Titel: Das Vermächtnis von Granada
Autor: Ulrike Schweikert
Verlag: Blanvalet
Genre: Historisch
Format: Hardcover
Seitenzahl: 512
Reihe: 2/3
Eine unvergessliche Reise zu einer großen Liebe - jenseits von Raum und Zeit!
Auf den Spuren einer jungen Hofdame, die im 15. Jahrhundert an der Seite von Isabel von Kastilien lebte, ist die deutsche Journalistin Isaura mit ihrem Freund Marco auf Recherchereise unterwegs. Die historischen Orte üben eine seltsame Wirkung auf Isaura aus: Immer wieder sieht sie fremdartig gekleidete Gestalten und beobachtet merkwürdige Geschehnisse, die nicht in ihre Zeit zu passen scheinen. Als Isaura und Marco einen jahrhundertealten Palast in Córdoba besichtigen, kommt es zu einem Unfall - Isaura stürzt und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder erwacht, scheint sie in einer anderen Welt zu sein ...
Zwischen heiliger Inquisition und höfischen Intrigen: das farbenprächtige Spanien des 15. Jahrhunderts erwacht zum Leben.
Ich liebe Zeitreisen. Ich liebe Spanien. Ich liebe das 15. Jahrhundert. Und ich liebe Ulrike Schweikert!
Spannender noch als der erste Band, entführt diese Fortsetzung diesmal nicht nur den Leser, sondern auch Isaura in die Vergangenheit, und was sie dort erwartet ist Leid, Ungerechtigkeit, Trauer, Verlust, Krieg und Gewalt, aber auch eine große Liebe und das Geheimnis ihrer Familie. Nun muss sie endlich akzeptieren, wer sie ist, was sie ist. Das hat nicht nur ihr, sondern auch mir als Leserin gut getan, da sie endlich die Augen öffnet, für das, was ist und in ihren Augen nicht sein sollte...
Auch die vergangene Zeit war in dieser Fortsetzung leichter zu lesen, da viele Personen nun bekannt waren, aber auch auf viele verzichtet wurde. Fokus lag auf Jimena und Teresa, sowie Isabel und Ferdinand. Beeindruckend war, wie Ulrike Schweikert mit ihren Charakteren und der Sympathie der Leser für sie spielte. So wurde Isabel immer unsympathischer, Jimena rückte in den Hintergrund und Teresa wird die neue Caminata de edad.
Wahnsinn! Dieses Buch hat mich so wütend gemacht, berührt und aufgewühlt. Gleichzeitig konnte ich noch so einiges über das "Goldene Zeitalter" Spanienes lernen und geliebte Orte wie Sevilla, Cordoba, Ronda, Granada, Madrid oder Malága erneut bereisen, wenn auch 500 Jahre früher :D