logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: Enttäuschung
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2013-09-01 08:46
Enttäuschung pur.
Peter Pan - J.M. Barrie

Inhalt: Er wird niemals erwachsen, und er kann fliegen – Peter Pan! Die Stücke und Geschichten aus der Feder des Schotten James M. Barrie machten ihn unsterblich, zahlreiche Verfilmungen trugen ihm und seinem Autor Weltruhm ein. Im Niemalsland, dem fantastischen Inselreich, erleben die kleine Wendy und ihre Brüder gemeinsam mit Peter Pan, der Elfe Tinker Bell und den Verlorenen Jungs die aufregendsten Abenteuer und bestehen den Kampf mit dem grimmigen Captain Hook. (Quelle: Verlagsangaben)

 

Meine Meinung: Ehrlich gesagt, möchte ich zu diesem Buch nicht so viel sagen – und ich weiß auch gar nicht, was ich groß sagen soll. Ich habe die Geschichte von Peter Pan, dem Nimmerland, den Verlorenen Jungs und Captain Hook immer geliebt. Die Disney Verfilmung und auch der Hollywoodstreifen „Hook“ habe ich geliebt und konnte letztere fast auswendig. Daher wollte ich das Buch schon lange unbedingt lesen. Und jetzt wünschte ich, ich hätte es nicht getan. Sicher war mir bewusst, dass das Original anders sein würde, als die Geschichten, die man so kennt. Aber das Buch hat rein gar nichts mit den schillernden Geschichten gemein, die man als Kind erzählt bekommt oder im Fernsehen sieht. Der Schreibstil ist schrecklich und ich kann nicht sagen, was mich am meisten gestört hat: Der unglaublich eingebildete und selbstgefällige Peter Pan? Die Klischeehafte Darstellung Wendys? (Das mag mit der Entstehungszeit zu tun haben, das macht es aber nicht besser.) Oder die Gleichgültigkeit und Verachtung mit der der Autor über seine Figuren spricht?  (Ein Beispiel: „Wisst ihr, diese Frau hatte einfach nicht die richtige Einstellung. Ich wollte unglaublich nette Dinge über sie sagen, aber ich verachte sie, und ich werde jetzt nichts davon erzählen.“ Der Autor über Mrs. Darling, S. 309. Sicher ist mir klar, dass das irgendwie zur Geschichte gehören soll. Aber muss das sein?) All das hat mich wirklich sehr enttäuscht und ich musste mich sehr quälen das Buch zu beenden. Und es lag auch leider nicht an der Übersetzung. Da ich eine zweisprachige Ausgabe habe, konnte ich zwischendurch in das englische Original reinlesen und das war wirklich nicht besser. Das einzige, was mir ein bisschen gefallen hat, war, dass der Leser immer wieder angesprochen wurde. Das war’s.

 

Fazit: Blasse Figuren, unangenehmer Schreibstil und brutale Schilderungen. Wer Peter Pan nur aus Filmen kennt und liebt, sollte die Finger von diesem Buch lassen. (Oder zur Kinderausgabe greifen.) 1 von 5 Sternen.

Like Reblog Comment
review 2013-03-06 13:21
Vielversprechender Klappentext - enttäuschender Inhalt
Du und ich - Niccolò Ammaniti,Ulrich Hartmann
Inhalt:
Erst mit 14 lernt Lorenzo seine Halbschwester Olivia richtig kennen. Sieben Jahre älter, schöner, drogensüchtig. Auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen spürt sie ihn im Keller des Palazzos seiner Eltern auf. Zum ersten Mal in seinem Leben kann Lorenzo sich nicht mehr aus allem heraushalten. Er muss sich entscheiden, ob er Olivia helfen will. Eine Begegnung, die ihn befreien wird ...
(Klappentext)
 
Meine Meinung:
Genau genommen wird das hier wohl mehr ein Rezensiönchen, denn ich weiß beim besten Willen nicht, was ich groß zu diesem Buch sagen soll. Gleichzeitig will ich es aber auch nicht völlig unkommentiert lassen. Also versuchen wir's mal ...
 
Die Idee der Geschichte klang interessant: Ein Junge, der einige Probleme hat, erzählt seinen Eltern, dass er eine Woche mit Freunden in den Skiurlaub fährt - versteckt sich diese Woche über aber in Wirklichkeit im Keller des Hauses, in dem er wohnt. Und ausgerechnet dann kommt seine Halbschwester um dort etwas zu suchen und entschließt sich kurzerhand zu bleiben und einen kalten Entzug zu machen. 
Wie gesagt: Klingt interessant, ein vielversprechender Klappentext. Das Problem: Das Buch hat zwar 144 Seiten, diese wirken aber wie maximal 70 und das Ganze geht viel zu schnell vorbei. Man hat sich gerade auf eine Situation eingestellt, da ist sie schon wieder vergangen und ... irgendwie steckt in dem Buch einfach nicht viel drin. Oder aber es will sich mir einfach nicht zeigen, das schließe ich nicht aus. 
Ich bin einfach der Meinung, dass es, bezogen auf das eindeutig kritische Thema, wirklich viel zu gerafft ist. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sich die Handlung über nur einen Tag erstreckt. Man erfährt einfach viel zu wenig von dem, was in der Woche so geschieht. Der Autor schneidet nicht nur das Thema Drogen an, sondern auch Krebs, Tod und Lorenzos Rolle als sozialer Außenseiter, geht aber auf alles viel zu wenig ein, sodass ich den Eindruck hatte er wollte eine höchst dramatische Geschichte schreiben, ohne sich aber weitermit den einzelnen, schwierigen Themen näher zu beschäftigen. Und dabei bildet er durch das erste und letzte Kapitel so einen guten Rahmen um die Handlung ...
 
Fazit:
Das Buch bzw. Büchlein liest sich super schnell und angenehm mal eben zwischendurch, die Geschichte hat aber leider viel zu wenig Tiefgang, aus dem Thema hätte man um einiges mehr rausholen können.

Like Reblog Comment
review 2013-03-06 11:26
Kann man lesen, muss man aber nicht
Blutsommer - Rainer Löffler

Inhalt:
Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann noch der Geruch, dieser furchtbare Geruch!
Der Picknichausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der "Metzger" hat wieder zugeschlagen.

Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizeit nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Das das hier - das ist eine neue Dimension.
(Klappentext)

Meine Meinung:
Als ich von diesem Thriller hörte, der von der Geschichte her unglaublich interessant klang und noch dazu in Köln spielte, war ich wirklich neugierig und habe mir das Buch sofort gekauft. Jetzt bin ich endlich zur Lektüre gekommen und irgendwie - ist meine Meinung ein wenig zwiegespalten.
 
Der für mich fast interessanteste Faktor an dem Buch war, wie gesagt, dass die Geschichte in Köln spielt. Dies hat mir während der Lektüre schon recht oft ein komisches Gefühl gegeben, wenn ich dachte: Wow, da bist du gestern noch vorbei gefahren. So einen Bezug zum Setting eines Thrillers zu haben, ist schon etwas ganz anderes, als wenn dieses sich zum Beispiel in Amerika o. ä. liegt.
Köln wird von einem Serienkiller der übelsten Sorte heimgesucht: Er foltert seine Opfer und legt sie schließlich zerstückelt irgendwo ab. 
 
Die Charaktere des Buches haben mir sehr gut gefallen. Allen voran natürlich der etwas ... sagen wir "schwierige" Martin Abel, der Falllanalytiker aus Sturrgart. Nach außen hin ist er ein richtiges Arschloch und zeigt seinen Unmut darüber, dass ihm nicht selbst überlassen wird, welchen Fall er vorrangig bearbeiten will und dass er dann auch noch eine "Assistentin" zur Seite gestellt bekommt, der er sein Wissen vermitteln soll, ohne Beschönigung. Doch so arschig er auch ist, genauso genial ist er auch. Er besitzt diese Fähigkeit, sich in einen Täter hinein zu versetzen und so ein unglaublich detailliertes Profil dessen zu erstellen. Und für sein ungestümes Verhalten hat er ja auch einen bestimmten Grund ...
Dann ist da noch Hannah Christ, seine Schülerin, die unbedingt mit ihm arbeiten wollte - und jetzt doch ein wenig platt ist ob seiner Unnachgiebigkeit und seinen unkontrollierten Ausbrüchen. Sie war mir sehr symphatisch, da ich ihre Gedanken meist sehr gut nachvollziehen konnte. Aber natürlich musste dann noch dieser Fakt hinzu, dass sie sich irgendwann über ihre Gefühle zu Martin Abel nicht mehr ganz so im Klaren ist. 
Und zuletzt gibt es noch Greiner, den leitenden Ermittler, der sich nicht eingestehen will, dass er Hilfe braucht und so Abels Arbeit äußerst skeptisch gegenübersteht. Doch hat auch er noch etwas an sich, das erahnen lässt, wie wichtig ihm seine Kollegen eigentlich sind ...
 
Positiv ist auf jeden Fall zu den Personen noch zu erwähnen, dass sich das Buch unheimlich leicht lesen lässt. Die knapp 500 Seiten vergingen wie im Flug, der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die ganze Handlung ist auf 10 Tage verteilt und zwischendurch gibt es immer wieder Einblicke in die Vergangenheit des Täters.
Allerdings fehlte mir leider die Spannung hinter dem Ganzen. Die Idee der Geschichte an sich ist super, sie war nur für mich zu wenig ausgebaut. Ich konnte das Buch zwar wie gesagt leicht lesen, aber das lief mehr so nebenbei. Wirklich spannend und fesselnd wurde erst nach gut zwei Dritteln, was echt schade ist. Zudem war schon viel zu früh klar, wer der Täter war, sodass die Handlung relativ durchschaubar wurde. Es gab eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten für das Ende, von denen dann eine tatsächlich eingetroffen ist.
Gut, um das Ganze jetzt nicht allzu schlecht dastehen zu lassen: Es gab ein Detail, das mich doch noch überrascht hat und am Ende gab es noch eine wirklich interessante Wendung.
Und dem steht dann aber diese völlig unnötige Liebesgeschichte gegenüber, das ewige Hin und Her der Gefühle zwischen Hannah und Martin. Ganz ehrlich? Sowas kann ich in einem Thriller nicht gebrauchen. Ich will gepackt und mitgerissen werden - und das von einer spannenden Handlung und nicht von einer überflüssigen Romanze.
 
Fazit:

Eine gute, grausame Idee, die aber leider nicht gebührend umgesetzt wurde, sodass "Blutsommer" in meinen Augen hinter vielen anderen Büchern seines Genres zurückstehen muss. Kann man lesen, muss man aber nicht.

 
Like Reblog Comment
review 2013-03-06 11:20
Es fehlt einfach was ...
Das Alphabethaus - Jussi Adler-Olsen,Hannes Thiess,Marieke Heimburger

Inhalt:
1944. Die britischen Piloten Bryan und James, unzertrennliche Freunde von Kindesbeinen an, stürzen über deutschem Territorium ab. Schwerverletzt und unter falscher Identität gelangen sie in ein Sanatorium für Geisteskranke im Schwarzwald. Ihr Leben als Simulanten im "Alphabethaus" wird zur Hölle auf Erden. Werden sie, wird ihre Freundschaft überleben?
Jahrzehnte später brechen sich die entsetzlichen Ereignisse der damaligen Zeit noch einmal gewaltsam Bahn ...
(Klappentext)

Meine Meinung:

Lange war ich sehr gespannt darauf, ein Buch von Adler Olsen zu lesen, das nichts mit der Dezernat Q-Reihe zu tun hat. "Das Alphabethaus" war das Erstlingswerk des Autors, ein Roman, der, wie er selbst sagt, vom Versagen der Menschen handelt. Und was soll ich sagen? Ich bin tatsächlich ein wenig enttäuscht ...
 
Der erste Teil des Buches berichtet über den Absturz der beiden britischen Soldaten James und Bryan über Deutschland, ihre Flucht vor den deutschen Soldaten und ihre Zeit im Behelfslazarett bei Freiburg, das nur "Das Alphabethaus" genannt wird. Um nicht entdeckt und getötet zu werden, simulieren die beiden psychische Störungen und merken irgendwann, dass sie nicht die einzigen Simulanten zu sein scheinen.
Dadurch, dass immer wieder die Perspektive zwischen James und Bryan, die seit Kindertagen sehr gute Freunde sind, gewechselt wird, lernt man beide - besonders ihre doch voneinander unterschiedlichen Beweggründe - recht gut kennen. Hinzu kommen einzelne Passagen, die aus der Sicht der Krankenschwester Petra und diversen anderen Personen dargestellt werden, sodass auch ihre Wirkung auf die Außenstehenden deutlich wird. Und doch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass beide, James wie Bryan, irgendwie nicht richtig greifbar waren. 
Als wäre es gestern gewesen, sah Bryan jenen Eisenbahnarbeiter vor sich, der damals über die Schienen rannte, nachdem er seine Eisenstange hatte fallen lassen. Auch die Soldaten mit ihren Gasmasken auf dem Rücken, fröhliche junge Männer auf dem Weg in den Heimaturlaub, tauchten vor seinem inneren Auge wieder auf. Die alten Güterwaggons, das trutzige Gebäude, die Farben und die Stille ... Genau wie damals, als leise der Schnee auf den Bahnsteig fiel. All diese Eindrücke rührten an etwas tief in Bryans Innerstem, mit dem er sich nur äußerst selten konfrontierte.
Die Thematik an sich ist natürlich sehr bedrückend. Allein der Hintergrund des 2. Weltkrieges belastet die Situation schon an sich, aber auch zu sehen bzw. lesen, wie die psychisch kranken Soldaten im Lazarett behandelt werden, wie an ihnen Chlorpräparate und Elektroschockbehandlungen getestet werden, die eigentlich einen ganz gegenteiligen Effekt als den der Heilung haben und die Kaltblütigkeit der "Aufseher", die Simulanten ohne mit der Wimper zu zucken ermorden ist schrecklich. Dass man in dieser Situation irgendwann verrückt werden muss, wenn man es nicht schon von vornherein ist, ist allzu verständlich. Besonders seine Worte im Anhang, die einem unweigerlich vor Augen führen, dass "Das Alphabethaus" keineswegs seiner Phantasie entsprungen ist, haben dieses beklemmende Gefühl nochmal verstärkt.
Aber obwohl mich das Ganze wirklich berührt und auch teilweise schockiert hat, konnte mich dieser erste Teil des Romanes nicht wirklich fesseln. Dass ich weitergelesen habe war weniger die Neugierde, wie es weitegehen würde, ob James und Bryan irgendwie aus dem Alphabethaus fliehen könnten, als vielmehr das Gefühl dem Autor "verpflichtet" zu sein weiter zu lesen, was ich nicht ganz erklären kann.
 
Der zweite Teil behandelt die Situation knapp 30 Jahre nach Ende des Krieges. Da ich nicht zu viel verraten möchte, muss ich mich an dieser Stelle wirklich kurz fassen. Was ich aber sagen kann: Irgendwann kam dann hier doch eine gewisse Neugier auf und ab Seite 400 hatte mich das Buch dann wirklich gepackt - leider aber erst so spät - und das Ende hat mich noch einmal wirklich bewegt.
 
Ich denke, wenn man von Adler Olsen noch nichts gelesen hat, wird einem das Buch sicher sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und durch die Perspektivwechsel erfährt man wirklich viel, eben auch von Außenstehenden. Durch die Dezernat Q-Reihe waren meine Erwartungen aber recht hoch - und diese konnte das Buch leider nicht wirklich erfüllen. Es ist definitiv nicht schlecht, aber hinter dieser Reihe steht es weit zurück. So besonders und individuell die Reihe um Carl Morck ist, so "gewöhnlich" ist der Roman, trotz der wirklich realistischen Darstellung und dem bewegenden Hintergrund.

Bryan heftete den Blick auf die Felskante.
"Zwei Jungen winkten ihm zum Abschied lächelnd zu. Er stand da und erwiderte ihr Lächeln, lebendig, nackt und einer ungewissen Zukunft zugewandt.
Träge tanzten die letzten Sonnenstrahlen des Tages für den allerletzten Simulanten des Alphabethauses." S. 576
 
Fazit:
Ich möchte das Buch wirklich nicht verreißen. Und es wird mich auch ganz sicher nicht davon abhalten weitere Bücher von Adler Olsen zu lesen, die nicht zur Reihe gehören. Dennoch bleibt es dabei, dass es für mich erst viel zu spät Neugier geweckt hat, was ich ehrlich bedaure. Dafür gibt es ganz lieb gemeinte
More posts
Your Dashboard view:
Need help?