logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: Festa-Verlag
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2019-07-09 16:17
Rezension | Spuk in Hill House von Shirley Jackson
Spuk in Hill House - Shirley Jackson
Beschreibung
 
Dr. Montague möchte den mysteriösen Geschichten um die alte Villa Hill House näher untersuchen und die übersinnliche Energie, die dem Haus nachgesagt wird durch eine wissenschaftliche Erkundung belegen. Zu diesem Zweck mietet er Hill House für einige Zeit und lädt ein paar Personen ein, die ihn in seinem Vorhaben unterstützen sollen. Nachdem die beiden Frauen Eleanore Vance, Theodora sowie der spätere Erbe der Villa Hill House, Luke Sanderson, eingetroffen sind, beginnen sich die Eigentümlichkeiten des alten Gebäudes zu offenbaren…
 
Meine Meinung
 
Die Erstveröffentlichung 1959 von Shirley Jacksons Roman »Spuk in Hill« House liegt nun bereits einige Jahrzehnte zurück. Anlässlich der gleichnamigen und erfolgreichen Netflix-Serie, die auf den Grundlagen des Schauerromans basiert, wurde das Buch nun vom Festa Verlag in einer Neuausgabe herausgebracht.
 
Zu Beginn möchte ich allerdings gleich anmerken, dass die Netflix-Serie zwar auf diesem klassischen Schauerroman beruht, aber außer dem Namen des Hauses und ein paar kleinen Gegebenheiten nicht viel mit der Geschichte zwischen den Buchdeckeln gemein hat. Obwohl die Serie mit deutlich schockierenderen Momenten aufwarten kann, steht Shirley Jacksons Romanvorlage dem Grusel, der einem direkt unter die Haut kriecht in nichts nach.
 
Natürlich merkt man es der Geschichte an, dass es sich hier um einen waschechten Klassiker handelt und genau dieses nostalgische Gefühl, dass sich bei mir beim Lesen solcher Bücher einstellt, liebe ich über alles. Die Worte wirken präzise ausgewählt und erzeugen bereits nach wenigen Sätzen eine unglaublich dichte, umgarnende und furchteinflößende Atmosphäre. Shirley Jackson versteht es, den Leser genau dahin zu bringen, wo sie ihn haben will – in diesem Fall in Hill House und der labilen Psyche von Eleanor.
 
Einmal mit dem Buch begonnen, konnte ich mich genauso wenig wie Eleanor dem Organismus des Spuk-Hauses entziehen. Dazu sei gesagt, dass Eleanor eine junge, leicht naive Frau mit leicht überschäumender Fantasie ist, die ihr ganzes Leben mit der Pflege ihrer Mutter zubrachte und nun nach deren Tod auf der Suche nach einem erfüllten Leben ganz ohne ihre Schwester ist. Um endlich auf ein selbständiges Leben zu führen, nimmt sie die Chance die ihr Dr. Montague bietet wahr, setzt sich den Wagen ihrer Schwester und stürzt sich in das Abenteuer Hill House.
 
Wie bereits Theodora zu Eleanor sagte, »Wir können nie wissen, wo wir den Mut hernehmen.« (Seite 68), sinngemäß hält es die vier Wagemutigen auch nach immer mysteriösen Vorfällen in dem eigentümlichen Haus, dass schon alleine durch seine Architektur für einen kalten Schauer sorgt und die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. 
 
Ich habe jede Seite dieser fein erzählten Geschichte und vor allen Dingen den subtilen Horror, der sich aus der Dynamik zwischen der erzählenden Eleanor, deren psychische Verfassung durch Hill House immer schlechter wird, und der verschwommenen Wahrnehmung des Lesers ergibt, sehr genossen. Die Grenze zwischen den wahren Vorkommnissen und was sich nur Eleanors Fantasie abspielt, verschwimmt zu einem Kaleidoskop der Eindrücke.
 
»Spuk in Hill House« ist ein absolutes Lesehighlight das man sich nicht entgehen lassen sollte. Aufgrund der präzisen Komposition von Shirley Jackson eignet sich das Buch auch gut zum mehrmaligen Lesen – ich bin mir sicher, dass man bei erneuter Lektüre des Buches noch einige neue Seiten an der Geschichte entdecken kann. 
 
Fazit
 
Ein Meisterwerk des subtilen Grusel-Horrors!
Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/krimis-thriller-horror-rezensionen/spuk-in-hill-house-von-shirley-jackson
Like Reblog Comment
review 2016-06-04 17:19
Für alle, die 9 mal einen Adrenalinschub suchen
Mister Torso - und andere EXTREMitäten - Festa Verlag,Edward Lee

Inhaltsangabe

Neun Erzählungen von Edward Lee, die seine obszöne literarische Klasse zeigen. Und natürlich geht es wieder um seine Lieblingsthemen: Sex, Rednecks und Monster – und das alles gewürzt mit Zynismus und blutiger Gewalt.

 

 

Meine Meinung

Für alle, die 9 mal einen Adrenalinschub suchen…

 

„Mister Torso und andere Extremitäten“ ist eine Kurzgeschichtensammlung vom Meister des Extreme Horror Edward Lee.

 

Die neun Kurzgeschichten

Mister Torso (1994)
Miss Torso (2003)
Madenmädchen im Gefängnis der toten Frauen (1999)
Der Dritophile (2002)
Makak (2004)
Die Mutter (1999)
Der Falsche (1993)
Das Baby (2003)
Das McCrath Modell SS40-C, S-Serie (2002)

 

Da es sich um Kurzgeschichten handelt, werde ich euch alles, außer den Inhalt erzählen. Diese neun Herzaussetzer, Kopfschüttler, Kinnladenöffner und würgereizauslösenden Kurzgeschichten sollt ihr euch doch bitte selbst zu Genüge tun. Ich hatte mit diesem Werk wieder diese Momente, die mir in den letzten Monaten wirklich gefehlt haben. Einerseits will man dieses Buch am liebsten in die Ecke schmeißen und fragt sich, WIE kommt Mister Lee auf solche Ideen, andererseits kann man es einfach nicht aus der Hand legen.

 

Mich hat meist jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Geschichte begleitet. Mein Partner lebt immer in ständiger Angst und Aussagen wie „wer weiß, was du nachts träumst, wenn du vorm Schlafen SOWAS liest“, zaubern mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.

 

Wie vom FESTA Verlag immer schön auf der Verlagsseite angegeben, wird dieses Buch beherrscht von Brutalität, Sex und Obszönitäten. Gerade das Thema Sex in diesem Genre war für mich anfangs etwas befremdlich. Mittlerweile ist Sex á la Edward Lee nicht mehr aus meiner Horrorbuchwelt wegzudenken.

 

Als Person, die sich sehr dran versucht immer hochdeutsch zu sprechen, ist Lee mit seinen Hinterwäldlern immer wieder ein Highlight. Hier traf mich diese ganz besondere Ausdrucksweise gleich in der ersten Geschichte an. Zwischenzeitlich fühle ich mich wie eine Analphabetin, aber auch dieser Fakt sollte euch nicht abschrecken, er gehört einfach dazu und ist in dieser Kurzgeschichtensammlung lediglich Inhalt der ersten Geschichte.

____________________________________________________________

Kritikpunkt möchte ich es nicht nennen, eher Geschmackssache. Bei 3 Geschichten konnte Herr Lee mich nicht ganz überzeugen, aufgrund von eingebrachten Elementen, die von mir aus gerne weggelassen oder anders umgesetzt werden können. Meine detaillierte Bewertung zu jeder einzelnen Geschichte könnt ihr in meinem Fazit nachlesen.

 

Mein Fazit

Wie nicht anders zu erwarten, kann ich auch den 17. Extrem Band als Lesegenuss bezeichnen. Lee’s Ideen und deren literarische Umsetzung sind einfach einzigartig und bleiben Gott sei Dank oder doch eher leider länger im Gedächtnis.

Wer Gewalt, Ekel, Blut und blanken Extreme Horror sucht, findet ihn hier!

Mister Torso (5/5)
Miss Torso (5/5)
Madenmädchen im Gefängnis der toten Frauen (4/5) 
Der Dritophile (5/5)
Makak (3/5)
Die Mutter (3/5)
Der Falsche (3/5)
Das Baby (4/5)
Das McCrath Modell SS40-C, S-Serie (5/5)

Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2013-09-29 11:17
WIDERLICH !!!!!!!
BIGHEAD - Ein brutaler, obszöner Thriller - Edward Lee

Und süße kleine Füße, winzich klein, und Bighead wischte den Dreck davon ab und knabberte dann die Haut von ihr’n Zehen runter, als Nachtisch.Dann knackte er ihre Rübe mit ’m Holzklotz und futterte ihr Hirn. Echt salzich war das, mehr als bei der letzten Puppe. Fleischiger. Viel mehr Geschmack ...

 Brrr wie wiederlich, das war und ist mein erster und letzter Gedanke zu "Bighead". Ich war neugierig, wollte es unbedingt lesen weil es ja so schlimm sein sollte und was soll ich euch sagen? Es IST schlimm. Widerlich schlimm sogar. Weshalb lest ihr hier.

 

Bighead ist ein Mißgestallteter Mann der sich junge Mädchen schnappt und aufgrund seines genetisch bedingten Riesenpenis "beglückt" ich muss sicher nicht erwähnen das die Damen sich nicht freiwillig hingeben. Jedenfalls ist ihm das pure vergewaltigen nicht genung, er tötet die ärmsten hinterher und verspeist das eine oder andere Körperteil*würg* Wer jetzt denkt das wäre schon alles hat noch keinen Edward Lee gelesen denn es geht noch schlimmer..

 

Balls und Dicky, zwei durchgeknallte Typen sind ebenfalls auf der Schiene unterwegs und lassen uns Leser ziemlich detailiert an ihren Erlebnissen teilhaben. Mir wurde teilweise etwas übel bei den Szenen *nochmal würg*.

 

Jerrica , die Sexsüchtige und Charity das eher "graue Mäuschen" bei der kein Mann bleiben will, ebenso Pfarrer Alexander mischen auch kräftig in der Handlung mit und sorgen dafür das Bighead nicht nur ein purer Vergewaltigungs/Slasher - Roman ist. Besonders Charity hat ein Geheimniss hinter das sie kommen wird und das ebenso grässlich ist wie die restliche Handlung. Alleine die Szene mit dem Baby- WIDERLICH!!

Puh nein danke ich will es nicht noch einmal lesen. Das ist kein Buch für den Kaffetisch und auch keines um abends im Bett zu entspannen. Das ist krank, pervers und man muss schon echt einiges wegstecken können um Bighead zu lesen und toll zu finden. Eine Kaufempfehlung gibt es von mir nicht, den dieses Buch ist wirklich nur für hartgesottene Fans des Genres geeignet. An Personen unter 18 sollte es nicht abgegeben werden. Der Schreibstil ist einfach gehalten und der Autor versteht es seine Figuren "sprechen" zu lassen, somit gibts dafür noch einen Punkt. Für den Rest leider nicht. Lee Fans wird es aber gefallen.

Bighead erhält  von 5 Sternen
Auch auf: http://thedreamsoffantasy.blogspot.de/2013/09/bighead-edward-lee.html

More posts
Your Dashboard view:
Need help?