich wieder überzeugen. Gewissermaßen verfolgt man als Leser in diesem Band zwei Handlungsstränge. Denn ein Teil der Geschichte beschäftigt sich mit Sharon und ihren unheimlichen Erlebnissen am College, denen sie nachgeht. Im anderen Teil liest man einen Roman, den Sharon gerade schreibt.
Der Teil mit Sharon und den Ereignissen am College hat mir sehr gut gefallen. Er ist spannend, ein wenig unheimlich, eine kleine Lovestory fehlt ebenfalls nicht und außerdem ist er sehr griffig und teilweise auch ganz witzig geschrieben, ohne dabei aber je platt zu werden. Sharon, ihre vorlaute Freundin Claire und das liebenswerte Großmaul Jeff sind mir schnell vertraut geworden. Vor allem Sharon hat mich schnell beeindruckt, denn sie ist keine kreischende Bangebüx, und auf den Mund gefallen ist sie ganz und gar nicht.

Den Part mit Sharons Geschichte habe ich -ich gebe es zu- teilweise eher quer gelesen. Erstens hat es mich mehr interessiert, wie sich der Handlungsstrang um Sharon weiterentwickelt, und zweitens ist dieser Part vom Stil her ganz anderes als der Campus-Teil. Die Charaktere aus Sharons Roman sind Erwachsene und der Fall, mit dem sich Detective Leroy befasst, wirkt ebenfalls um ein Vielfaches erwachsener. Das hat schon etwas von einem “echten” Thriller und ist als solches auch nicht schlecht. Aber eben ein heftiger Kontrast zur Campus-Story.
Ich rate aber jedem, auch Sharons Roman sorgfältig zu lesen, denn am Ende braucht man dieses Wissen um die Auflösung zu durchblicken. Womöglich kann man schon während der Geschichte den einen oder anderen Schluss auf die Auflösung ziehen, wenn man den Part um Detektive Leroy gründlich liest. Ich wäre jedenfalls nicht darauf gekommen, dass die beiden Handlungsverläufe so “zusammenarbeiten”, von daher hat mich das Ende überrascht.
Einziges Manko an “Der Todesengel” war für mich der Bezug zur nordischen Mythologie, der zum Ende hin immer mehr deutlicher wird. Das ist einfach keines meiner Interessengebiete. Für Leute, die sich damit gerne beschäftigen, wird das aber sicher eher ein Pluspunkt sein.

 

Nach nicht einmal 3 Stunden hatte ich das Heft ausgelesen. Es liest sich in den College-Teilen sehr flüssig und unterhaltsam, die Roman-Teile habe mich dagegen etwas ausgebremst. Ein ausdrückliches Lob möchte ich an den Autoren Jason A. Frost aussprechen. Ich denke nämlich, dass es sich dabei um ein Pseudonym eines eigentlich deutschen Schriftstellers handelt. Denn zum Einen fehlt auf der ersten Seite der englische Original-Titel, den es sonst ja geben müsste, und zum Anderen deuten einige Formulierungen darauf hin. Auf jeden Fall hat er es aber ansonsten glänzend  geschafft, die Geschichte “amerikanisch” wirken zu lassen. So mag ich die Mystery Thriller.

 

Das Cover zeigt sicher das College. Mir gefällt das Motiv sehr gut. Es wirkt düster und und ist -für die Verhältnisse der Roman-Serie- ausgesprochen detailreich. Die kleinen Lichtspielereien lassen es zusätzlich unheimlich aussehen.

 

Fazit:  Die Bezüge zur nordischen Mythologie hätte ich nicht gebraucht. Davon abgesehen hat mich dieser Roman für einige Stunden auf spannende Art sehr gut unterhalten. In diesem Stil sollte es mehr Romane in dieser Reihe geben!

Source: leserattz.wordpress.com/2010/11/19/rezension-mystery-thriller-1110-der-todesengel
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review 2013-08-06 12:10
Hinterlässt keinen bleibenden Eindruck
Denn ich weiss, was du getan hast (MYSTERY THRILLER) - Dana Kilborne

Aus meiner Flohmarktbeute von neulich fiel mir als erstes dieses Heft in die Hände. Ich konnte mich nicht entscheiden und habe schließlich einfach eines aus dem Stapel gezogen. Nach dem Lesen hoffe ich jetzt, dass die beiden anderen Romane eine griffigere Geschichte bieten.
Dabei ist das Schema mit den Morden, die letztlich auf Lilian abzielen, gar nicht so schlecht. Nicht neu, aber eigentlich okay. Ich mag dieses 10-kleine-Negerlein-Prinzip normalerweise sehr, weil man da so gut mitknobeln kann. Das funktioniert bei dieser Story ganz ordentlich. Schnell kommt man zu einem Verdacht, wer der Killer sein kann. Viel zu schnell, viel zu leicht, viel zu offensichtlich…jeder halbwegs krimitrainierter Leser wird da ins Zweifeln kommen. Andererseits passt es aber so gut und wäre eine schockierende Auflösung… Doch, diese gespannte Unsicherheit wird beim Lesen schnell wach.
Dabei bleibt es aber auch. Richtig kribbelndes und vielleicht sogar schauderndes Gefühl bleibt leider aus.

Bei mir lag es daran, dass mir einfach kein Bezug zu Lilian und den übrigen Charakteren gelingen wollte. Sie alle werden kaum beschrieben, weder äußerlich, noch vom Wesen her, alles bleibt sehr oberflächlich. Wie soll man dann die Gefühle und Gedanken der Personen nachvollziehen können oder mit ihnen fühlen? Wenn es der Story noch nicht mal gelungen ist, dass man die Personen mag? Mir waren Lilian und Co. jedenfalls relativ egal, obwohl x-mal betont wird, welch harte Zeit sie hinter sich hat.
Bleibt noch das Manko bei der Auflösung am Ende. Viel zu leicht, viel zu schnell und unspektakulär abgehandelt. Das kenne ich von der Roman-Serie besser.

 

Es hat mich kaum 2 Stunden gekostet, den Roman zu lesen. Alles geradlinig und leicht lesbar. Dieses Heft ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Storys nachgelassen haben, seit sich deutsche Autoren dafür verantwortlich zeichnen. Als die Reihe startete, da schrieben englische oder amerikanische Autoren. Auf der ersten Seite fand man den Original-Titel, den Namen des Übersetzers und oft auch den Verlag, bei dem das Original erschien. Das ist inzwischen leider Geschichte, die heutigen Namen sind meist Pseudonyme wie hier.
Dafür spricht bei diesem Roman auch die Fülle an typisch deutschen Redewendungen und Begriffen, die bei einer Übersetzung sicher nicht herausgekommen wären. Das erkennt jeder, der einen der damaligen, übersetzten “Mystery Thriller” gelesen hat und vergleicht.

 

Das Cover ist beliebig austauschbar. Ein verängstigt dreinschauendes Mädel, das in einer Ecke kauert. Länge nicht wenigstens das Handy  daneben, dann gäbe es gar keinen direkten Bezug zur Geschichte.

 

Fazit:   Das Prinzip ist okay, ansonsten hat man “Denn ich weiß, was du getan hast” schnell abgefrühstückt. Bleibenden Eindruck hinterlässt es nicht.

Source: leserattz.wordpress.com/2010/05/31/mystery-thriller-denn-ich-weis-was-du-getan-hast
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