Titel: Schokolade zum Frühstück
Untertitel (Serie): Das Tagebuch der Bridget Jones
Autor: Helen Fielding
Verlag: Goldmann
Originaltitel: Bridget Jones's Diary
Worum es geht: Im Allgemeinen geht es um ein Jahr im Leben von Bridget Jones. Sie ist Mitte dreißig, hat einen Job, den sie nicht besonders mag, und ist Single. Das Single-Dasein ist ihr größtes Problem. Sie will nämlich sehr gern einen netten Mann an ihrer Seite haben.
Die zwei Männer, die sich ihr zur Wahl stellten, scheinen auf den ersten Blick beide nicht richtig zu sein. Auf der einen Seite stände Mark Darcy zur Auswahl, mit dem ihre Verwandten sie so gern verkuppeln möchten. Während ihn alle für den absoluten Traummann halten, findet Bridget ihn nicht so prickelnd. Auf der anderen Seite ist da Daniel Cleaver, ihr Boss. Bei ihm weiß sie genau, dass sie sich fern halten sollte, doch genau das schafft sie einfach nicht. Für wen soll sie sich also entscheiden? Oder gibt es noch einen dritte Auswahl?
Was ich sage: Erwartet habe ich von diesem Buch, dass es sich um eine lustige und charmante Unterhaltung für mal Zwischendurch handelt.
Diese Erwartung hat sich leider nur zum Teil erfüllt. Das liegt daran, dass es sich teilweise um eine leichte und unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch handelt. Zum anderen Teil ist es allerdings doch sehr depressiv und langwierig, was vor allem daran liegt, dass Bridget sich die meiste Zeit selbst bemitleidet. Das wird leider zum dauernden Thema des Buches.
Das Buch ist wie es nicht anders zu erwarten ist, aus der Sicht von Bridget geschrieben. Dieser Charakter ist wirklich gut ausgearbeitet. Es gibt eine Vergangenheit und Motivation, durch welche die Handlung vorangetrieben wird.
Inwieweit die anderen auftretenden Charakteren gut ausgearbeitet sind, ist schwer zu sagen. Das liegt daran, dass alles aus Bridgets Sicht beschrieben wird und diese ihre ganz eigene Meinung über die anderen hat. Ich bin mir aber sicher, dass auch die anderen Charakteren gut ausgearbeitete Hintergründe haben.
Die Idee für die Geschichte, eine alleinstehende Frau auf Partnersuche zu schicken, ist sicher nicht neu. Trotzdem ist die tollpatschige und zugleich charmante Art von Bridget Jones sicher einzigartig.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend und aktiv geschrieben, was man von einem Buch, das im Stil eines Tagebuchs geschrieben wurde, auch erwarten darf.
Fazit: Das Buch Schokolade zum Frühstück ist eine gut geschriebene Lektüre für zwischendurch, die durch Charme und lustige Unterhaltungen auftrumpft. Leider ist die immer wiederkehrende und langanhaltende Depression von Bridget etwas störend. Insgesamt gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.