Inhaltsangabe
Neun Erzählungen von Edward Lee, die seine obszöne literarische Klasse zeigen. Und natürlich geht es wieder um seine Lieblingsthemen: Sex, Rednecks und Monster – und das alles gewürzt mit Zynismus und blutiger Gewalt.
Meine Meinung
Für alle, die 9 mal einen Adrenalinschub suchen…
„Mister Torso und andere Extremitäten“ ist eine Kurzgeschichtensammlung vom Meister des Extreme Horror Edward Lee.
Die neun Kurzgeschichten
Mister Torso (1994)
Miss Torso (2003)
Madenmädchen im Gefängnis der toten Frauen (1999)
Der Dritophile (2002)
Makak (2004)
Die Mutter (1999)
Der Falsche (1993)
Das Baby (2003)
Das McCrath Modell SS40-C, S-Serie (2002)
Da es sich um Kurzgeschichten handelt, werde ich euch alles, außer den Inhalt erzählen. Diese neun Herzaussetzer, Kopfschüttler, Kinnladenöffner und würgereizauslösenden Kurzgeschichten sollt ihr euch doch bitte selbst zu Genüge tun. Ich hatte mit diesem Werk wieder diese Momente, die mir in den letzten Monaten wirklich gefehlt haben. Einerseits will man dieses Buch am liebsten in die Ecke schmeißen und fragt sich, WIE kommt Mister Lee auf solche Ideen, andererseits kann man es einfach nicht aus der Hand legen.
Mich hat meist jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Geschichte begleitet. Mein Partner lebt immer in ständiger Angst und Aussagen wie „wer weiß, was du nachts träumst, wenn du vorm Schlafen SOWAS liest“, zaubern mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.
Wie vom FESTA Verlag immer schön auf der Verlagsseite angegeben, wird dieses Buch beherrscht von Brutalität, Sex und Obszönitäten. Gerade das Thema Sex in diesem Genre war für mich anfangs etwas befremdlich. Mittlerweile ist Sex á la Edward Lee nicht mehr aus meiner Horrorbuchwelt wegzudenken.
Als Person, die sich sehr dran versucht immer hochdeutsch zu sprechen, ist Lee mit seinen Hinterwäldlern immer wieder ein Highlight. Hier traf mich diese ganz besondere Ausdrucksweise gleich in der ersten Geschichte an. Zwischenzeitlich fühle ich mich wie eine Analphabetin, aber auch dieser Fakt sollte euch nicht abschrecken, er gehört einfach dazu und ist in dieser Kurzgeschichtensammlung lediglich Inhalt der ersten Geschichte.
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Kritikpunkt möchte ich es nicht nennen, eher Geschmackssache. Bei 3 Geschichten konnte Herr Lee mich nicht ganz überzeugen, aufgrund von eingebrachten Elementen, die von mir aus gerne weggelassen oder anders umgesetzt werden können. Meine detaillierte Bewertung zu jeder einzelnen Geschichte könnt ihr in meinem Fazit nachlesen.
Mein Fazit
Wie nicht anders zu erwarten, kann ich auch den 17. Extrem Band als Lesegenuss bezeichnen. Lee’s Ideen und deren literarische Umsetzung sind einfach einzigartig und bleiben Gott sei Dank oder doch eher leider länger im Gedächtnis.
Wer Gewalt, Ekel, Blut und blanken Extreme Horror sucht, findet ihn hier!
Mister Torso (5/5)
Miss Torso (5/5)
Madenmädchen im Gefängnis der toten Frauen (4/5)
Der Dritophile (5/5)
Makak (3/5)
Die Mutter (3/5)
Der Falsche (3/5)
Das Baby (4/5)
Das McCrath Modell SS40-C, S-Serie (5/5)
Und süße kleine Füße, winzich klein, und Bighead wischte den Dreck davon ab und knabberte dann die Haut von ihr’n Zehen runter, als Nachtisch.Dann knackte er ihre Rübe mit ’m Holzklotz und futterte ihr Hirn. Echt salzich war das, mehr als bei der letzten Puppe. Fleischiger. Viel mehr Geschmack ...
Brrr wie wiederlich, das war und ist mein erster und letzter Gedanke zu "Bighead". Ich war neugierig, wollte es unbedingt lesen weil es ja so schlimm sein sollte und was soll ich euch sagen? Es IST schlimm. Widerlich schlimm sogar. Weshalb lest ihr hier.
Bighead ist ein Mißgestallteter Mann der sich junge Mädchen schnappt und aufgrund seines genetisch bedingten Riesenpenis "beglückt" ich muss sicher nicht erwähnen das die Damen sich nicht freiwillig hingeben. Jedenfalls ist ihm das pure vergewaltigen nicht genung, er tötet die ärmsten hinterher und verspeist das eine oder andere Körperteil*würg* Wer jetzt denkt das wäre schon alles hat noch keinen Edward Lee gelesen denn es geht noch schlimmer..
Balls und Dicky, zwei durchgeknallte Typen sind ebenfalls auf der Schiene unterwegs und lassen uns Leser ziemlich detailiert an ihren Erlebnissen teilhaben. Mir wurde teilweise etwas übel bei den Szenen *nochmal würg*.
Jerrica , die Sexsüchtige und Charity das eher "graue Mäuschen" bei der kein Mann bleiben will, ebenso Pfarrer Alexander mischen auch kräftig in der Handlung mit und sorgen dafür das Bighead nicht nur ein purer Vergewaltigungs/Slasher - Roman ist. Besonders Charity hat ein Geheimniss hinter das sie kommen wird und das ebenso grässlich ist wie die restliche Handlung. Alleine die Szene mit dem Baby- WIDERLICH!!
Puh nein danke ich will es nicht noch einmal lesen. Das ist kein Buch für den Kaffetisch und auch keines um abends im Bett zu entspannen. Das ist krank, pervers und man muss schon echt einiges wegstecken können um Bighead zu lesen und toll zu finden. Eine Kaufempfehlung gibt es von mir nicht, den dieses Buch ist wirklich nur für hartgesottene Fans des Genres geeignet. An Personen unter 18 sollte es nicht abgegeben werden. Der Schreibstil ist einfach gehalten und der Autor versteht es seine Figuren "sprechen" zu lassen, somit gibts dafür noch einen Punkt. Für den Rest leider nicht. Lee Fans wird es aber gefallen.
Bighead erhält ★ von 5 Sternen
Auch auf: http://thedreamsoffantasy.blogspot.de/2013/09/bighead-edward-lee.html