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review 2015-01-31 21:20
Tolle Idee, aber leider ein offensichtlicher Mörder...
Maleficius (Schwarzwald Thriller, #2) - Doris Rothweiler

Die Grundidee fand ich sehr originell und ansprechend: ein Serienmörder, der seine Taten nach den Motiven bekannter Märchen gestaltet. Eine "Hexe" wird verbrannt, ein "böser Wolf" mit Steinen im Bauch ertränkt... Was erwartet die verängstigte "Pechmarie", und welche Rolle ist der jungen Kommissarin zugedacht, der der Mörder ebenfalls Seiten aus einem alten Märchenbuch hat zukommen lassen?

 

Welche Märchen wird der Täter noch als grausame Vorlage verwenden, und warum tut er das? Versteht er Märchen als eine Art altmodischer Gesetzgebung - sozusagen eine Anleitung dafür, wie bestimmte Sünden zu bestrafen sind? Oder ist er einfach nur wahnsinnig?

 

Dazu kommt noch die Tragödie einer jüdischen Mutter und ihrer beiden Kinder im Dritten Reich, die der Geschichte eine ganz unerwartete Dimension gibt und menschliche Abgründe aufdeckt.

 

Die Geschichte ist eigentlich sehr komplex und baute für mich auch sehr schnell Spannung auf, aber leider, leider verpuffte dann viel dieser Spannung für mich schon sehr früh wieder. Ich fand relativ offensichtlich, wer sich als der Mörder herausstellen würde - und wer den Leser nur auf eine falsche Fährte locken sollte. Sehr, sehr schade!

 

Allerdings packte mich die Geschichte dann gegen Schluss doch wieder, als klarer wurde, wie das Schicksal der jüdischen Familie in das Gesamtbild passt, denn hier baut die Autorin erschreckende historische Tatsachen sehr kreativ in die Geschichte ein.

 

Dass die hochschwangere Kommissarin selber ins Visier des Täters gerät, fand ich dagegen etwas klischeehaft. Das kommt in so vielen Krimis und Thrillern vor, und meist wirkt es auch mich eher konstruiert.

 

Außerdem konnte ich nur den Kopf darüber schütteln, dass Katrin sich und ihr ungeborenes Kind wissentlich dermaßen in Todesgefahr bringt - denn sie weigert sich strikt, sich aus der aktiven Ermittlung zurückzuziehen und in Mutterschutz zu gehen, auch nachdem klar ist, dass der Mörder sie auf dem Kieker hat... Das hat mir einen ansonsten sympathischen Charakter etwas verleidet.

 

Dabei mag ich Katrin eigentlich wirklich; sie war mir schon im ersten Band der Schwarzwald-Thriller sehr sympathisch. Auch ihr väterlicher Kollege Josef ist meiner Meinung nach ein toller Charakter, und die beiden sind ein großartiges Ermittlerteam. Aber in diesem Band konnte ich oft einfach nicht nachvollziehen, wie Katrin handelt, und auch Josef blieb etwas blasser als im ersten Band.

 

Der Schreibstil liest sich gut und flüssig, und ich fand ihn angenehm bildlich und anschaulich. Nur manchmal holperte er ein wenig und las sich etwas sperrig, aber das waren immer nur kurze Passagen.

 

Wäre der Mörder in meinen Augen nicht so offensichtlich gewesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich großartig gefunden. Es hat so viele tolle Ansätze, und so viele interessante Ideen....

 

Fazit:
Eine grandiose Grundidee - ein Mörder, der nach "Anleitung" bekannter Märchen mordet -, eine sympathische Kommissarin, eine interessante Verknüpfung mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte... Das hätte einen fantastischen Thriller ergeben können - was aber für mich daran scheiterte, dass ich sehr schnell wusste, wer hinter den Morden steckt. Schade, schade, schade...

Source: mikkaliest.blogspot.de/2015/01/maleficius-von-doris-rothweiler.html
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review 2013-06-22 00:00
Fünf
Fünf - Doris Rothweiler Im Mittelpunkt der Handlung stehen (natürlich) die Verbrechen: grausame, schwer zu lesende Morde an unschuldigen kleinen Mädchen und Jungen, deren einziger "Fehler" darin bestand, blond, blauäugig und fünf Jahre alt zu sein.

Um diese Tragödien kreisen in "Fünf" beinahe besessen die Leben aller Charaktere: Die junge Kommissarin Kathrin würde alles geben, um das nächste Opfer zu retten, obwohl der Fall anfänglich mehr ist, als sie selber seelisch verkraften kann. Die Vergangenheit ihres neuen Freundes Darren Grass gibt ihm sein ganz eigenes Motiv, sich mit den Morden zu beschäftigen. Katrins väterlicher Mentor Josef Horn hat selber eine fünfjährige Tochter und stürzt sich daher umso entschlossener in die Ermittlungen, obwohl sein Privatleben selber zur Tragödie zu werden droht.

Und natürlich ist da noch der Mörder, der sein ganzes Leben rund um sein perfides Spiel aufgebaut hat.

Pro:

Das Cover hat mich direkt gepackt: der flehende Blick des Kindes, die blutverschmierte Hand...

Das Buch springt sofort mitten in die Handlung; die Spannung schnellt nach oben und lässt einen den Rest des Buches nicht mehr los. Als Leser bekommt man beide Seiten des Ganzen zu sehen: die Bemühungen der Ermittler und das perverse Vergnügen des Mörders, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint, an seinen Taten... Ich konnte einfach nicht aufhören, zu lesen; ich musste wissen, wie es weitergeht!

Die "guten" Charaktere waren mir allesamt sehr sympathisch und ich hatte auch das Gefühl, dass sie sehr lebendig und vielschichtig beschrieben waren. Besonders Josef Horn ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihm mitgefiebert!

Der Schreibstil der Autorin ist klar und (meist) schnörkellos, was ich sehr erfrischend fand.

Kontra:

Leider habe ich relativ früh erraten, worum es dem Täter letztendlich geht! Ich glaube, das war einfach ein Geistesblitz aus heiterem Himmel - wirklich vorhersehbar kam mir die Handlung eigentlich nicht vor. Das Buch blieb aber trotzdem spannend, denn es war ja dennoch nicht klar, wie es ausgehen würde.

Die "bösen" Charaktere erschienen mir manchmal etwas zu überzogen. Besonders der grausame Onkel direkt am Anfang des Buches war mir fast zu viel: versoffen, abstoßend ungepflegt, vulgär, sadistisch. Meist sind es ja doch die unauffälligen, scheinbar ganz normalen Menschen, die ihre Kinder misshandeln.

So wirklich viel Schwarzwald-Flair kam nicht rüber, was mich aber ehrlich gesagt nicht weiter gestört hat.

Zusammenfassung:

Ein spannender Krimi, der verstört und erschüttert. Für mich war die Hauptfrage: wer ist hier letztendlich der Schuldige? Wo fing die Spirale der Gewalt an?

Cover: 5 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Kreativität: 3 Sterne
Spannung: 5 Sterne
Romantik: 3 Sterne
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review 2013-04-24 15:12
Fünf - Doris Rothweiler

Originaltitel: Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Autor: Doris Rothweiler
Verlag: bookshouse
Erschienen:  März 2012
Genre: Thriller
ISBN:  9789963724581
Seitenzahl: 288 Seiten
Ausgabe: Taschenbuch, Broschur
 
 
 
 
 
 
Vielen Dank an und bookshouse für dieses tolle Rezensionsexemplar.
 
 
 
Inhalt:
Nach dem Mord an einem kleinen Mädchen erleidet die junge, unerfahrene Kommissarin Katrin Schwarz einen Zusammenbruch. Nur langsam erholt sie sich von den Eindrücken, die der Fall auf ihrer Seele hinterlassen hat. In dieser Zeit lernt Katrin den Deutschamerikaner Daren Grass kennen und verliebt sich in den gut aussehenden Journalisten.
Doch schon bald erschüttert ein weiteres Verbrechen das beschauliche Städtchen Hüfingen am Rand des Schwarzwaldes: Die fünfjährige Julia Göggel wurde entführt und kurz darauf ermordet aufgefunden.
Noch bevor das Ermittlerteam dem bestialischen Serienmörder auf die Spur kommt, wird ein weiteres fünfjähriges Mädchen entführt, dessen Versteck der Täter nicht preisgibt. Es beginnt ein Wettlauf um das Leben des Kindes, an dessen Ende Katrin alles zu verlieren droht.
 
Grundidee der Handlung:
Nach dem Tod der fünfjährigen Emma nimmt sich die junge Kommissarin Katrin Schwarz eine berufliche Auszeit, um herauszufinden, ob sie den emotionalen Belastungen, die ihr Beruf mit sich bringt, gewachsen ist. In dieser Zeit lernt sie den attraktiven Journalisten Darren Grass kennen und verliebt sich in ihn. Als die kleine Julia Göggel ermordet wird, muss Darren bekennen, dass er Katrin nicht zufällig getroffen hat. Was weiß er über die vielen toten Kinder, deren blutige Spur sich durch ganz Deutschland zieht? Als die fünfjährige Melissa Wagner entführt wird, gelingt es Katrin und ihrem Kollegen, Kriminalkommissar Josef Horn, endlich, den Täter zu überführen, doch das Versteck des Mädchens bleibt ein Rätsel. Da schlägt der Mörder Katrin ein »Spiel« vor: Der Einsatz ist das Leben des kleinen Mädchens. Doch erst, als der Wettlauf mit der Zeit beginnt, wird Katrin klar, dass sie alles verlieren muss, wenn sie das Leben des Mädchens gewinnen will
 
Meine Meinung:
Kommissarin Katrin Schwarz bricht nach dem Fund einer Kinderleiche zusammen. Um sich zu erholen, wohnt sie wieder vorübergehend bei ihren Eltern. Dort lernt sie Darren kennen und ahnt nicht, dass es ihre Begegnung kein Zufall ist.
Josef Horn, der Chef von Katrin, hat währenddessen auch mit privaten Problemen zu kämpfen, die ihn emotional sehr beeinträchtigen.
Nachdem wieder ein Kind verschwindet, sieht sich Darren gezwungen, sein Geheimnis zu lüften und stellt Katrin vor eine schwere Entscheidung.
Immer mehr bekommen die Ermittler den Eindruck, dass die Taten des Psychopaten etwas mit Katrin zu tun haben.
Nachdem im Umfeld von Josef Horn auch ein Kind verschwindet nehmen die Ermittlungen rasant zu und es kommt zu einer großen Überraschung.
 
Doris Rothweiler hat mich von der ersten Seite an, an das Buch gefesselt. Das Entführen und Töten der Kinder hat bei mir eine Gänsehaut herbeigeführt und mich feststellen lassen, wie schnell es doch geschehen kann, das es einem plötzlich selbst passieren könnte.
Die Autorin hat einen rasanten und fesselnden Schreibstil, der es einem schwer fallen lässt, das Buch zur Seite zu legen.
Gegen Ende des Buches, als man dem Täter auf die Schliche gekommen war und wußte wer der Mörder ist, war meine Überraschung darüber sehr groß.
Doris Rothweiler hat es geschafft, mich bis zum Ende in Atem zuhalten und ein großes „Oh“ aus mir herausgekitzelt.
 
 
Fazit:
Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt und hat auch die Nebengeschichte des Josef Horns nie langweilig werden lassen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Serie, der schon nächsten Monat erscheinen wird.
Ich bedanke mich bei Doris Rothweiler für das Gänsehautfeeling bis zur letzten Seite.
„Fünf“ war für mich ein herausragend, ausgearbeiteter Thriller, der mich auch sehr nachdenklich gemacht hat.
 
Meine Bewertung: 5/5
 
 
 
 
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2013/04/rezensiondoris-rothweiler-funf.html
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video 2013-04-24 09:05
Fünf (Schwarzwald Thriller, #1) - Doris Rothweiler

Fünf - Schwarzwald Thriller 1

Doris Rothweiler 

 

Nach dem Mord an einem kleinen Mädchen erleidet die junge, unerfahrene Kommissarin Katrin Schwarz einen Zusammenbruch. Nur langsam erholt sie sich von den Eindrücken, die der Fall auf ihrer Seele hinterlassen hat. In dieser Zeit lernt Katrin den Deutschamerikaner Daren Grass kennen und verliebt sich in den gut aussehenden Journalisten.
Doch schon bald erschüttert ein weiteres Verbrechen das beschauliche Städtchen Hüfingen am Rand des Schwarzwaldes: Die fünfjährige Julia Göggel wurde entführt und kurz darauf ermordet aufgefunden.
Noch bevor das Ermittlerteam dem bestialischen Serienmörder auf die Spur kommt, wird ein weiteres fünfjähriges Mädchen entführt, dessen Versteck der Täter nicht preisgibt. Es beginnt ein Wettlauf um das Leben des Kindes, an dessen Ende Katrin alles zu verlieren droht.

 

http://www.bookshouse.de/buecher/Fuenf___Schwarzwald_Thriller/

Source: www.bookshouse.de/buecher/Fuenf___Schwarzwald_Thriller
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url 2013-04-15 16:20
Interview/Doris Rothweiler "Fünf Schwarzwald Thriller 1" bookshouse
Fünf - Doris Rothweiler
Einen wunderschönen Sonntagmorgen euch allen!
 
Heute habe ich eine Autorin bei mir zu Gast, die mit ihrem ersten Buch bei bookshouse, ihr Debüt feiert. Mit „Fünf: Schwarzwald Thriller 1“ hat Doris Rothweiler einen Krimi mit Gänsehauteffekt geschrieben.
 
Hallo liebe Doris,
ich freue mich sehr, dich hier bei mir zu haben und ein wenig von dir zu erfahren.
 
Ich, persönlich, habe dein Buch gelesen und hatte zwischenzeitlich richtig Gänsehaut bekommen. Es war sehr spannend und hat mich voll und ganz überzeugt. So, jetzt aber zu meinen Fragen.
 
 
Wie kommt man auf die Idee, über solch ein Thema, einen Thriller zu schreiben?
Hallo Beate, zuerst möchte ich sagen, wie sehr ich mich darüber freue, ein bisschen mehr über mich und meinen Auftaktthriller sagen zu dürfen.
 
Als Mutter zweier Mädchen ist „Fünf“ in allererster Linie die Auseinandersetzung mit meinen eigenen Ängsten. Irgendwann kommen die Kinder in ein Alter, in dem sie den Weg zur besten Freundin, den Weg zum Kindergarten oder auch mal in die Bäckerei um die Ecke, allein gehen wollen und auch sollen.
Man kennt die Wege selbst und weiß, wie lange die Kinder ungefähr brauchen, bis sie bei ihrer Freundin angekommen sind.
Mit der anderen Mutter macht man aus, dass sie sofort anruft, sobald das Kind eingetroffen ist.
Was aber, wenn dieser erlösende Anruf nie kommt?
An dieser Stelle setzte meine Fantasie ein und „Fünf“ war geboren.
 
Wie schwierig war es denn die Hintergründe der Geschichte aufs Papier zu bekommen?
Ziemlich schwierig. Die Recherche zu „Fünf“ hat mich, auch als Mutter, sehr berührt und mir viele schlaflose Nächte bereitet. So habe ich unter anderem auch mit Eltern gesprochen, die ihr Kind durch ein Verbrechen  verloren haben.
In meinem Buch habe ich versucht, genau die Fragen aufzugreifen die sich diese Eltern in ihren dunkelsten Stunden immer und immer wieder stellen.
  
Fiel es Dir sehr schwer, Dich in den Charakter des Psychopathen hineinzuversetzen?
Ehrlich gesagt: Überhaupt nicht.
Ich weiß nicht, ob mir das Sorgen bereiten sollte. (lacht)
 
Dein Buch besteht ja auch noch aus einer Nebenhandlung, die im Laufe  des Buches mehr Raum bekommt. War der Gedanke, dass der Hauptkommissar, privat Sorgen und Probleme hat, von Anfang an da oder ergab sich das während des Schreibens?
Der Gedanke war von Anfang an da.
 
„Fünf“ ist ja der Auftakt einer Reihe des Duos Horn und Grass.
Ich will an dieser Stelle nichts verraten, für die, die das Buch noch nicht gelesen haben, aber ich kenne Horns Schicksal auch privat leider nur allzu gut und ich kann über Josef Horn auch viel von mir selbst verarbeiten.
Schreiben ist eben doch auch immer ein bisschen Selbsttherapie (lacht)
 
Werden wir denn noch mehr über den Schwarzwald Thriller lesen?
Das hoffe ich!
Noch in diesem Jahr wird der zweite Teil der Reihe erscheinen.
Teil drei und vier sind bereits in der Mache und werden  gegen Ende des Jahres fertig sein.
Den fünften und damit letzten Teil der Reihe habe ich bereits fertig!
Da wird der Leser erkennen, dass „Fünf“ nicht nur „Fünf“ heißt, weil es sich bei den Opfern um fünfjährige Kinder handelt.
 
Im Herbst werden Deine Leser noch mehr von Dir zu lesen bekommen. Warum schreibst Du unter dem Pseudonym „Kate Foster“?
Unter dem Pseudonym Kate Foster wird eine Fantasy – Jugendbuch – Reihe erscheinen.
Ich und auch der Verlag wollten nicht, dass Leser in der Erwartung eines Thrillers zu diesem Buch greifen, beziehungsweise nicht danach greifen, weil sie denken, es könnte zu „hart“ sein.
Kate Foster und Doris Rothweiler sollen zwei unterschiedliche Schriftstellerinnen in unterschiedlichen Genres sein.
 
Werden Deine Romane alle im Schwarzwald spielen?
Definitiv nicht. Die Regionalität meiner Bücher war mir nie wichtig.
  
Hast Du mal darüber nachgedacht, Deine Geschichten im Ausland spielen zu lassen?
Ja!
Die „Windwanderer – Reihe“, die im Herbst beginnen wird, spielt zum Beispiel in Norwegen - einem Land, dem ich persönlich verfallen bin!
  
Beschreibe Dich mal mit  5 Wörtern?
Himmel! Das kann ich nicht!
(Ich glaube, das sind 5 Wörter)
 
Gibt es denn noch andere Manuskripte, die sich bei Dir im Schrank verstecken?
Oh ja!
Allerdings sind davon erst zwei soweit, dass ich sie demnächst meinem Verlag vorlegen kann.
 
Wann hast Du denn gemerkt, dass Dir das Schreiben liegt und du Dir als Autorin einen Namen machen möchtest?
Ich glaube, wie den meisten meiner Kollegen, wurde auch mir die Liebe zur Literatur und zum Schreiben in die Wiege gelegt.
Dass ich einmal tatsächlich ein Buch, bzw. mehrere Bücher veröffentlichen würde, darüber habe ich, bis vor zwei Jahren, nie ernsthaft nachgedacht.
 
War es denn schwer Dein Buch bzw. Bücher unter Verlag zu bekommen?
In meinem Fall: Nein.
Aber ich weiß, dass es viel zu viele wirklich gute deutsche SchriftstellerInnen  gibt, die keine Chance bekommen, weil die großen Verlage heutzutage keinen Mut mehr haben, einen Autor aufzubauen.
 
Was ging denn in Dir vor, als Du das erste Buch in Deiner Hand hieltest?
Es kam dem Gefühl, das ich hatte, als ich meine Kinder zum ersten Mal im Arm halten durfte, sehr nahe!
 
Wer hat denn dein erstes signiertes Buch bekommen?
Meine Mutter!
  
In Lovelybooks läuft ja eine Leserunde mit Deinem Buch. Wie fühlst Du dich denn, wenn Du die Eindrücke der Leser liest?
Wie gehst du mit Kritik um?
Ich habe kein Problem mit Kritik!
Kritik ist immer sehr individuell. Wenn ein Leser schreibt, dass ihm das Lokalkolorit fehlt, dann ist das für mich persönlich eher ein Kompliment, denn Regionalkrimis, mit grantelnden, knödelessenden Bayern und kaltschnäuzigen, distanzierten Nordmännern gibt es genug.
Für mich ist es wichtig, dass so etwas wie „Fünf“ überall passieren kann. Sogar im beschaulichen Schwarzwald.
Dass meine Thriller im Schwarzwald spielen ist also eher der Tatsache geschuldet, dass ich dort aufgewachsen und zuhause bin. Ich wollte die Region und ihre Bewohner nicht zeichnen oder karikieren.
  
Werden wir dich denn dieses Jahr auf einer Buchmesse sehen oder bei einer Lesung?
Buchmesse: Aus privaten Gründen dieses Jahr eher nicht.
Lesung: Sicher. Allerdings erst im Herbst. Da ist dann auch was mit meinem lieben Verlagskollegen Oliver Becker geplant.
 
Hättest du bestimmte Schauspieler im Auge, die du für die Rollen der Protagonisten nehmen würdest, wenn dein Buch verfilmt werden würde?
Nein. Meine Protagonisten sehen vor meinem inneren Auge eher aus wie der Mann oder die Frau von nebenan.
 
Könntest du dir vorstellen in einem anderen Genre ein Buch zu schreiben?
Ja. Ich schreibe ja schon bereits in verschiedenen Genres.
 
Welche Bücher liest du denn privat und welches liegt denn derzeit auf deinem Nachttisch?
Ich lese meistens mehrere Bücher.
Was immer auf meinem Nachttisch liegt sind Wolfgang Borcherts „Gesammelte Werke“
Zurzeit lese ich Mary Higgins Clark  „Flieh in die dunkle Nacht“
Als nächstes kommen dann die Bücher der bookshouse  -  Kollegen.
Dann dürfte das Jahr auch schon vorbei sein.
 
Was wünschst du dir für deine Zukunft?
Mehr Zeit!
Ich wünsche dir noch ganz viel Erfolg mit deinen Büchern. Es hat mich gefreut, dich als Interviewpartnerin auf meiner Couch begrüßen zu dürfen.
Vielen lieben Dank dafür.
 
So ihr Lieben, das war`s. Ich hoffe, dass euch das Interview genauso gut gefallen hat wie mir und das eure Neugierde befriedigt wurde bzw geweckt, für diejenigen, die das Buch noch nicht gelesen haben.
 
Mehr über Doris Rothweiler erfahrt ihr hier:
 
Ich wünsche euch noch einen sonnigen Sonntag.
Bis nächste Woche
Eure Beate
 
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2013/04/interviewdoris-rothweiler-bookshouse.html
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