Worum geht's?

Sophie ist die älteste von drei Schwestern und übernimmt gern Verantwortung, ja sieht es als ihre Aufgabe für andere und besonders ihre kleinen Schwestern Verantwortung zu übernehmen. Aus diesem Grund bleibt sie auch nach dem Tod des Vaters in dessen Hutmachergeschäft zurück, während ihre Schwestern Martha und Lettie ihr Glück in anderen Berufen suchen. 

Eines Tages kommt in das Hutgeschäft die Witch of Waste und verflucht Sophie, sodass sie fortan das Aussehen einer alten Frau hat. Daraufhin verlässt Sophie den Laden und ihre Heimat und findet Unterschlupf in dem berüchtigten Moving Castle des Zauberers Howl. Er soll, so sagt man, junge Mädchen verführen und verschwinden lassen. 

Aber ist Howl wirklich so böse? Und kann Sophie den Fluch der bösen Hexe brechen?

Um all das geht es in diesem Kinderbuch von Diana Wynnes Jones

Wie war es?

Anfangs war ich doch überrascht, dass Sophie mir nichts dir nichts verhext wird. Ich hab es, ehrlich gesagt, nicht verstanden. Dann stolperte ich weiter in der Geschichte und kam erst richtig zur Ruhe, als ich Sophie in ihrer neuen Haushälterrolle in Howls Schloss zusehen konnte. Doch dann war ich als Leserin wieder in der Jetztzeit und war wieder verwirrt. Ihr merkt, ich kann keinen klaren roten Faden der Geschichte aufdröseln und bin mehr vor mir her gestolpert, als dass ich mich in der Geschichte mit den Figuren bewegt hätte. 

Erst zum Ende klären sich viele Dinge auf und dann geht es plötzlich ruckzuck und Howl und Sophie... naja, ihr wisst schon... Ende gut, alles gut. Aber befriedigend war das alles nicht für mich und so gebe ich dem Buch nur 3 1/2 Sterne von 5, weil es doch zu sehr drunter und drüber ging und mir das den Lesefluss verdorben hat. 

Ob ich die weiteren Bände der Reihe lese, weiß ich nicht. Begeistert hat es mich nicht und da gibt es einfach zu viele andere Bücher, die ich lesen möchte. 

Ich bin etwas verwirrt darüber, dass Zauberer Howl anscheinend in unserer Jetzt-Zeit lebte und dann aber durch Zeiten und Räume springen kann und in Sophies Welt gelandet ist? Irgendwie komisch. 

Wie angekündigt, habe ich mir eine weitere kostenlose Lektüre von Jay Bell zu Gemüte geführt. 

Worum geht's?

Evan steht total auf den YouTube-Star Tony und verbringt seine Freizeit damit, sämtliche Videos Tonys rauf und runter zu schauen. Auf einer Silvesterparty lernt er Tony dann kennen. Aber kann ein Video-Channel wirklich aussagekräftig sein, was die Persönlichkeit eines Menschen angeht?

Wie war es?

Ehrlich? Es war schön und etwas schnulzig und ja, hier haben wir wieder große Liebesgefühle und aber auch peinliche Momente für die Protagonisten (ich habe eine heimliche Vorliebe dafür entdeckt) und es war schnell und flüssig zu lesen. Es war gratis, es war kurz, es war unterhaltsam und ein Happy End war auch dabei, was will ich mehr!? also gibt es 5 Sterne. 

Ein paar Worte vorher ...

Ich surfe gern durch die Neuerwerbungen meiner heimischen Onleihe und hoffe dabei etwas für mich Lesbares zu finden. Gestern war es also wieder soweit. Ich scrolle und scrolle und siehe da, das Ende ist schon da. Doch dann als allerletzter Titel fällt mir ein knalliges Cover auf, das im Comicstyle gestaltet ist. Mmh, interessant, denke ich und klicke es an. 

Ja, und dann lese ich, es geht um zwei Jungs, die sich irgendwie ineinander verlieben. Mmh. Okay, da mir Noahs Kuss so gut gefallen hat, ab in den Bibliothekskorb und ausprobiert. Aber wie ich halt bin, stalke ich erst einmal den Autor aus und entdecke, dass er auch Shortstorys schreibt und die gibt es sogar gratis für den Kindle. Wohoo, also nix wie ab in den Warenkorb. (ja, bei da kommt meine Sammelleidenschaft durch) 

Und so gelangte also die Shortstory "Language Lessons" von Jay Bell in meinen Besitz, auf meinen Kindle und in mein "Gelesen"-Bücherregal. 

Worum geht es?

Joey ist ein ganz normaler Jugendlicher, mit dem kleinen Unterschied, dass er sich gern schick anzieht und Krawatte trägt und ja, er ist schwul. Ansonsten unterscheidet ihn nicht sehr viel von anderen. Er steht auf Männer, schläft gern mit ihnen und geht dann seiner Wege. One-Night-Stands sind die Regel und Liebe kommt bei ihm nicht vor. Es ist ein Konzept, dass er nicht kennt und nicht versteht. Oder???

Wie war es?

Ich hab noch keine Shortstory in diesem Genre gelesen und... nein, ich hab überhaupt noch keine Shortstorys gelesen und war positiv überrascht. Die Charaktere waren weder blass noch überfrachtet und so konnte ich mit ihnen durch die Geschichte schwimmen und mich treiben lassen. Ein paar Stunden Lesevergnügen und dann war ein süßes Happy End da und ich konnte friedlich einschlafen. 

Ja, von Jay Bell werde ich definitiv noch mehr lesen. Ich habe keine Probleme mit seinem Sprachstil und fand seine Geschichte leicht, fluffig und ja, irgendwie einfach, aber in einem total positiven Sinne. 

Von mir gibt es dafür 5 Sterne, es ist immerhin eine Shortstory und kein Roman oder so, also lege ich andere Maßstäbe an und die simple Frage "Wurde ich gut unterhalten?" kann ich mit Bestimmtheit für mich mit Ja beantworten.  

Manno, wann wird Sophie endlich wieder das hübsche unscheinbare Mädchen, in das sich dann endlich Howl verliebt! Aaah!