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text 2020-07-04 07:07
Meine Autorinnen Challenge 2020 - Stand Anfang Juli
Wurfschatten - Simone Lappert
Astas Tagebuch - Barbara Vine

Hallo meine Lieben!

 

Im Juni habe ich ausnahmsweise wieder mehr Bücher von männlichen Autoren gelesen Jene Bücher von Autorinnen, die ich gelesen und rezensiert habe, waren höchst unterschiedlich von sehr gut bis mittelmäßig, aber schlecht war gar keines. Zudem habe ich einige neue Autorinnen, von denen ich noch nie etwas gehört habe, aus den Rezensionsexemplaren für Herbst bestellt, ich bin schon sehr gespannt, was da kommt und wie es ist. Jene Reziexe, die schon angekommen sind, findet Ihr ganz oben auf meiner to-do Liste der Rezensionen. Da ich auch einige Autorinnen aus Slowenien bestellt habe, und einige von Euch ja gerne mit Büchern um die Welt reisen, habe ich mich entschlossen, auch das GeburtsLand bzw. Land des Wohnortes zur Autorin dazuzuschreiben

 

Meine Wunschliste und der grobe Leseplan das meiste von meinem SUB

8.) Christine Nöstlinger AT: Maikäfer flieg (currently reading)

7.) Franka Potente DE: Zehn (currently reading)

6.) Lilian Faschinger AT: Die neue Scheherazade ⭐️⭐️,5 Sterne (29.5.2020)

5.) Delphine de Vigan FR: Nach einer wahren Geschichte ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(18.05.2020)
4.) Birgit Vanderbeke DE: Muschelessen ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne (11.03.2020)

3.) Yazmin Reza FR: Glücklich die Glücklichen ⭐️⭐️ Sterne (08.03.2020)

2.) Amelie Nothomb BE: Der japanische Verlobte ⭐️⭐️⭐️,5 Sterne (25.2.2020)

1.) Natascha Kampusch AT: 3096 Tage ⭐️⭐️⭐️⭐️  (09.01.2020)

 

Lust oder die Liebhaberinnen, Elfriede Jelinek

Lady Orakel, Margaret Atwood
Vernon Subutex 3, Virgenie Despentes
Landgericht, Ursula Krechel
Erebos, Ursula Poznanski
Macht, Karen Duve
Jessica Durlacher, Die Tochter

Raphaela Edelbauer, Das flüssige Land

Ingried Brugger, & Bettina  M. Bussse: The Cindy Sherman Effect

Bestellte Rezensionsexemplare

 

15.) Nothomb, Amelie BE: Happy End (currently reading)
14.) Vine, Barbara GB: Astas Tagebuch ⭐️⭐️⭐️(24.06.2020)

13.) Lappert, Simone CH: Wurfschatten ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(14.06.2020)

12.) Greengrass, Jessie GB: Was wir voneinander wissen ⭐️⭐️,5  (04.06.2020) 
11.) Haider, Lydia (Hrsg.) AT: Und wie wir hassen! ⭐️⭐️⭐️⭐️  (29.05.2020)
10.) Borger, Martina DE: Wir holen alles nach ⭐️⭐️⭐️⭐️  (08.05.2020)

9.) Marketa Pilatova CZ: Mit Bat'a im Dschungel ⭐️⭐️⭐️⭐️  (24.4.2020)

8.) Sibylle Berg CH, DE: Nerds - retten die Welt ⭐️⭐️⭐️⭐️  (11.04.2020)

7.) Lucia Leidenfrost AT: Wir verlassenen Kinder ⭐️⭐️⭐️⭐️  (24.3.2020)

6.) Simone Hirth DE, AT: Das Loch ⭐️⭐️⭐️ (19.3.2020)

5.) Elisa Tomaselli AT: Wen kümmert's ⭐️⭐️⭐️⭐️ (15.03.2020)

4.) Angelika Hager AT: Kerls! ⭐️⭐️⭐️ (23.2.2020)

3.) Heidi Emfried AT: Des Träumers Verderben ⭐️⭐️ (12.2.2020)

2.) Natascha Kampusch AT: Cyberneider ⭐️⭐️ (03.02.2020)

1.) Dora Cechova CZ: Ich wollte kein Lenin werden ⭐️⭐️⭐️⭐️ (09.01.2020)

 

Mornštajnová Alena: Hana

Revedin Jana: Margherita

Verena Stauffer: Ousia Gedichte

Evelyn Steinthaler: Happy End für Mrs Robinson,
Petra Piuk, Barbara Filips: Wenn Rot kommt
Barbara Rieger: Friss oder stirb

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review 2020-06-24 09:24
Auf der Suche nach sechs Tagebuchseiten
Astas Tagebuch - Barbara Vine

Ich bin ja seit meiner Autorinnenchallenge ein ausgewiesener Fan von Barbara Vine, die eigentlich Ruth Rendell heißt (beziehungsweise hieß, denn sie ist 2015 verstorben) und die ihre psychologischen Thriller unter diesem Pseudonym verfasste. Die Geschichte – von Thriller war für mich diesmal keine Spur – plätscherte mir aber dann viel zu gemächlich, zu breit ausgewalzt und lang andauernd, gleichsam in Form eines englischen Weinbergschneckenrennens dahin (die gibt’s wirklich, guckt Ihr hier). Bedauerlicherweise kam dabei dann auch öfter Langeweile auf und das ist für mich die erste und zentrale literarische Todsünde.

 

Dabei ist der Roman in gewohnt sprachlicher Qualität und auch prinzipiell vom Plot her ausgezeichnet konzipiert. Ann Eastbruck erbt beim Tod ihrer Tante Swanney, die sehr erfolgreich als Herausgeberin die Tagebücher ihrer Mutter Asta verlegt hat, sowohl den Familienbesitz, als auch noch nicht veröffentlichte Werke. Von der Gegenwart aus wird in Rückblenden sowohl das Leben der Großmutter Asta, die aus Dänemark nach England emigrierte und einige Anpassungsschwierigkeiten hatte, als auch die ganze Geschichte von Swanney aufgerollt. Dabei mischen sich vor allem drei Handlungsebenen und Zeitstränge: die Originaleinträge aus Astas Tagebuch, Erzählungen über Swanneys Leben und Erinnerungen von Ann zu diesem Thema und zu guter Letzt auch noch die Recherche von Ann in der Gegenwart. Somit wird die ganze Familienbiografie von den Urgroßeltern seit dem Jahr 1905 bis in die Gegenwart episch sehr breit ausgewalzt.

 

Als zentrale Szene des Romans und eigentliches Thema gilt die Identitätssuche von Astas Lieblingstochter Swanney, die durch einen sehr beleidigenden anonymen Brief darauf aufmerksam gemacht wird, dass sie möglicherweise nicht die leibliche Tochter ihrer Mutter sein könnte. Asta schweigt zu den Vorhaltungen und bohrenden Fragen ihrer Tochter und ergeht sich in nebulöser Hinhaltetaktik, Ausweichmanövern und genervten Nicht-Antworten, da sie überhaupt nicht verstehen will, warum Swanney, die sich im bereits im reifen Alter von etwa 50 Jahren befindet, unbedingt ihre Wurzeln kennenlernen will. Swanney ist verzweifelt, als ihr das Fundament ihrer Herkunft entzogen wird. Als ihre Mutter stirbt, sucht sie nach Hinweisen für ihre brennende Lebensfrage und entdeckt die Tagebücher, die sie nach dem Tod ihres Mannes und im fortgeschrittenen Alter noch zur erfolgreichen Herausgeberin machen. Leider fehlen im Tagebuch ungefähr sechs Seiten, die irgendjemand herausgerissen hat. Ann spekuliert, dass es Swanney war, die ihre wahre Herkunft nicht ertragen konnte, aber es könnte auch Asta gewesen sein.

 

Ann macht sich nach dem Tod ihrer Tante erneut auf die bereits erkaltete Spur der ungesicherten Herkunft. Dabei stellen sich viele ungelöste Fragen: Ist Swanney möglicherweise die ungefähr zum Zeitpunkt ihrer Geburt verschwundene Edith Roper und hat Alfred Roper Ediths Mutter umgebracht? Wohin ist Edith verschwunden, lebt sie, oder ist sie auch tot und die Leiche wurde gut beseitigt? Oder hatte Asta gar keine Fehlgeburt, Swanney ist tatsächlich ihre Tochter und sie hat den anonymen Brief selbst geschrieben? Wer hat den Brief überhaupt geschrieben? Diese Fragen werden in mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert und leider mit viel zu viel ausladendem Familientratsch und für die Haupthandlung unnötigen biografischen Gschichtln garniert.

 

Das Ende, das bedauerlicherweise erst nach diesem elendslangen, mehr als fünfhundert Seiten dauernden Plot mit der gesamten, in fast allen Petitessen geschilderten Familienchronik in Sicht ist, überrascht auf den letzten Seiten doch sehr, denn die wahre Geschichte von Astas Tochter ist völlig anders, als die Familienmitglieder bisher geglaubt haben. Als die vermissten Seiten endlich zufällig in der Gegenwart auftauchen, dreht sich die Handlung noch einmal und im Plot kommt erstmals Spannung auf. Diese Wendung kommt aber für die Schnecke viel zu spät, sie ist schon so erschöpft und genervt, dass sie es nicht mehr genießen kann.

 

Fazit: Eine zu langatmige, zu episch breite Familiengeschichte mit zu viel unnötigem Beiwerk, der eine Kürzung von mindestens zweihundert Seiten und eine Konzentration auf die Haupthandlung, nämlich Swanneys Herkunft, gutgetan hätte. Der Roman ist zwar prinzipiell gut, aber ich hätte gerne bitte viel weniger davon.

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review 2020-05-18 17:52
Rosalie Linner - Tagebuch einer Hebamme 1943-1980
Tagebuch einer Landhebamme 1943-1980 - Rosalie Linner

begonnen: 16.05.2020

beendet: 17.05.2020

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text 2019-01-05 11:47
Die Highfives von 2018
Manaraga.Tagebuch eines Meisterkochs: Roman - Vladimir Sorokin,Andreas Tretner
Das geraubte Leben des Waisen Jun Do - Adam Johnson,Anke Caroline Burger
QualityLand (Dunkle Edition) - HörbucHHamburg HHV GmbH,Marc-Uwe Kling,Marc-Uwe Kling
Überleben: Der Gürtel des Walter Fantl - Gerhard Zeillinger
Fremdenzimmer: Ein Volksstück (HAYMON TASCHENBUCH) - Peter Turrini

Auch wenn ich im Rahmen meiner A-Z Autorinnenchallenge 2018 sehr viele Bücher von Frauen gelesen habe, und viele sehr gut waren, hat es bedauerlicherweise keines auf meine Highfives-Liste für 2018 geschafft. Zumindest war Han Kang mit Margaret Atwood auf meiner Liste für 2017.

 

Nun präsentiere ich Euch meine Highlights des Jahres 2018 kurz und knackig:

 

 

Manaraga - Tagebuch eines Meisterkochs – Vladimir Sorokin
Eine meiner Lieblingsneuerscheinungen im Jahr 2018. Sorokins abgedrehte Dystopie über ein postislamistisches Europa im Jahr 2037, das auf Grund eines Krieges in mittelalterliche feudale Riten zurückgefallen ist und  in dem Erstausgaben von Büchern zum Anzünden von Grillgerichten benutzt werden, zeigt sowohl atemberaubende Fantasie als auch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik am Verfall unserer Wissens- und Wertegesellschaft.

 

Das geraubte Leben des Jun Do – Adam Johnson
Meine positive Buchüberraschung in diesem Jahr. Über dieses Kleinod bin ich tatsächlich an einem sehr ungewöhnlichen Ort zufällig gestolpert, habe es mitgenommen und anlässlich der minimalen Öffnung Nordkoreas gegenüber der restlichen Welt sofort gelesen. Eine sehr surreale, entlarvende fiktive Geschichte über dieses für uns so fremde Land, die mehr reale Komponenten aufweist, als man den ersten Blick vermuten könnte. Sie hat meiner Meinung nach den Pulitzer-Preis redlich verdient. Einfach Großartig!

 

Qualityland – Marc-Uwe Kling
Für mich einer der besten technologie- gesellschafts- und politikkritischen Romane der letzten fünf bis sieben Jahre. Eine absolute Ausnahmeleistung bezüglich Plot, Satire, philosophischem und technischem Hintergrund. Von einer Dystopie kann man ja gar nicht mehr reden, denn ca. 90% ist irgendwo schon Realität in unserer automatisierten digitalisierten Lebensrealität. Vorreiter China hat eben ein in Qualityland ähnlich beschriebenes Social-Credit-System ausgerollt, das die gesellschaftlichen und ökonomischen Möglichkeiten einer Person anhand eines Bewertungssystems begrenzt, das sich an politischem und gesellschaftlichem Wohlverhalten orientiert. (von thursdaynext hier im Blog auch besprochen

 

Überleben - Der Gürtel des Walter Fantl- Gerhard Zeillinger
Diese Biografie schildert detailliert das Leben eines der letzten österreichischen Zeitzeugen des Holocaust, Water Fantl. Mit dem sehr neutralen Blick des Historikers werden die Stationen des Überlebenden geschildert: Die Idylle in Niederösterreich in der Kindheit, das Umkippen der Stimmung auf dem Land, die Übersiedlung nach Wien und der verzweifelte Versuch der Auswanderung, die Deportation nach Theresienstadt, der Abtransport nach Auschwitz und Gleiwitz, die Befreiung und letztendlich auch die Verlorenheit nach dem Überstehen des Horrors. Ein absolut lesenswertes Zeitdokument.

 

Fremdenzimmer – Peter Turrini
Der österreichische Altmeister der Literatur hat ein berührendes kritisches Theaterstück über ein typisches misanthropes Pensionistenpaar geschrieben, das durch die Umstände plötzlich damit konfrontiert ist, einen syrischen Flüchtling bei sich aufzunehmen. Beim näheren Kennenlernen des jungen fremden Mannes werden Zug um Zug Vorurteile abgebaut und die in Sprachlosigkeit erstarrte Beziehung des Paares zudem auch noch repariert. Dieses Werk gibt Hoffnung und zeigt den richtigen Weg, dass die Angst von Otto Normalbürger vor den Fremden durch Kennenlernen und Kommunikation sehr leicht zu vertreiben wäre.

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review 2018-12-01 07:24
Grill den Dostojewski
Manaraga.Tagebuch eines Meisterkochs: Roman - Vladimir Sorokin,Andreas Tretner

Diese Dystopie ist derartig innovativ, wahnwitzig und abgedreht, dass sie meiner Meinung nach elf von zehn Zwangsjacken verdient und ungefähr drei Mal über das Kuckucksnest geflogen ist.

 

Im Jahr 2037, in einem postislamistischen Europa, das durch einen blutigen Krieg befreit wurde, delektieren sich die reichen Eliten an der Verbrennung von Büchern, respektive an geklauten Erstausgaben, auf denen am Rost einfache Gerichte gegrillt werden. Lesen als Kulturkompetenz hat ohnehin ausgedient, denn sogenannte im Körper implantierte Flöhe – Nanorobots – in grün, rot und blau regeln sowohl Kommunikation, die medizinische Herstellung eines Wohlfühlstatus durch „Medikation“ und die Wissensleistung wie Denken, Lesen, Rechnen und anderes. Bücher als Massenmedium gibt es schon lange nicht mehr, denn alles ist digitalisiert.

 

In den von den Mudschaheddin befreiten Staaten haben sich quasi als Gegenentwurf zu unserer derzeitigen Wissensgesellschaft, mittelalterliche Lebensstile erneut etabliert, manche Staaten haben Aristokratien herausgebildet, manche werden feudalistisch von kriminellen Clans und Warlords regiert, die gebildeten Schichten sind infolge der technologischen Helferleins zumindest sekundäre Analphabeten, wenn nicht primäre, auf jeden Fall sehr denkfaule Ablehner von Wissen. Auch die Sitten des Essens manifestieren diese einfachen, primitiven gewalttätigen mittelalterlichen Strukturen, denn die Erstausgaben, auf denen einfache Gerichte gegrillt werden, müssen noch gewalttätig aus Museen unter Verlusten von Museumswärtern und anderen Bewachern geraubt werden.

 

Chefkoch Geza, Spezialist für russische Literatur, ist einer dieser Starköche der Untergrundbewegung der Book’n’Griller, den die Eliten für teures Geld engagieren, um den Thrill brennender Erstausgaben zu erleben. Was die normale Bevölkerung in dieser dystopischen Zukunft macht, wird zwar nicht beschrieben, bei den Reichen bekommen aber alle in einem Rundumschlag ihr Fett ab. Norweger, Juden, Rumänen, Schweizer …

 

Das ganze Werk weist eine so hohe aber in sich konsistente Absurdität auf, dass es eine Freude ist und spart natürlich nicht an beißender Gesellschaftskritik. Diese ist aber in derart vielen Ebenen – quasi META – eingeflochten, dass sie mich, obwohl sehr innovativ, doch frappant an einen großen Autor der klassischen osteuropäischen Science Fiction, Stanislaw Lem, erinnert. Lem hat immer auf derart vielen Ebenen indirekt das gegenwärtige System kritisiert, dass seine Werke relativ locker an der Zensur vorbeikamen, denn sie konnten ja auch durchaus anders interpretiert werden. Vor allem jene Geschichte Lems, in der ein Institut eine Wissenschaftsdisziplin erfindet, um Fördergelder abzugreifen und auf einer Insel landet, die so korrupt ist, dass die Korruption nicht mehr funktioniert, erinnert mich in seinem Wahnwitz sehr an diesen Plot. Auch Sorokin musste (wollte) sich offensichtlich in der Anlehnung an die Vergangenheit dieser literarischen Technik bedienen.

 

Die irrsinnigen innovativen Ideen von Sorokin gehen im Roman natürlich weiter, wie Schaschlik gegrillt über Dostojewskis Idiot oder Schnitzel über Schnitzler, aber mehr als ein paar Highlights aus den ersten Kapiteln möchte ich Euch nicht verraten, um Euch den Appetit auf das Buch nicht zu nehmen. Eine weitere Meta-Ebene in diesem Roman sind die vom blauen Nanoroboter vorgelesenen Originalwerke, oft lassen sich einige zeitgenössische Autoren sogar ihr eigenes Geschreibsel grillen. Wahrscheinlich ein Ausdruck von Eitelkeit.

 

Auch der Plot bewegt sich konsistent auf eine Krise zu. Die Grillmeister haben eine neue Technologie identifiziert, die exakte Kopien von Erstausgaben auf Molekularebene in Zehntausenderauflagen produzieren kann, was natürlich den gesamten illegalen exklusiven Markt der Erstausgabenverbrennung zusammenbrechen lassen könnte. Geza wird von der Gilde der Köche damit beauftragt, zu verhindern, dass das Buch wieder zum Massenmedium werden könnte. Wohin sich die Zukunft der dystopischen Welt dann entwickelt, werde ich jetzt verschweigen, es ist so genial, aber Ihr müsst es selbst lesen.

 

Fazit: Dieser Roman ist nur etwas für jemanden, der abgedrehte Geschichten liebt. Ich bin jedenfalls restlos begeistert. Eines meiner Highlights im Jahr 2018.

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