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review 2024-02-07 20:07
Ein ungeschönter Blick auf Appalachia
Demon Copperhead - Barbara Kingsolver

In den Bergen der südlichen Appalachen im US-Bundesstaat Virginia: In einem Trailer wird Demon Copperhead, eigentlich Damon Fields, geboren. Sein Vater ist bei seiner Geburt schon tot, seine Mutter zu diesem Zeitpunkt erst 18 Jahre alt und auf Entzug. Armut, Sucht und Verluste werden auch das weitere Leben von Demon prägen…

 

„Demon Copperhead“ ist ein Roman von Barbara Kingsolver, der mit dem Pulitzer-Preis für Literatur im Jahr 2023 ausgezeichnet worden ist.

 

Meine Meinung:

Der Roman setzt sich aus 64 Kapiteln zusammen. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Demon, überwiegend chronologisch. Die Handlung deckt eine breite Zeitspanne ab: die komplette Kindheit und Jugend des Protagonisten bis ins Erwachsenenalter.

 

Der Schreibstil ist sehr anschaulich und leichtfüßig. Die saloppe, direkte Erzählstimme mit ihrer bisweilen recht vulgären Sprache wirkt authentisch. Sie sorgt dafür, dass die Atmosphäre trotz der sehr ernsten Themen nicht zu düster wird.

 

Es handelt sich um eine Neuerzählung von „David Copperfield“ aus der Feder von Charles Dickens, die jedoch auch ohne Vorkenntnisse des Klassikers funktioniert. Dabei steht der titelgebende Demon klar im Vordergrund der Geschichte. Sein Innenleben ist sehr gut nachvollziehbar. Auch die übrigen Figuren sind interessant ausgestaltet, wenn auch manche etwas schablonenhaft erscheinen.

 

Inhaltlich gibt es mehrere Hauptthemen: die Opioidepidemie, institutionelle Armut und Perspektivlosigkeit im ländlichen Herzen der USA. Leid und Gewalt in unterschiedlichen Formen tauchen immer wieder auf. Wie die literarische Vorlage von Dickens übt der Roman Gesellschaftskritik und regt zum Nachdenken an.

 

Mit seinen mehr als 800 Seiten ist der Roman keineswegs eine kurze Lektüre. Dennoch beinhaltet die unterhaltsame, mitreißende Geschichte erstaunlich wenige Längen und hat trotz des großen Umfangs mein Leseinteresse aufrechterhalten können.

 

Das deutsche Cover ist leider recht nichtssagend und unspektakulär. Der knappe, aber treffende Titel wurde erfreulicherweise wortgetreu aus dem amerikanischen Original übernommen.

 

Mein Fazit:

Mit „Demon Copperhead“ ist Barbara Kingsolver ein Roman gelungen, der verdientermaßen viel Anerkennung bekommen hat. Eine definitiv empfehlenswerte Lektüre.

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review 2022-11-11 23:46
THE TAMBOURINE QUEEN by Debra Bradley and Barbara Shagrin
The Tambourine Queen - Deborah Bradley,Barbara Shagrin,I. Cenizal

Grace ignores a new girl at school. That night her parents tell her they are moving. She becomes the new girl at school. Grace sees a tambourine on the shelf at school going to grab it the same time a boy grabs it. The teacher intervenes but Grace says she wants to do something quiet. The next day she and the boy share the tambourine and become friends.

 

I enjoyed this book. It shows how one day Grace ignores someone, not meaning to be mean, but because she was interested in the tambourine and didn't want to share. Grace understood only after becoming the new girl how the other girl felt. She learned how to make new friends and how sharing helps with that.

I liked the rhyming of the story. It was fun. The illustrations were good. This is good for early readers as well as toddlers.

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review 2022-09-29 16:00
"Kolorowy szalik" - Barbara Kosmowska
Kolorowy szalik - Barbara Kosmowska

Barbara Kosmowska pisze książki dla młodzieży i dorosłych. Z wielką przyjemnością czytam jej książki jak tylko wpadną mi w ręce.
W dwóch opowiadaniach autorka przedstawiła nam aktualne problemy młodzieży. W niewielkiej społeczności pojawia się Nowy, który wyróżnia się na tle innych. Nie zależy mu na sympatii, nie robi niczego na pokaz, jest prawie niewidzialny i niepozorny. Z pokorą znosi obelgi kolegów, którzy chcą go za wszelką cenę sprowokować.
Bycie "nowym" to swoiste piętno. Czasami wtapia się w grupę wprost niezauważalnie, niekiedy jednak potrzeba więcej czasu, zdarza się i tak, że dzielące różnice, wspólnota doświadczeń grupy i jej hermetyczność sprawiają, iż integracja jest wielkim problemem.
Pani Kosmowska w dwóch opowiadaniach zestawia dwa światy - wieś Dąbrówkę i duże miasto. To co je łączy, to pojawienie się nowego ucznia: "miastowego" chłopca w niewielkiej wiejskiej szkole, oraz "wieśniaka" w dużej miejskiej szkole.
Wspaniała opowieść dla każdego, uwrażliwia i pokazuje prawdziwy świat. Gdy wyceniamy wszystko i wszystkich pod kątem własnych korzyści...
Dzieci są dosadne w tym co mówią i robią, a bez nas dorosłych nie wiedzą, co jest dobre a co złe. Naszym obowiązkiem jest im to pokazać. I właśnie ta niepozorna książeczka nam to pokazuje.
Naprawdę warto. Polecam nie tylko dzieciom 9+, ale i dorosłym. Zatrzymajmy się w biegu i spójrzmy na "innych".

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review 2022-01-02 04:32
THE BEST CHRISTMAS PAGEANT EVER by Barbara Robinson
The Best Christmas Pageant Ever - Barbara Robinson

1/1/2022 Just finished my annual rereading of The Best Christmas Pageant Ever.  Still funny but this year it brought a tear to my eye as I realized how much the Herdmans changed.  As the narrator's mother said that there was good deep down in the Herdmans, I saw that she was right.  They changed.  When it was all over, they would not take back their ham nor take the candy canes and little Bibles but all Imogene wanted was a picture of Mary.  The Herdmans made the Nativity story realistic--refugees from another land, poor, alone, no place to go.  Kings who are tired from their journey.  It was a new way to see this story.  And it is always worth rereading every Christmas.

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review 2021-10-19 16:14
Mein Gott, Walter!
Barbara stirbt nicht - Alina Bronsky

Walter Schmidt hat sich in seinem Alltag gemütlich eingerichtet. Der Rentner lebt mit seiner russischstämmigen Frau Barbara ein einfaches, aber komfortables Leben im eigenen Häuschen. Die Ehe hält schon mehr als 50 Jahre, die Kinder sind längst erwachsen. Eines Morgens kippt seine Gattin im Bad um und will nicht mehr das Bett verlassen. Für Herrn Schmidt, der noch nicht einmal selbst eine Tasse Kaffee kochen kann, beginnt plötzlich eine schwierige Zeit…

 

„Barbara stirbt nicht“ ist ein Roman von Alina Bronsky.

 

Meine Meinung:
Der Aufbau ist schlicht: Der Roman ist in unzählige Abschnitte unterteilt. Erzählt wird in chronologischer Reihenfolge aus der Perspektive von Walter, allerdings mit mehreren Zeitsprüngen.

 

Der Schreibstil ist auf den ersten Blick unspektakulär. Jedoch ist es der Autorin wunderbar gelungen, viel Atmosphäre zu transportieren und zwischen den Zeilen zu erzählen. Der Roman ist gekennzeichnet durch zahlreiche Dialoge.

 

Mit Herrn Schmidt steht ein älterer Protagonist im Vordergrund. Seine beleidigende, nörglerische, oft unverschämte Art qualifiziert ihn nicht zum Sympathieträger. Dennoch kommt man ihm recht nahe, sodass ich Mitgefühl mit ihm empfinden konnte. Walter ist extrem alltagsuntauglich, vor allem was den Haushalt angeht. Mit solchem „Frauenkram“ wollte er sich nie auskennen. Auch seine ablehnende Haltung in Bezug auf Andersartigkeit verschafft ihm keine Pluspunkte bei mir. Seine Schwächen werden Stück für Stück entlarvt. Tatsächlich gibt es aber solche Exemplare Mann im wahren Leben, weshalb ich die Charakterzeichnung nicht übertrieben finde. Die übrigen Figuren inklusive Barbara bleiben dagegen eher blass.

 

Inhaltlich bringt der Roman ernste Themen wie Krankheit und Tod mit Humor in Verbindung. Nicht nur einmal blieb mir beim Lesen jedoch das Lachen im Hals stecken. Die Geschichte hat es geschafft, auf rund 250 Seiten unterschiedliche Emotionen bei mir zu wecken - obwohl und manchmal auch gerade weil sich der Protagonist seinen Gefühlen nur sehr schwer stellen kann.

 

Die Handlung an sich ist im Grunde ziemlich übersichtlich. Dennoch hat mich der Roman keineswegs gelangweilt. Die Frage nach dem Zustand Barbaras baut eine gewisse Spannung auf. Zum Ende hin gibt es zudem eine überraschende Enthüllung. Nur in ein oder zwei Aspekten ist mir die Geschichte zu sehr drüber, was dem positiven Gesamteindruck aber keinen Abbruch tut.

 

Das knallige Cover passt zum Inhalt des Romans. Beim Titel bin ich ein wenig zwiegespalten, was ich an dieser Stelle aber lieber nicht ausführen möchte.

 

Mein Fazit:
„Barbara stirbt nicht“ von Alina Bronsky ist ein unterhaltsamer und anrührender Roman, der Tragik und Komik vereint. Eine empfehlenswerte Lektüre mit Charme.

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