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review 2016-11-16 12:14
Blueescreen - Dan Wells
Bluescreen - Dan Wells
Mein Name ist Miri, also Marisa, und ich lebe in Los Angeles, genauer gesagt in Mirador. Wir schreiben das Jahr 2050 und unser Leben ist, na ja, mehr oder weniger sorgenfrei, auf alle Fälle für uns privilegierten. Ich gehe noch zur Schule, verbringe aber meine freie Zeit mit gamen in der VR und Party machen. Wenn man denkt wie man früher lebte, das ist eigentlich noch nicht mal so lange her, dann kann ich mir das gar nicht vorstellen, denn wir sind vernetzt. Immer und überall. Nein, nicht mit den altmodischen Smartphone und so weiter, sondern wirklich vernetzt. In unserem Gehirn haben wir Implantate, so genannte Djinni's, damit bist du 24 Stunden vernetzt. Gut nicht alle, wie schon gesagt aber viele. Dann haben wir auch noch die Nulli's die viele Aufgaben für uns übernehmen, und das nicht nur im Haushalt. Zocken ist auch viel besser geworden, wir brauchen keine Spielkonsolen mehr, durch unsere Inplantate im Gehirn wird eine wirkliche andere Welt, die VR geschaffen. Da bist du wirklich mitten drin. Gut, Kriminalität gibt's auch heute noch, die Gier nach Macht und Geld hat nicht aufgehört zu existieren, genau so wenig wie Drogen. Und eine neue Art dieses Giftes greift grade um sich und ich und meine Freunde werden versuchen dem ganzen auf die Spur zu kommen. So was gab bis jetzt noch nie, und wenn wir es nicht schaffen diese Droge aus der Welt zu schaffen, gibt es bald keine mehr... 
 

Der Anfang...

"Quicksand ist tot". Sahara Stimme drang knisternd aus dem Funkgerät. "Und Fang auch. Ich konnte mich noch mit knapper Not aus dem Kampf zurückziehen". 
"Sie haben Anja mit einem doppelten Blitzangriff überrumpelt." Marisa hockte sich hinter die Kante eines geborstenen Oberlichts. "Ich wollte sie retten, aber auf der anderen Seite des Daches haben ich die Lange aufgeklärt und bin nicht rechtzeitig zurückgekommen". 
 

Meine Gedanken zum Buch

Dieses Buch hab ich bei Piper im Novitätenkatalog im Frühling entdeckt, den sie mir Zugesendet haben. Und als ich die Zusammenfassung las, war ich neugierig, den das Thema geht uns alle an und soweit weg ist es auch nicht mehr mit der VR und KI. Also nahm ich das Angebot mir das Rezensionen. an zu fordern danken an und freut mich auf das Buch. 
 
Dan Wells wird vielen ein Begriff sein, mir auch auch wenn ich von ihm erst 1 Buch gelesen habe, nämlich den ersten Teil der Serienkiller-Trilogie. Und da ich den schreibst kannte, und mich das Thema interessierte freue ich mich wirklich auf das Buch. Tja, leider muss ich sagen das ich viel zu hohe Erwartungen hatte. Aber erst mal von Anfang an. 
 
Cover und Titel passen hervorragend zum Buch. Da hab ich nichts aus zu setzen. Man wird auch hier gleich dem Thema zugeführt. Auf dem Cover sieht man eine Computerplatine und man weiss so, um was es geht. 
 
Was den Schreibstil angeht von Dan Wells, ja, der ist eigentlich leicht und flüssig zu lesen, bis auf die immer mal wieder eingeworfenen spanischen Ausrufe. Die mich manchmal echt nervten denn, ich kann kein spanisch und nicht allseits immer selbsterklärend. Man hätte das echt weg lassen oder dann wenigstens am Schluss des Buches eine Übersetzung dazu geben können. Auch die neu kreierten Wörter sind nicht so schlimm, sie sind einfach und man ist schnell im Bilde für was die Dinger gut sind. Nur manch ein Kapitel war für mein Empfinden zu lange, man hätte sie gut etwas kürzen können, dann hätte das ganze vielleicht etwas mehr Tempo bekommen. Mir kam es oft vor das der Autor mit angezogener Handbremse geschrieben hat. Ich denke, eben, das dieses Thema nicht so einfach ist für ein Jugendroman. Ich mein VR und KI sind Themen wo sich manch Erwachsener noch nicht mal informiert hat, oder es für noch Zukunftsgedöns hält. 
 
Und nun sicher zum wichtigsten Teil, die Geschichte. Hat man die ersten 136 Seiten geschafft, die gefüllt sind mit oberflächlichem Teenie Geblabel, zocken und Party machen, dann kann man sich auf ein interessantes Thema freuen. Ich war wirklich kurz vor dem abbrechen, aber der Autor hat grade mal so noch die Kurve gekriegt. Es erwartet und dann aber eine Geschichte die gar nicht mehr so sehr Sci-Fi ist wie vielleicht manche denken, denn wir nähern uns mit grossen Schritten dieser Realität. VR ist zwar noch nicht in diesem Ausmass möglich wie in diesem Buch, aber es wird auch schon länger an KI gewerkelt. Genauso sind wir in der Medizin schon ein ganzes Stück weit gekommen mit bionischen Protesten. Was alles in 35 Jahren möglich sein wird, das wird sich zeigen. Die Geschichte nimmt aber vor allem das Thema der Sicherheit auf, oder eben eher der Verletzlichkeit des ganzen. Viren wird es auch in Zukunft geben. Alles ist vernetzt, inzwischen auch unter zu Hause. Die Autos, und keiner denkt wirklich daran was alles passieren kann wen jemand dieses System hackt! Online zu sein hat seinen Preis, zwar hat es wie alles seine positiven Seiten aber man sollte nicht blind für die Gefahren werden. Denn je mehr man sich vernetzt je abhängiger und angreifbarer wird man. Und nicht auszudenken was das für Schäden anrichten kann! 
 
Marisa ist die Protagonistin neben ihren Freunden Sahara, Anja, Omar, Bao, Fang. Jugendliche die mit dieser Art zulegen aufgewachsen sind. Nichts neues ist ständig online zu sein. Sie sind mir alle mehr oder minder sympathisch, am Anfang des Buches zu kindisch, was sich dann aber schlagartig ändert sobald es um die "Wurst" geht. Was ich dann doch etwa unglaubhaft fand. Und die Naivität von Marisa ist mir manchmal echt zu viel. Am glaubhaftesten kam mir Sahara und Bao rüber. Intelligent, aber nicht zu altklug, unvorsichtig und naiv. Ich denke, ob wohl manch Jugendroman in jedem alter gelesen werden kann, und ich lese viele Jugendbücher und gerne, kann ich das hier nicht behaupten. Ich denke ich bin einfach zu alt für diesen Roman. Einem 14 jährigen oder 16 Jährigen mag das Buch fantastisch finden aber ein erwachsener wird sich hier wohl zu wenig identifizieren können, nicht wegen des Themas, das geht uns schliesslich alle an, aber wegen der Umsetzung der Charaktere und der Geschichte. 
 

Mein Schlussfazit

Tja, für mich leider kein gelungener Auftakt der neuen Reihe von Dan Wells. Das wichtige Thema ging leider in der Oberflächlichkeit verloren. 
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review 2015-03-30 20:33
Lesegören mit Girlpower
Lesegören: Emely - total vernetzt! - Patricia Schröder,Carolin Liepins,Maria Seidel

Die neue Reihe "Lesegören" springt einem direkt ins Auge: bunte, fröhliche Titelbilder und vielversprechende Klappentexte, die witzig und spannend klingen...Der Verlag hat mir den ersten Band freundlicherweise als Leseexemplar geschickt, damit ich mal nachlesen konnte, ob das Buch auch innen drin bunt, fröhlich, witzig und spannend ist - eben leckeres Lesefutter für junge Leserinnen ab 10.

 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Emely. Emely ist einfallsreich, mutig, immer für ihre Freunde da und noch dazu ziemlich pfiffig. Sie macht sich stark für die Dinge, an die sie glaubt, wie z.B. Tierschutz, und das macht sie zu einer klasse Heldin, die ein richtiges Vorbild sein kann. Auch in der Schule steht sie nicht tatenlos daneben, wenn eine Klassenkameradin gehänselt wird - Mobbing? Nicht mit Emely!

 

Das fand ich großartig! Sie zeigt, wie cool es eigentlich ist, eben nicht immer dem mit der größten Klappe zuzustimmen, sondern selber nachzudenken und für andere Menschen (und Tiere) einzustehen.

 

Auch ihre Freundin Anna ist ein starkes, liebenswertes Mädchen, das Emely eine wunderbare Freundin ist - auch, wenn sie sich manchmal zoffen.

 

Dann gibt es da noch Jonathan, Emelys allerallerbesten Freund, und ihren doofen Bruder Theo. Der kommt einem erst mal vor wie ein richtiger Miesling, aber sogar Emely muss irgendwann zähneknirschend zugeben, dass er nicht *nur* ätzend ist...

 

Alle Charaktere sind knallbunt und glaubhaft und lebensecht, und ich habe sie alle schnell ins Herz geschlossen. Ich denke, dass Mädchen in Emelys Alter sich wunderbar in die Geschichte hineinträumen und mitfiebern können.

 

Und die ist pickepackevoll mit Themen! Fieses Mobbing in der Schule, Trennung der Eltern, Zoff mit dem ätzenden Bruder, Zickenkrieg mit der besten Freundin, ein verletztes Kätzchen, das Emilys Hilfe braucht...

 

Es wird nie langweilig, ständig passiert wieder etwas Neues, und dabei wird die Geschichte nicht zu verwirrend oder anstrengend.

 

Das liegt sicher auch am locker-flockigen Schreibstil, der kindgerecht zu lesen ist - dabei aber nicht übertrieben einfach und dadurch doof und öde. Die Autorin erzählt die Geschehnisse mit viel Humor und Augenzwinkern.

 

Fazit:
Eine witzige, spannende Geschichte für junge Leserinnen ab 10 Jahren, mit einer selbstbewussten, starken Heldin, die sich weder durch Mobbing, noch durch fiese Skateboard-Diebe oder dämliche Hausaufgaben unterkriegen lässt. Das Buch enthält viele positive Botschaften und macht dabei doch vor allem Spaß.

 

Source: mikkaliest.blogspot.de/2015/03/emely-total-vernetzt-von-patricia.html
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review 2014-10-19 10:18
Vernetzt, verwanzt, verloren - Unternehmen im Focus der Spionage
Vernetzt Verwanzt Verloren: Die unglaublichen Methoden der Wirtschaftsspionage - Thomas R. Köhler

Was wie ein spannendes aktuelles Sachbuch über Indurstriespionage klingt, war auf den ersten 100 Seiten sehr enttäuschend, da ich außer der fachgerechten Einteilung der einzelenen Spionagebereiche nichts Neues erfahren habe. Neben einem historischen Strategieabriss, Gschichtln aus dem uralten China und ein paar auch hinlänglich bekannte Fälle aus der Vergangenheit, war nichts Essentielles zu entdecken, außer dem Lamento, dass die Unternehmen bei Attacken immer Stillschweigen bewahren. Dieses Vorgeplänkel ist natürlich bei einem Buch, das ohnehin nur 230 Seiten hat, viel zu lange. Erst mit Kapitel 4 wird das Sachbuch spannend und befaßt sich mit aktuellen Porblemen, aber auch hier wird im Rahmen des ersten aktuelleren unbekannteren Falles nur der Angriff geschildert, und nicht wie die Firma dann tatsächlich mit den Daten in den Ruin getrieben wurde.

Dann hat der Autor aber die Kurve noch sehr gut gekratzt. Strukturiert werden die Gefahrenpotenziale im Digitalen Zeitalter genannt und auch auf so profane Gefärdungen wie gekarperte Drucker, Scanner, Fernseher.. nicht vergessen. In sehr aktuellen Beispielen wird plastisch demonstriert, was passieren kann, wenn man nicht aufpasst, aber nicht nur die Probleme und Angriffspunkte in Kombination werden aufgezeigt, sondern der Autor gibt auch mit einfachen und komplexen Lösungsansätzen zumindest eine Sicherheits-Roadmap für Unternehmen vor. Mehr kann man bei der rasanten technischen Entwicklung sowieso nicht erwarten.

Fazit: Ein Sachbuch das in der 2. Hälfte sehr gut ist, aber durch die viel zu lange Einführung zu spät zum Punkt kommt.

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