Tada! Woohoo! und Yippieyayay! Es ist soweit! Zeit euch den vollständig enthüllten Buchumschlag meines Romans BRÏN zu zeigen (s.u.).
Wie ich hier schon erwähnte, hatte ich das unglaubliche Glück, dass ich gebeten wurde das Coverdesign zu meinem Roman selbst zu gestalten. Im ersten Moment habe ich mich gefreut aber im zweiten Moment war mir erstmal mulmig zumute. Warum? Weil ich es unheimlich schwierig finde Dinge für mich selbst zu gestalten. Wenn ich illustriere und entwerfe, dann bin ich immer sehr pedantisch und selbstkritisch, aber normalerweise herrscht eine gewisse Distanz zu den Arbeiten, weil sie für andere Kunden entstehen und mir nicht derart nahe gehen. Da ist man auch mal enttäuscht, wenn eine tolle Idee abgelehnt wird, aber so be it! Bei dem Buchumschlag zu BRÏN war das allerdings zu 200% ein Herzensprojekt, so dass ich zwischenzeitig Angst hatte, dass ich niemals in der Lage wäre eine Gestaltung zu finden, mit der ich wirklich zufrieden sein könnte. Ich wollte etwas machen, was das Wesen des Romans einfängt, aber nicht so sehr ins Detail geht, dass zu viele Dinge definiert werden. Gesichtszüge z.B. oder die Architektur eines bestimmten Turms. Eine eher grafische Lösung schien mir sympathischer, als eine realistisch ausgearbeitete Illustration. Gleichzeitig sollte es aber auch nicht zu grafisch, also nicht zu eindimensional werden.
Mein erster Versuch BRÏN ein Gesicht zu verleihen ist dann auch direkt gescheitert und wurde abgelehnt. Meine Zweifel wuchsen. Eine ganze Woche zog ins Land und keine Muse wollte mich küssen. Die zweite Woche verging und noch immer tanzten die Musen auf einer anderen Party, zu der ich nicht eingeladen worden war. Aber dann, am Wochenende bevor die dritte Woche mich in das Tal der Verzweiflung stoßen konnte, schoss mir plötzlich ein Geistesblitz durch den Kopf und das Motiv entfaltete sich vor meinem geistigen Auge wie eine getrocknete Jasminblüte im heißen Teewasser. Ich sah die Sterne des Alls, das Leuchten der Magie, die Farben meiner Windwächterin. Ich sah Silhouetten und leuchtende Kanten, Rauch und glühende Augen. In einem Rausch skizzierte ich die einzelnen Elemente, klopfte sie zu einer hässlichen und groben Version meiner Idee zusammen und schickte den Entwurf hoffnungsvoll an den Verlag. Nervös wartete ich auf das Feedback und fragte mich, wie groß das Ausmaß meines zerstörten Daseins sein würde, wenn der Entwurf abgelehnt werden sollte. Glücklicherweise musste ich nicht lange warten und erhielt zu meiner großen Erleichterung, ein begeistertes: »Ja! Das ist es!«
Von da an ging alles irgendwie sehr schnell. In meinem Kopf war schließlich alles schon fertig und so musste ich meine groben Skizzen nur noch Element für Element sauber skizzieren und zu einem farbprächtigen Ganzen zusammenfügen. Und da sind wir nun. Voller Stolz präsentiere ich euch den Buchumschlag zu BRÏN:
Was haltet ihr von dem Ergebnis?