Nein, ein normales Leben führt die 13-jährige Stephanie Edgley nicht. Während ihre Freundinnen sich zu Pyjamapartys treffen, verbringt sie ihre Zeit mit einem lebendigen Skelett. Um die Welt zu retten, versteht sich. Denn Stephanie und Skulduggery Pleasant stehen erneut vor einem knochenharten Fall: Baron Vengeous, einer der gefährlichsten Gegenspieler Skulduggerys, ist aus dem Gefängnis geflohen. Er hat einst ein Wesen geschaffen, das die Macht besitzt, die Gesichtslosen zurückzuholen. Nun will der Baron jenes Wesen erwecken - und somit den Weg für das Böse ebnen... (Loewe)
Skulduggery Pleasant ist zurück! Wieder einmal ist es an ihm und seiner Partnerin Walküre, die dunklen Machenschaften einiger noch dunklerer Leute zu vereiteln und ein göttliches Frankenstein-Monster aka Groteskerium wieder in seine Einzelteile zu zerlegen. Die Geschichte wartet mit einer Vielzahl neuer Charaktere auf (manchmal vieleicht sogar zu viele), die den beiden magischen Detektiven bei ihrem Abenteuer über den Weg laufen. Da wäre zum Beispiel Billy-Ray Sanguin, dessen Nachnamen ich immer mit Blut in Verbindung bringe und deshalb glaube, er sei ein Vampir, obwohl er gar keiner ist, oder Barbesitzer Finbar, der Koffer mit Bomben aufbewahrt und vergisst, wo sie stehen...
Obwohl das Humor-Level im Vergleich zum ersten Teil leicht gesunken ist, macht es doch Laune, näher in die Welt der Magie einzutauchen. Deshalb drei Sterne und auf ins nächste Abeneuer!
"War das ein Test?", wollte sie wissen. "Ich weiß ja, dass ich noch Anfängerin bin, ein Neuling. Bist du zurückgeblieben, um mich auf die Probe zu stellen? Wolltest du sehen, ob ich es auch alleine schaffe?"
"So etwas Ähnliches. Nein, es war, um ehrlich zu sein, gar nichts in dieser Richtung. Mein Schnürsenkel war offen. Das hat mich aufgehalten. Deshalb war ich nicht da."
"Ich hätte sterben können, weil du dir den Schuh gebunden hast?"
"Ein offener Schnürsenkel ist nicht ungefährlich", erwiderte er. "Ich hätte stolpern können."
Sie starrte ihnan. Ein Augenblick verstrich.
"War nur ein Witz", sagte er schließlich.
Sie entspannte sich. "Ehrlich?"
"Ganz ehrlich. Ich wäre nie gestolpert. Dazu bewege ich mich viel zu graziös."
(S. 26)