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review 2016-11-01 15:29
Das Paket von Sebastian Fitzek
Das Paket: Psychothriller - Sebastian Fitzek
 
 
Hallo mein Name ist Emma, ich bin Psychiaterin und meine Welt ist nicht mehr die, die sie sein sollte. Ich glaube ich werde wieder verrückt, ich werde von Wahnvorstellungen geplagt nach dem mir was unsagbar schlimmes zugestossen ist. Keiner glaubt mir wirklich, nur das offensichtliche steht für alle ausser Frage, das ich Verrückt werde und meinen Verstand verliere. Nichts ist mehr wie es sein sollte, seit ich das verdammte Paket für meinen unbekannten Nachbarn angenommen habe. NICHTS!! BITTE HELFT MIT.....


Der Anfang...

Als Emma die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern öffnete, ahnte sie nicht, das sie dies zum letzten Mal tun würde. Nie wieder würde sie sich, mit einem Stofftier bewaffnet, nachts um halb eins an ihre Mutter kuscheln, vorsichtig bemüht, Papa beim Ins-Bett-Krabbeln nicht aufzuwecken, der im Traum mit den Füssen strampelte, zusammenhangslose Worte murmelte oder mit den Zähnen knirschte. 

Meine Gedanken zum Buch

Zehn Jahre Sebastian Fitzek!!  Zehn Jahre Spannung, wirklich abgedrehte Geschichten, die aber nie , wirklich nie, den Faden verloren haben, die mit den Jahren immer etwas grausamer, blutiger geworden aber einfach immer noch die Besten sind. Und doch ist dieser Roman nicht so grausam wie die letzten von ihm, er ähnelt eher wieder den Büchern in seiner Anfangszeit. Klar, waren nicht alle im gleich gut, aber ein wirklich schlechtes hab ich noch nie gelesen von ihm. Das Schwächste von allen war für mich "Amokspiel". Es war ganz nett und sicher spannend, aber mir hat da das gewisse etwas gefehlt. Aber danach fand ich eigentlich alle Bücher äusserst spannend, die Ideen immer sehr interessant keins war für mich weniger als ne 4 wert. Ich hoffe wirklich, das es noch viele weiter solch tolle ,  spannende und  nervenaufreibende Bücher von ihm zu lesen geben wird. Also erstmal....
 
Herzliche Gratulation her Fitzek zum zehnjährigen Autorenjubiläum, auf viele neue tolle und grausame Ideen! 
 
So, aber nun zum Buch, darum geht es hier ja aber das musste ich jetzt mal schnell loswerden. 
 
Das Buch kommt einfach toll daher. Eingepackt in ein Paket!! Diese Jubiläumsausgabe ist Limitiert. Ab der zweiten Auflage gibt's das tolle Paket dann ohne Paket *gg* Und es ist auch sonst etwas anders als andere Hardcover, denn es besteht eigentlich nur aus einem Einband. Also ohne Schutzumschlag dafür bedruckt, wie man sieht und gestylt wie ein richtiges Paket, eingewickelt in das bekannte Packpapier. Also, danke an den Verlag, super Idee!! Der Titel ist natürlich passend, passender könnte es nicht sein, kurz und auf den Punktgebracht, denn an diesem ominösen Paket die ganze Geschichte. Auch wenn es zu Emma noch eine Vorgeschichte gibt, die alles was mit diesem Fall zu tun hat, zusammenhängt. 
 
Natürlich muss ich auch hier wieder was über den Schreibstil schreiben, denn er ist wie immer bei den Büchern von ihm, spannend, von Anfang bis Ende, rasant, verzwickt, und sehr komplex. Mal nicht aufgepasst und man muss zurück blättern. Die Kapitel switschen in der Zeit vor uns zurück, aber das wird gut gekennzeichnet. Denn es steht immer in welchem Moment wie uns grade befinden. 
 
Zur Geschichte kann ich nur wieder sagen... Nervenaufreibend. Oh man, er nimmt uns wieder mit in eine totale kranke Welt. Emma, die Protagonistin hat als Kind schon schlimmes erfahren. Sie hatte ein totales Arschloch von einem Vater. Gut, er war sicher auch nicht grade geistig gesund, Choleriker sind das ja nie. Dennoch ist so ein verhalten für Kinder schlimm und hinterlassen Spuren, was natürlich auch Emma nicht erspart geblieben ist. Dennoch reifte sie zu einer intelligenten Frau, die ihre eigene Psychiatrische Praxis hat, sie ist glücklich verheiratet und hat auch tolle Freunde. Bis zu diesem Moment der alles kaputt macht, nicht nur ihre Zukunft sondern auch ihre Seele! Stellt euch vor, ihr werdet überfallen, vergewaltigt, seelisch missbraucht und keiner, auch wirklich keiner glaubt euch so richtig, nicht mal der eigen Mann, die beste Freundin. Denn sie kommen immer mit der Vergangenheit daher und sagen das sie halt ne blühende Phantasie hätte. Wie würdet ihr euch fühlen? Dach diesem Vorfall geht es ihr natürlich schlecht, sie wird paranoied und kann nicht mehr auf die Strasse, Monate verbringt sie im Haus. Als wär das nicht schlimm genug, nimmt sie, trotz komischem Gefühl ein Paket für einen nicht anzutreffenden, ihr total unbekannten, Nachbarn an. Aus einer normalerweise harmlosen und Gutgemeinten Tat, beginnt für Emma der Albtraum ihres Lebens.... 
 
Emma ist mir schon nach den ersten 2 Seiten total ans Herz gewachsen. Man fühlt mit ihr, hat Verständnis und ehrlich, während des ganzen Romans, egal wo man grade steht mit seinen Gedanken wer nun schuld ist, wer welche Spielchen spielt und so weiter, fragt man sich nur, Himmel Herrgott, wer ist so krank und tut jemandem so was an?! Ihren Ehemann, Phillips, konnte ich teilweise verstehen aber je länger je mehr fand ich ihn einfach nur noch herzlos und arrogant. 
 
Ja, Fitzek hat es wieder hervorragend geschafft, eine sehr spannende Geschichte zu erzählen, uns aber nie sicher sein zu lassen wer nun auf welcher Seite steht. Er nimmt uns mit in die Welt zwischen Realität und Wahn, die so leicht verschwimmen können das man selber nicht mehr weiss wo einem der Kopf steht. Man wird von einer Seite zur anderen gerissen, nur um nach wenigen Minuten total ratlos wieder am Anfang zu stehen. Immer wieder überrascht er uns mit Wendungen die sich so vorher gar nicht angezeigt haben, vielleicht mal kurz, aber die haben wir ja eh schon wieder verworfen. Ja ja, wie blöd. Ich staunen immer wieder das er selber nicht durcheinander kommt und plötzlich dasteht mit einem Schluss der nicht aufgeht. Respekt. 
 
In diesem Buch hält er sich viel mit Psychologie und dessen Analyse auf. Was ich wirklich sehr spannend fand. So in dem Ausmass kam das, glaube ich, noch nie bei ihm vor.
 

Mein Schlussfazit

Ein typischer Fitzek-Roman, eine rasante Geschichte die uns wieder mitnimmt in die Tiefen der kranken Psyche. Voller überraschenden Wendungen und nervenaufreibend ist. Ein Muss, nicht nur für alle Fitzek-Fans sondern auch für alle die wirklich gute Psychothriller lieben. Auch wenn es ein paar wenige Stimmen gibt, die total enttäuscht zu sein scheinen, ich kann es, ehrlich gesagt, nicht  nachvollziehen. 

 

Zur Geschichte

 

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review 2013-05-18 16:49
Ein Internat, ein Mädchen und tragische Ereignisse
The Moth Diaries - Die Sehnsucht der Falter - Rachel Klein

Ich bin Rebecca, bin 46, verheiratet und habe 2 Kinder. Eigentlich nichts besonderes. Doch meine Vergangenheit holt mich grade ein. Mein Psychiater, von früher, hat mich gebeten mein Tagebuch, welches ich mit 16 im Internat geschrieben habe, zu veröffentlichen, es als Buch raus zu bringen um anderen Mut zu machen, zu zeigen, das man wieder ganz genesen werden kann. Ich bin jedoch unsicher und will das ganze Teil noch mal lesen. Will ich das es die ganze Welt erfährt was im vorletzten Schuhljahr im Internat passiert ist? Oder anders, wen interessiert es überhaupt? Egal... ich werde noch mal abtauchen in die Zeit als ich 16 war, wo die Welt eigentlich soweit noch in Ordnung war. Gut, ich hatte damals kurz zu vor meinen Vater verloren. Aber das hab ich soweit verkraftet... 

 
Das letzte Jahr allerdings verlief ganz anders als das Lucy, meine beste Freundin, und ich es uns vorgestellt haben... 
 
Es passierten eigenartige, unerklärliche Dinge...
 
Erster Satz: 

 

Als Dr. Karl Wolff vorschlug, ich solle das Tagebuch veröffentlichen, das ich während meines vorletzten Schuljahres im Internat geführt habe, glaubte ich zunächst, ich hätte mich verhört.



Ich hab jetzt das Buch etwas sacken lassen, aber ich weiss noch immer nicht genau, was ich davon halten soll. Mit anderen Worten, ich kann nicht sagen das es schlecht ist, aber eben auch nicht das es gut ist. Ich kann aber sagen, es ist nicht mein Fall. 
 
Aber mal erst von vorne an. 
 
Sicher sprang mir als erstes das Cover in die Augen, doch das alleine wars nicht, was mich dazu bewog das Buch zu kaufen, sondern die Kurzbeschreibung auf der Buchrückseite. Die übrigens echt Kurz ist, aber wie sagt man so schön? In der Kürze liegt wie Würze. Ja, wenn die stimmen würde. Denn während ich das Buch gelesen habe fragte ich mich je länger je mehr, wann passiert da endlich was? Wann kommt die Stelle an dem das besagte Drama, laut Kurzbeschreibung, passiert? Der Sprung vom Dach, einer Mitschülerin? Das kann ich euch sagen, man muss die Hälfte lesen. Und bis dahin zieht sich die Geschichte, und zieht sich. 
 
Der Schreibstil ist einfach, dennoch vermag er die total düstere Atmosphäre ein zufangen. Alles erscheint trist, dunkel und unsympathisch. Das Tagebuch / die Geschichte wurde ca. Anfang der 80er Jahre geschrieben / festgehalten. Das Internat jedoch ist eine alte Residenz. Mit düsteren Gängen, alten Bäder und so weiter. Man bekommt eigentlich ein gutes Gefühl wie es dort ist. Auch schafft es die Autorin den Personen etwas Leben ein zu hauchen. Sie nicht ganz so langweilig dastehen zu lassen. Und wie gesagt, das ganze ist in Tagebuchsform gehalten. Von Stichwortartigen Einträgen bis, doch sehr komplexe Gedankengänge, ist alles mit dabei.  Es hält vor allem fest was für Gedanken sich Rebecca gemacht hat. Über die Schüler, die Lehrer, ihre beste Freundin, aber vor allem auch über sich selber. Auch wenn sie Geschehnisse festhält, sind die relativ kurz und distanziert gehalten, dafür werden diese wieder von ihren Gedanken dazu geprägt. Für mich ist das Buch eher ein Gedankenprotokoll als ein Tagebuch. So empfand ich es auf alle Fälle Empfunden.


Rebecca ist 16 als ihr Vater, ein Dichter, sich das Leben nimmt. Von daher ist es nicht verwunderlich das ihr die Literatur sehr nahe ist und sie im Mädcheninternat die Literaturkurse belegt und auch gerne über diese Bücher und Autoren spricht. Von der Mutter abgeschoben, weil sie sie nicht ertragen kann, ist es für Rebecca schon schwer, doch als Jüdin hat sie es doppelt schwer, denn die werden, auch von den Lehrern am liebsten gemieden. Diese 3 Dinge belasten sie schwer, auch wenn sie es am Anfang gar nicht mit bekommt. Doch sie hat ja noch ihre beste Freundin Lucy, sie und die Bücher geben ihr den Halt den sie braucht, doch auch diese sollte ihr schon bald genommen werden, so das sie auch den restlichen Halt verliert...

An dem alleine lag es nicht, das ich mit dem Buch nichts anfangen konnte. Es war auch der Schluss, der zwar einige Fragen beantwortet hat, aber gleichzeitig mehrere unbeantwortet liess. Und für mich war der abrupte Schluss sehr unbefriedigend. Dann, wenn es eigentlich endlich spannend werden könnte hört es einfach auf. Das "Tagebuch" ist fertig und wir bekommen die Gedanken von Rebecca zu lesen, jetzt 46,  wie sie jetzt zu dem Tagebuch jetzt steht, 30 Jahre nach diesem psychotischen Schub. Wenn es dann einer war. Und auch diese knapp 5 Seiten sind alles andere als Aufschlussreich. Schade!

Wir sind wohl fast alle etwas Voyeurstisch veranlagt und würden gerne mal wo Mäuschen spielen oder in fremden Tagebücher schmöckern, in der Hoffnung mehr über die Gefühle, die Gedanken und Geheimnisse von anderen zu erfahren. Ich denke, von daher lesen wir auch gerne Biografien. Doch diese Geschichte lässt uns, oder besser mich völlig verwirrt, irritiert und mit offenen Fragen zurück. Klar, wir erfahren auch mehr über die Person aber mehr ihre verrückten, irren und kranken Gedanken.

... eine schreckliche Wahrheit kommt ans Licht - steht sie in Rebeccas Tagebuch? (Klappentext)



Nein, weder noch! Wer also auf total offenen Enden und mit vielen Fragen am Ende klar kommt, der kann das Buch gerne lesen, aber allen anderen kann ich es nun wirklich nicht empfehlen denn man sitzt da, mit dem Buch in der Hand und ist... enttäuscht. 

Dennoch gibt es eine Lieblingsstelle in diesem Buch welche ich euch nicht vorenthalten will.

Nur bin ich nicht davon überzeugt, dass jeder Morgen ein neuer Anfang ist wie der erste Morgen im Garten Enden.  Diese Unschuld habe ich verloren. An ihre Stelle ist die Erinnerung getreten.

S. 254
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