logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: Dora\'s-ARC
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
text 2020-02-04 11:19
Mein Autorinnen Leseplan für 2020
3096 Tage - Natascha Kampusch
Cyberneider - Natascha Kampusch
Ich wollte kein Lenin werden - Dora Čechova

Hallo meine Lieben!

 

heute möchte ich euch meinen lockeren Autorinnen Leseplan für 2020 vorstellen, den ich gedenke, abzuarbeiten. Er wird sich sicher noch ein bisschen auffüllen und vielleicht auch ändern, denn ich möchte so wie voriges Jahr wieder mindestens 50% Autorinnen lesen.

 

Meine Wunschliste und der grobe Leseplan das meiste von meinem SUB und dringende Wünsche

Natascha Kampusch: 3096 Tage ⭐️⭐️⭐️⭐️  (09.01.2020)

 

Lust oder die Liebhaberinnen, Elfriede Jelinek

Lady Orakel, Margaret Atwood
Der japanische Verlobte, Amelie Nothomb
Vernon Subutex 3, Virgenie Despentes
Zehn, Franka Potente
Landgericht, Ursula Krechel
Erebos, Ursula Poznanski
Macht, Karen Duve
Yazmin Reza, Glücklich die Glücklichen
Delphine de Vigan, nach einer wahren Geschichte
Birgit Vanderbeke, Muschelessen
Christine Nöstlinger, Maikäfer flieg
Jessica Durlacher, Die Tochter
Lilian Faschinger, die neue Schehrazade

geplante Rezensionsexemplare
Dora Cechova: Ich wollte kein Lenin werden ⭐️⭐️⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (09.01.2020)
Natascha Kampusch: Cyberneider ⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (03.02.2020)

Heidi Emfried: Des Träumers Verderben Rezensionsexemplar (currently reading)

Angelika Hager: Kerls! Rezensionsexemplar (currently reading)

Nerds, Sibille Berg
Was wir voneinander wissen Jessie Greengrass
Das Loch, Simone Hirth
Wir verlassenen Kinder, Lucia Leidenfrost
Happy End für Mrs Robinson, Evelyn Steinthaler
,

Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2020-01-09 10:40
Ostblockzusammenbruch und Beziehungen im Wandel
Ich wollte kein Lenin werden - Dora Čechova

Ich möchte Euch erneut zeitgenössische Literatur von unseren direkten östlichen Nachbarn vorstellen. Tschechien ist ja bei sehr vielen Lesern abseits der zwei großen Ks Kafka und Kundera nahezu Terra incognita. Es gibt aber sehr viel Gutes in unserem Nachbarland zu entdecken.

 

Ein derartiges Werk, das es auch wert ist, von deutschsprachigen Lesern erforscht zu werden, sind diese drei Kurzgeschichten, die sich vor allem mit Beziehungen beschäftigen und von Dora Cechová im Rahmen der Verlagsreihe Tschechische Auslese verfasst wurden.

 

Die erste Geschichte Sommeräpfel beginnt schon einmal grandios und ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Benesch-Dekreten und deren Auswirkungen, die diese auf ein gemischtes tschechisch-deutschstämmiges Paar haben. Ulrike wird als sehr junge Frau aus Tschechien nach Deutschland vertrieben, ihre große Jugendliebe Frantisek und sie kommen nie über dieses abrupte Auseinanderreißen hinweg. Obwohl sie eigene Familien gründen, bleiben sie einander im Geiste verbunden, irgendwie auch in einer fiktiven Beziehung verhaftet und können sich nie wirklich komplett auf neue Partner einlassen. Als 1989 der eiserne Vorhang fällt und erstmals die Möglichkeit besteht, sich wieder zu sprechen, zu treffen und zu sehen, sind beide wieder Single. Sie nutzen daher die Gelegenheit, an Vergangenes anzuknüpfen, was vorerst scheitert, denn sie sind sich fremd geworden. Trotz allem gibt es aber als Überraschungseffekt dennoch ein Happy End in dieser Liebesgeschichte.

 

Die zweite Kurzgeschichte Ich wollte kein Lenin werden ist inhaltlich recht kurios und sehr anrührend. Ein junger Student zieht zwecks Ausbildung vom Dorf am Schwarzen Meer nach Moskau. Als sein Studium beendet ist, bekommt er keinen adäquaten Arbeitsplatz und verdingt sich auf dem Roten Platz als Lenin-Darsteller. Seiner Mutter, die sehr viele Entbehrungen für die Ausbildung ihres Sohnes auf sich genommen hat, schildert er in höchsten Tönen ein erfolgreiches Berufsleben in seiner erlernten Branche und seine perfekte Beziehung, die bedauerlicherweise in der Realität auch sehr problembehaftet und abgekühlt ist. Als die Mutter die Hauptstadt Moskau besucht, küsst sie dem perfekten Lenindarsteller am Roten Platz, den sie nicht als ihren Sohn erkennt, die Hand und bedankt sich bei Väterchen Lenin für ihr Kind. Als sie am Abend ihren Sohn und seine Lebensgefährtin besucht, hat dieser sein Leninaussehen komplett abgelegt und spielt der Mutter das perfekte Theater vor. Die Scharade bringt aber etwas Nähe in die völlig erkaltete Beziehung des Paares. Am Ende der Geschichte fehlt leider von der Dramaturgie her ein bisschen der Spannungsbogen, insbesondere ein definitives, interessantes Ende.

 

In der dritten Story Der letzte Russe sucht sich die sehr pragmatische Jarmila einen russischen Soldaten, Tolja, den sie direkt aus der Kaserne in ihrem tschechischen Dorf abgeholt hat und der ihr auf dem Hof helfen soll. Da die russischen Besatzungssoldaten in den Brüderländern nicht unbedingt beliebt sind, verbirgt sie Tolja vor der Öffentlichkeit und ist auch die einzige Schnittstelle zur Kaserne. Sie macht ihm vor, dass er von niemandem vermisst wird. Nach und nach entwickelt sich in den Jahren aus der ursprünglichen Zweckgemeinschaft eine Liebesbeziehung. Inzwischen ist der Ostblock zusammengebrochen, die Kaserne wurde aufgelöst, die Soldaten nach Russland zurückbeordert und Tolja hat in seinem Beziehungskokon nicht die blasseste Ahnung davon. Als ein Exfreund von Jarmila in diese Idylle einbricht, auf das vor Ewigkeiten gegebene Heiratsversprechen pocht, die Beziehung des Paares zerstören und zu diesem Zweck Tolja nach Russland abschieben lassen will, kämpft Jarmila sehr überraschend mit recht ungewöhnlichen Mitteln darum, ihr gewohntes trautes Glück zu erhalten. Das Ende ist übrigens grandios.

 

Bis auf die zweite Geschichte, in der mir das Ende zu lapidar und unausgegoren war, weisen alle Stories trotz ihrer Kürze einen ausgezeichneten Spannungsbogen mit großartiger Dramaturgie auf. Die Figuren sind allesamt sehr liebevoll entwickelt und die angesprochenen Themen von Beziehungen im Wandel und in den Wirren des Umbruchs im Ostblock sind ein spannendes Feld, das meiner Meinung nach ohnehin noch viel zu wenig in deutscher Sprache übersetzt, aufgearbeitet und veröffentlicht wurde. Insofern ein wundervoller literarischer Beitrag für zeitgenössische tschechische Literatur.

 

Bezüglich Fabulierkunst verstehen sowohl die Autorin als auch die Übersetzerin ihr Handwerk ausgezeichnet. Sehr charmant finde ich auch, dass in der Reihe immer die Biografie der Übersetzer*in gleichwertig neben der Autorenbio angeführt wird. Endlich einmal eine faire Würdigung dieser so wichtigen Arbeit.

 

Fazit: Sehr lesenswert – ich habe letztes Jahr zwar ein noch grandioseres Werk im Rahmen der Reihe auf dem Blog besprochen, aber auch diese Kurzgeschichtensammlung von Dora Cechová erhält von mir eine absolute Leseempfehlung.

Like Reblog Comment
review 2019-09-12 16:25
Dora's Halloween Adventure - Sarah Willson
For more reviews, check out my blog: Craft-Cycle

I picked this book up from a Little Free Library to read with a Dora fan that I used to work with. She really enjoyed the flaps and looking for candy pieces along the way.

A fun, engaging read. One of the things I really liked was that many of the flaps were incorporated into the story ("find candy behind two pumpkins that match"). The flaps weren't just added into the book, they made up part of the story, which made it more engaging.

The only Spanish words in the book is "hola" so not very good for exposing children to Spanish, but the flaps worked well for having children guess what would be behind each one and where the candy would be.

Cute illustrations. Simple story that closely follows the show. This was overall a nice read. 
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2018-12-18 13:36
Dóra Gudmundsdóttir ermittelt wieder
Das gefrorene Licht (Dóra Guðmundsdóttir 2) - Argon Verlag,Christiane Marx,Yrsa Sigurðardóttir

Auf der Hablinsel Snæfellsnes in Island wird die Leiche einer Architektin am Strand entdeckt. Die Frau wurde vergewaltigt, übel zugerichtet und Nadeln wurden in ihre Fußsohlen gesteckt.  Dóra Gudmundsdóttir ist zufällig vor Ort und kommt einem Geheimnis auf die Spur.

Dóra wird von einem Mandanten übers Wochenende in sein Hotel eingeladen, um eine mögliche Klage zu besprechen. In der bereits angespannten Atmosphäre geschieht ein Mord und Dóra steckt mittendrin. 

Mordopfer ist die junge Architektin, die am Hotel weitere Anbauten vornehmen sollte. Warum wurde die Frau brutal ermordet? Ist das Motiv privater Natur? Oder ist sie mit ihren Bauplänen jemanden in die Quere gekommen?

Dóra Gudmundsdóttir  ist Rechtsanwältin und hat die Neigung, eigene Ermittlungen anzustellen. So stolpert sie diesmal mitten in diesen Fall rein. Unüberlegt nimmt sie sich des Falls ihres Kunden - des Hotelbesitzers - an, und hat es von einem Moment auf den anderen mit Mord zutun. 

Diese Vorgehensweise ist bei dieser Reihe absolut im Rahmen. Denn man hat nie das Gefühl, dass sie sich der Polizei überlegen fühlt. Dóra verfolgt lediglich Spuren, die der Polizei nicht bewusst sind, und geht dabei der Geschichte der Insel auf den Grund. 

Allerdings spielt Dóras Privatleben maßvoll ins Geschehen rein. Einerseits sind da ihr Ex-Mann und die Kinder, die nach Aufmerksamkeit schreien, ihre anstehende Oma-Rolle, weil sich ihr Sohn in seinen Teenie-Jahren fortzupflanzen gedenkt, und natürlich ist Dóra selbst eine Frau, die mit dem Deutschen Matthias ein Techtelmechtel laufen hat.

Die amouröse Spannung zwischen Dóra und Matthias gibt dem Krimi auf zweierlei Weise Schwung. Auf der einen Seite wird Matthias Part des Ermittlerteams, andrerseits lockern private Situationen die Handlung auf. Zudem werden anhand der unterschiedlichen Nationalitäten isländische und deutsche Kultur einander gegenübergestellt, was meiner Meinung nach sehr interessant zu hören ist. Insgesamt verschwindet mir Matthias’ Charakter allerdings zu sehr im Gesamtgeschehen. Ich fände es schon interessant, mehr über den Deutschen mit einer Schwäche für Isländerinnen zu erfahren. 

Alles in allem rundet Dóras Leben mit Kindern und der aufkommenden Liebschaft den Fall und die Handlung wunderbar ab. Obwohl manche Situationen ungewöhnlich sind, werden sie maßvoll und als ansprechender Rahmen eingesetzt. 

Dóra als Charakter ist geradlinig und mit beiden Beinen am Boden verankert. Sie versucht ihre Schwächen zu überwinden, ihre Stärken setzt sie gekonnt ein, und gibt sich keinerlei träumerischen Illusionen hin. 

Der Fall geht über mehrere Ecken und wird als solider Krimi aufgezogen. Dabei geht Sigurdardóttir gekonnt das Farbenspiel der Mordmotive und Verdächtigungen an. Sie stellt abwechselnd mögliche Täter in den Vordergrund und schafft es, Erwartungen zu übertrumpfen. Zusätzlich arbeitet sie isländische Geschichte heraus, was dem Roman neben der Handlung eine weitere interessante Note verleiht. Das Spannungsniveau ist krimimäßig gleichförmig, und regt in erster Linie zum Rätseln an.

Bestechend ist das Island-Setting, indem man sich durch Land und Leute bewegt. Konfrontiert mit einer faszinierenden Umgebung und einer ungewohnten Gesellschaftsstruktur, wird man mitten auf Island ausgesetzt. Hierzu zählen eben historische Fakten, die Sprache, der Umgang miteinander aber auch die Natur und die isländische Sagenwelt.

Unterm Strich handelt es sich um einen befriedigenden Krimi, der ein Ratespiel mit atmosphärischen Island-Faktor ist. 

 
 
Dóra Gudmundsdóttir ermittelt:
1) Das letzte Ritual [Rezension lesen]
2) Das gefrorene Licht
3) Das glühende Grab
4) Die eisblaue Spur
5) Feuernacht
6) Todesschiff
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.com
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2018-12-09 10:46
Coagulating Disgust: "I Was Dora Suarez" by Derek Raymond
I Was Dora Suarez (Factory 4) - Derek Raymond



(Original Review, 1990-04-17)


“He produced a big 9mm Quickhammer automatic with the tired ease of a conjurer showing off to a few girls and shlacked one into the chamber. He told Roatta: ‘Now I want you nice and still while all this is going on, Felix, because you’re going to make a terrible lot of mess.’
Roatta immediately screamed: ‘Wait! Wait!’ but his eyes were brighter than he was, and knew better. They had stopped moving before he did, because they could see there was nothing more profitable for them to look at, so instead they turned into a pair of dark, oily stones fixed on the last thing they would ever see – eternity in the barrel of a pistol. His ears were also straining with the intensity of a concert pianist for the first minute action inside the weapon as the killer’s finger tightened, because they knew that was the last sound they would ever heard. So in his last seconds of life, each of them arranged for him by his senses, Roatta sat waiting for the gun to explode with the rapt attention of an opera goer during a performance by his favourite star, leaning further and further forward in his chair until his existence was filled by, narrowed down to, and finally became the gun.”

In "I Was Dora Suarez" by Derek Raymond

 

 

 

If you're into stuff like this, you can read the full review.

More posts
Your Dashboard view:
Need help?