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review 2019-04-26 16:07
Auswanderer-Krimi
Man erntet, was man sät: Zweiter Teil des Auswanderer-Krimis - E-Book inklusive (Booquel) - Howard Blum

1883 in Nord-Dakota. Das Dakota-Gebiet ist bestrebt zum Bundesstaat zu werden und die Präriestädte fordern sich gegenseitig zum Duell. Mittendrin geschieht ein Doppelmord, der unzählige Tatverdächtige mit sich bringt.

"Man erntet, was man sät" ist der zweite Teil einer Auswanderer-Krimi-Reihe, die sich mit Siedlern, den politischen Entwicklungen und dem beschwerlichen Leben im Dakota-Gebiet auseinandersetzt.

Vorneweg, ich finde die historischen Hintergründe um die Auswanderer-Wellen nach Amerika immens interessant. Kai Blum glänzt durch fundiertes Hintergrundwissen, exzellentes Gespür für die damalige Zeit und ihre Bedingungen. Er vermittelt dadurch ein Gefühl für die Menschen und ihre Beweggründe, die es von Europa nach Amerika zog.

In diesem zweiten Teil der Auswanderer-Krimi-Reihe ereignet sich ein blutiger Doppelmord, der Sheriff Hunhoff vor ein Rätsel stellt. Zusätzlich spürt er den Druck der bevorstehenden Wahl, weil er ohne überführten Mörder wohl kaum Sheriff bleibt. Für ihn ist deshalb die Suche nach dem Täter zentral, was sich ohne kriminalistische Ausbildung und Erfahrung als äußerst schwierig herausstellt.

Damit spricht Kai Blum einen essentiellen Bestandteil der damaligen Zeit und der Rahmenbedingungen an. Die meisten Menschen sind von neuen Umständen umgeben, sie treibt ihr persönlicher Traum und die Hoffnung auf ein gutes Leben an. 

Die Handlung selbst finde ich gut, der Plot könnte nicht besser sein. Der Autor entwickelt im historischen Rahmen einen interessanten Krimianteil, der zudem politisches und wirtschaftliches Geschehen thematisiert. Man erfährt Hintergründe zur Entstehung der amerikanischen Bundesstaaten, woraus sich das gesellschaftliche Gefüge der United States entwickelt hat, und sieht die grundlegende Rolle der Eisenbahn - während man mit Sheriff Hunhoff Mörder jagt.

Während ich beim ersten Teil noch in den Beschreibungen der Lebensumstände gefangen war, habe ich diesmal mit dem Erzählstil gekämpft. Es fehlt mir an detaillierten Schilderungen. Ich brauche Atmosphäre und Ambiente um in einer Geschichte aufzugehen. Leider wird das Geschehen statisch und monoton erzählt. Die Zwischentöne fehlen, die zahlreichen Figuren nehmen als seelenlose Platzhalter überhand und die Ereignisse werden in ihrer Reihenfolge beschrieben, was trotz der vielen positiven Aspekte leider kein Lesevergnügen für mich ist.

Ich habe einmal aufgeschnappt, dass Autoren Geschichten zeigen und nicht erzählen sollen. Dieses Show-Don’t-Tell-Prinzip ist hier leider nicht ausreichend umgesetzt. Meistens wurde ich auf Distanz gehalten und nur selten durfte ich Szenen als Leser hautnah miterleben. Doch genau das macht für mich einen Roman - egal welchen Genres - aus. 

Trotz meiner Kritik bin ich mir sicher, dass andere Leser genau diesen Erzählstil ansprechend finden. Daher empfehle ich, sich selbst im Fall um den Doppelmord im Dakota-Gebiet eine Meinung zu bilden.

 
 
Bisher erschienen:
1) Hoffnung ist ein weites Feld
2) Man erntet, was man sät
3) Mit Müh und Not
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.com
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review 2018-12-14 18:07
Historischer Kurz-Krimi
Hoffnung ist ein weites Feld, 1. Teil des Auswanderer-Krimis - E-Book inklusive - Kai Blum

1881. Tausende Einwanderer streben in die USA. In Nord-Dakota verschenkt die Regierung Ackerland, was deutsche Siedler lockt. Der Traum sein eigener Herr zu sein, wird real. Doch im weiten, fremden Land kämpfen die Menschen mit ungewohnten Bedingungen. Und nicht alle ziehen am gleichen Strang.

Die Einwanderer-Welle in die USA, große Träume, ungeahnte Hoffnungen und die harte Realität - das sind die Zutaten, die Kai Blum in seinem Kriminalroman „Hoffnung ist ein weites Feld“ vermengt.

Zentral sind deutschsprachige Siedler, die im Städtchen Himmelsfeld in Nord-Dakota ihre neue Heimat suchen. Kai Blum beschreibt das weite Land, man spürt den Wind der Freiheit, und wird sofort von den harten Bedingungen eingeschränkt. 

Für die Einwanderer bietet sich die ungeahnte Möglichkeit, unabhängig zu sein. Allgemein die Europäer, und in diesem Fall die Deutschen, sind es gewohnt, einem Gutsherrn zu dienen. Aber in Amerika steht es jedem frei, eigenes Land zu bestellen, sein Haus zu bauen und eigenständig zu leben. 

Der Einwanderer Hans Sievers hat einen erfreulichen Start in Himmelsfeld. Sein Onkel betreibt den hiesigen Laden, versorgt ihn mit Ratschlägen und dem notwendigen Startkapital. Es ist faszinierend, wie der Autor von den kleinen Städtchen schreibt, die Wichtigkeit der Eisenbahnstrecken betont und die Herausforderungen des neuen Lebens vermittelt.

Obwohl sich die Handlung auf die ersten Monate der Siedler, ihre Hoffnungen, Ängste, Träume und Herausforderungen konzentriert, webt der Autor kriminalistische Elemente ein, die der Geschichte zusätzlich Pfeffer geben. 

Denn ein Mord treibt die Stadt Himmelsfeld um, für den etliche Motive bestehen. Einwanderer sind nicht nur von Hoffnung getrieben, sondern manche laufen vor ihrer Vergangenheit davon. Sie versuchen, ihr altes Leben abzustreifen, und als neuer Mensch Fuß zu fassen. Aber manchmal holt einen die eigene Geschichte ein, was trotz aller redlichen Vorsätze unbarmherzige Konsequenzen haben kann. 

Die Handlung und das historische Fundament haben mir gefallen. Speziell die Hintergründe um das Ackerland, den Hausbau und die geschichtlichen Facetten im Allgemeinen sind höchst informativ. 

Auch den Krimi-Anteil des Romans finde ich gut umgesetzt, weil der Autor fast jeder Figur ein Motiv verpasst. Hier sorgt er für Überraschungen und Wendungen, die Spannung versprechen und die Neugierde auf den nächsten Teil wecken.

Weniger gefallen hat mir der nüchterne Erzählstil, weil es mir an Dichte sowie Atmosphäre fehlt. Die Handlung dieses ersten Teils der Auswanderer-Krimi-Reihe hätte für einen epischen Roman um die 800 Seiten gereicht. Bedauerlicherweise ist der Umfang auf Kurzgeschichten-Niveau eingeengt, worunter Figuren, Geschehnisse und Ambiente leiden. Die Ereignisse werden schlicht, chronologisch angeordnet, skizziert, und der erzählerische Feinschliff wird vernachlässigt. 

Meiner Meinung nach kommt es hier stark auf die subjektiven Lesevorlieben an. Ich bin eine Leserin, die in detaillierten Beschreibungen versinken will, die die Charaktere verstehen, sehen, fühlen möchte - und schon gerne mit einem Wälzer in der Hand Lesestunden verbringt. 

Insgesamt ist „Hoffnung ist ein weites Feld“ aufgrund der historischen Fakten um die Siedler in Nord-Dakota absolut interessant, erzählerisch aber nicht durchgehend packend umgesetzt. Als Kurz-Krimi für zwischendurch empfehle ich es durchaus - mein Interesse ist jedenfalls geweckt. Ich bin nämlich gespannt, was der zweite Teil zu bieten hat. 

 

 

Bisher erschienen:
1) Hoffnung ist ein weites Feld
2) Man erntet, was man sät
3) Mit Müh und Not
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.com
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review 2018-06-21 17:55
Lasst alle Hoffnung fahren
Vakkerville-Mysteries - Teil 3: Spiegelgrund - Anton Serkalow

Die Stadt Vakkerville liegt im Nebel. Mittendrin ist die stadteigene Psychiatrie 'Spiegelgrund' aus der es kein Entkommen gibt. Niemand schafft es hinaus und niemand kann hinein gelangen. Auf ihren verzweifelten Weg durch den Nebel ereignet sich für die Bewohner der Stadt Schauriges ... 

"Spiegelgrund" ist der Abschlussband der Vakkerville-Mysteries und lässt den Leser sofort an die Ereignisse des vorherigen Bandes anschließen. Die Vakkerville-Mysteries sind bemerkenswerte Horrorliteratur, die gesellschaftskritisch, hochintelligent und äußerst fesselnd geschrieben ist. 

Bevor der Leser wieder in den Abgrund von Vakkerville gerissen wird, gibt es zum Einstieg eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Hierbei begreift man die Komplexität der Trilogie und wappnet sich für das Geschehen im dritten Band.

Krankenpfleger Fabio ist mit dem Scheuch in ein unterirdisches Labyrinth unterhalb der Nervenheilanstalt 'Spiegelgrund' entschwunden. Sie versuchen verzweifelt einen Weg nach draußen zu finden, wobei Fabio mit seiner oberflächlichen Coolness besticht.

Hier treffen sie auf Samira, die nach der Tochter von Innensenator Szabó sucht und auf wundersame Weise in die grauenhafte Unterwelt von Vakkerville abgetaucht ist. 

Schwerpunkt der Handlung liegt in dieser unterirdischen Geisterbahn, die Leser und Figuren tatsächlich alle Hoffnung raubt. Dunkle Wesen, bedrohliche Schatten und hoffnungslose Winkel begegnen ihnen, während sie sich Schritt für Schritt vortasten. 

Hier braucht es starke Nerven, um nicht völlig durchzudrehen. Fabio und Samira werden nicht nur von äußeren Begebenheit sondern auch von ihrer Vergangenheit heimgesucht, der se sich an diesem finstren Ort stellen müssen.

Oberhalb des Irrweges schaut es nicht besser aus. Der 'Spiegelgrund' selbst wird zum Gruselkabinett. Krankenschwestern ohne Gesichter, Ärzte aus vergangenen Zeiten und fliegende Affen, die sich fledermausähnlich auf Menschen stürzen, haben die Führung übernommen. Nur gut, dass sich Frau Dr. Reinhofen die Kontrolle nicht nehmen lässt. 

Hiermit sind nur einige Figuren und Passagen kurz erwähnt, weil es sich auch hier um einen vielschichtigen und abwechslungsreichen Horror-Roman handelt. Obwohl die Schauer-Elemente 
im Vordergrund sind, ist es ein facettenreiches Werk, das unter anderem mit der Vergangenheit aufräumt.

Autor Anton Serkalow geht auf das Unrecht in dieser Welt ein, das niemand sehen will. Er lässt den realen Horror die Flügel ausbreiten und zeigt, dass dieser noch schlimmer als jede Fiktion ist. Es geht um grausame Experimente, missbrauchte Kinder auf der ganzen Welt, vertane Chancen und Entscheidungen, und ein Andenken, dass sich Opfer verdient haben. 

Während man also im fiktiven Labyrinth von Vakkerville umherirrt, wird man laufend mit afrikanischen Kindersoldaten, sexuell missbrauchten Kindern oder vernachlässigten Jugendlichen konfrontiert. Damit regt der Autor zum Nachdenken an und zeigt, wie schrecklich viele Seiten der Realität sind.

Die Handlung hat mir gefallen. Die Geschichte hat gerade rechtzeitig die Kurve gekriegt. Sehr atmosphärisch sind die unheimlichen Wanderschaften der Figuren beschrieben und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich da noch rauskommen werde. 

Denn ich hatte mich oft gefragt, wie man das Geschehen am Ende der Trilogie aufklären will, und habe in Anbetracht der sehr gewundenen Wege gar nicht so einen runden Abschluss erwartet. 

Außerdem hat mir Anton Serkalow mit dem literarischen Bezug zu vielen weltbekannten Werken imponiert, den er gekonnt umgesetzt hat. Sei es nun „Alice hinter den Spiegeln“ oder „Der Zauberer von Oz“, mit jedem Schritt tritt man Weltliteratur entgegen.

Ich könnte jetzt ewig schwärmen und detailliert auf die vielen Feinheiten der Vakkerville Mysteries und ihrer Komplexität eingehen. Allerdings soll das gar nicht der Sinn dieser Rezension sein. Daher verbleibe ich damit, dass es eine geniale, absolut empfehlenswerte Trilogie ist, die hoffentlich noch viele Leser finden wird. 


Die Vakkerville-Mysteries:
1) Dämmergrau. Das Erwachen der Geister ist erst der Anfang
2) Nebelgrenze: Sind wir bereit, den Toten die Tür zu öffnen 
3) Spiegelgrund: Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2018-05-13 15:04
Der Horror in Vakkerville geht weiter
Vakkerville-Mysteries - Teil 2: Nebelgrenze - Anton Serkalow

Die Stadt Vakkverville versinkt im Nebel. Ein Zwerg und ein Pirat sind nach einem Überfall auf der Flucht. Ein Auftragskiller heftet sich an ihre Fersen. Die Stieftochter des Innensenators gilt seither als entführt und die mysteriösen Vorkommnisse im 'Spiegelgrund' - der stadteigenen Nervenheilanstalt - häufen sich. 

"Nebelgrenze" ist der 2. Band der Vakkerville-Mysteries und setzt nahtlos nach dem 1. Teil "Dämmergrau" an.  Dabei handelt es sich um eine Horror-Trilogie der Extraklasse, die jedes Horror-Leserherz höher schlagen lässt. 

Bereits im ersten Band lernt man eine Vielzahl an Figuren kennen, die allesamt zum Gesamtpaket Vakkerville zählen. Zwar ist es schwierig, Protagonisten zu identifzieren, doch diesmal stehen meinem Gefühl nach die Figuren Samira und Fabio im Vordergrund. 

Fabio ist Pfleger in der Psychiatrie 'Spiegelgrund' und stammt aus Afrika. Er hat gemeinsam mit dem Scheuch den Überfall auf das Restaurant miterlebt und geht nun wieder den normalen Arbeitsalltag an. Bis auf die Tatsache, dass gar nichts mehr normal zu sein scheint, weil ein grauenerregender Nebel sein Unwesen treibt. Außerdem wird Fabio ständig von Erinnerungen aus seiner Kindheit heimgesucht, die wirklich furchtbar sind.

Der weibliche Bodyguard Samira hat erneut alle Hände voll zutun. Sie ist das Bindeglied zwischen den Figuren. Sie sucht nach der Tochter von Bürgermeister-Kandidat Kristóf Szabó, die seit dem Überfall verschwunden ist. Bei Samira habe ich das Gefühl als ob sie die einzige Person ist, die noch eine klaren Kopf behält. Wobei diese Klarheit ebenfalls mit dem Nebel schwindet ... 

Zum Scheuch muss ich noch sagen, dass er in dieser Fortsetzung nach wie vor unheimlich ist. Er lebt mit Down-Syndrom in der Psychiatrie Spiegelgrund um mimt dort das fleißige Helferlein. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass er es faustdick hinter den Ohren hat.

Auch dieser Band ist extrem vielschichtig, mit zahlreichen Figuren und Perspektiven gespickt. Da weiß ich gar nicht so recht, wo ich hier beginnen soll.

Ganz grob geht es um Vergangenheitsbewältigung, die bis in die Zeit um den 2. Weltkrieg reicht. Gleichzeitig werden aktuelle Krisenherde, Spionage, Politik und damit verbundene illegale Machenschaften thematisiert. Der Fokus liegt dabei eindeutig auf Kindesmisshandlung in vielen unterschiedlichen Formen, die hier eingearbeitet werden. Seien es die Kinder im Spiegelgrund, die teilweise fixiert und nicht ernst genommen werden, die emotionale Vernachlässigung, weil sich Eltern keine Zeit nehmen oder gar sexuelle Übergriffe - Anton Serkalow zeigt, dass Kindern auf unterschiedliche Weise Unrecht angetan werden kann.

Natürlich ist es in erster Linie ein Horror-Roman, der durch großartige Schauer-Elemente glänzt. Es gibt Geistererscheinungen, diesen satten Nebel, der Vakkerville in sich hüllt, monströse Gestalten, real wirkende Illusionen und verstörendes Verhalten. Diese Aspekte sind durchgehend für Gänsehaut gut und ich kann kaum genug davon bekommen.

Die Handlung an sich nimmt jetzt die Kurve. Im ersten Band "Dämmergrau" spürt man, dass sich etwas zusammenbraut. Hingegen merkt man in diesem Teil, dass das Geschehen in der Stadt aus dem Ruder läuft. Ich bin so gespannt, wo und wie das alles enden wird und warum es überhaupt erst geschehen ist.

Es gibt einzig einen Strang, der mich nicht so gut - das liegt eventuell am wirklich ernsten Thema - unterhalten hat. Der Pfleger Fabio denkt häufig an seine Kindheit in Afrika zurück. Diese Passagen habe ich als langwierig empfunden. Sie haben mit meiner Geduld gespielt, weil ich unbedingt zum Geschehen in Vakkerville zurückkehren wollte. Dennoch müssen diese Afrika-Episoden in der Gesamthandlung sein, weil Fabio dadurch die Gegenwart begreifen kann.

Alles in allem hat mir „Nebelgrenze“ außergewöhnlich gut gefallen. Ich habe mich gegruselt, wurde zum Rätseln getrieben, habe mich im Spiegelgrund umgesehen und mit etlichen Figuren Schauriges erlebt.

Zusammengefasst ist "Nebelgrenze" exzellenter Horror, der mich großartig unterhalten hat. Ich mag die Mystery-Elemente, die facettenreichen Perspektiven und den dynamischen Erzählstil. Nun freue ich mich auf den Abschlussband und kann die Vakkerville-Mysteries Horror-Lesern nur ans Herz legen. 

 

Die Vakkerville-Mysteries:
1) Dämmergrau. Das Erwachen der Geister ist erst der Anfang
2) Nebelgrenze: Sind wir bereit, den Toten die Tür zu öffnen
3) Spiegelgrund: Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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text 2018-04-27 14:12
Erster Satz | Tad Williams: Otherland - Stadt der goldenen Schatten
Otherland Teil 1 / Stadt der goldenen Schatten - Hans U Möhring,Tad Williams

Vorspann:


Im Schlamm fing es an, wie so vieles.

 

In einer normalen Welt wäre Frühstückszeit gewesen, aber in der Hölle wurde offenbar kein Frühstück serviert; das Bombardement, das vor Tagesanbruch losgegangen war, sah nicht danach aus, als wollte es nachlassen. Dem Gefreiten Jonas stand der Sinn ohnehin nicht nach Essen.

 

 

 

Kapitel 1


Einer der anderen Dozenten stieß die Tür der Bürozelle auf und beugte sich hinein.

 

Der Lärm vom Korridor kam mit hereingeschwappt, lauter als gewöhnlich.
»Bombendrohung.«
»Schon wieder?« Renie stellte ihr Pad auf den Tisch und nahm ihre Tasche. Dann fiel ihr ein, wie viele Sachen während des letzten Alarms auf Nimmerwiedersehen verschwunden waren, und sie griff sich noch das Pad, bevor sie in den Flur trat. Der Mann, der ihr Bescheid gesagt hatte – sie konnte sich einfach seinen Namen nicht merken, Yono Soundso –, war ihr mehrere Schritte voraus und im Strom der gemütlich zu den Ausgängen schlendernden Studenten und Dozenten schon kaum mehr auszumachen. Sie ging schneller, um ihn einzuholen.

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