Inhalt: Was wäre, wenn der zweite Weltkrieg anders ausgegangen wäre? Wenn ein grausames, totalitäres Regime die Weltherrschaft an sich reißen wollte? Würden wir brav unser armseliges Leben in Zone 7 leben, bei den Ratten und Fliegen, in ständiger Angst vor den Ledermantelmännern? Würden wir vor der Fahne des Mutterlands strammstehen, wie die Musterschüler mit ihren langen Hosen und ordentlich gebundenen Schlipsen? Oder würden wir wie Standish Treadwell, der Junge mit den verschiedenfarbigen Augen, unseren ganz eigenen Weg gehen?
Meine Meinung: Ich hab an dem Buch eigentlich wenig auszusetzen. Das einzige, was ich zu bemängeln hätte, wäre das noch unausgeschöpfte Potential. Die Story hat schöne Ansätze (wie beispielsweise die Traumwelt des Protagonisten), die man aber ruhig hätte ausbauen können.
Mir hat die Geschichte trotzdem nicht so zugesagt, weil ich generell Kriegs- und Nachkriegssettings nicht mag. Ich werde, wenn ich sowas lese, immer traurig ... außerdem wird in diesem Werk die ein oder andere Grausamkeit beschrieben, die mich erschrocken das Buch hat zuschlagen lassen. Ich hab für sowas einfach keinen Magen. Ansonsten aber: vom Schreibstil, von der Idee, vom Verlauf der Geschichte durchaus zu empfehlen.