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text 2017-03-15 18:49
Rezension "Schlaflied" von Cilla & Rolf Börjlind
Schlaflied: Kriminalroman (Die Rönning/Stilton-Serie, Band 4) - Cilla Börjlind,Rolf Börjlind,Christel Hildebrandt

„Schlaflied“ ist der vierte Krimi der Reihe. Zum Verständnis des Falls sind keine Vorkenntnisse nötig, zur besseren Unterscheidung der Figuren wäre es aber wohl sinnvoll, wenn man sie schon kennen würde.

 

Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive mit ständig wechselndem Fokus erzählt. Ständig wird zwischen verschiedenen Figuren und mehreren Handlungssträngen hin und her gesprungen, sodass ich bei Szenenwechseln oft Mühe hatte, mich wieder in die Situation hineinzufinden. Dass ich mit dem Einstieg in die Handlung ziemlich Mühe hatte liegt wohl auch daran, dass ich die vorhergehenden Bände der Reihe nicht kenne und somit auch mit den Figuren nicht vertraut war. Die werden von den Autoren nämlich ohne grosse Einführung direkt in die Geschichte geworfen, sodass ein neueinsteigender Leser zunächst mit einer Fülle an blossen Namen zurechtkommen muss.

 

Die Handlung erschien mit etwas zu weit verzettelt. Viele Nebenhandlungen werden angerissen, dann aber doch nicht weiter ausgeführt. Diese hätte man gleich weglassen und die Geschichte damit etwas straffen können. Der Fall selbst ist sehr politisch gehalten – etwas zu politisch für meinen Geschmack. Ich habe in meinen Krimis lieber Einzeltäter als grosse Verschwörungen. Vor allem hätte ich es bevorzugt, wenn sich die Autoren für einen Schwerpunkt entschieden hätten, anstatt gleich mehrere schwer verdauliche, von Flüchtlingskrise bis Pädophilie, ins Spiel zu bringen. Das Privatleben der Ermittler kommt zwar immer wieder mal zur Sprache, nimmt aber keine übermässig grosse Rolle ein.

 

Den Schreibstil der beiden Autoren fand ich recht gewöhnungsbedürftig. Stellenweise waren die Sätze sehr kurz, regelrecht abgehackt und bestanden teilweise nur aus zwei, drei Worten. Dann war die Sprache wieder ausschweifend, fast poetisch. Ob die Zusammenarbeit zweier Autoren zu diesen Unterschieden geführt hat? Jedenfalls haben mich diese markanten Stilunterschiede öfters ins „stolpern“ gebracht.

 

Mein Fazit

Zu verzettelt um mich wirklich zu überzeugen.

Source: aglayabooks.blogspot.com/2017/03/schlaflied.html
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review 2017-03-04 19:01
Rezension "Saint Lupin's Academy: Zutritt nur für echte Abenteurer"
Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer! - Wade Albert White,Timo Grubing,Ulrike Köbele

Die dreizehnjährige Anne freut sich schon auf ihren Austritt aus dem Waisenhaus Saint Lupin’s, das sie verlassen will, um Abenteurerin zu werden. Als die Oberin ihr diesen Austritt verwehren will, findet sie sich mit ihrer Freundin Penelope viel schneller in einem Abenteuer, als sie erwartet hätte…

 

Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht von Anne erzählt. Wie bei Kinderbüchern häufig der Fall, werden die Figuren leider nicht sehr tiefgründig beleuchtet, sodass zwar klar wird, dass Anne intelligent und ziemlich eigensinnig ist, sonst aber nicht viel über sie bekannt wird. Über Penelope erfährt der Leser lediglich, dass ihre Ideen nicht immer besonders ausgeklügelt und durchdacht sind. Hiro, der dritte im Bunde, hätte auch gleich ganz weggelassen werden können, so blass blieb er.

 

Die Handlung spielt in einer Fantasywelt voller Drachen, von selbst herumlaufenden Ritterrüstungen und magischen Büchern und erinnerte mich vom Aufbau her an ein Computer-Rollenspiel. Anne, Penelope und dem neu dazugekommenen Hiro werden für ihr Abenteuer Rollen wie Magier, Krieger oder Dieb zugelost, sie erhalten eine Aufgabe/Quest, die einen bestimmten Schwierigkeitsgrad entspricht und bestimmte Erledigungen geben bestimmte Punkte. Für Erwachsene ist die Handlung stellenweise etwas gar flach und vorhersehbar geraten, Kinder wird das aber wohl nicht stören. Allerdings erscheint die Handlung manchmal etwas überladen und überstützt, weniger wäre hier mehr gewesen.

 

Das bisher erwähnte klingt ziemlich skurril? Stimmt, ist es auch. Das Buch strotzt vor skurrilem Humor, der Erwachsene zum schmunzeln bringt (Kinder werden sich darüber wohl vor Lachen auf dem Boden wälzen, nehme ich an. Mangels eines verfügbaren Kindes konnte ich das nicht ausprobieren).

 

Der Schreibstil des Autors Wade Albert White lässt sich flüssig lesen und zieht von Beginn wer ein hohes Tempo an. Für Erwachsene ist das Buch durchaus unterhaltsam, fantasybegeisterte Kinder ab 10 Jahren werden es meiner Einschätzung nach lieben, da es sowohl spannend, wie auch humorvoll ist.

 

Mein Fazit

Ideal für fantasybegeisterte Kinder, die beim Lesen auch lachen wollen. Auch für Erwachsene durchaus lesenswert.

Source: aglayabooks.blogspot.com/2017/03/saint-lupins-academy-zutritt-nur-fur.html
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review 2017-02-14 19:06
Rezension "Rain Dogs" von Adrian McKinty
Rain Dogs: Kriminalroman (Sean-Duffy-Ser... Rain Dogs: Kriminalroman (Sean-Duffy-Serie) - Adrian McKinty,Peter Torberg

Im Carrickfergus Castle in der Nähe von Belfast wird eine anscheinend zu Tode gestürzte Frau gefunden. Der Polizist Sean Duffy glaubt nicht an einen Selbstmord, aber ein allfälliger Täter hatte offenbar keine Möglichkeit, ungesehen aus der Burg zu entkommen…

 

„Rain Dogs“ ist der fünfte Band der Krimi-Reihe um den Polizisten Sean Duffy. Ich kenne die Vorgänger nicht, aber zum Verständnis sind Vorkenntnisse auch nicht nötig.

 

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Sean Duffy erzählt. Sean ist ein ziemlich abgebrühter Kerl, der schon viel erlebt hat, mit einem recht schwarzen Humor. Neben dem Kriminalfall, der ihn nicht in Ruhe lässt, beschäftigt ihn auch seine Exfreundin, die ihn am Anfang des Buches aus heiterem Himmel verlässt. Seans Privatleben ist daher immer präsent, übernimmt aber in der Erzählung nicht die Oberhand oder drängt gar den Kriminalfall zur Seite. Daneben spielt auch der desolate Zustand von Nordirlands Polizei eine Rolle, Seans ewiger Kampf gegen Schlamperei und Korruption, die kaum noch gute Polizisten übrig gelassen haben.

 

Die Handlung spielt 1987, als Anschläge der IRA noch zum Alltag in Nordirland gehörten und Polizisten jeden Morgen ihren Wagen nach Bomben untersuchen mussten, um nicht in die Luft gesprengt zu werden. Stimmungsmässig könnte das Buch aber auch gut in den 40ern oder 50ern spielen, ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, mich in einem „Film noir“ in Buchform zu befinden (einem „livre noir“ sozusagen). Düster, grau, regnerisch – so fühlt sich Sean in seiner Stadt und genau das kommt auch rüber und erfasst den Leser. Eine allfällige Verfilmung des Buches müsste in meinen Augen klar in schwarz/weiss geschehen.

 

Der Kriminalfall ist interessant und verzwickt aufgebaut, mit Hintergründen, die erst gegen Ende des Buches so richtig klar werden. Dennoch konnte er mich nicht zu 100% überzeugen, ich fand ihn etwas zu weitverzweigt. Auch das Ende fand ich etwas unbefriedigend, aber zur Grundstimmung des Buches sehr passend.

 

Der Schreibstil des Autors Adrian McKinty ist oft kurz, abgehackt und beinahe stichwortartig. Da es aber auch immer wieder Textstellen mit längeren, ausführlicheren Sätzen gibt, kam ich gut damit zurecht. Der Autor scheint Aufzählungen zu lieben, immer wieder werden Musikbands, Esswaren oder Gegenstände fast listenartig aneinandergehängt.

 

Mein Fazit

Düster – Hunde spielen zwar keine grosse Rolle, aber der Regen ist definitiv spürbar.

Source: aglayabooks.blogspot.com/2017/02/rain-dogs.html
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review 2017-01-26 19:57
Rezension "Minus 18°" von Stefan Ahnhem
Minus 18 Grad: Kriminalroman (Ein Fabian... Minus 18 Grad: Kriminalroman (Ein Fabian-Risk-Krimi, Band 3) - Stefan Ahnhem,Katrin Frey

Als in Helsingborg eine Leiche aus einem in den Hafen gestürzten Auto geborgen wird, denken zunächst alle an einen Unfall. Doch bald stellt sich heraus, dass der Tote schon seit längerem nicht mehr gelebt hat…

 

„Minus 18°“ ist bereits der dritte Krimi um den schwedischen Polizisten Fabian Risk. Ich kenne die beiden vorhergehenden Bände nicht, und hatte bei der Lektüre stellenweise kleinere Schwierigkeiten (mehr dazu später). Vorkenntnisse sind daher nicht zwingend nötig, aber durchaus zu empfehlen.

 

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. Fabian Risk erscheint auf den ersten Blick als Hauptperson, aber auch Astrid Tuvesson und Dunja Hougaard nehmen viel Platz ein. Das Buch enthält sehr viele Nebenfiguren, bei denen ich oft Mühe hatte zu behalten, wer wer ist. Dies vor allem, da viele davon kaum Eigenschaften aufweisen, sondern blosse Namen bleiben. Etwas seltsame Namen teilweise, Spitznamen, die an IKEA-Möbel erinnern (so ist Klippan nicht nur ein Sofa, sondern offenbar auch ein Kollege von Risk).

 

Die Geschichte wird auf zwei Handlungsstränge aufgeteilt, einerseits die Todesfälle in Helsingborg, die Risk untersuchen soll, andererseits aber auch Gewalttaten gegen Obdachlose, die von Dunja untersucht werden. Durch die zwei Handlungsstränge, die im Grunde nichts miteinander zu tun hatten, wirkte das Buch etwas überladen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich eine Geschichte auf mehrere Handlungsstränge aufteilt, aber dann erwarte ich auch, dass die Stränge irgendwann miteinander verbunden werden. Ansonsten hätte man die Erzählungen ja auch auf zwei Bücher aufteilen können. Hier treffen sie jedoch nur ganz am Rande aufeinander, die einzige Verbindung ist eine familiäre, die mir aber zu konstruiert war. Zur Handlung selbst kann ich nur sagen, dass der Klappentext hier in meinen Augen schon zu viel verrät. Das erste Viertel des Buches wird dadurch mehr oder weniger abgedeckt und die Spannung leidet darunter. Schade! Gegen Schluss wird die Handlung dann ziemlich überzogen und wirkt recht konstruiert und unglaubwürdig.

 

Etwas gestört haben mich die häufigen Anspielungen auf Geschehnisse früherer Bände, die dann aber nur zur erwähnt, jedoch nicht weiter ausgeführt werden. Was soll ich als Neueinsteiger mit den Begriffen „Stockholm 2009“ oder „die Geschehnisse von 2010“ anfangen, ohne weitere Infos dazu zu bekommen? Hier hätte ich mir gewünscht, dass auf diese Anspielungen entweder ganz verzichtet würde, oder dass wenigstens in ein, zwei Sätzen eine Erklärung dazu geliefert wurde, so nach dem Motto „Stockholm 2009, als dies und das passierte“. Und das immer wieder erwähnte Problem zwischen Dunja und Kim Sleizner hätte ich auch gerne etwas erklärt erhalten, da ich den Streit überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Wer ist dieser Sleizner überhaupt?

 

Der Schreibstil des Autors Stefan Ahnhem lässt sich flüssig lesen, ins Stocken gebracht haben mich nur die vielen Figuren, bei denen ich wie erwähnt öfters Mühe hatte, sie auseinanderzuhalten. Stellenweise wird das Buch ziemlich brutal, wer einen schwachen Magen hat, sollte sich vorsehen.

 

Mein Fazit

Durchaus spannend, aber nicht bahnbrechend. Vorkenntnisse sind empfehlenswert.

Source: aglayabooks.blogspot.com/2017/01/minus-18.html
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review 2017-01-04 20:02
Rezension "Phase Null - Die Auserwählten" von James Dashner
Phase Null - Die Auserwählten: Das Prequel zur Maze Runner-Trilogie (Die Auserwählten - Maze Runner, Band 5) - James Dashner,Ilse Rothfuss

Amerika in einer nicht näher benannten Zukunft. Ein Grossteil der Menschheit wurde von einer geheimnisvollen Krankheit ausgelöscht. In einer geheimnisvollen Anlage wird der junge Thomas zusammen mit anderen Kindern untergebracht und soll Forschern helfen, die Krankheit zu besiegen.

 

„Phase Null“ ist ein Prequel zur Buchtrilogie „Die Auserwählten“. Es ist sicher sinnvoll, die Reihe bereits zu kennen, allerdings sind Vorkenntnisse zum Verständnis meines Erachtens nicht zwingend notwendig.

 

Ohne grosse Einleitung beginnt die Geschichte gleich mit der Ankunft des Protagonisten Thomas in der Forschungseinrichtung. Wer die Reihe kennt, dem ist Thomas bereits aus den anderen Büchern bekannt (ich nehme zumindest an, dass er auch in den späteren Bänden die Hauptrolle spielt, ich habe zurzeit erst den ersten Band, „Im Labyrinth“ gelesen). Leider bleibt er auch in diesem Band eher blass, was in ihm vorgeht, wird kaum klar, obschon die Geschichte durchgehend aus seiner Sicht erzählt wird.

 

Da es sich hier um ein Prequel handelt, ist ein grosser Teil der Handlung durch die Nachfolger bereits vorgegeben, sodass ich schon zu Beginn wusste, wie die Geschichte endet und wer alles mehr oder weniger schadlos überlebt. Lediglich einige kleine Handlungsdetails konnten mich noch überraschen. Dadurch hielt sich die Spannung ziemlich in Grenzen, was ich einerseits schade fand, andererseits halt einfach das Los von Prequels ist.

 

Die Aufgabe eines Prequels wäre es ja eigentlich, mehr Informationen und Hintergründe zur Hauptgeschichte zu liefern. Auch das hat mir hier gefehlt. Obschon ich erst den ersten Band der Hauptgeschichte kenne und daher nur über einen Teil der Informationen über die Reihe verfüge, konnte mich kaum etwas in „Phase Null“ überraschen. Praktisch alles, was ich hier erfahren habe, wusste ich bereits aus „Im Labyrinth“. Vor allem die Hauptfrage, die ich mit bei der Lektüre des ersten Bandes der Reihe gestellt habe, welche Informationen sich die geheimnisvolle Organisation durch das Labyrinth zu gewinnen erhofft, wird auch hier nicht beantwortet (vielleicht kommen diese Antworten ja auch in einem der späteren Bände der Reihe? Dann wäre dieser Kritikpunkt natürlich nur bedingt angebracht). Auch die Figuren gewannen für mich keine zusätzliche Tiefe. Damit bietet „Phase Null“ zwar eine durchaus unterhaltsame Lektüre, aber keinen wirklichen Gewinn zur Reihe.

 

Mein Fazit

Unterhaltsam, bietet aber leider keine wirklichen zusätzlichen Infos zur Reihe.

Source: aglayabooks.blogspot.ch/2016/12/phase-null-die-auserwahlten.html
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