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review 2014-09-29 15:32
ein schönes Buch, aber mehr Tempo wäre gut gewesen
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence,Alexandra Ernst

Produktinformation
Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können - er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat ...

 

Wirkung
Anfänglich hat mir nur die Farbe von dem Cover besonders gut gefallen, doch nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich das Cover einfach nur absolut passend. Es hat etwas besonderes, genau wie Alex. Der Titel passt natürlich auch prima, schließlich geht es in dem Buch um Alex Woods und sein unerhörtes Leben.

 

Positives
Wenn man beginnt das Buch zu lesen, ist man eigentlich schon mittendrin. Beziehungsweise, man erfährt, wie die Geschichte ausgehen wird. Ist zwar erst ein bisschen verwirrend, aber ich musste einfach weiterlesen. Ich wollte wissen, wie es weitergeht und was Alex in diese Situation gebracht hat. Der Schreibstil ist unglaublich angenehm und hat mir über ausschweifende Textstellen hinweggeholfen. Alex Monologe konnten manchmal ganz schön lang werden. Die Geschichte ließ sich sehr leicht lesen und verstehen. Was mir am Schreibstil besonders gut gefallen hat, war dass der Autor zwar emotional schreibt, aber nicht zu sehr auf die Tränendrüse drückt. Alex konnte ich mir sehr gut vorstellen, vor allem natürlich, weil er der Ich-Erzähler war. Alle anderen Charaktere wie seine Ma und Mr. Peterson hat man durch Alex kennengelernt. Trotzdem konnte ich mir auch sie gut vorstellen. Ich konnte Mr. Peterson und seine Handlungen nachvollziehen, seine Gedanken wahrscheinlich manchmal besser verstehen als Alex. Und dann gabs da auch noch Elli, die ich wirklich toll fand, die aber insgesamt gesehen nicht so wichtig war. Der Verlauf der Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ich fand es toll zu lesen wie Alex und Mr. Peterson sich kennengelernt haben und welchen Lauf diese Beziehung dann genommen hat, aber leider war mir das alles viel zu langsam. Vieles hätte man meiner Meinung nach kürzen können, dann wäre es interessanter geblieben. Natürlich hatte man mit dem Ende des Buches schon gerechnet, denn immerhin bekommt man zum Einstieg schon grundlegende Hinweise darauf. Insgesamt war es ein angenehmes rundes Ende.

 

Negatives
Das Einzige was mich wirklich gestört hat, war das fehlenden Tempo. Alex lange Monologe und Ausschweifungen haben das Buch in die Länge gezogen.

 

Zitat
Aber meistens war ich allein, und wenn ich im Schlafanzug vor dem Fernseher hockte, kam ich mir vor wie ein Invalide. Lesen andererseits gab mir niemals dieses Gefühl. Und ich merkte, dass die stille Konzentration, die dazu erforderlich ist, tatsächlich die Anzahl der Anfälle pro Tag reduzieren half. Lesen versetzte mich in einen Geisteszustand, der gut für mich war.

 

Bewertung
Note 2 {gut}
Alex Woods und die Geschichte seines Lebens bekommt von mir eine zwei, weil ich mit diesen in die Länge gezogenen Monologen und Ausschweifungen einfach nicht zurecht kam. Ich bin wirklich froh, dass der Schreibstil so toll war und ich mich so gut in das Buch fallen lassen konnte, denn sonst wäre ich wahrscheinlich irgendwann stecken geblieben. Die Idee hinter der Geschichte ist einzigartig und konnte mich verzaubern und berühren.
Ich würde dieses Buch Lesern empfehlen, die gerne mal eine etwas andere Geschichte über Freundschaft und das Thema Sterbehilfe lesen wollen.

Source: www.lottasbuecher.de/2014/09/gavin-extence-das-unerhorte-leben-des.html
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review 2014-08-21 17:06
Die Tragik des Lebens
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence,Alexandra Ernst
 
Ich bin Alex, 17, und sitze in einem Verhörzimmer beim Zoll. Ich hätte nie gedacht das die Geschichte so grosse Wellen schlägt, aber das in meinem Auto eine Urne und einer Tüte Marihuana im Handschuhfach gefunden haben, und ich grade einen partiellen epileptischen Anfall hatte, machte das ganze natürlich noch viel komplizierter als das es eigentlich ist. 
 
Du willst wissen wie das gekommen ist? Nun, das erzähle ich dir sehr gerne! Hast du etwas Zeit? Die Geschichte beginnt nämlich vor 7 Jahren als ich 10 Jahre alt war und ich aus heiterem Himmel von einem Meteoriten getroffen wurde! Du glaubst mir nicht? Dann wart mal ab.... 
 
Erster Satz: 
Sie griffen mich in Dover auf, als ich wieder einreisen wollte.
 
 

Meine Meinung

 
Naja, der Titel ist etwas hoch gestochen denn um das Leben von Alex gehts hier nicht, also doch aber nur garde mal 7 Jahre davon. Was nicht heisst das diese 7 Jahre nicht bepackt sind mit überaus spannenden, tragischen und traurigen Momenten. Doch ich finde den Titel im Originalen dann doch etwas besser, welcher nämlich lautet... "The Universe versus Alex Woods". Das Cover find ich total ok, mal was anders.
 
Der Schreibstil von Gavin Extence ist leicht und locker, so das man wirklich flüssig lesen kann. Auch wenn ich manchmal dachte das Alex etwas zu gestelzt rüber kommt, aber das macht nichts, denn wenn man ihn kennen lernt passt es zu ihm, denn es ist nicht immer der Fall. 
 
Ehrlich, der Titel hat mich trotz allem neugierig gemacht, nur wegen dem hab ich mir das Buch überhaupt mal angesehen, und als ich die ersten paar Worte des Klappentextes gelesen habe, wusste ich, das Buch muss ich lesen, denn ich mag so ganz spezielle Geschichten. Ich mag Menschen mit Ecken und Kanten, Einzelgänger, spezielle Köpfe. Und genau danach sah es aus und ich wurde nicht enttäuscht. 
 
Alex ist ein lieber Junge, der Aussenseiter, leicht pummelig, neugierig und lernwillig, es saugt Wissen förmlich in sich auf. Dass alleine macht ihn schon zum perfekten Opfer. Nicht mal das er historisch interessant wird, als ihn ein Meteorit getroffen hatte und 10 Tage im Koma lag. Nicht mal das gab ein Bonus, denn danach war er noch eigenartiger als zu vor. Da half das Jahr Zwangsauszeit nicht wegen der Epilepsie die ihn seit dem Einschlag plagen. Denn als er endlich wieder zur Schule ging, machten die fiesen Typen genau da weiter wo sie aufgehört haben... 
 
Eines Tages stellten sie ihm wieder nach, er wusste, körperlich kann er sich denen nicht entgegen stellen, da ist er zu schwach für, also was bleibt? So schnell weg laufen wies geht... in letzter Sekunde kann er sich auf einem Grundstück in ein Treibhaus flüchten.
 
Was damit dann aber in Gang gesetzt wird, hätte sich Alex damals nicht vorstellen können, denn er trifft, nicht ganz freiwillig, auf den alten Mr. Peterson. Sie freunden sich an, was keiner der Beiden sich im ersten Moment hätten vorstellen können, doch wie das Leben so spielt, das Universum hat manchmal komische Pläne mit einem.
 
Und so nimmt eine beidseitig fruchtende Freundschaft ihren Lauf. Welche tragische Wendung das ganze nehmen wird, wusste keiner. Peterson wird krank, unheilbar krank und Alex muss sich den Tatsachen stellen. Durch dieses Erlebnis wird er erwachsen, er wird stärker und auch wenn er zu beginn mit dem Schicksal und der Entscheidung seines Freundes hadert, er wird zu ihm stehen und das richtige tun, auch wenn das andere nicht so sehen werden... 
 
In dieser Geschichte geht es um Freundschaft, um Treu und Integrität. Aber auch ums erwachsen werden, die Suche nach sich selbst und Selbstbestimmung. Dieser Roman bietet so viel, So locker wie die Geschichte beginnt so "schwer" endet sie auch. Rein philosophisch und Ethisch bietet es viel Gesprächsstoff. 
 
Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, lest es und urteilt selber... in jeder Hinsicht. 
 
 

Fatzit

dramatisch, spannend, traurigschön
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review 2014-03-08 20:48
Eine etwas zu absurde Geschichte über Freundschaft
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence,Alexandra Ernst

Im Moment bin ich bei meiner besten Freundin in Köln, und da sie noch ein bisschen was lernen musste, hatte ich viel Zeit zum Lesen. Da der Verlag Gavin Extences Buch “Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat” unter der Kategorie “Humor und Satire” auflistet, passte es perfekt für die nächste Runde der reBuy Bücherchallenge.

 

 

Allgemeines

 
Titel: Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
Autor: Gavin Extence
Verlag: Limes Verlag
Reihe: nein
Seitenzahl: 480
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3809026334
Preis: 19,99€ | 15,99€
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 

 

Inhalt

 

Alex Woods ist bis zu seinem zehnten Lebensjahr ein ganz normaler, englischer Junge. Er wächst ohne einen Vater bei seiner Mutter auf, die ihren Lebensunterhalt damit verdient, dass sie anderen Menschen die Karten legt und somit die Zukunft vorher sagt. Doch dann passiert ein höchst unwahrscheinlicher Unfall und Alex’ Leben ist nicht mehr das, was es mal war. Als sich seine Wege mit denen von Mr. Peterson kreuzen, kann er noch nicht ahnen, welch wunderbare Freundschaft ihm bevor steht, die aus dem Jungen einen reifen Heranwachsenden machen wird. Diese außergewöhnliche Freundschaft zwischen ihm und Isaac Peterson ist dann auch der Grund, warum Alex 7 Jahre später mit Marihuana und der Asche seines toten Freundes an der Grenze nach England angehalten wird. Das Buch erzählt die Geschichte, die zu der Situation geführt hat.

 

 

Meinung

 

Der Roman fängt sehr vielversprechend an mit der Tatsache, dass Alex von einem Zollbeamten bei der Einreise nach England angehalten und auf das Polizeirevier gebracht wird. Ich fragte mich, was diesem jungen Mann wohl alles passiert ist, dass er in diese Situation kommen konnte. So hoffte ich darauf, auf den nachfolgenden knapp 450 Seiten dieser Geschichte auf den Grund gehen zu können. Doch leider wurde ich schnell entmutigt. Die Handlung ist aus der Sicht des Protagonisten Alex geschrieben, welcher wirklich weit vorne anfängt zu erzählen, sodass ich nach knapp der Hälfte der Seiten immer noch das Gefühl hatte, in der Einleitung zu stecken.

“Und deshalb will ich zurück zum Anfang, wohin die Polizei mich nicht lassen wollte. Ich will Ihnen meine Geschichte erzählen, die ganze Geschichte, in der Art und Weise, wie sie meiner Meinung nach erzählt werden sollte. Und ich fürchte, dass sie eins nicht sein wird: kurz.”
- Seite 24

Diese Vorwarnung kommt zwar am Ende des ersten Kapitels, aber dass die Geschichte sich so ziehen würde, hätte ich dennoch nicht gedacht. Gavin Extence hat sich einen sehr vielschichtigen Roman ausgedacht, für dessen Handlung viele Details wichtig sind. Darum begleiten wir Alex nicht erst seit seiner Begegnung mit Mr. Peterson, sondern schon seit seinem Unfall, und erleben so die Wandlung des Protagonisten mit.
Allein schon die Tatsache, dass seine Mutter Rowena Woods hellsehen kann und anders als die meisten Menschen ist, reicht für Alex schon, um in der Schule ins Abseits katapultiert zu werden. Als er Ellie, eine Schulkameradin, und Mr. Peterson, einen amerikanischen Vietnamveteran, kennen lernt, ist er erst skeptisch, da beide so ihre Macken haben. Doch Alex begreift recht schnell, dass man nicht vorschnell urteilen sollte.

“Obwohl ich das Wort nicht mehr so häufig benutzte, habe ich vor fünf Jahren entschieden, dass Mr. Treadstones Urteil über ‘irgendwie’ ungerecht war. Natürlich kann dieser Begriff in einigen Sätzen überflüssig oder einfach nur dämlich sein, […] Aber manchmal sind die Dinge nun einmal nicht schwarz oder weiß. Und manchmal drückt ‘irgendwie’ diese Grauzone besser aus als jedes andere Wort.”
- Seite 108

Seine beiden neu gewonnen Freunde helfen Alex zu entdecken, dass man sich für andere Leute nicht verstellen muss und das es richtig ist, nach seinen eigenen Prinzipien zu handeln. Diese Charaktereigenschaft wird für den Protagonisten immer wichtiger.

“’[…] Es ist immer leichter, sich dem anzupassen, was andere denken. Aber Prinzipien zu haben bedeutet, das zu tun, was richtig ist, nicht das, was leicht ist. Es bedeutet, eine gewisse Integrität zu haben, und das ist etwas, das man nur selbst kontrollieren kann. Niemand sonst kann sich daran vergreifen.’”
- Seite 213

Wie schon erwähnt wird die Integrität zu einer der wichtigsten Charakteristika von Alex Woods. Aufgrund dieser konnte ich die meisten seiner Handlungen verstehen, sodass sie der logische, rote Faden durch die Geschichte war. Leider mangelte es dem Roman aber an einiger anderer Logik in dem Sinne, dass die Geschichte so sehr absurd war, dass ich manchmal nur noch den Kopf schütteln konnte. Da ich aber das Thema der Freundschaft vom Autor gut ausgearbeitet fand und auch oft lachen musste trotz der schweren Kost, mit der das Buch noch aufwartet, gebe ich dem Buch …

 

{ 3,5/5 Punkte }

 

Herzlichen Dank an den Limes Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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review 2014-03-07 13:36
Leseempfehlung
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence,Alexandra Ernst

Inhalt:
Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann.

Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.
Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.

Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …

Die Geschichte beginnt mit ihrem Ende: Der 17-jährige Alex Woods wird an der Grenze angehalten, mit einer Urne und einer gewissen Menge an Marihuana...
Alex erzählt dem Lesern in Rückblenden seine Geschichte, beginnend mit seinem Zusammenstoß mit einem Meteoriten in seinem 10. Lebensjahr. In der Schule hat er es nicht leicht, er ist ein Sonderling, seine esoterisch angehauchte Mutter macht sein Leben auch nicht wirklich leichter.
Dann trifft Alex den alten Mr. Petersen und es entwickelt sich eine ganz sonderbare Freundschaft...

Fazit:
Dickes Buch, schwere Kost? Oh Mann, ich muss jetzt aber einfach mal anfangen...
Ich hatte wirklich etwas Scheu, mich dem Buch zu widmen, habe mich aber doch aufgerafft und es wirklich keine Minute bereut. Es geht natürlich um schwere Themen wie Tod, Moral, Treue, allerdings so locker-leicht in teils skurrile Geschichten verpackt, in einem so flüssigen Schreibstil verpackt, dass die Zeit nur so verflog.
Nach dem Beenden meiner Lektüre blieb das Buch noch einige Zeit in meinem Kopf.

Ich gebe 4,5 Punkte

Der Abzug resultiert aus den leichten Längen, die die Geschichte immer wieder aufweist. Sie sind bemerkbar, aber kaum störend.

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review 2014-03-05 10:34
[Rezension] Gavin Extence - "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat"
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence,Alexandra Ernst

Hinter dem leuchtend blauen Cover und dem langen Titel “Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat” versteckt sich ein wunderbarer Roman des Debütautors Gavin Extence.

Wie oft passiert es denn schon, dass man im Alter von 10 Jahren, oder überhaupt irgendwann einmal, von einem Meteoriten getroffen wird? Nun, Alex Woods hat genau das erleben dürfen. Auch sonst unterscheidet sich Alex sehr von den anderen Kindern in seinem Alter. Wissbegierig, mit einer hellsehenden Mutter, aufgewachsen ohne Vater und seine Wochenenden verbringt er bevorzugt mit Mr. Peterson, einem älteren und meist übel gelaunten Herren.

Mit 17 Jahren schließlich wird er an einem Grenzübergang in Mr. Petersons Auto mitsamt einer Urne voller Asche und Marihuana erwischt. Wie es dazu gekommen ist wird auf 475 Seiten deutlich.

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Anfangs war ich wegen der etwas skurrileren Geschichte verwundert, aber sobald man sich an Alex Woods gewöhnt hat, liebt man ihn. Ein unschuldiger und herzensguter Junge, der – als er nach seiner Begegnung mit dem Meteoriten aufwacht – einfach nur wissen möchte, was die Ärzte in deinem Kopf vorgefunden haben und der dann den Meteoriten sehen möchte. Seine beste Freundin ist eine Katze und als er Mr. Petersons Gewächshaus zerstört, weil er vor seinen ihn piesackenden Mitschülern flüchtet, nimmt er trotz allem die ganze Schuld auf sich, statt diese zu verpfeifen. Kurzum: Alex Woods ist ein ungewöhnlicher und äußerst sympathischer Junge, den man sofort gern hat.

“In der langen Geschichte der Menschheit hat gesunder Menschenverstand nicht gerade die größte Erfolgsbilanz vor zuweisen.” – [S. 471]

Auch seine Geschichte, allen voran die Freundschaft mit Mr. Peterson, hat mich Seite um Seite immer mehr begeistert. Habe ich anfangs noch gestaunt und verwundert die Seiten umblättert, so habe ich später gelacht und schließlich war ich zu Tränen gerührt. Um diesen Roman zu beschreiben, fehlen mir doch einigermaßen die Worte – auf dem Buchrücken steht, es sei ein modernes Märchen. Ich denke nicht, dass es unbedingt ein Märchen ist, aber trotz allem passt die Bezeichnung ganz gut. Es ist einfach eine gänzlich andere Geschichte, die Gavin Extence geschaffen hat. Besonders der zweite Teil des Buchtitels, “Warum das Universum keinen Plan hat” drückt meiner Meinung nach perfekt den Gedanken hinter diesem Roman aus.

Gavin Extence beschreibt in seinem Debütroman “Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat” eine sehr außergewöhnliche Geschichte eines noch außergewöhnlicheren Jungen und einer tiefen Freundschaft. Wären doch nur viel mehr Menschen auf dieser Welt wie der liebenswerte Alex Woods. 

Source: primeballerina.wordpress.com/2014/03/05/rezension-gavin-extence-das-unerhorte-leben-des-alex-woods-oder-warum-das-universum-keinen-plan-hat
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