„Der Name des Windes – Die Königsmörder-Chronik – 1. Tag“ von Patrick Rothfuss gelesen von Stefan Kaminski ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.
In einem kleinen Dorf lebt ganz unscheinbar ein Wirt. Ein Chronist sucht ihn auf um über sein Leben zu schreiben. Dabei handelt es sich um Kvothe, den Blutleeren. Seine Eltern wurden von mythischen Wesen ermordet und er hat sich auf den Weg gemacht um sie zu finden.
Kvothe lernt man in der Rahmengeschichte als erwachsenen Mann kennen. Auf den ersten Blick scheint er ganz unscheinbar zu sein. Er ist Wirt in einem kleinen abgelegenen Dorf. Doch mit der Zeit merkt man, dass da mehr hinter steckt.
In der Geschichte im Innern lernt man Kvothe als kleinen Jungen kennen. Er ist wissbegierig, lernt schnell und ist in einer Schaustellergruppe zu Hause. Dort lernt er auch zum ersten Mal die Magie kennen. Der tragische Tod seiner Eltern ändert viel.
Im Laufe der Geschichte begegnet man vielen weiteren Charakteren. Sie alle tragen ihren Teil zur Geschichte bei und sind mal mehr und mal weniger präsent. So kann man den ein oder anderen richtig ins Herz schließen und über manche hört man nur kurz etwas. Dennoch sind alle gut gestaltet.
Patrick Rothfuss hat sich seine eigene Fantasywelt aufgebaut. Sie ist feudal aufgebaut und kommt ohne die bekannten Wesen wie Elfen, Zwerge etc. aus. Seine Magie kann man lernen ähnlich wie Physik, es gibt Sagengestalten und die ein oder anderen gefährlichen Wesen.
Wie schon gesagt besteht die Geschichte aus zwei Teilen. Einer Rahmenhandlung und einer inneren Handlung. Die Rahmenhandlung zieht sich zu Anfang etwas. Doch durch einen Angriff mysteriöser Wesen kommt Spannung rein.
Die innere Handlung ist eigentlich nur die Biographie von Kvothe. Man könnte schon meinen, dass sich das zieht und mit der Zeit langweilig wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Man lernt mit ihm die verschiedenen Legenden kennen, bekommt einen Einblick in die Magie und erlebt seine Schicksalsschläge mit. Es gibt viele Wendungen. Sie machen es spannend, aber schließen auch oft einen Lebensabschnitt ab. So beginnt etwas Neues.
Ca. 1689 Minuten lang geht dieses ungekürzte Hörbuch. Dies ist schon eine Menge, aber Stefan Kaminski lässt sie einen locker leicht erleben. Durch Betonung, Pausen und das richtige Tempo begleitet er den Zuhörer. Auch schafft er es die jeweilige Stimmung an den Hörer zu transportieren und leitet ihn so durch Kvothes Geschichte.
Das Cover zeigt einen Jungen mit Stab und Schwert, der vor einer Stadt steht. Der Titel ist zentral und nimmt den meisten Platz ein. Die Farben sind Rot/Orange. Der Junge kann gut Kvothe sein auf seiner Reise.
Vor der Buchausgabe stand ich schon öfters Mal, habe es mir aber nie geholt. Als ich auf der Suche nach einem neuen Hörbuch war, viel es mir direkt ins Auge. Ich wusste nicht wirklich was mich erwartet, nur das gute 28 Stunden lang sind. Dennoch war ich schnell gefesselt und möchte Kvothe. Er ist nicht der typische Held, aber total menschlich.
Stefan Kaminski hat mich mit seiner Stimme und Performance richtig gut abgeholt. Die Geschichte ist genial und auch sehr gut vertont. Also eine runde und angenehme Zusammenstellung.
Deswegen gibt 5 von 5 Wölfen.