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review 2019-10-30 11:23
Kein 0815-Thriller
Argus (C.J. Townsend #3) - Jilliane Hoffman

2001 traf Jilliane Hoffman eine folgenreiche Entscheidung. Nach 10 Jahren, in denen sie als stellvertretende Staatsanwältin und juristische Beraterin des Florida Department of Law Enforcement arbeitete, beschloss sie, ihren aufregenden Job in der Strafverfolgung aufzugeben, um Autorin zu werden. Während eines Prozesses gegen einen Vergewaltiger beobachtete sie, wie eine Betroffene „zitternd vor Angst mit der eigenen Aussage haderte“. Sie fragte sich, wie dieses Mädchen reagieren würde, stünde sie an ihrer Stelle und könnte ihren Angreifer zur Rechenschaft ziehen. Sie begann, aus dieser Idee eine Romanhandlung zu entwickeln. Leider konnte sie die Herausforderungen ihres Berufs nicht mit ihrem Privatleben und dem Traum vom Schreiben vereinbaren. Deshalb kündigte sie – ein mutiger Schritt, der belohnt wurde, denn ihr Debüt „Cupido“ wurde ein internationaler Erfolg und der Auftakt einer Reihe von Thrillern um die Staatsanwältin C.J. Townsend. „Argus“ ist der dritte Band.

 

Eine grausame Serie sadistischer Frauenmorde versetzt Miami in Angst und Schrecken. Die Opfer werden vor laufender Kamera brutal gefoltert – und viele Augen sehen zu. Staatsanwältin Daria DeBianchi ist sicher, dass der Tatverdächtige Talbot Lunders nicht allein handelt. Hinter ihm steht ein skrupelloses Netzwerk wohlhabender und einflussreicher Personen, ein elitärer Club, der die Morde als Attraktion vermarktet. Leider schweigt Lunders. Der einzige, der bereit ist, mit Daria zu reden, sitzt im Todestrakt des Staatsgefängnisses von Florida ein. Es handelt sich um William Bantling, der 10 Jahre zuvor für die Cupido-Morde verurteilt wurde. Er behauptet, die Identitäten der Clubmitglieder zu kennen und bietet Daria seine Mithilfe an, verlangt dafür jedoch einen hohen Preis. Daria ist lange genug dabei, um zu wissen, dass sie sich Idealismus in ihrem Job nicht leisten kann. Doch rechtfertigt der Fall einen Pakt mit dem Teufel?

 

Es ist wirklich sehr lange her, dass ich die ersten beiden Bände der „C.J. Townsend“-Reihe, „Cupido“ und „Morpheus“, gelesen habe. Daher war ich positiv verblüfft, als ich meine Nase in „Argus“ steckte und feststellte, dass ich überhaupt keine Schwierigkeiten hatte, in die Handlung zu finden. Das lag nicht nur daran, dass die Vorgänger mächtig Eindruck bei mir hinterlassen hatten, sondern vor allem an der speziellen Struktur der Geschichte. „C.J. Townsend“ ist keine 0815-Thrillerserie. Die einzelnen Bände erzählen keine abgeschlossenen Fälle, der Fokus liegt nicht auf der Polizei oder auf Behörden wie der CIA oder dem FBI. Seit „Cupido“ dreht sich diese Reihe unmissverständlich um einen einzigen, gigantischen, komplexen Fall, der wächst, mutiert und sich mit jedem Band weiterentwickelt. Es geht nicht um stereotype Ermittler_innen, es geht um das Böse in gewissen Menschen, das sich in spektakulären Auswüchsen krimineller Energie Bahn bricht und um den nachhaltigen Einfluss, den ihre Taten für die Betroffenen bedeuten. Dadurch ergeben sich andere Ansprüche an die Ausarbeitung der Figuren, was mir persönlich sehr entgegenkommt. Jilliane Hoffman war, wie erwähnt, selbst Staatsanwältin. Ich vermute, dass sie in ihren Romanen deshalb tiefgreifende, kritische Fragen aufzuwerfen vermag, die das grundlegende Täter-Opfer-Verhältnis reflektieren und die Fallstricke des US-amerikanischen Rechtssystems illustrieren. In „Argus“ besteht nie ein Zweifel daran, dass Talbot Lunders schuldig ist. Unsere wackere Heldin Daria DeBianchi muss allerdings vor Gericht beweisen, dass er schuldig ist. Anhand der Steine, die ihr durch frustrierende Verfahrensrichtlinien in den Weg gelegt werden, bespricht Hoffman subtil die Grenzen des Rechtsstaats, die Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit und stellt außerdem eine Verbindung zu den bisherigen Ereignissen her. Die Vergangenheit ist in „Argus“ durch den Auftritt von William Bantling aka Cupido äußerst präsent, so präsent, dass es unmöglich ist, den Fall in der Gegenwart von seiner Verurteilung zu trennen. Meinem Empfinden nach ist Bantling sogar deutlich prominenter inszeniert als Lunders, der lediglich als Stellvertreter für die Mitglieder des ominösen Snuff-Clubs fungiert, von dem Bantling bereits Jahre zuvor berichtete. Seine Involvierung verleiht der Handlung das, was mir an den Hoffmans Büchern am besten gefällt: Unberechenbarkeit. Nichts ist sicher oder garantiert, sie behandelt die Wahrheit fließend und konfrontiert ihre Leser_innen mit neuen Wendungen, die diese zwingen, bestimmte Aspekte komplett neu zu bewerten. Für mich war „Argus“ demzufolge herrlich spannend; es hat mir grenzenlosen Spaß bereitet, mal wieder in einen sensationell aufregenden Thriller einzutauchen, mich schockieren und überraschen zu lassen und mich endlich mal nicht darüber ärgern zu müssen, dass sich die Figuren wie wandelnde Klischees verhalten.

 

„Argus“ war eine rundum befriedigende Lektüre. Es stimmt mich optimistisch, dass es noch Thriller-Autor_innen gibt, die mehr aus einem Ermittlungsszenario herausholen als ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Mörder_in und Fahnder_innen. Jilliane Hoffman beleuchtet ihren beeindruckend facettenreichen Fall, der die gesamte „C.J. Townsend“-Reihe begleitet, aus verschiedenen Perspektiven und erreicht dadurch sein maximales Potential. Sie schreckt nicht davor zurück, unangenehme Tatsachen wie die Lücken des US-amerikanischen Rechtssystems anzusprechen und nach den ideologischen Grenzen von Gerechtigkeit zu fragen. Bevor ich mich nun verabschiede, möchte ich noch ein potenzielles Missverständnis aufklären. Im Klappentext meiner Ausgabe von „Argus“ steht „Der dritte Band der großen Cupido-Trilogie“, was impliziert, dass die Reihe nach diesem abgeschlossen wäre. Das ist sie nicht. Der nächste Band heißt „Nemesis“. Der deutsche Verlag hatte seine Gründe, diesen Satz abzudrucken – welche das sind, verrate ich aber natürlich nicht. ;-)

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/10/30/jilliane-hoffman-argus
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review 2017-10-17 00:00
The Argus Pheasant (1918)
The Argus Pheasant (1918) - John Charles Beecham Jonkheer Adriaan Adriaanszoon van Schouten, Governor-General of the Netherlands East Indies is unhappy. One of the more remote parts of his colony is in a constant state of turmoil, and worse, isn't returning the taxes it owes the Dutch Crown. The resident of this remote place, Bulungen in northeast Borneo has died, perhaps by encountering a local fever (or perhaps cunningly murdered?). Van Schouten determines to send a new resident to straighten things out. His loyal assistant, Sachsen, suggests an American sailor, Peter Gross.

It seems that Gross is well acquainted with the Dutch East Indies, having sailed on traders since his youth. Gross is also a massively impressive, manly man, who is also impervious to the wiles of women.

This last feature is important because one Koyala, aka the Argus Pheasant, is a much revered priestess of the "hill Dyak". They will pretty much follow her bidding. Koyala is the mongrel daughter of a French trader and a Dyak mother, and the granddaughter of the greatest priest of all time. Something like that. She was sent to missionary schools and was educated as a white woman, but then was sent back to her people because her tainted blood meant that she couldn't be trusted in the "white world". So, she has vowed revenge on the white race. Oh yeah, she is also more beautiful and alluring than Helen of Troy.

So, anyway, Gross knows about Koyala and figures that if he can work out some kind of alliance with her, the two of them can bring peace to the region, allow the crops to flourish again, and drive the Chinese and Malay pirates from their shores. It takes Gross some time to gain Koyala's trust, he is after all one of those white people who turned against her and who have been ravaging her people.

It's a pretty good yarn, despite all the racism, which was a feature of the times. The ending is such as to lay the foundation for a sequel, which indeed came along a couple of years later, entitled The Yellow Spider.
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review 2015-10-22 19:16
Justice League: Survivors of Evil and Forever Evil: ARGUS - a semi-review
By Matt Kindt Justice League of America Vol. 2: Survivors of Evil (The New 52) (Justice League (DC Comics)) (52nd edition) [Hardcover] - Matt Kindt
A.R.G.U.S.[FOREVER EVIL ARGUS NEW 52/E][Paperback] - SterlingGates

Justice League of America had a problem. It was hit by not one, but two major crossover events, one right after the other, first Trinity War and then Forever Evil. The promise shown in its first issues was totally wasted, the team barely shown working together. The second volume focuses solely on Stargirl and Martian Manhunter, who are both exceptionally well-written, but not exactly my favorite. Taking place concurrently, Forever Evil: A.R.G.U.S. follows Steve Trevor as he works on the problem from the outside, and teams up with Killer Frost. You know, I liked him working with Catwoman, and in this, I liked him working with Caitlin Snow; there's just something about Steve that works well with women of dubious character.

 

I tried to anticipate what I'd need to read, but still missed a volume somewhere. I don't know anymore. Have I mentioned I hate the massive crossovers? Have since Age of Apocalypse first commandeered my Marvel subscriptions. And to see one having squandered the potential of a very fun comic with an awesome team is actually sort of heartbreaking.

 

Forever Evil: A.R.G.U.S. was a five-star read for me, with Steve and Caitlin being so exceptionally well written and fun! And any comic with Cheetah is going to win my heart. Unfortunately, JLA: Survivors of Evil is only around a three-star rating, and neither of them included the fucking conclusion to the entire thing so... Whatever. I'm donoin rings!

 

All I ask, DC, is another comic featuring badass Steve Trevor. Is that too much to ask? Is it, DC?!

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review 2014-11-24 15:29
Review of Sample - The Road to Nowhere by Lee Argus
The Road to Nowhere - Lee Argus

I am giving this two and a half stars because I did enjoy the writing style and it was well edited.  I will not be purchasing this novel, however, because it is simply a retelling of Rick Grimes waking up from the hospital- set in Las Vegas.

 

Several times I felt like I was reading a Walking Dead fan fiction account, albeit a well written one.  I will keep my eyes out for works by this author to sample.  Hopefully he ventures into more original territory.

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review 2014-09-18 18:20
The Road to Nowhere
The Road to Nowhere - Lee Argus My full Road to Nowhere review can be found at Audiobook Reviewer.

Going into an audiobook, for me, with expectations is a dangerous thing. Almost setting it up to fail without even knowing that, and I think I did that here. Road to Nowhere I found to be slow-moving, juvenile, easy listening (Meaning nothing disturbing) and a bit on the bland side. The biggest part of the story is John Doe trying to figure out who and what he was, while dealing with a world that doesn't seem right. As always a band of survivors forms and they travel the contaminated world seeking answers. The "zombies" here were referred to as Kurus, which made sense, just not what I wanted, they were essentially people turned psychotic that could smell you out. Even though this was not my favorite find in the genre I will keep my ears open to my stories by Argus as I think he could make something amazing.

Audiobook provided for review by the publisher.
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