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review 2019-10-27 15:36
Damit Smutje auch im Sturm die Moral hochhält!
Kochen nach Beaufort: Rezepte für jede Windstärke - Claudia Seifert,Julia Hoersch

Voller Freude habe ich das Kochbuch samt großartigem hölzernen Pfannenwender (welch´ sinnloses Wort!) mit "I need vitamin sea"-Gravur sowie Postkarten mit Seefahrtszitaten in Empfang nehmen dürfen. In der metallenen Kiste "Kochen nach Beuafort" verbirgt sich ein Kochbuch, in dem die Rezepte nach Windstärke sortiert sind - bei stärkerem Wellengang sind manche Speisen nicht nur unfassbar schwer zuzubereiten (sei es wegen Seekrankheit oder wegen sich selbstständig bewegender Utensilien), sondern teilweise unmöglich zu essen. Erbsen bei Krängung, no way! Ich freue mich schon Spargel-Bruschetta, Erdbeer-Tiramisu und Lachs mit Gurken-Melonen-Salat zuzubereiten.

 

Die Rezepte sind eigentlich alle recht simpel, brauchen selten ungewöhnliche Zutaten und ich kann es kaum abwarten, meinen höchstpersönlichen Küchenfreund in Aktion zu bringen :) Großartige und liebevolle Aufmachung, ansprechende und nicht zu komplizierte Gerichte, die sowohl an Land als auch auf See Spaß machen, und gelungene Essensfotos - für Segler und die, die es werden wollen ein Muss! ♥

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review 2015-10-07 11:53
Die Stadt der verschwundenen Köche
Stadt der verschwundenen Köche: Roman - Gregor Weber

Story:
Sein neues Leben als Koch auf einem Luxusdampfer hätte so unbeschwert sein können, hätte Carl Juniper nicht die letzte Nacht an Land mit Wein, Weib und Gesang in einem Bordell verbracht und das Auslaufen verpasst. So muss er auf dem alten Handelsschiff Birmingham anheuern, das prompt Schiffbruch erleidet und ihn unerwartet in eine seltsam düstere Parallelwelt schleudert. In dem alternativen London, in dem er zu sich kommt, scheint es keinerlei Freude und Sehnsucht zu geben: die Menschen arbeiten, schlafen und nehmen einen seltsam geschmacklosen Nahrungsbrei zu sich. Freizeit gibt es nicht, aktives Denken wird von den Soldaten im Keim erstickt. Mit Hilfe des Arbeiters Bren, der sich des Fremden annimmt, findet sich Juniper schnell in der ungewöhnlichen Welt zurecht und wird einer von vielen.

Bis er eines Tages zufällig in eine Küche stolpert und auf die Köche Lemmy und Sean trifft, die für den eleganten Unterweltboss Black Ralph die Reichen und Mächtigen der Stadt verköstigen – mit richtigem Essen, hergestellt aus geschmuggelten Waren. Auch die hübsche Polly, die ebenfalls für Black Ralph arbeitet, lernt er kennen und verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Sofort bietet Juniper seine Dienste an, um das zu tun, was er schon immer getan hat: zu Kochen. Doch Köche leben in dieser Welt gefährlich, denn Kochen und Essen sind streng verboten …

Eigene Meinung:
„Die Stadt der verschwundenen Köche“ ist ein fantastisch angehauchter Roman von Gregor Weber, der zum einen für seine Kochbücher (z. B. „Kochen ist Krieg“) zum anderen für seine Kriminalromane bekannt geworden ist. Dieses Mal versucht er sich an einem steampunkig angehauchten Roman und beschreitet damit vollkommen neue Wege, was ihm leider nicht einmal ansatzweise gelingt.

So interessant die Grundidee auch sein mag und so viel Potenzial die Geschichte gehabt hätte, der Autor erstickt nahezu alle Spannung und Logik im Keim. Lässt sich der Anfang noch gut lesen und verspricht das alternative London einige schöne Ansatzpunkte, so zieht sich die Geschichte spätestens ab dem ersten Viertel unerträglich in die Länge. Die Spannung schläft nahezu komplett ein, da einfach nichts passiert. Juniper kommt in eine fremde Welt, trifft auf Bren und lernt die seltsamen Gepflogenheiten kennen; dann geht der Handlung spürbar die Luft aus. Hauptgrund ist die Tatsache, dass Juniper nichts unternimmt. Er passt sich einfach an, anstatt Fragen zu stellen, das seltsame London zu erkunden, oder herauszufinden, warum er in einer verqueren Version von „1984“ gelandet ist. Er macht … einfach nichts.
Erst als die anderen Köche auftauchen und Black Ralph die Bühne betritt (und Juniper den Rang abläuft!), wird es ein wenig spannender. Man blickt ein wenig hinter die Kulissen, doch auch jetzt kommen keine wirklichen Erklärungen. Stattdessen versucht Gregor Weber mit einer Hauruck-Aktion die Spannung anzukurbeln, indem er Lemmy verschwinden lässt, während sich Polly und Juniper ausführlich im Bett vergnügen. Was dann folgt lässt sich fast nicht mehr in Worte fassen: man bekommt einen derart konstruierten und aufgeblähten Handlungsstrang vor die Füße geworfen, in dem man sowohl die Logik als auch die bisher bekannten Charaktere und deren Eigenarten schmerzlich vermisst. Black Ralph ist plötzlich weder überlegt noch gerissen, Polly mutiert zum Supersoldaten, die besser schießen als bedienen kann und Juniper darf zeigen, dass er mehr ist als ein 5 Sterne-Schiffskoch.

Der Autor scheint die ganze Handlung zu demontieren und auf eine solch krude Art und Weise zu Ende zu führen, dass man sich fragt, ob der Lektor beim Gegenlesen geschlafen hat. Bei den vielen Logiklücken Auch die Tatsache, dass nichts erklärt oder aufgedeckt wird, wurmt den Leser, da man am Ende genauso schlau ist wie vorher: Juniper fällt in eine andere Welt, die anders ist, weil sie es eben ist (wozu erklären?), verliebt sich natürlich unsterblich in eine Frau (warum auch immer?) und begibt sich auf eine krude Befreiungsaktion. Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen, die zeigen, dass es Juniper gelungen ist, in seine Welt zurückzufinden und in einer Heilanstalt für verwundete Soldaten zu leben. Leider bieten auch diese kurzen Einblicke keinerlei Erklärungen, was mit dem Hauptcharakter passiert ist. Die meisten Dinge bleiben also sehr vage und undurchschaubar.

Ein Hinweis an alle, die glauben, einen Steampunkroman vor sich zu haben: „Die Stadt der verschwundenen Köche“ ist selbst mit viel gutem Willen KEIN Steampunk! Ein paar dampfbetriebene Gleiter und Autos machen noch keinen Roman dieses Genres aus! Es fehlt die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts, die atmosphärischen Beschreibungen, die nachvollziehbare Technik und das ganze Drum-Herum. „Newburry und Hobbes“ („Affinity Bridge“-Reihe), „Die Glasbücher der Traumfresser“, die Werke von Ju Honisch und aus dem Feder und Schwert Verlag: das sind Steampunkromane!

Neben der schwachen Handlung, der unausgereiften Welt und den vielen Logiklücken, können auch die Charaktere nicht überzeugen: Juniper, Polly und die anderen bleiben unheimlich blass und ungreifbar. Man kann sich weder in Carl Juniper hineinversetzen, noch versteht man, warum er gewisse Dinge tut. Seine Gefühle für Polly wirken aufgesetzt, als wäre es seine Pflicht gewesen sich in die einzige (!!) Frau von ganz London zu verlieben (ungelogen: man hat das Gefühl, dort leben nur Männer!). Polly wiederrum ist mal schlank, mal füllig, mal wild und freizügig, dann wieder hart und gnadenlos. Sie kann kellnern und gleichzeitig mit tödlicher Präzision eine Waffe führen. Über Bren, der sich erst im letzten Viertel hervortut und die meisten anderen erfährt man nicht viel. Nur wenige haben einen Hintergrund – zumeist dürfen sich die Nebenfiguren (Black Ralph, Sean und Cyrus Hush) über mehr Tiefgang freuen, Polly und Lemmy scheinen vor dem Buch nicht existiert zu haben, Juniper war offenbar nur in Hurenhäusern unterwegs und hat auf Schiffen gekocht.

Stilistisch ist „Die Stadt der verschwundenen Köche“ Geschmackssache: im Grunde ist Gregor Webers Stil nicht schlecht, allerdings mit der Zeit sehr eintönig. Er plätschert ähnlich emotionslos dahin wie die Handlung. Hin und wieder springt er zwischen den Perspektiven (was schon ein wenig nervend ist), oder (schlimmer noch) zwischen den Zeitformen. Gerade zu Beginn rutscht er vom Präteritum ins Präsens, was den Leser vollkommen aus dem Lesefluss wirft. Somit kann der Autor leider auch in diesem Punkt nicht überzeugen.

Fazit:
„Die Stadt der verschwundenen Köche“ kann insgesamt leider nur mit einem tollen Cover und einem interessanten Klappentext aufwarten, ansonsten enttäuscht das Buch auf ganzer Linie. Die Handlung ist langweilig, unlogisch und total konstruiert, die Charaktere blass und kaum erwähnenswert. Auch stilistisch bietet Gregor Weber nichts, was den kaum vorhandenen Lesespaß bereichert hätte. Wer sich an Steampunk wagen möchte, mache bitte einen weiten Bogen um dieses Werk und greife zu einem der oben erwähnten Bücher, und Fantasy-Fans sollten im Vorfeld unbedingt in die Leseprobe schauen. Doch selbst dann ist das Buch mit Vorsicht zu genießen, da es erst ab der zweiten Hälfte extrem unlogisch wird. Leider nicht zu empfehlen …

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review 2013-09-30 00:00
Einfach gut kochen: Der Steira Wirt in Trautmannsdorf
Einfach gut kochen - Richard Rauch

Kann ein excellenter Meisterkoch auch zwangsläufig ein gutes Kochbuch schreiben? Nein das kann er absolut nicht, was dieses Werk endeutig beweist.

Ein Kochbuch das schon im Titel EINFACH stehen hat und das in den ersten 10 Rezepten, Isomalt, Glukose, Agar-Agar und Xanthana verlangt, kann man nur als glatte Themenverfehlung bezeichnen. Wo soll der nicht in Wien sondern eher in einer Kleinstadt lebende Hobbykoch denn diese Zutaten auftreiben, wenn er/sie nicht km weit in die nächste Metro fährt, um dort die dortige Molekularabteilung zu plündern. Merke: Ein Kochbuch mit "einfach" im Titel sollte sich an Hobbyköche verkaufen, die auch tatsächlich die Chance haben sollten, diese Kreationen zu kochen und nicht nur abgehobene Bildln anschauen wollen.

Da mutet es schon wie Hohn und Verarsche an, wenn einem die Feinschmecker Erwin Steinhauer und Bettina Kuhn ernsthaft wortwörtlich im Vorwort empfehlen: "Probieren Sie gar nicht, etwas nachzukochen, kommen sie nach Trautmannsdorf zum Steira Wirt und lassen Sie sich kulinarisch verführen...." 29 Euro für eine sehr detaillierte Speisekarte zu zahlen, ist schon ein starkes Stück.

Um nun nicht ob des Ärgers über die Vorspeisen, einen völlig unfaieren Komplettverriss über das Buch zu schreiben, muss ich einräumen, dass sich die Abgehobenheit bei den Hauptspeisen schon einigermaßen legt. Die Rezepte werden bodenständiger und erforden meist Zutaten, die man relativ einfach käuflich erwerben oder sich aus dem Wald holen kann, wobei ich mich auch schon frage, welcher Durchschnittshaushalt Vakumierer, Dampfgarer und ISI-Flaschen so schnell zur Hand hat. Nichtsdestotz werde ich die Wantan-Blunzentascherl mal probieren, wenn ich auf dem Naschmarkt den notwendigen Teig gekauft habe.

Die vom Meister angesprochene Gratwanderung zwischen Einfach, Bio und Haute-Cuisine, die auch optisch durch die Fotos ausgedrückt wird, kann bedauerlicherweise einfach nicht glaubwürdig zu Hause umgesetzt werden und ist damit kräftig in die Steirerhose gegangen. Faiererweise muss man ihm jedoch zugestehen, dass er noch nicht viel Erfahrung mit Kochbüchern hat. Das erste Kochbuch von Frau Sohyi KIM war auch ein Totalverhau, bis die Meisterin dazugelernt hat, dass man in Kochbüchern bei den Zutaten einen Gang runterschalten muss.

Also als guter Tipp fürs nächste Buch - auf EINFACH einfach verzichten bzw. die Versprechen, die draussen auf dem Buchtitel stehen auch drinnen wirklich einhalten.

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review 2012-11-09 09:21
PS: Die Waage lässt grüssen *fg*
Die wunderbare Welt von Fräulein Klein: Backzauber und Dekolust - Yvonne Bauer
Zum Buch
Es ist wieder Backzeit, gut, die ist eigentlich immer oder ;) Doch gibt es viele die nur zu besonderen Anlässen backen, oder wenn sie grade mal Lust haben oder Besuch bekommen, aber es gibt auch Leute die backen aus Leidenschaft! Sie backen nicht nur nach Rezepten sondern kreieren auch eigene. Und so eine Frau ist Fräulein Klein. Sie backt nicht nur von ganzem Herzen, nein, sie dekoriert auch sehr gerne! Und nun zeigt sie es auch in einem Buch.
 
 
 
Meine Meinung
 
Titel und Cover:
Da kann ich nur sagen... ich will, ich will!! 
Nicht nur der Titel ist passend, weil manche Rezepte wirklich wunderbar klingen und bestimmt auch schmecken, auch das Cover lässt erahnen was uns leckeres im Buchinnern erwartet.
 
Aufmachung:
Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, und zwar in die jeweiligen Jahreszeiten und dazu findet man die dazu passenden Rezepte. Was ich sehr sympathisch finde. Jetzt im Herbst zum Beispiel finden wir Rezepte mit Äpfel und Pflaumen aber natürlich auch andere Dinge die gut in diese Jahreszeit passen. 
 
Das Buch besteht nicht nur aus Rezepten sondern es ist wirklich mit viel Liebe gestaltet, fast schon wie ein kleines selbstgeschrieben Rezeptbuch, mit Tipps auf den Seiten. Seien das welche für ne  Ergänzungen oder leichte Abänderungen, oder auch für Dekos die zum gebackenen passen.Natürlich gibt es auch ausführlichere Tipps um den Tisch zu dekorieren die eben so einfach sind wie die Rezepte und genau so geschmackvoll sind wie das essbare nur eben für die Augen :D
 
 
Fotos:
Das Buch geizt nicht mit Fotos, wunderbaren Fotos! Und das ist gut so, denn, wenn man sich das Buch nur schon anschaut läuft einem das Wasser im Mund zusammen und man will gleich in die Küche hopsen und das gesehene ausprobieren. Nur schon deswegen ist das Buch toll. Ich schaus mir immer mal wieder an. Meine älteste Tochter meinte als sie es sich anschaute... "Das müsste einfach ein Buch sein wo man das Abgebildete bestellen kann und es wird einem gebracht" *gg* Ja, sie ist nicht so der Koch- und Backtyp. und dennoch hat sie für den Kindergeburi etwas ganz einfaches ausprobiert, welches einfach genial angekommen ist bei den Kindern, na ja, nicht nur bei denen, ich hab auch ein paar gefuttert! 
 
Rezepte:
Sie sind alle leicht bis mittelschwer zu machen. Und wirklich nicht sehr aufwendig. Ich hab sie mir alle angesehen und keins ist so schwer oder aufwendig das einem nur schon beim lesen die Lust vergeht. Also wirklich für alle geeignet, auch die, die sonst nur in äusserster Not den Backofen anschmeissen *g* 
 
Ich selber musste natürlich gleich eins ausprobieren und hab mich für den Pink Apple Pie entschieden. Der natürlich in die Herbstzeit gehört. Und zwar nicht nur weils lecker klang und aussah, sondern weil alle Äpfel gerne mögen. Und ich muss sagen... es war gaaaaanz einfach und war sooooo lecker.

Fazit:
Ein wirklich überaus gelungenes Rezeptbuch für alle Naschkatzen! 

 

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review 2010-03-29 00:00
Akakiko 40/40 - 40 Rezepte von 40 Köchen von Österreichs größter Japan-Restaurantkette
Akakiko 40/40 - 40 Rezepte von 40 Köchen - Mi-ja Chon Wer wollte nicht schon mal vom Koch eines Restaurants das Rezept eines Gerichts haben, das ihm sehr gut geschmeckt hat. Meistens beißt man auf Granit, denn diese Leute sind totale Geheimniskrämer.

Nicht so bei diesem Buch - ein wundervolles Konzept: Sehr viele Gerichte, die auf der Akakiko Speisekarte stehen, und die ich auch schon oft bestellt habe, kann ich jetzt auch zu Hause nachkochen.

Weiters wird von jedem der 40 Köche, die eines ihrer Lieblingsrezepte vorstellen, auch die Kurz-Lebensgeschichte präsentiert und auf welchen Wegen (oft Flüchtlinge) sie nach Österreich gekommen sind. Sehr berührend und spannend.

Wo gibt es dieses Buch: In jedem Akakiko-Restaurant. Eines weiss ich auch genau: Jetzt wo ich die Rezepte habe und die Köche fast persönlich kenne, gehe ich sicher noch viel lieber hin.
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