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text 2020-04-28 20:37
Buying a Traditional Dirndl Outfit for Oktoberfest

 

 

Oktoberfest is an important segment of Bavarian culture and it is held in Munich, Germany for 16 to 18 days at the fairgrounds often called Wiesn, or the Theresa Meadows. The festival of the Bavarian rural folks has been celebrated since 1810, and you could participate this year by donning a traditional Oktoberfest dirndl.


This simple dress is the soul of the women's representation in the celebrations and you can purchase one from a store that has its roots in Germany. Otherwise you can order a dirndl dress online which will either be imported from Bavaria or handmade by experts of traditional German clothing crafts.


This simple peasant dress is so famous that people from all over throng online to order them so they can attend the Munich Festival. If you are a foreigner, checking the authenticity of the source from where you are getting it is very important. You can check whether the German outfit you are ordering has all the traditional folk elements attached to the dirndl dress.


Choose from colorful dirndl dresses with an apron and blouse, and pick the length of dress that suits you best. A traditional German dirndl is called a midi, which sits right below the knee. The other two options are mini and full length.

 


Mini dirndls are more popular with the younger generations attending Oktoberfest. Whatever type you choose it is important that you wear a traditional dirndl outfit to fully immerse yourself into the rich culture that Germany and the Oktoberfest has to offer.

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review 2019-05-22 10:01
Integration light
Ein fesches Dirndl - Zdenka Becker

Dieses Werk ist ein Zeitgeistroman über Integration. Jetzt habe ich so überhaupt keine Probleme mit Zeitgeist, wenn sich dahinter viel Tiefe verbirgt, wenn aber nur ein bisschen auf modern und moderat an der Oberfläche gekratzt wird, langweile ich mich sehr schnell.

 

Wie die Autorin selbst in vielen Interviews anführt, hat die Geschichte autobiografische Züge.

 

Die Protagonistin Bea verliebt sich Hals über Kopf noch zu kommunistischen Zeiten in einen Österreicher, heiratet ziemlich schnell und zieht von Bratislava nach Wien. Die Anfangszeit ist hart, denn Zdenka Becker kommt schnell auf den Knackpunkt jeder Integrationsgeschichte: die Sprache. Bea hat einige Schwierigkeiten in der neuen Umgebung, aber sie will sich unbedingt integrieren. Wie eine Verrückte paukt sie manisch diese Sprache, die ihr anfangs so fremd ist. Gleichzeitig hat sie riesengroßes Heimweh, kein Heimweh nach Bratislava, sondern danach, ihre Muttersprache zu sprechen. Der böhmische Markt in Wien ist dabei eine kleine Hilfe, aber Tschechisch ist eben auch nicht ihre Muttersprache und Heimat, es wirkt nur wie ein Placebo.

 

Nach Hause kann Bea nicht so einfach. Erstens, weil der eiserne Vorhang diese sehr kurze, nicht mal einstündige Reise (80 Kilometer) von Bratislava nach Wien schwierig macht und weil sich ihre Familie zweitens extrem schäbig verhält. Alle fordern gierig Geschenke, die sich Bea einfach nicht leisten kann, da ihr Mann noch studiert und das Paar mittellos ist. Sogar ihre Eltern und die Schwester wollen nicht verstehen, dass Bea die Konsumgüter, die sie fordern, selbst nicht besitzt und sie ihnen nicht aus Geiz vorenthält. In dieser Situation verliert die Protagonistin ein zweites Mal ihre Heimat.

Witzig ist auch das Bonmot, dass bei der Einbürgerung in Österreich früher alle Tschechoslowaken zuallererst amtlich von allen Hatscheks im Namen befreit wurden. Wahrscheinlich deshalb, weil es diese einfach nicht auf der österreichischen Schreibmaschinentastatur gab.

 

Nach und nach überwindet Bea alle Probleme und lebt sich in Wien ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hat mir die Story sehr gut gefallen, gibt aber vom fehlenden Dramafaktor durch die relativ friktionsfreie Eingliederung in die Gesellschaft, nur genug Stoff für eine Kurzgeschichte her.

 

Dann vollzieht die Handlung eine totale Vollbremsung und beginnt in einer Schleife von vorne, da Bea nach Niederösterreich aufs Land zieht und keinen Dialekt spricht. Hier wird erneut der Faktor Sprache bemüht und ich muss leider anmerken, dass hier etwas zu stark klischeehaft konstruiert wird, wie Leuten, die nur Hochdeutsch sprechen, in der Provinz begegnet wird. Abgesehen davon ist die redundante Handlung, auch wenn sie realiter genau so passiert ist, einfach nur langweilig.

 

Da das beschauliche Landleben und dessen Dramafaktor für eine weitere Romanhandlung nur bedingt tauglich ist, wird ein neues Element eingeführt. Durch Beas Unterrichtstätigkeit – sie lehrt Deutsch als Fremdsprache – werden der eigenen Integrationsbiografie nun weitere nicht so gelungene fremde Lebensläufe gegenübergestellt. An sich erachte ich das als eine gute Idee, wenn die Ausführung nicht so an der Oberfläche schwimmen würde. Bea konstatiert, beschreibt und beurteilt aus der Ferne die Symptome eines Flüchtlingstraumas, fragt aber auch nie genau nach, was tatsächlich passiert ist. Flucht ist eben nicht Auswanderung, dieser riesengroße Unterschied wird durch den Plot nie herausgearbeitet, sondern beide einfach nur nebeneinandergestellt. Diese mangelnde Tiefe in der Integrationssicht hat mich am meisten geärgert.

 

Symptomatisch dafür ist die Geschichte der Tschetschenin Maka, die in ihrer Heimat kein Kopftuch tragen musste, jetzt in Österreich aber schon. Man fragt sich als Leserin sofort: Warum? und natürlich wenn man sich mehr mit der Materie beschäftigt hat auch: Welches Kopftuch? Denn Kopftuch ist nicht Kopftuch. War es das politische, genannt Hijab oder nur eine Schaila? Oder sogar eine Al-Amira …? Tja, Bea fragt nie nach dem Warum, und deshalb bleibt uns auch der Roman all diese Antworten schuldig. Sehr undifferenziert, sehr oberflächlich, sehr ärgerlich.

 

Fazit: Schade! Das Setting hatte viel Potenzial zu einem grandiosen Roman, scheitert aber an flacher Mittelmäßigkeit, Undifferenziertheit und Stereotypen. Nicht schlecht, aber auch nicht gut, diese Geschichte. In Niederösterreich würde man sagen: „Ned Fisch, ned Fleisch.“

 

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