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review 2017-06-25 06:26
Rezension | Beren und Lúthien von J. R. R. Tolkien
Beren und Lúthien - J.R.R. Tolkien,Alan Lee, Christopher Tolkien,Hans-Ulrich Möhring,Helmut W. Pesch

Beschreibung

 

Die Liebesgeschichte von Beren und Lúthien ist eine von Tolkiens emotionalsten und dramatischsten Erzählungen. Während Beren den Sterblichen angehört, zählt Lúthien zu den unsterblichen Elben und ist unerreichbar für Beren. Doch die Beiden verlieben sich gegen den Willen von Lúthiens Vater ineinander. Der Elbenfürst stellt Beren vor eine unglaubliche Aufgabe, die er erst lösen muss, um Lúthien zur Frau nehmen zu können.

 

Meine Meinung

 

J. R. R. Tolkiens Sohn Christopher hat in dieser schmuckvollen Ausgabe von „Beren und Lúthien“ ein ganz besonders literarisches Stück heraus gebracht. Die Liebesgeschichte des sterblichen Beren und der schönen Elbe Lúthien hatte eine große Bedeutung für J. R. R. Tolkien und ist Bestandteil des „Silmarillion“, des „Buchs der Verschollenen Geschichten“ und des „Leithian Liedes“. Christopher Tolkien hat nun die Geschichte von „Beren und Lúthien“ aus diesem umfangreichen Werk herausgelöst und stellt sie dem Leser in den verschiedenen Überarbeitungszuständen dar.

 

"Da war Beren sehr froh über ihre liebevollen Worte, und gern hätte er mit ihr als Jäger in der Wildnis gelebt, doch sein Herz war gerührt von dem, was sie um ihn gelitten hatte, und um ihretwillen entsagte er seinem Stolz." (Seite 90)

 

Diese Neuerscheinung ist in erster Linie für waschechte Tolkien Fans geeignet, denn hier kann man hautnah den Entwicklungsprozess der bedeutenden Geschichte von „Beren und Lúthien“ mitverfolgen und somit einen Einblick in die schriftstellerische Arbeit Tolkiens erhalten. Obwohl es sich hier um eine Neuerscheinung handelt, sind die darin abgedruckten Texte nicht neu – wie zu Beginn bereits erwähnt, handelt sich um eine spezielle Zusammenstellung bereits veröffentlichter Texte, bestehend aus dem „Leithian Lied“,Auszüge der Geschichte aus dem „Silmarillion“ und dem „Buch der Verschollenen Geschichten“.

 

Auf diese Weise stellt sich dem Leser die Geschichte in all seiner Komplexität dar. Es hat mir großen Spaß gemacht in Tolkiens Welt einzutauchen und seinen Protagonisten ein Stückchen näher zu kommen. Vor allem die Magie Lúthiens und ihre Stärke hat mich vom Anfang bis zum Ende begeistert!

 

"…Mandos gestattete ihnen zu gehen, aber er sagte, dass Lúthien sterblich werden müsse wie ihr Geliebter und die Erde ein weiteres Mal in der Art sterblicher Frauen verlassen müsse, und von ihrer Schönheit bliebe nur ein Gedenken im Liede." (Seite 152/153)

 

Der Erzählstil Tolkiens passt hervorragend zu der heroisch-romantischen Geschichte über die liebenden Beren und Lúthien, deren Liebe sogar über den Tod hinaus bestand hat. Große Teile des Buches stammen aus dem Leithian Lied und sind daher in Versform. Zu Anfang hatte ich meine Bedenken, ob ich damit gut klarkommen würde, diese Bedenken haben sich aber bald in Luft aufgelöst. Tolkien ist ein Meister der Worte und erschafft mit seinen Versen eindrückliche Bilder im Kopf der Leser. Leider muss ich sagen, dass das Lied an einigen Stellen etwas holprig zu lesen war (dies würde ich allerdings der schwierigen Übersetzung eines solchen Textes zuschreiben).

 

Die von Alen Lee speziell für dieses Buch angefertigten (farbige und skizzenhafte schwarz-weiß) Illustrationen untermalen die tolkiensche Arbeit perfekt.

 

Fazit

 

Eine Perle aus dem Tolkien-Universum, die für eine ganz besondere Leseerfahrung sorgt.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-beren-und-luthien-von-j-r-r-tolkien
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review 2017-05-27 07:03
Rezension | Die Kinder Húrins von J. R. R. Tolkien
Die Kinder Húrins - Alan Lee,J.R.R. Tolkien,J.R.R. Tolkien,Hans J. Schütz

Beschreibung

 

Im Ersten Zeitalter von Mittelerde, tausende Jahre vor dem Ringkrieg, gelangt Morgoth an die Macht und ein Krieg gegen die Elben und Edain beginnt. Nach einer schrecklichen Schlacht wird Húrin von Morgoth gefangen genommen und seine gesamte Familie mit einem Fluch belegt.

 

Das Schicksal führt Húrins Sohn Túrin schon in jungen Jahren zu den Elben. Dort wächst er zu einem stolzen jungen Mann heran, der seinen Mut schon bald im Kampf gegen die böse Macht Morgoths und den Drachen Glaurung unter Beweis stellt.

 

Meine Meinung

 

Die Geschichter über „Die Kinder Húrins“ nimmt für J. R. R. Tolkien einen großen Stellenwert ein, jedoch wurde sie zu seinen Lebzeiten weder fertig gestellt, noch veröffentlicht. Sein Sohn Christopher hat sich dem Vermächtnis seines Vaters angenommen und die bestehenden Fragmente zu einer fortlaufenden Geschichte zusammengefügt und ergänzt. Ein Vorwort erläutert die Zusammenhänge sowie die zeitliche Einordnung der Geschichte, außerdem sind Anhänge mit Stammbäumen, einem Namensverzeichnis und einer Karte beigefügt, die das Werk komplettieren.

Die Erzählkunst Tolkiens weicht in „Die Kinder Húrins“ etwas von dem detailreichen Stil, wie wir ihn aus „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ kennen ab.

 

Mich erinnert Tolkiens Schreibstil hier sehr stark an eine Sage oder Legende, denn Tolkiens Sprache ist sehr altertümlich gehalten, zudem betrachtet man die Geschichte mit größerem Abstand zu Protagonisten und Plot, so dass man keinen direkten Zugang zu den einzelnen Figuren erhält und das Geschehen wie aus der Vogelperspektive betrachtet.

 

Die heroische Geschichte über das Geschlecht der Beor und den Krieg gegen die dunkle Macht Morgoths hat mich von der ersten Seite an gefesselt und auf eine spannende Reise durch das erste Zeitalter Mittelerdes, etwa 6500 Jahre vor dem Ringkrieg, mitgenommen. Im Mittelpunkt steht Túrin, der Sohn von Morwen und Húrin, sowie die Entwicklung in Beleriand. Ganze Städte werden von Morgoth vernichet und Túrins Schicksal ist der Kampf gegen diesen mächtigen Feind. Als Elbenfreund und großer Krieger macht er sich in den unterschiedlichsten Gegenden Beleriands einen Namen. Doch der Fluch von Morgoth überschatten sein mutiges und stolzes Wesen mit einer dunklen Seite.

 

Nachdem ich erst kürzlich „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ nochmals gelesen hatte, habe ich es sehr genossen meine Füße nun wieder auf Mittelerdes Boden setzten zu können und einen umfangreicheren Einblick in die ersten Tage und Schlachten zu erhalten. In meinen Augen eignet sich die Geschichte vor allem für Tolkien Fans die tiefer in die Vorgeschichte Mittelerdes eintauchen möchten. Einem Neuleser würde ich daher empfehlen, zuerst mit den beiden genannten Werken zu beginnen.

 

Fazit

 

Eine Sage aus dem ersten Zeitalter Mittelerdes die eine Bereicherung für jeden Tolkien-Fan ist!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-die-kinder-hurins-von-j-r-r-tolkien
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