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review 2017-05-06 12:21
Extinction: Thriller - Kazuaki Takano,Rainer Schmidt

Extinction: Thriller - Kazuaki Takano

 

"Extinction" von Kazuaki Takano, ein vermeintlicher Thriller - für mich ein recht überladen wirkender Sci-Fi-Roman, der zudem teilweise langatmig und in sich nicht immer authentisch scheint.
Ein Söldner-Trupp wird in ein abgelegenes Dorf im afrikanischen Busch geschickt, um dort einen vermeintlich "mit einem für die gesamte Menschheit tödlichen Virus" infizierten Stamm auszulöschen. Der Auftrag ist klar! Doch bei Ankunft des Trupps bei den Mbutis kommen den Männern Zweifel an ihrem Auftrag. Und auch an ihren Auftraggebern. 
Japan. Ein junger Wissenschaftler wird nach dem überraschenden Tod seines Vaters in ein nebulöses und gefährlich anmutendes Projekt hineingezogen, an dem auch der Vater schon lange verdeckt gearbeteitet zu haben scheint. Es geht sich um die Entwicklung eines sehr heilsamen Medikaments, durch das viele Kinder gerettet werden könnten. Doch ist die Umsetzung tatsächlich möglich? Und wieso hängen sich plötzlich dubiose Personen an die Fersen des Wissenschaftlers und überwachen all seine Kommunikation?
USA. Der Präsident gerät in staatseigener Sache in Zugzwang. Die Erdbevölkerung scheint bedroht durch eine neue menschliche Spezies. Experten werden hinzugezogen, Beratungen und Lage-Beurteilungen gehalten, Handlungsziele gesetzt. Die neue Spezies muss ausgerottet werden. Zum Schutz der Menschheit. Doch ist das überhaupt umsetzbar?
Egal in welchem Handlungsstrang sich der Leser gerade befindet: Werden tatsächlich die richtigen Entscheidungen getroffen? Wem kann man trauen, was ist die Wahrheit hinter allem?
Meiner Meinung nach hat das Buch sein Potenzial ein wenig verfehlt. Grundsätzlich gab es einige wirklich spannende und unerwartet fesselnde Passagen und Kapitel. Doch finden sich diese Szenen erst im letzten Drittel des Buches. Zuvor wirkt es einfach nur langatmig und überladen. Man liest über viele Seiten von DNA-Strukturen, Aminosäure-Ketten halt, deren Mutationsfähigkeiten und sehr detaillierte medizinische Abhandlungen. Große Teile der ersten Kapitel handeln von mathematischen Gesetzen, Verschlüsselungstechniken oder Primfaktorzerlegung. Es macht das Verständnis der Gesamtgeschichte vielleicht verständlicher, lässt sich aber für den Laien nicht flüssig oder interessant lesen. Zudem fand ich die Idee der neu entdeckten Spezies, die übernatürlich intelligent scheint und durch eine spontane Mutation der Gene der Elternpaare zustande kommt nicht besonders überzeugend. Dass ein Wesen mit übergroßer Stirnpartie geboren wird, das schon als Kleinstkind „hoch-höchst-super-intelligent“ ist und durch besondere mathematische Fähigkeiten alle möglichen Dinge auf der Erde manipulieren kann, wirkte an mancher Stelle auf mich sogar leicht lächerlich. Ich fand die Inhalte an mancher Stelle stark an den Haaren herbeigezogen und habe somit viele Seiten einfach „überlesen“.. Mein Fall war das Buch, das auch sprachlich eher nicht eingängig auf mich wirkte, eher nicht! Die Verknüpfung der einzelnen Erzähl- und Handlungsstränge waren mit viel gutem Willen akzeptabel. Aber insgesamt hat der Autor meiner Meinung nach zu viel des Guten gewollt und sich in Details und Lächerlichkeiten verrannt. Leider überhaupt nicht meins... 2 Sterne für die doch noch überraschend spannenden Kapitel oder Absätze im letzten Drittel des Romans. Sorry...

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review 2016-02-12 10:58
Unterkühlt, langatmig und umständlich
Extinction: Thriller - Kazuaki Takano,Rainer Schmidt

„Extinction“ von Kazuaki Takano ist mir zuerst auf Kathis Blog Lalapeja begegnet. Sie vergab für diesen Thriller damals satte 5 Sterne, bezeichnete ihn als spannend und mitreißend. Der Klappentext klang auch für mich interessant, weswegen das Buch auf meine Wunschliste wanderte. Ein paar Monate später entdeckte ich es auf dem Bloggerportal von Random House. Natürlich schickte ich sofort eine Anfrage ab, die glücklicherweise auch bewilligt wurde. So landete „Extinction“ bei mir, mein erster Versuch mit einem japanischen Autor. Takano wurde in Tokio geboren und arbeitete sowohl in Japan als auch in Hollywood als Drehbuchautor. „Extinction“ ist sein erster international erfolgreicher Roman und schaffte es in Deutschland sogar auf die Bestsellerliste des Spiegels.

 

Im Herzen des Kongo, in einer der gefährlichsten Gegenden der Erde, wächst ein Kind heran, das kein Mensch ist. Es ist mehr als ein Mensch. Abgeschottet von der Welt lebt es unentdeckt bei einem Pygmäenstamm, bis die amerikanische Regierung von seiner Existenz erfährt und die überragende Intelligenz des Kindes als Bedrohung einstuft. Der Präsident der USA genehmigt einen Einsatz, dessen Ziel die Liquidierung des gesamten Stammes ist. Ein Mitglied des Teams ist der Söldner Jonathan Yeager. Sein Beruf macht ihn nicht glücklich, aber er braucht das Geld, um seinen todkranken Sohn behandeln zu lassen. Als er herausfindet, worin sein neuster Auftrag besteht, gerät er in eine moralische Zwickmühle: kann er es verantworten, einen ganzen Stamm zu töten, um das Leben seines Sohnes zu erhalten?
Zur gleichen Zeit forscht in Japan der Student Kento Koga nach einem Heilmittel für die Krankheit, an der Yeagers Sohn leidet. Das Projekt war der letzte Wunsch seines verstorbenen Vaters. Kento weiß nichts von Yeager; Yeager weiß nichts von Kento. Zufall? Oder ist es der ausgeklügelte Plan einer überlegenen Lebensform, der sie verbindet?

 

„Extinction“ ist wahnsinnig detailliert recherchiert. Es thematisiert einen unerschrockenen, ungeschönten Blick auf das aggressive, destruktive Wesen der Menschheit und der derzeitigen Weltpolitik. Es ließ mich schlucken und an der einen oder anderen Stelle einen dicken Kloß in meinem Hals spüren. Ich leugne nicht, dass das Buch eine gewisse Wirkung auf mich hatte. Leider war das nicht genug. Ich kann mit Kazuaki Takano als Autor nur sehr wenig anfangen, denn meiner Meinung nach hat er versucht, einen sachlichen Thriller zu schreiben, was einfach nicht funktioniert. Entweder Sachbuch oder Thriller – beides geht nicht. Das Ergebnis dieses seltsamen Versuches ist ein unterkühltes, langatmiges und umständliches Buch, das mich zu keiner Zeit mitriss. Es war nicht spannend. Takano erging sich in komplizierten wissenschaftlichen Erklärungen und warf mit lateinisch klingenden Fachbegriffen um sich, die meiner Chemielehrerin Tränen der Freude in die Augen getrieben hätten. Da ich aus diesen Erklärungen überhaupt keinen Erkenntnisgewinn zog, fiel es mir schwer, meine Konzentration wie auch mein Interesse aufrecht zu erhalten. Ohne die politische Seite des Romans hätte ich wohl ernsthaft mit Gedanken gespielt, die Lektüre abzubrechen. Unglücklicherweise empfand ich aber auch diese als nicht völlig überzeugend. Ich weiß nicht, ob Kazuaki Takano einen persönlichen Groll gegen die USA hegt; die Vermutung liegt nahe, beschreibt er die Vereinigten Staaten doch als die Wurzel allen Übels. Er geht sehr hart mit der amerikanischen Regierung ins Gericht. Seine Kritik ist natürlich nicht ganz ungerechtfertigt, ich fand sie allerdings viel zu einseitig. Die USA sind nicht das einzige Land, das Verbrechen begeht und im Namen der Sicherheit fragwürdige Entscheidungen trifft. Ich mag es nicht, wenn einem einzelnen Akteur der schwarze Peter zugeschoben wird, obwohl dieses Ballett namens Weltpolitik viele Mitspieler kennt, die sich in Sachen Grausamkeit nichts nehmen.
Die Idee einer neuen, überlegenen Lebensform war ein interessanter Ansatz, die Umsetzung erschien mir jedoch problematisch. Es ist paradox: Takano schreibt, dass Akilis (so der Name des Jungen) Denkmuster für Menschen nicht fassbar sind, gibt sich jedoch trotzdem große Mühe, sie zu veranschaulichen. Ein Mensch, der über die für Menschen nicht nachvollziehbaren Gedankengänge eines nicht völlig menschlichen Wesens schreibt. Ihr versteht, was ich meine? Für mich ist das ein Logikfehler. Darüber hinaus konnte ich mir Akili beim besten Willen nicht vorstellen. Das lag nicht an mangelnder Vorstellungskraft (schließlich lese ich regelmäßig Fantasy), sondern an der grottenschlechten Beschreibung seines Äußeren. Mit den anderen Charakteren der Geschichte hatte ich ebenfalls Schwierigkeiten, speziell mit Kento. Kento ist zwar sympathisch, hat aber eine seltsame Persönlichkeit und ist ein fürchterlich naiver Fachidiot. Hin und wieder hatte ich wirklich das Gefühl, dass er den Großteil seines Lebens hinterm Mond verbracht hat.

 

Ich weiß nicht genau, was ich von Kazuaki Takanos Fähigkeiten als Autor halten soll. Ich versuche, zu verstehen, was ihn dazu bewogen hat, so viel wissenschaftlichen Input in sein Buch zu quetschen. Hat ihm denn niemand gesagt, dass ein Thriller vor allem spannend sein muss und keinen Abschluss in Biochemie voraussetzen sollte? Ich begreife wirklich nicht, wie es „Extinction“ in dieser Form durch das Lektorat schaffen konnte. Meiner Meinung nach haben die Kontrollmechanismen des Verlages allerdings sowieso versagt, da mir diverse Rechtschreibfehler aufgefallen sind und Takano einige Kleinigkeiten nicht konsequent umgesetzt hat. Beides hätte auffallen müssen.
Insgesamt fand ich „Extinction“ nicht sehr stimulierend. Weder die wissenschaftliche noch die politische Ebene des Buches haben mich nachhaltig zum Nachdenken angeregt. Ich denke nicht, dass ihr diesen Thriller bei all der Auswahl auf dem Markt lesen müsst – obwohl der Spiegel das anscheinend anders sah.

Vielen Dank an das Bloggerportal von Random House für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2016/02/12/kazuaki-takano-extinction
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review 2015-05-12 15:58
[Rezension] Extinction von Kazuaki Takano
Extinction: Thriller - Kazuaki Takano,Rainer Schmidt

PRODUKTDETAILS:

 

Titel: Extinction

Reihe: -

Autor: Kazuaki Takano

Genre: Thriller im Science-Fiction Genre

Herausgeber: C. Bertelsmann (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH)

Erscheinungstermin: 02. Januar 2015

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-570-10185-8

Format: Paperback

Seitenzahl: 560 Seiten

 

PRODUKTINFORMATIONEN:

 

Kurzbeschreibung:

Ist die nächste Stufe der Evolution das Ende von uns allen?

 

Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein kleiner Junge, der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager weigert sich, das Kind zu töten. Er setzt alles daran, den Jungen in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf die beiden beginnt.

 

Der Verlag über das Buch

Extinction [englisch = Auslöschung] das Aussterben von Arten und Gattungen. Bezeichnet das Ende der evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Eines der wenigen, definitiv nicht umkehrbaren Ereignisse in der Natur.

 

DIE BEWERTUNG

 

Meinung:

Ein spannungsgeladener Thriller, welcher einen mit Bildern, noch lange nach dem Lesen, im Kopf herumschwirrt und grausames sowie wundervolles so beschreibt, dass man sich gezwungen fühlt immer weiter und weiter zu lesen, ohne aufhören zu können.

 

Das Cover/Die Gestaltung:

Das schwarze X, welches von grell gelben Sprenkeln umrandet wird, ist mehr als stark präsent auf diesem Cover. Und das nicht nur, weil es dieses in seiner Größe vollkommen einnimmt, sondern auch mit Erwartungen spielt, die von Chromosomen über das X im Titel, bis hin zum Fadenkreuz reicht. So wirkt es gleichermaßen anziehen, wie auch schlicht, wirft Fragen auf und lädt zum Nachdenken ein, sodass man dieses Buch einfach nur in die Hand nehmen muss.

1,5/2,0 Punkten

 

Die Sprache/Der Satzbau:

Kazuaki Takano schafft es mit seinem Schreibstil Bilder in den Kopf des Lesers zu setzten, ohne zu romantisieren. So wirkt sein fast nüchterner Stil dennoch glaubwürdig, passt sich an seine Figuren an und lässt diese leben. Mit Worten, die einem Rhythmus formen, lässt er grausame, wie atemberaubende Bilder entstehen, die nahe am Geschehen bleiben und doch distanzieren, sonst würde man als Leser die Grausamkeit des Krieges nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

2,0/2,0 Punkten

 

Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung:

Mit überragenden Figuren, die es allesamt nicht leicht gehabt hatten in ihrem Leben, setzt der Autor auf viele gebrochene Charaktere, welche aus sich heraus agieren und manchmal relativ blind gegenüber des Gesamtbildes erscheinen, was sich die beiden Angehörigen der neuen Evolutionsstufe da ausgedacht haben. Dennoch folgt man den einzelnen Figuren, die jede ihre eigene Stimme im Buch haben, was nicht zuletzt an den gut eingesetzten Sichtwechseln liegt, in eine Welt, in der Krieg und Hoffnung wie in der realen Welt nahe beieinander liegt.

1,5/2,0 Punkten

 

Der Plot/Der Geschichtsverlauf:

Ein Plot, der den typisch langen Anlaufweg hat, wie die meisten Bestseller aus Japan, nimmt nicht nur durch die vielen Actionszenen, die unsere Helden durchleben, an Fahrt auf, sondern auch durch die wichtigsten Fragen, bleibt man dabei, um zu erfahren, ob sich die eigenen Denkanstöße bewahrheiten werden und wie die Menschen reagieren werden. Mitunter sind viele Teile ziemlich schnell für den erfahrenen Leser zusammengereimt, was aber keineswegs den Lesespaß und das Atemberaubende an dieser Story zerfallen lässt. Besonders auffallend ist hierbei, dass die im Buch verarbeitenden Themen nur so von Aktualität strotzen, aber garantiert nicht mit den Finger tadelnd auf jemanden weisen, sondern einen Anstoß geben seine eigene und andere Situation zu hinterfragen.

1,5/2,0 Punkten

 

Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit:

Mit dem gediegenem Aufbau, der sich vor allem nach dem langem Anfang, stark zuspitzt, wird durch die Figuren das Erleben des Ganzen so geschildert, dass es für den Leser so nachvollziehbar wird, dass man ohne mit der Wimper zu zucken an diesem Buch dran bleiben muss, um zu erfahren, wie es weiter geht.

2,0/2,0 Punkten

 

Fazit:

Mit 8,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich neben der Actiongeladenen Kampfszenen aus einem Kriegsgebiet ebenso auf ein Wunder das die Natur bereithält einlassen kann. So lebt die Geschichte nicht nur über seine zum Teil stark gebrochenen Figuren zwischen Zweifel und Hoffnung, sondern setzt auch da an, dass man sich mehr mit der Rasse Mensch und den Handlungen, die diese Evolutionsstufe begehen kann, auseinandersetzt und hinterfragt.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem C. Bertelsmann Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

 

Source: zeilensprung-literatur-erleben.blogspot.de/2015/05/rezension-extinction-von-kazuaki-takano.html
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quote 2015-05-04 10:50
...das Eisen in unserem Blut entstand bei der Explosion einer Supernova vor 4,6 Milliarden Jahren. Es schwebte durch den endlosen Raum und wurde Teil der Erde, als das Sonnensystem entstand. Über die Nahrung würde es Teil deines Körpers. Wenn wir diesen Gedanken weiterführen, sehen wir, dass der Wasserstoff und andere Elemente, die sich in deinem Körper finden bei der Geburt des Universums geschaffen wurden. Sie existieren Mut dem Universum seit 13,7 Milliarden Jahren und sind jetzt ein Teil von dir...
Extinction: Thriller - Kazuaki Takano,Rainer Schmidt

Extinction von Kazuki Takano

Seite 26

Zeile 26 - 34

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review 2015-04-19 07:35
Evolutionärer Wissenschaftsthriller
Extinction: Thriller - Kazuaki Takano,Rainer Schmidt

Ein tödlicher Virus bei einem Pygmäenstamm im Kongo wird zur Geheimmission des Weißen Hauses erklärt. Ein junger japanischer Wissenschafter entdeckt das geheime Forschungslabor seines verstorbenen Vaters. Ein amerikanischer Berufssoldat fürchtet um das Leben seines sterbenskranken Sohnes. Und ein kleiner afrikanischer Junge scheint nicht von menschlicher Art zu sein.

Der Begriff „Extinction“ bezieht sich auf das Aussterben einer ganzen Spezies durch natürliche Evolution. Und genau damit hat man es in diesem Wissenschaftsthriller zutun.

Die USA schickt einen Kampftrupp in den Kongo, da sich dieses tödliche Virus sogar als noch größere Bedrohung wie zuerst vermutet erweist. Zeitgleich hat der junge Wissenschafter Kento in Japan den plötzlichen Tod seines Vaters zu verkraften, der in einem schmuddeligen Appartement auf eigene Faust an einem Heilmittel gegen eine tödliche Krankheit forschte, und nun seinen Sohn vor die Weiterführung dieses Werkes stellt.

Nach einem spannenden Einstieg flaut der Thriller kurz etwas ab, nimmt dann aber wieder richtig an Fahrt auf. Hauptsächlich hat man es mit zwei Erzählsträngen zutun. Einerseits mit den Soldaten im Kongo, deren Anführer der Amerikaner Yeager ist, andrerseits mit dem jungen Mann Kento, der im Auftrag seines toten Vaters zu wissenschaftlichen Höchstleistungen angespornt wird.

Jede Perspektive ist in sich genommen spannend, wobei mich allerdings nach den ersten Seiten - genau wie den armen Kento - eine schwebende Orientierungslosigkeit ergriff, weil man einfach nicht so recht weiß, wie das alles jetzt zusammenhängt.

Yeagers Perspektive im Kongo ist stark von Kampfhandlungen geprägt. Zwar wird man hier atemlos von Ereignissen zu neuen Erkenntnissen gejagt, trotzdem konnte mich Kentos Sichtweise auf die Geschehnisse mehr faszinieren. Denn gemeinsam mit Kento tüftelt man an einem Heilmittel, das eigentlich unmöglich erscheint:

„Er musste die schlechte Gewohnheit ablegen, immer schon aufzugeben, bevor er es versuchte.“(S. 331)

Detaillierte Beschreibungen von chemischen Reaktionen und Verbindungen waren teilweise schwierig zu lesen, aber durchaus interessant und ich denke, es ist wieder einmal eines dieser Bücher, bei deren Lektüre man sich nebenher noch einiges an Wissen aneignen kann.

Außerdem geizt der Autor mit Anspielungen auf die ehemalige Bush-Regierung nicht, thematisiert den Irak-Krieg, die NSA und zeigt in seiner packenden Erzählweise, in welcher Zwickmühle sich das Weltgeschehen befindet, die sich in den Geschichten der Protagonisten widerspiegelt.

Für mich ist „Extinction“ ein hochaktueller Thriller mit brisanten Themen und ich denke, wer gern Wissenschaftsthriller mit Science-Fiction-Elementen liest, wird mit diesem Buch gut beraten sein. 

 

© NiWa

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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