„Die Wächter von Avalon – Der Fluch des Suadus“ von Amanda Koch ist der zweite Teil einer Fantasy-Trilogie.
Die erste Bedrohung haben Raven und seine Geschwister zwar überstanden, aber die nächste steht vor der Tür. Avalon ist immer noch geschwächt. Nur die Vier magischen Gestände aus den Königreichen Amadurias können helfen.
Esme wird immer mehr zu Lichtfee. Sie verhält sich nicht nur anders, sondern sie heißt jetzt auch Aylórien. Auch ihre Beziehung zu Raven ist anders. Sie lieben sich zwar, aber es ist nicht mehr intensiv wie noch zuvor.
Die Charaktere sind zwar an gewachsen und haben sich dementsprechend auch weiter entwickelt. Doch fehlt auch hier noch etwas an Tiefe. Sie sind einfach in ihr Abenteuer verwickelt. Man sieht aber ab und an auch andere Aspekte von ihnen.
Die Geschichte spielt in Avalon und Amaduria. Somit hat man deutlich mehr Fantasy als im ersten Band. Dabei wird die Welt für den Leser lebendig und erlebbar. Auch hier hat die Autorin alles gut mit einander verbunden und es wirkt schlüssig.
Wie im ersten Band gibt es auch hier wieder nicht nur einen Erzählstrang. So bekommt man als Leser viel mehr mit, sieht andere Bereiche und bekommt auch etwas von den Charakteren mit.
Nur wie im ersten Band kommt die Verbindung zwischen Leser und Protagonisten nicht so zu Stande. Es liegt vielleicht auch mit daran, dass Esmes Wandlung zu Aylórien nicht ganz nach zu empfinden ist.
An sich ist die Geschichte wieder spannend, eben ein tolles Fantasyabenteuer. Denn alles was es dafür braucht ist dabei. Auch ist es locker und flüssig zu lesen.
Das Cover ist blau gehalten und passt von der Grundaufmachung zu Teil 1. Hier ist ein großer männlicher Kopf, eine junge Kriegerin und eine Stadt zu sehen.
Auch wenn mich der erste Teil nicht umgehauen hat, wollte ich wissen, wie es weiter geht. Die Geschichte an sich ist wieder richtig gut. Doch komm ich auch in diesem Teil nicht so an die Charaktere ran. Gerade Esme/Aylórien ist so anders. Mir fehlt einfach etwas.
Dennoch gibt es 3 ½ von 5 Wölfen.
„Salomons Fluch“ Von Elvira Zeißler ist der zweite Band der „Stern der Macht“ –Trilogie.
Daniel hat seinen Schwur der Bruderschaft gegenüber gebrochen. Somit hat er sich Salomons Fluch aufgeladen und kommt dem Tod immer näher. Seine Einzige Chance ist das Amulett der Heilung. Deswegen machen sich Daniel und Erin auf die Suche danach. Doch sind sie nicht die einzigen.
Erin muss irgendwie damit klar kommen, dass sie Daniel nicht wirklich helfen kann. Sie kann ihm zwar Linderung verschaffen, dies aber nur zu einem hohen Preis. Aber nicht nur das macht ihr zu schaffen. Denn Daniel wird immer launischer je schlechter es ihm geht. Dies zerrt auch an ihren Nerven.
Es gibt auch ein paar neue Charaktere wie Elric und Gareth, die liebevoll gestaltet sind. Sie bringen beiden etwas irischen Flair hinzu und helfen Erin so gut sie können. Wobei sich Gareth mehr Hoffnungen macht.
Auch gibt Elvira Zeißler mehr Infos bezüglich des Amuletts preis. Zum einen erfährt an mehr über den Fluch Salomons. Zum anderen mehr über das Amulett der Heilung. Dazu gibt es immer wieder Rückblenden. Diese sind gut markiert und stören auch nicht, sondern helfen dem Leser.
Ihrem Schreibstil bleibt die Autorin treu. Die Charaktere wachsen und verändern sich. Dies macht sich auch im Spannungsbogen bemerkbar. Der Leser bangt mit den beiden auf der Suche nach der Rettung für Daniel. Es gibt immer wieder Überraschungen und Sackgassen, mit denen die Protagonisten klar kommen müssen.
Das Cover ist vom Prinzip her das Gleiche wie in Band eins. Allerdings jetzt nicht in Rottönen sondern in lila. So zeigt es zwar, dass die beiden Bände zusammen gehören, aber man hätte vielleicht auch etwas anderes nehmen können.
Auch Band 2 konnte mich begeistern. Es war spannend und interessant. Gerade das Ende ist meiner Meinung nach gut gelungen und ich bin gespannt auf den letzten Teil. Nur genau wie im ersten Teil fehlt mir das gewisse Etwas, was mich richtig an die Geschichte bindet.
Es gibt 4 von 5 Wölfen.