Tiffanie DeBartolo ist neben ihrer Karriere als Schriftstellerin und Filmproduzentin auch die Gründerin des Indie-Musiklabels Bright Antenna. Ihre Verbindung zur Musik prägte ihren Roman „How to Kill a Rock Star“. Als ich das Buch aufschlug, freute ich mich, dass auf der ersten Seite die Songs aufgelistet sind, die in der Geschichte eine Rolle spielen und nahm mir vor, mal reinzuhören. Leider musste ich feststellen, dass offenbar alle Songs rein fiktiv sind. Ich fühle mich veralbert. Ich hätte gern gewusst, wie der Soundtrack zu einem Buch klingt, das einen so starken Bezug zur Musik hat wie „How to Kill a Rock Star“.
Manche Menschen würden Eliza als besessen von Musik bezeichnen. Sie selbst… Nun gut, vielleicht ist sie besessen, aber diese Besessenheit öffnete ihr immerhin die Türen zur aufregenden Welt des Musikjournalismus. Jetzt lebt Eliza in New York und schreibt für ein angesagtes Magazin. Sie teilt sich eine Wohnung mit Paul, dem Sänger von Bananafish, der Band ihres Bruders Michael. Paul ist nicht nur verboten attraktiv, sondern auch ein musikalischer Virtuose. Seine Stimme berührt Eliza. Er versteht ihre wilde Leidenschaft für die Musik, fühlt und erlebt sie ebenso wie sie. Ihre Liebe entflammt heiß und machtvoll. Eliza fördert Pauls Karriere und keine sechs Monate nach ihrem Kennenlernen zieht Bananafish einen großen Plattendeal an Land. Doch mit dem Erfolg der Band entstehen Probleme, die das junge Paar nicht voraussehen konnte. Als Bananafish auf Tour gehen sollen, muss Eliza die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Ein Leben mit einem angehenden Rockstar ist eben weit weniger glamourös, als man meinen sollte.
Tiffanie DeBartolo nutzte ihre Erfahrung im Musikgeschäft, um die Entwicklung der Musik und der damit verbundenen Industrie beeindruckend realistisch zu beschreiben. Sie erfasst die Mechanismen, die für Erfolg oder Misserfolg von Künstler_innen sorgen, äußerst treffend und verlieh „How to Kill a Rock Star“ somit eine kritische Ausstrahlung, die mir hervorragend gefiel. Am Beispiel der Karriere der Band Bananafish und des Sängers Paul illustriert sie, unter welchem Druck junge Musiker_innen stehen und wie abhängig sie von Plattenfirmen sind, denen die Kunst schlichtweg gleichgültig ist. Sie sind Menschen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, die ausschließlich der Profit interessiert und die willkürlich festlegen, wer eine Chance erhält und wer nicht. Paul ist ein Ausnahmemusiker, dessen außergewöhnliches Talent durch den Vertrag mit einem großen, kommerziell ausgerichteten Label beinahe zermalmt wird. Seine Musik ist nicht massentauglich, sie ist ein Nischenprodukt. Paul schreibt keine Hits zum Mitsingen, er schreibt anspruchsvolle Songs, die nicht ins Radio passen. Eigentlich will Paul nicht zum Mainstream gehören, doch sein Wunsch, seinen Traum von einem Leben als Rockstar zu verwirklichen, ist so drängend und stark, dass er sich auf einen faustischen Pakt einlässt. Seine Freundin Eliza hat an dieser Entscheidung großen Anteil, womit wir auch schon bei dem Grund angekommen sind, warum „How to Kill a Rock Star“ lediglich magere anderthalb Sterne von mir erhält. Ich hasse die Liebesgeschichte dieses Buches. So bemerkenswert, wirklichkeitsgetreu und illusionslos der Handlungsstrang rund um die Musik in DeBartolos Roman ist, so schwachsinnig hingegen ist leider die Beziehung zwischen Eliza und Paul, die die Autorin ihren Leser_innen vorwiegend aus abwechselnden Ich-Perspektiven darbietet. Ich glaube, ich habe einen Charakter selten so sehr verabscheut wie Eliza. Ich mochte sie überhaupt nicht. Ihr unlogisches Verhalten ist für mich nicht im Mindesten nachvollziehbar; ich finde sie nervig, egoistisch und verletzend. Sie neigt zu explosiven Kurzschlussreaktionen, die allen Menschen um sie herum und ihr selbst schaden. Es wundert mich gar nicht, dass Eliza eine Einzelgängerin ist und so gut wie keine Freunde hat, obwohl Tiffanie DeBartolo sich sehr anstrengte, sie als liebenswürdig, anziehend und begehrenswert zu charakterisieren. Ist sie nicht. Nicht mal ansatzweise. Da Eliza ein leidenschaftliches musikalisches Fangirl ist, bildet sie sich ein, sie wüsste, was gut für ihren Partner Paul und dessen Karriere ist. Sie treibt ihn dazu, den Deal mit der im Mainstream etablierten Plattenfirma einzugehen und pusht, nein, zwingt ihn in eine Richtung, die nicht seiner Persönlichkeit entspricht. Sie versucht, ihn zu etwas zu machen, was er nicht ist. Das hat nichts mit Liebe zu tun. Eliza hält sich für nobel und selbstlos, weil sie ihre Beziehung im entscheidenden Moment zugunsten von Bananafishs Erfolg einfach wegwirft, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Sie ist eine Katastrophe und ich verstehe nicht, was die anderen Figuren – besonders Paul, mit dem ich weit besser zurechtkam – in ihr sehen.
Meine Gefühle für „How to Kill a Rock Star“ sind zwiegespalten. Das Buch besteht aus zwei mit einander verknüpften Handlungslinien: der Musik und der Liebesgeschichte. Alles, was mit der Musik zu tun hat, fand ich großartig, weil Tiffanie DeBartolo exakt meine Empfindungen für Rock widerspiegelte und eine klare, scharfsinnige Einschätzung der Musikindustrie liefert. Fatalerweise ist der furchtbare, übertrieben dramatische und affige Liebespart des Buches jedoch weit dominanter. Das Problem daran ist, dass sie nur zusammen funktionieren und nur zusammen die Geschichte des Romans erzählen können. Ich verstehe das, konnte die Lektüre deshalb aber kaum genießen. Ich hatte keinen Spaß und fühlte mich nahezu beleidigt von der Annahme der Autorin, ich würde ihr diesen pseudoromantischen Mist abkaufen. Hätte ich nicht angenommen, dass „How to Kill a Rock Star“ eine vollkommen andere Richtung einschlägt; hätte ich geahnt, was mich erwartet, hätte ich es vermutlich niemals gekauft. Das Buch wird demnächst ausziehen. Wir sind geschiedene Leute. Vielleicht bin ich tatsächlich nicht für die Chic-Lit geschaffen.
Apparently this is a reprint from a book published in 2002. I did not read it then. This is the first book that I have read by this author.
From the reviews that I read, I was supposed to be mesmerized. It was supposed to be the love story to end all love stories. Well, that's not what happened to me.
I thought it was a decent read and a nice love story. I remember thinking that after I read it and was at a loss as to how to review this book. All these raving reviews, and I thought it was okay. To be honest, I finished this book 12 days ago and I remember parts of it, like the Craigslist ad, but that's about it. I've written reviews today for books I've read as far back as 17 days ago and I remembered all of them except this one.
Thanks Sourcebooks and Net Galley for approving and allowing me to read and review this book.
I’d started this book earlier in the year when I was on a music-themed novel kick, but set it down. I’m so glad I picked it up again as it was a master-class for a writer on character creation and how to weave that around a kick-ass plot.
This is the story of Eliza Caelum, a young music journalist, and Paul Hudson, a talented songwriter and lead singer of the band Bananafish. Eliza's reverence for rock is equalled only by Paul's, and the two fall wildly in love.
When Bananafish is signed by a big corporate label, and Paul is on his way to becoming a major rock star, Eliza must make a heartbreaking decision that leads to Paul's sudden disappearance and a surprise knock-your-socks-off ending.
As much as I loved the book there isn’t too much to say about it. It’s powerful love story, with a fantastic set of characters who were wholly unique to one another. The love element wasn’t too mushy or comparatively underplayed, it was just right. The writing was very distinctive, which meant that the story became more than just another love story.
The book was narrated by three characters; Eliza narrated the large majority, a funny music-obsessed rock journalist, seconded by the opinionated, witty Paul and lastly Loring, the sensitive and polite ‘other guy’ in an altogether different love triangle.
What was so lasting about this book was how real it was, the assessment of the music industry, the characters that made mistakes and lied. And then something really strange happened, the plot made some manoeuvres which seemed wildly implausible, reflecting the UNREALITY of life and the strange depths that art can make us go to. I think the strange plot developments were there to show us how fragile the world of music and our hearts are.
This was more than a book about music, it was about humanity and how dreams that are pure on the surface can be twisted by culture into something unrecognisable.