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review 2013-09-28 06:59
Milchgeld von Volker Klüpfel und Michael Kobr
Milchgeld - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Schon oft habe ich von dieser Kluftinger-Reihe gehört und immer und immer wieder wurde sie mir empfohlen, also war es nun Zeit dafür... 

 

Worum geht es?

Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpatzenessen. Ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ist stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle – und entdeckt einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal. (Kurzbeschreibung amazon.de)

 

Wie war es?

ich war erst ganz irritiert von dem Hörbuch, weil es von beiden Autoren gelesen wird, also im Wechsel: einer liest immer Kluftingers Part und einer die jeweils anderen. 

Es war merkwürdig und ich konnte nicht so recht warm werden damit. Es war auch nicht unbedingt ein spannender Fall und es plätscherte für mein Empfinden alles so dahin... 

Auch hatte ich das Gefühl, dass die Ermittler mehr durch Zufall auf die Lösung ihres Falles gekommen sind. 

Also für mich ein nettes Hörbuch nebenbei, aber es ist nicht so, dass ich jetzt sofort den nächsten Teil der Reihe lesen/hören muss, deshalb gibt es nur 3 Sterne!

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review 2013-08-06 18:10
Ganz schön abgehoben, die Herren
Zwei Einzelzimmer, bitte!: Mit Kluftinger durch Deutschland - 'Volker Klüpfel', 'Michael Kobr'

Kommissar Kluftinger reist nicht gern – seine geistigen Väter sind wegen ihm jedoch in ganz Deutschland unterwegs. Dieses Nomadenleben zwingt den beiden Allgäuern bisher ungeahnte Herausforderungen auf, denen sie sich mutig stellen: Wie verhält man sich auf einem roten Teppich, wenn einen kein Fotograf knipsen will, welche Allüren sollte man sich zulegen, um in der literarischen Welt ernst genommen zu werden? Und, allen voran, wie macht man den Veranstaltern klar, dass auch für ein Autorenduo ein Doppelzimmer keinesfalls in Frage kommt?

 

Es fällt mir ehrlich schwer, etwas über dieses Buch zu schreiben. Einfach weil ich ungerne etwas Schlechtes über ein Buch schreibe. Und so richtig schlecht ist es ja auch wieder nicht. Mich hat es aber halt enttäuscht. Hinter dem vergnüglichen Coverbild und unter diesen Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Etwas mehr in die Richtung Erzählungen über Lesereisen oder andere Unternehmungen aufgrund des Erfolgs mit dem kauzigen Kommissar.  Vereinzelt trifft man solche Schilderungen auch an…nur einfach zu selten. Stattdessen erfährt man unter Anderem wie es zu den Titeln der Bücher komme, welche Differenzen die Autoren oft mit ihren PCs haben, oder auch  gerne wo und wann sie sich weshalb -mal wieder- nicht angemessen bzw ausreichend gewürdigt sahen.
Speziell diese bewusste Tiefstapelei, dieses “Wir sind überhaupt nicht berühmt!”, das den Leser geradezu anfleht, möglichst schnell das Gegenteil zu bestätigen, hat mich gestört. Ich denke, Kobr und Klüpfel wissen durchaus, dass sie bekannt sind. Und Vergleiche mit Größen wie Frank Schätzing oder Roger Willemsen hinken nun mal auf ganzer Linie. Das dürfte jedem wohl klar sein. Da kann dieses Fishing for compliments auch noch so humorvoll ausfallen, darüber lache ich ein-, eventuell auch noch zweimal, aber sobald es sich häuft, wird es eben genau deshalb unglaubwürdig. Und leider hat es mir die beiden Herren Autoren auch ein wenig unsympathisch gemacht. Das bedauere ich sehr und wäre schon alleine deshalb froh gewesen, ich hätte dieses Buch nicht gelesen. Aber nun ist es nicht mehr zu ändern.
Zugute halte ich dem Buch, dass es -sofern es nicht um diese Lobhudelei geht- wirklich ganz amüsant geschrieben ist. Nicht gerade der liebenswerte, feinsinnige, sprachliche Humor, der einem in den Kluftinger-Krimis begegnet, aber ab und zu habe ich doch mal lachen müssen.
Gefallen haben mir auch die drei Kluftinger-Kurzgeschichten und die Geschichte, die unmissverständlich klar macht, wie ein echter Regionalkrimi klingen müsste. Man findet sie am Ende des Buches, und sie haben bei mir etwas Boden gutmachen können.

 

So ganz leicht lässt sich das Buch nicht lesen. Manche Frage beantworten Kobr und Klüpfel schon sehr umständlich, in ewig langen Sätzen und fast schon philosophisch, dass ich manchen Abschnitt ein zweites Mal lesen musste. Es gibt Sätze, da hat man -am Ende angekommen- nicht mehr, wie er begann. Wie erwähnt ist das Buch aber ganz amüsant und ein Gag lockert dann doch wieder etwas auf. Genau wie es auch mal schön ist, beim Lesen eine Pause machen und Bilder ansehen zu können, von denen man hier so einige findet.

 

Das Covermotiv passt gut zum Titel und versprach mir -wie gesagt- einen spaßigen Inhalt. Ein “Schild”, wie man es so ähnlich auch auf den Kluftinger-Krimis findet- darf da natürlich ebenfalls nicht fehlen.

 

Fazit:   Das Buch gewährt einen Blick auf das Leben der Autoren nach ihrem Erfolg mit den Büchern um den kauzigen Kommissar aus dem Allgäu. Leider war das nicht das, was ich erwartet hatte. Zudem wirken die beiden durch manche Aussage recht unsympathisch auf mich. Dieses Buch ist keine Empfehlung für jemanden, der die Kluftinger-Krimis mag. Man kann es lesen, man muss es aber nicht haben. Ich zumindest bleibe da lieber bei den Krimis.


Source: leserattz.wordpress.com/2012/01/11/rezension-zwei-einzelzimmer-bitte-mit-kluftinger-durch-deutschland
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review 2013-08-06 14:13
Der Schutzpatron hat mich hin und wieder verwirrt
Schutzpatron - Volker Klüpfel,Michael Kobr

Endlich kehrt der prachtvolle Burgschatz mit der Reliquie von St. Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus, nach Altusried zurück. Vor Jahrzehnten wurde unter der Burgruine Kalden der sagenhafte Schatz gefunden und ging auf weltweite Ausstellungsreise. Nun muss Kluftinger an einer Arbeitsgruppe teilnehmen, die eigens für die Sicherung der Kostbarkeiten gegründet wurde. Priml!  abei hat er doch ganz andere Probleme: Er hat den Mord an einer alten Frau aufzuklären, der zunächst als natürlicher Tod eingestuft wurde. Oder hat das eine gar mit dem anderen zu tun? Kluftingers Nachforschungen werden dadurch erheblich erschwert, dass sein Auto gestohlen wird, was er aus Scham allerdings allen verschweigt – den Kollegen und sogar seiner Frau Erika. Das bringt ihn mehr als einmal in Bedrängnis. Vor allem natürlich, wenn Dr. Langhammer mit von der Partie ist.

 

Man könnte fast meinen, das so beschauliche Allgäu sei ein wahrer Sumpf des Verbrechens. Schon wieder hält ein Mord Kluftinger und Kollegen in Atem. Und dabei ist der noch ein vergleichsweise “harmloser” Aufhänger zu dem Fall, der sich dahinter noch verbirgt. Wie schon häufiger haben sich Klüpfel und Kobr auch für den neuen Fall des Kommissars am (Volks)glauben bedient. So bezeichnet sich ihr Widersacher als den “Schutzpatron” und benennt seine kriminellen Helfershelfer je nach Talent nach verschiedenen Schutzheiligen. So werden die recht gläubigen Allgäuer – Kluftinger eingeschlossen- zum Einen ganz ordentlich verspottet, zum Anderen verleiht es dem Fall aber auch das gewisse Etwas. Es ist schon eine außergewöhnliche Idee, die mir gut gefallen hat.
Weniger gefallen hat mich dagegen die Aufteilung der Geschichte. Denn nicht bei jedem Kapitel begleitet man Kluftinger und Co.  Immer wieder ist man auch dabei, wenn der Schutzpatron und die Seinen ihre kriminellen Pläne schmieden und Unternehmungen angehen. Allerdings finden diese Kapitel zeitversetzt statt, z.B. “5 Tage vorher” (vor dem, was man im vorigen Kapitel von Kluftinger gelesen hat). Das hat mich schnell verwirrt. Da muss man die Gedanken schon gut zusammenhalten und sich konzentrieren um beide zeitlichen Verläufe im Überblick zu behalten und zu einander ins Verhältnis zu bringen. Mir persönlich war das bald zu anstrengend und ich habe die Zeitangaben dann ausser Acht gelassen. Glücklicherweise funktioniert der Krimi trotzdem, bleibt interessant und büßt auch an Spannung nichts ein.
Einen großen Teil der Geschichte nimmt natürlich auch wieder Kluftingers Privatleben ein. Dabei geht es noch eine Spur turbulenter zu als in den vorigen Büchern. Für mich sind diese Passagen nachwievor die Würze der Kluftinger-Krimis. Zum Totlachen komisch und dabei immer so menschlich und authentisch, dass einem der Komissar und die Seinen mit jedem Buch vertrauter und sympathischer werden.

 

Ich habe mir für “Schutzpatron” Zeit genommen, da ich die Kluftinger-Krimis immer wortwörtlich genießen möchte. Es ist aber auch -genau wie die Vorgänger- keine Geschichte, die sich innerhalb kurzer Zeit einfach so herunterlesen lässt. Trotz allen Humors ist sie nicht so flapsig-schnodderig geschrieben, dass sie sich als Nebenbei-Lektüre eignet. Mir gefällt diese Ernsthaftigkeit immer wieder gut, da sie zum Humor einen guten Kontrast bildet und quasi aufzeigt, dass es sich schon um einen “echten” Krimi handelt. Zudem laden die Kapitel förmlich dazu ein, sich das Buch einzuteilen.

 

Ein Verkehrsschild (leicht abgewandelt). Natürlich. Was sonst? Das gehört sich für die Cover der Kluftinger-Krimis einfach so! Es verblüfft mich immer wieder, wie sich passige Schilder zu den Geschichten finden. So erkennt man die Reihe auch sofort im Regal wieder.

 

Fazit:  Diese verschiedenen Zeitebenen hätte ich nicht haben müssen, das habe ich als verwirrend empfunden. Da der Krimi aber auch ohne diese Angaben einwandfrei funktioniert, habe ich ihn trotzdem genauso genießen können wie die “Kluftingers” bisher. Ein spannender Krimi mit dem gewissen Etwas, der mich sehr gut unterhalten hat. Ich freue mich auf den nächsten Fall für den kauzigen Kommissar.

Source: leserattz.wordpress.com/2011/08/18/rezension-schutzpatron-volker-klupfel-michael-kobr
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review 2013-08-06 11:55
Mein Favorit unter den Kluftinger-Krimis!
Erntedank (German Edition) - Volker KlÃ1/4pfel and Michael Kobr

Mit “Erntedank” nimmt Kluftinger nun schon seinen zweiten großen Fall in Angriff und der hat es ganz besonders in sich. Ein Bauer wird tot aufgefunden, mit durchgeschnittener Kehle und einem sorgfältig auf der Brust drapierten Raben. Der Anblick lässt Kluftinger nicht nur das Blut in den Adern gefrieren, sondern auch einen sehr speziellen Fall auf sich und seine Kollegen zukommen.
Bislang ist “Erntedank” mein Favorit der Kluftinger-Krimis, was hauptsächlich an dem Fall liegt, dessen Hintergründe das Kemptener  Kripo-Team tief in die Sagen-Welt  ihrer Gegend führt.
Denn irgendwo dort scheint die Auflösung verborgen zu liegen. Im Laufe der Geschichte werden so mehrere Sagen erwähnt, die oft richtig gehend gruselig sind. Ebenso gruselig wie die Tatsache, dass der Mörder mit der Sense tötet und ein Faible für schaurige Hinterlassenschaften bei den Leichen zu haben scheint. So liegt über der Geschichte über weite Teile hinweg eine sehr düstere und bedrohliche Atmosphäre. Nachdem ich “Milchgeld” als guten, bodenständigen Krimi empfunden habe, hätte ich nicht damit gerechnet, dass einer Story dieser Reihe auch eine solch schauerliche Atmopshäre so gut stehen würde.Verstärkt wird dies noch durch ein altertümliche Gedicht, das zwischen den Kapiteln “aufgesagt” wird und ebenfalls alles andere als fröhlich ist.
Der Fall ist jedoch nicht nur unheimlich, sondern auch sehr spannend. Immer wieder tun sich neue Blickwinkel auf, immer wieder nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung, und das Ende bzw die Erkenntnis, wer hinter den Morden steckt und wieso er sie begangen hat, hat mich wirklich sehr überrascht. Und außerdem mit einem Schaudern zurückgelassen.

Natürlich kommt trotz allen Grusels und aller Spannung auch der Humor in “Erntedank” nicht zu kurz. Kluftingers Leben neben seinem Job hält wieder eine Menge amüsanter Szenen bereit. Damit beweist diese Geschichte, das eine Portion Komik auch einem ernst zu nehmenden Krimi ihren Raum haben kann. Den Kluftinger-Krimis würde ohne diesen Witz jedenfalls ein prägender Bestandteil fehlen.

 

Ich hatte “Erntedank” in wenigen Tagen ausgelesen, einfach weil mir die spannende und schaurige Atmosphäre so gut gefallen hatte und mich nicht mehr los ließ. Ich finde aber schon, dass die Klftingers nicht ganz so leicht zu lesen sind. Das liegt einerseits daran, dass auch gerne mal im Dialekt geschrieben wird, andererseits aber klar auch daran, dass die Autoren offenkundig eine Vorliebe für lange, verschachtelte Sätze haben. Daran muss man sich schon gewöhnen.

 

Erneut ziert ein Straßenschild das Cover des Taschenbuchs. Das Motiv mag zwar nicht in erster Linie dem Titel zu entsprechen, aber das Schild und darauf der Rabe, wird auf jeden Fall der Story gerecht. Und mit dem dunklen Hintegrund im unteren Teil und dem Schatten, den der Rabe wirft, wird hier auch die unheimliche Stimmung der Geschichte deutlich.

 

Fazit:    Bisher der beste Kluftinger. Sehr spannend, mystisch-gruselig und mit dem typischen Schuss Humor.

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review 2013-08-06 11:42
Damit fing sie an, meine Begeisterung für Regio-Krimis
Milchgeld - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Milchgeld war meine erste Begegnung mit dem Allgäuer Kommissar, über den ich schon eine Menge Gutes gehört hatte. Kurz gesagt: ich bin nicht enttäuscht worden.
Der Fall um den Mord in Altusried ist interessant und spannend. Vor allem hat mir daran gefallen, dass die Ermittlungsarbeit des Kommissars und seiner Kollegen so realistisch-bodenständig beschrieben wird. Da gibt es keinen Vorzeige-Kommissar, der sämtliche Zusammenhänge in Nu erkennt und die Sache aufklärt. Hier ist man bei jedem Schritt der Ermittlungsarbeit dabei, erlebt zusammen mit der Polizei die Freude über neue Erkenntnisse, erlebt aber auch, wie sich manche Spur scheinbar im Nicht verliert oder neue Erkenntnisse sofort wieder auch neue Fragen aufwerfen. Genauso ist es bei Verhören oder Gesrpächen mit Verdächtigen. Auch hier gibt es niemanden, der jeden sofort durchschaut. Nein, hier darf man gerne mit dem Kommissar und seinen Kollegen mitknobeln. So ergeben sich nach und nach Erkenntnisse und es tun sich Zusammenhänge auf bis schließlich die Aufklärung des Falles ansteht. Auch wenn ich von Chemie wenig verstehe, von Lebensmittel-Chemie schon mal gar nichts, habe ich die Erklärungen am Ende als logisch und nachvollziehbar empfunden. Ich kann mir schon vorstellen, dass in dieser Richtung geforscht wird und mancher Forscher bei ersten positiven Ergebissen schon vom großen Geld träumt und auf Abwege gerät.
Einen wesentlichen Teil des Romans nimmt neben dem Fall auch Kluftinger selber ein bzw sein Privatleben. Er wird so liebenswert-schrullig beschrieben, dass er mir im Nu sympathisch war. Klar, er hat ein paar seltsame Eigenschaften und Ansichten, aber da muss man sich halt immer vor Augen führen, dass er eben eine Romanfigur ist. Man muss ja nicht im realen Leben mit ihm auskommen. Aber diese Ansichten und Eigenschaften sind es, die das Bild dieser Person ausmachen und da harmonieren sie mit der Beschreibung seines Äußeren ganz prima. Außerdem werden alle Charakterzüge und Sichtweisen des Kommissars mit einem deutlichen Augenzwinkern beschrieben, so dass sie letztlich sogar Spaß machen. Ich habe mich jedenfalls oft beim Schmunzeln und manchmal sogar beim Lachen ertappt. Eine Witzfigur ist er aber ganz und gar nicht. Während seiner Ermittlungen stellt er manches Mal seine Cleverness unter Beweis. Da ist den beiden Autoren bei der Schöpfung dieses Charakters eine sehr ausgewogene Mischung gelungen.

 

Ich habe für Milchgeld insgesamt drei Tage gebraucht, wobei ich mich von dem dünnen Taschenbuch habe in die Irre führen lassen. Denn es sieht zwar nach wenigen Seiten aus, aber es sind dann immerhin doch 310 Seiten, die dieser Roman umfasst. Das soll man so gar nicht denken. So ganz leicht zu lesen war der Roman anfangs nicht, ich musste mich an den Schreibstil schon erst gewöhnen. Vor allem an die zahlreichen Bandwurmsätze. Da hätte man gerne öfters einen Punkt setzen und einen neuen Satz beginnen  können, statt mittels Komma noch einen Halbsatz anzuhängen. Wie gesagt, nach einer Eingewöhnungs-Phase ging das dann auch. Und auch die gelegentlichen Passagen, vor allem Dialoge im Dialekt, haben mich immer wieder stolpern lassen. Denn gesprochenen Dialekt versteht man ja oft noch, wenn dann aber etwas genauso geschrieben steht, dann liest man es sich am besten selber laut vor um es verstehen zu können. Mir hat das oft geholfen.

 

Das Covermotiv lässt Allgäu-Flair und auch ein wenig Urlaubsstimmung aufkommen. Die Idee mit dem Verkehrsschild gefällt mir sehr. Es ist ein Hingucker und mit der Kuh passt es natürlich auch super zur Geschichte.

 

Fazit:  Mir hat Milchgeld Spaß gemacht. Ein spannender und interessanter Fall, ein kauziger Kommissar, quasi der Columbo des Allgäu, und ganz viel Charme, weil es immer auch sehr “menschelt”. Ich werde die weiteren Romane sicher auch lesen.

Source: leserattz.wordpress.com/2010/05/14/milchgeld-kommissar-kluftingers-erster-fall
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