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review 2014-08-26 09:25
Leider zu gekünstelt
Die Janus-Protokolle: Thriller - Turhan Boydak

Über „Die Janus Protokolle“ von Turhan Boydak aus dem eBook-Verlag dotbooks habe ich mich sehr gefreut, weil ich es erstens bei Blogg dein Buch gewonnen habe und es zweitens mein erster Buch – Gewinn überhaupt war. Sonst bin ich nämlich nicht gerade vom Glück geküsst, was Gewinnspiele angeht. Dieser Gewinn ist übrigens auch der Grund, warum ich die Rezension vorziehe, ich habe nämlich eine Deadline, die ich einhalten soll und möchte (aber nicht muss, man kann sie verlängern lassen).
Das Buch selbst war mir schon bei Annika von kathrinsbooklove begegnet, ich wusste also bereits, worum es geht. Annika war ziemlich begeistert, daher bin ich optimistisch an die Lektüre herangegangen.

 

Der Journalist Jason Bradley ist nur noch ein Schatten seiner selbst: geschieden, abgebrannt, ein wenig verwahrlost. Wäre doch vor 10 Jahren nur nicht die Pulitzer Preis – verdächtige Story seines Lebens geplatzt, an der er mit seinem Kollegen und besten Freund Matthew Scott für die New York Times arbeitete und aufgrund derer sich die beiden unversöhnlich zerstritten. Antriebslos und im Selbstmitleid badend lässt sich Jason dahin treiben – bis zu dem Tag, an dem er erfährt, dass Matt einen tödlichen Autounfall erlitt. Angeblich verschuldete er den Unfall selbst, weil er sturzbetrunken war. Seltsam, denn eigentlich war Matt ein trockener Alkoholiker. Genauso seltsam ist es, dass Matt einen Hinweis für Jason hinterließ, obwohl sie seit Jahren nicht miteinander gesprochen hatten. Woran arbeitete er, bevor er starb? Beschäftige er sich etwa wieder mit ihrer alten Story, die aufdecken sollte, dass einige der größten Internet- und Softwareunternehmen der Welt mit den amerikanischen Geheimdiensten zusammenarbeiten? War Matts Tod vielleicht gar kein Unfall? Jason beginnt erneut zu recherchieren und macht Matts Informanten ausfindig, den Hacker Veritas. Gemeinsam versuchen sie, Beweise für die Vorgänge zu finden, die Matt möglicherweise das Leben kosteten, doch natürlich bleiben ihre Bemühungen nicht unbemerkt…

 

Ich glaube, hätte ich „Die Janus Protokolle“ vor ein paar Jahren gelesen, wäre ich von der Thematik begeistert gewesen. Doch heutzutage reißen mich Turhan Boydaks Ausführungen nicht mehr vom Hocker. Ich weiß, was der Sputnik-Schock war. Ich weiß, wie das Internet entstand, was Cookies sind und wie brüchig die Illusion von Sicherheit im Netz ist. Auch ist mir klar, dass Daten die Währung unserer modernen Zeit sind. Ich interessiere mich schon ein paar Jahre für all diese Themen und habe Autoren gelesen, die weit tiefer in die Materie eintauchen als Turhan Boydak. In seinem Bemühen, alle möglichen geschichtlichen Ereignisse in sein Werk zu quetschen, ist die Hauptlinie der Geschichte für mich viel zu oberflächlich geraten. Außerdem frage ich mich ernsthaft, wozu er eine Verschwörungstheorie entwickelte. Ist die Realität nicht erschreckend genug? Die Möglichkeit des gläsernen Menschen besteht auch ohne eine Verstrickung der amerikanischen Geheimdienste. Krampfhaft versuchte er, diese Theorie durch Fakten zu untermauern und nennt beispielsweise die Praktik des Quasi-Monopolismus im Internet als Argument. Seine Erklärung wirkt aber nur halbfertig, hat keine richtige Basis und war dementsprechend nicht überzeugend.
Von der Verschwörungstheorie einmal abgesehen, fand ich Boydak auch insgesamt als Thrillerautor nicht sehr beeindruckend. Zwar liest sich der Roman flüssig und der Autor versucht wiederholt, seine LeserInnen auf eine falsche Fährte zu führen und zu verwirren, bei mir hat das nur leider nicht geklappt. Ich wusste immer, wie sich die Handlung weiter entwickeln wird. Keine Überraschungen, fürchterlich vorhersehbar. Das geht soweit, dass es tatsächlich eine „Der Bösewicht verrät den Masterplan“ – Szene gibt, die ich schlicht übertrieben und pathetisch fand.
Ebenso vorhersehbar sind die Figuren. Es gab keinen einzigen Charakter, der mich wirklich packte; sie bleiben alle blass und uninteressant. Besagter Bösewicht ist dabei der Gipfel der Einfallslosigkeit und völlig eindimensional. In einem Thriller für Erwachsene sollte der Antagonist zumindest ein bisschen Tiefe aufweisen um real zu wirken.

 

Ich bin furchtbar enttäuscht, dass mein erster Buch – Gewinn mir ein so negatives Urteil abzwingt. „Die Janus Protokolle“ ist in vielen Punkten einfach zu gewollt, zu konstruiert und unnatürlich. Ich habe aus diesem Buch nichts mitgenommen, was bei so einem aktuellen Thema schon erstaunlich ist. Auch hat es mich nicht wirklich gefesselt, obwohl haufenweise Personen sterben.
Vielleicht kam Turhan Boydaks Thriller für mich einfach zu spät, vielleicht hätte ich ihn lange vor den „Little Brother“ – Romanen von Cory Doctorow und „The Circle“ von Dave Eggers lesen müssen. Vielleicht hätte er mir gefallen, wenn ich nie auch nur angefangen hätte, mich mit Programmierung und Netzsicherheit zu befassen. Möglicherweise bin ich einfach schon zu tief im Thema drin, um diese Verschwörungstheorie spannend zu finden.
Hätte, würde, könnte. Es ist wie es ist, ich mochte „Die Janus Protokolle“ nicht und kann das Buch auch nicht weiter empfehlen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2014/08/26/turhan-boydak-die-janus-protokolle
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review 2013-07-16 07:06

Originaltitel: Bear Bait

Titel: Todesruf
Autorin: Pamela S. Beason
Verlag: Egmont Lyx Verlag 
Erschienen: Mai 2013
Genre: Thriller
Seitenzahl: 400 Seiten
Ausgabe: Taschenbuch, Klappenbroschur
 
ISBN: 978-3-8025-8666-8
Preis: 9,99 Euro 
 
 
 
Ich bedanke mich beim Lyx Verlag, sowie bei "Blogg dein Buch" für dieses tolle Rezensionsexemplar 
 
Inhalt
Biologin Summer Westin arbeitet für den National Park Service, als sie eines Nachts eine Explosion hört. Ein gewaltiger Brand breitet sich aus, und die Feuerwehrleute retten eine junge Frau aus den Flammen. Hat sie etwas mit dem Feuer zu tun? Summer sucht nach Antworten, doch irgendjemand scheint es auf ihr Leben abgesehen zu haben.
 
Grundidee der Handlung:
Für die Biologin Summer Westin war es ein Traum endlich im Olympic National Park arbeiten zu können. Als Rangerin kann sie in die Landschaft und die Tierwelt genießen und soll für den Park eine Umweltstudie erstellen. 
Zuerst wird Summer von einem Wilderer überrascht und dann bricht ein Feuer aus und um ein Haar wäre eine Parkangestellte ums Leben gekommen. Während die junge Frau um ihr Leben kämpft versucht Summer dahinter zu kommen, wer für den Anschlag auf die Frau verübt hat.
 
Wie im ersten Teil kommt FBI-Agent Chase Perez, Summer zu Hilfe. Er ist auch ihr Liebhaber auf Zeit. Sie sehen sich nur einige Male im Jahr, das der Beruf von Chase ihn sehr beansprucht. 
Summer lebt zwar gerne unabhängig, aber würde schon gerne eine feste Beziehung führen. 
 
Während Summer sich auf die Suche nach den Hintergründen des Überfalls, versucht Chase einer Verbrecherserie auf den Grund zu gehen. 
Wie im ersten Teil steht die Natur, die Tiere und die Landschaft sehr im Vordergrund. 
Der Thrillanteil ist dadurch nicht wirklich groß. 
Spannend wird es noch einmal als Summer in Lebensgefahr gerät und ein Parkmitarbeiter zu Tode kommt. 
 
Pamela S. Beason hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es mir sehr leicht machte, das Buch in einem guten Tempo zu lesen. 
Das Buch hat sehr große Spannungsphasen, jedoch siegt in diesem Buch eindeutig die Landschaft, welche als sehr atemberaubend geschildert wird. 
Dies hat mich teilweise vom eigentlichen Inhalt abgelenkt. 
 
Charaktere:
Summer ist eine Frau, die gerne auf eigenen Beinen steht, aber trotzdem Sehnsucht nach einer festen Beziehung hat.
Chase genießt das Leben als FBI-Agent. Er ist charmant und attraktiv. Es scheint mir als würde ihm die Beziehung mit Summer, so wie sie jetzt ist, reichen. 
 
Aufmachung des Buches:
Das Cover ist wunderschön und weist schon viel auf den Inhalt des Buches aus. Natur, Bärenabdrücke und Feuer, sowie Blutstropfen geben dem Leser einen Vorgeschmack des Thrillers. 
Das Buch besteht aus 32 Kapitel und eine Vita der Autorin. 
 
Fazit:
Ich fand das Buch sehr schön. Da es sich um den zweiten Teil der "Summer Westin" Reihe handelt, wäre es teilweise besser, wenn man den ersten Band schon gelesen hat. Zwingend notwendig ist es aber nicht. 
Ich wurde gut unterhalten, auch wenn der Spannungsteil wenig ausgeprägt war. Die Beschreibung der Landschaft hat sich damit ausgeglichen.
Das Buch ließ sich gut lesen, da Autorin einen einfachen Schreibstil hat. 
Ich kann das Buch trotz allem weiterempfehlen. 
 
Meine Bewertung: 4/5
 
 
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2013/07/rezensionpamela-s-beason-summer-westin.html
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text 2013-07-09 09:53
Blogg dein Buch 
 

Ich habe vom Lyx Verlag mein Wunschbuch heute erhalten 




 

 
Titel: Summer Westin Band 2 "Todesruf"
Autor: Pamela S. Beason
Ausgabe: kartoniert mit Klappe
Seitenzahl: 400 Seiten 
ISBN: 978-3-8025-8666-8
 
 
Kurzbeschreibung:
Biologin Summer Westin arbeitet für den National Park Service, als sie eines Nachts eine Explosion hört. Ein gewaltiger Brand breitet sich aus, und die Feuerwehrleute retten eine junge Frau aus den Flammen. Hat sie etwas mit dem Feuer zu tun? Summer sucht nach Antworten, doch irgendjemand scheint es auf ihr Leben abgesehen zu haben.
 
 
Das ist mein erstes Buch von "Blogg dein Buch". Jetzt bleiben mir 4 Wochen das Buch zu lesen und zu rezensieren. 
 
Bisher kann ich sagen, dass es bei Sam, wie auch im ersten Teil, wieder um Tiere geht. Ich bin gespannt. Die ersten Seiten sind schon sehr spannend. 
 
Eure Beate  
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2013/07/blogg-dein-buchbuch-findet-regal.html
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