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review 2021-04-30 20:50
Junge hat schweres Leben
Der Junge, der das Universum verschlang - Trent Dalton

Australien in den 1980er-Jahren: Das Leben von Eli Bell in einem Vorort von Brisbane ist nicht einfach. Der Vater des Jungen ist verschwunden, sein Stiefvater ist ein Drogendealer und auch die Mutter ist mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Doch Slim, ein ehemaliger Häftling, passt auf den zwölfjährigen Eli und dessen Bruder August auf. Der Junge hat einen Traum. Aber es gibt noch einige Hindernisse zu überwinden...

 

„Der Junge, der das Universum verschlang“ ist der Debütroman von Trent Dalton.

 

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus relativ kurzen Kapiteln. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Eli. Die Handlung umfasst mehrere Jahre.

 

Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich und markant. Er ist geprägt von originellen Vergleichen, starken Sprachbildern und Wortneuschöpfungen. Die Sprache ist oft flapsig, teilweise ziemlich derb, wirkt aber durchaus authentisch. Das trifft vor allem auf die zahlreichen Dialoge zu. Kreativ ist auch, dass die Kapitelüberschriften immer aus drei Worten bestehen und fast ausschließlich mit dem Wort „Junge“ beginnen, auf den ein Prädikat folgt. Eingefügt sind mehrere Briefe und Artikel.

 

Die Protagonisten sind interessante Charaktere. Es fiel mir nicht schwer, mit dem sympathischen Eli mitzufühlen. Auch die Nebenfiguren sind reizvoll ausgestaltet.

 

Mit rund 500 Seiten ist der Roman recht umfangreich und hat gleichzeitig nur wenige Längen. Der Einstieg war für mich jedoch ein wenig verwirrend. Danach konnte mich die Geschichte immer mehr für sich einnehmen.

 

Inhaltlich ist die Geschichte ebenfalls sehr speziell. Thematisch geht es um Freundschaft, Familie, das Heranwachsen und wahre Liebe. Darüber hinaus steckt aber auch ernste Problematik in der Geschichte, denn Gewalt und Kriminalität spielen unter anderem ebenfalls eine große Rolle. Das macht den Roman facettenreich und berührend. Anzumerken ist dabei, dass er der Leserschaft einiges abverlangt.

 

Der deutsche Titel ist erfreulicherweise nahe am australischen Original („Boy swallows Universe“). Das Cover ähnelt ebenso der Gestaltung der Erstausgabe, was mir gut gefällt.

 

Mein Fazit:
„Der Junge, der das Universum verschlang“ von Trent Dalton ist ein ungewöhnlicher Roman, der trotz kleinerer Schwächen in mehrerer Hinsicht besonders ist.

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review SPOILER ALERT! 2019-08-14 17:01
Hochspannung mit Sara Linton und Will Trent
Die letzte Witwe (Will Trent #9) - Karin Slaughter

Special Agent Will Trent und Dr. Sara Linton sind zurück um in ihrem siebten gemeinsamen Fall einer extremistischen Organisation auf die Schliche zu kommen.

***Achtung, Spoiler***

Was so leicht als Essen bei Saras Familie beginnt wird bald zum schlimmsten Albtraum. Zwei gewaltige Explosionen erschüttern den Campus der Stadt und niemand weiß was passiert ist oder was dahinter steckt. Sofort machen Will und Sara sich auf dem Weg um zu helfen. Als sie unterwegs auf einen Autounfall zusteuern überlegen sie nicht lange und bieten ihre Hilfe an.
Diese Entscheidung stellt sich allerdings großer Fehler heraus, denn die vermeintlichen Opfer entführen Sara und lassen einen verzweifelten Will zurück.
Die kommenden Tage werden zum Wettlauf gegen die Zeit und Will setzt alles daran, dass er Sara wieder in seine Arme schließen kann.

Sara selbst findet sich mitten in einer radikalen Organisation wieder. Sie ist umgeben von Frauen die ein Lager führen und viele Kinder großziehen. Die Männer kämpfen und trainieren für eine Mission und wollen eine Botschaft senden. Irgendwann bekommt Sara mit das ein großer Anschlag in Atlanta geplant ist bei dem es viele Opfer geben soll. Auch Sara kämpft gegen die Zeit und versucht genaueres herauszufinden. Gelingt es ihr den Anschlag von innen heraus zu verhindern?

Will kommt unterdessen mit seinen Ermittlungen nicht wirklich voran. Ihm bleiben nicht mehr viele Optionen und so schmiedet er gemeinsam mit seiner Kollegin Faith und Chefin Amanda den Plan, sich in die Organisation einzuschleusen um Sara zu retten und den geplanten Anschlag zu verhindern.
Und dann mischt sich auch noch das FBI in die Ermittlungen ein …

Karin Slaughter schafft es erneut einen Pageturner der Extraklasse zu schaffen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Von Beginn an ist man ohne großes Geplänkel mitten in der Geschichte und durch die verschieden Sichtweisen kann man sich in alle Figuren hineinversetzten.
Das Szenario, das eine Organisation im Verborgenen einen Anschlag mit Biowaffen plant, ist erschreckend real und regt zum Nachdenken an.
Für mich wie immer ein gradioses Leseerlebnis und ich freue mich jetzt bereits auf den nächsten Band.

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review 2019-06-20 09:16
Steigen eine Hexe, ein Pixie, eine Vampirin und ein Elf in ein Auto...
Blutdämon - Kim Harrison,Vanessa Lamatsch

Kim Harrison hat einen Abschluss in wissenschaftlicher Technologie, mit dem Schwerpunkt Biologie. Ihr Vater schüttelt bis heute den Kopf darüber, dass sie diese Ausbildung genoss, um jetzt Bücher zu schreiben. Harrison lässt ihr Studium allerdings sehr wohl in ihre Werke einfließen. Das Magiesystem der „Rachel Morgan“-Reihe ist ihr Versuch, Ley-Linien wissenschaftlich zu erklären. Die Kraftlinien sind Einschnitte im Zeitgefüge, die alternative Realitäten miteinander verbinden und der Protagonistin Rachel erlauben, die Domäne der Dämonen zu besuchen. Sie sind darüber hinaus der Grund, dass die Reihe in Cincinnati, Ohio, spielt, weil die salzige Luft der Küsten Magie negiert. Im neunten Band „Blutdämon“ muss sich Rachel mit genau diesem Effekt herumschlagen, denn ihr steht eine Reise nach San Francisco bevor.

 

Steigen eine Hexe, ein Pixie, eine Vampirin und ein Elf in ein Auto… Was wie der Beginn eines schlechten Witzes klingt, entpuppt sich für Rachel Morgan als wahrgewordener Albtraum. Sie wusste, dass der Weg nach San Francisco schwierig und gefährlich werden würde, aber ein Roadtrip in der Begleitung von Trent Kalamack stand ganz oben auf der Liste der Dinge, die sie niemals tun wollte. Leider ist sie auf ihn angewiesen, will sie rechtzeitig an die Westküste gelangen, um an ihrer Verhandlung vor dem Hexenzirkel teilzunehmen und ihren Namen reinzuwaschen. Natürlich ist Trents Hilfe nicht umsonst. Er braucht eine Eskorte, denn er hat etwas zu erledigen. Als sie auf ihrer Route von Elfen angegriffen werden, dämmert es Rachel, dass es sich wohl nicht um ein Geschäftsessen handelt. Trent pfuscht mit uralter, wilder Magie herum und schon bald müssen sie sich ebenso vor den Folgen seiner Experimente schützen wie vor den Schergen des Hexenzirkels, die versuchen, Rachel aufzuhalten. Ein Witz ist diese Reise ganz sicher nicht.

 

Ich begann „Blutdämon“ in dem Wissen, dass meine Tage mit „Rachel Morgan“ gezählt sind. Die Reihe entspricht nicht mehr meinem Geschmack, weshalb ich entschieden habe, sie nach den letzten beiden ungelesenen Bänden in meinem Regal abzubrechen. Ich wappnete mich für eine weitere Begegnung mit einer Protagonistin, die ich mittlerweile unerträglich finde. Tatsächlich gestaltete sich die Lektüre jedoch weniger schlimm, als ich erwartet hatte. Ich kam überraschend gut mit diesem Band zurecht; einerseits, weil ich auf Rachel vorbereitet war, andererseits, weil ich mir einen Spaß daraus machte, zu analysieren, wieso sie mich aufregt. Alles eine Frage der Einstellung. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich „Blutdämon“ wirklich gern gelesen habe. Etwa die Hälfte der Handlung besteht aus einem Roadtrip nach San Francisco, den Rachel gemeinsam mit Ivy, Jenks und ihrem Erzfeind Trent Kalamack unternimmt, um vom Hexenzirkel für ihren Einsatz von schwarzer Magie begnadigt zu werden. Über 300 Seiten lang sind die Figuren in einem viel zu kleinen Auto eingepfercht – und ich mit ihnen. Es fühlte sich an wie die längste, anstrengendste Autofahrt aller Zeiten, weil die räumliche Enge alle reizbar stimmt und ihre Spannungen unangenehm in den Vordergrund rückt. Rachel ist ohnehin keine ausgeglichene Person; eingesperrt in einem Wagen mit Trent bricht sich ihre kindisch-bockige Art ungezügelt Bahn und überträgt sich auf ihn, sodass auch er sich infantil und trotzig aufführt. Sie provoziert ihn, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Wäre sie nur ein wenig reifer und vernünftiger, hätten viele Konflikte durch Kommunikation vermieden werden können. Aber nein, sie bleibt stur und streitet sich lieber Meile für Meile. Gepaart mit der erneut sehr hohen Rate heftiger Actionszenen entfaltete sich „Blutdämon“ daher als laute, schrille Lektüre voller Gekreisch und Geschrei. Das Buch tat mir in den Ohren weh. Ich hoffte, dass sich das Erregungslevel mit der Ankunft in San Francisco etwas beruhigen würde – natürlich nicht. Dort trifft Rachel auf den Hexenzirkel, deren Mitglieder Kim Harrison als rückständige, verbohrte Narren und Amateure darstellt, denen ihre alberne, willkürliche Unterteilung in schwarze und weiße Magie wichtiger ist als die Bedrohung aus dem Jenseits. Die Beziehung zwischen Rachel und dem Zirkel ist ein passendes Beispiel, um ein Problem zu illustrieren, das mich grundsätzlich an der Reihe stört. Rachel ist meiner Ansicht nach als Hexe mäßig talentiert. Sie verfügt über großes magisches Potential, weiß diesen Vorteil jedoch selten effektiv zu nutzen. Ihre Impulsivität steht ihr im Weg und verführt sie zu unklugen Entscheidungen. Um ihren Status als Heldin dennoch zu bestätigen, spricht Kim Harrison allen Figuren in ihrem Umfeld Kompetenz ab. Der Zirkel erscheint wie ein Haufen Stümper, Trent hat keine Kontrolle über seine Elfenmagie, Ivy wird trotz ihrer vampirischen Kräfte immer wieder verletzt und Jenks disqualifiziert sich durch seine Größe. Sie dürfen nicht fähig wirken, damit Rachel sie retten kann. Diese Rollenverteilung gefällt mir nicht. Ich finde es falsch, alle Nebenfiguren schwächer zu charakterisieren, nur um Rachel stärker wirken zu lassen. Eine wahre Heldin hat das nämlich nicht nötig.

 

„Blutdämon“ festigte meinen Entschluss, die „Rachel Morgan“-Reihe nach dem nächsten Band abzubrechen. Wie alle anderen Leser_innen auch lasse ich mich gern ab und zu von leichter Unterhaltungsliteratur berieseln, doch mit diesen Romanen gelingt mir das nicht. Mir missfällt der Tenor der Reihe: laut, grell, atemlos, aggressiv. Ich empfinde die Geschichte als disharmonisch und übertrieben dramatisch. Eine Katastrophe jagt die nächste, die Protagonistin Rachel balanciert stets auf dem schmalen Grat zum vollständigen Kontrollverlust und reißerische Special Effects ersetzen eine gut durchdachte Handlung. Ich kann nicht abschalten, weil ich mich entweder ärgere oder gehetzt fühle. „Rachel Morgan“ bietet mir nicht das, was ich suche, wenn ich mich für Urban Fantasy entscheide. Glücklicherweise kann ich mich bald verabschieden.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/06/19/kim-harrison-blutdaemon
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review 2019-06-15 18:20
The Last Widow (Will Trent #9) - Karin Slaughter

I’ll begin by offering a bit of advice. Don’t open this with the idea of just getting a few chapters under your belt. Prepare. Find a quiet spot, break out the emergency reading kit (snacks, beverages, blankie, heart rate monitor, etc.) & get comfortable. Because this author doesn’t so much gently lead you into the story as throw you off a speeding train. In the ebook version we have our first kidnapping at 2%. Then she shows some restraint, holding off til 8% for the second one. At this point you might start digging around for a seatbelt.

 

Dr. Michelle Spivey was enjoying an outing with her daughter. When a van suddenly pulls up beside them, her first thought is for her little girl. She needn’t have worried. It’s Michelle they want.  One month later, Georgia Bureau of Investigation agent Will Trent & his girlfriend Dr. Sara Linton are spending time with her family when they hear 2 explosions. It’s coming from the Emory Campus & as they attempt to get to the scene, they’re waylaid by a road accident. In the blink of an eye Will is badly beaten & Sara is gone (tip: good time for snack/drink/heart rate check #1).

 

What follows is a gripping story told by 2 main narrators. In Will’s chapters we follow him & various levels of law enforcement as they try to find Sara & figure out what the hell is going on. His boss Amanda is as cagey & acerbic as ever as she directs the search while sparring with the FBI. Colleague Faith is in the thick of it, running down leads & providing some much needed comic relief.

 

In alternate chapters, we’re with Sara. Here we learn exactly what a secretive group are up to & why she & Michelle were selected. What they endure, witness & hear makes for a disturbing read at times but one that keeps you glued to the pages. Ms. Slaughter has a tendency to punt you out of your comfort zone but for me, the most unsettling parts were those that reflected the sad truths of real current events. The premise is frighteningly plausible & clearly she’s done her homework.

 

There is some minor repetition of scenes that seemed unnecessary but that’s nitpicking. Initially you’re swept up by the pace & need to know how all these players fit in. Then there’s a dawning sense of dread as it becomes clear what the bad guys’ agenda is.

 

To the squillion or so Will Trent fans out there, you can rejoice. It’s been a long wait for this instalment & it doesn’t disappoint. Although it can be enjoyed as a stand alone, there is a boat load of history among these characters that adds depth to the present situation & it was a pleasure to catch up with them. The ending leaves the door open for a book #10 & we can only hope it's in the works. Maybe use the time to deep breathe & replenish your reading kit.

 

 

                              

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review 2019-06-05 14:34
Topical Georgia-based thriller with plenty of action - a roller-coaster ride!
The Last Widow (Will Trent #9) - Karin Slaughter

 

 

At the beginning of this novel, a disease specialist is kidnapped and, from that point onwards, it's virtually non-stop action as Sara, a doctor and medical examiner, and her partner, Will, a GBI agent, try to thwart the kidnappers in their plan. Without giving too much away, there's a lot of character development and the plot moves along at a steady pace. As with many thrillers, there's bloodshed, a body count and plenty of other types of criminal activity. This is the third Karin Slaughter book that I've read and it lives up to the standard which I've come to expect. - although not my favourite. Still highly recommended.

 

 I received a free copy of this book in exchange for an honest review.

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