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review 2019-04-03 17:14
[Rezension] Aaron Wahl - Ein Tor zu eurer Welt
Ein Tor zu eurer Welt: Wie ich als Autis... Ein Tor zu eurer Welt: Wie ich als Autist meine Gefühle lieben lernte Mit einem Vorwort von Tony Attwood - Aaron Wahl
Beschreibung:
Aaron ist zehn Jahre alt, als sein geliebter Großvater bei einem Autounfall ums Leben kommt. Ein Schock, ein Verlust, ein Grund zur Trauer. Doch während alle Menschen um ihn herum Tränen vergießen, ist der Junge wie versteinert. Er entwickelt eine Faszination fürs Weinen. Weil er es selber nicht kann. Therapeuten sollen ihn zum Reden und Fühlen bringen, doch die Auswege der Experten entpuppen sich als Sackgassen. Mit jeder Fehldiagnose verstummt Aaron mehr, mit jedem neuen Medikament entfernt er sich weiter von den spärlichen Überbleibseln seiner Gefühlswelt. Doch im Gegensatz zu den Ärzten gibt er sich nicht auf. Als Erwachsener spürt Aaron noch immer: Irgendwo unter der Taubheit brodelt es in ihm. Er fordert seine Gefühle bei Online-Rollenspielen, BDSM-Affären und Mutproben heraus. Als er schließlich doch die richtige Diagnose bekommt (Asperger-Autismus), hat er sein Schicksal bereits selbst in die Hand genommen. Er ist beim Angstlaufen den eigenen Dämonen davongerannt. Und er hat mithilfe eines speziellen Emotions-Trainings das geschafft, was er jahrelang nicht konnte: Weinen. Er ist in seinem zweiten Leben angekommen. 
 
Details:
Broschiert: 256 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. April 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426790327
ISBN-13: 978-3426790328
Größe: 13,4 x 2,5 x 20,8 cm
 
Eigene Meinung:
Das Cover ist echt sehr schön geworden, die Farben passen gut zusammen und man erkennt auch die verschiedenen Welten, die Aaron Wahl zwischen sich und den Anderen sieht. 
Aaron Wahl schreibt über sein Leben und zwar über sein Leben als Asperger-Autist, der lange nicht erkannt wurde, aber seine Erfahrungen und Erlebnisse beeindrucken. Er schreibt mit einem tollen Tiefgang und wenn man auch an einigen Stellen mal schmunzeln muss, regt das Buch einem doch sehr zum Nachdenken an. 
Aaron Wahl hat einen langen Weg hinter sich, er wurde gemobbt, gehänselt, ausgeschlossen und als "anders" oder "abnorm" angesehen und nach vielen falschen oder fehlenden Diagnosen wurde bei ihm Asperger-Autismus im leichteren Spektrum diagnostiziert, eine Diagnose, die leider meist falsch gedeutet wird. Aber auch mit der Diagnose zu seiner Erkrankung wurde das Leben für Aaron Wahl nicht unbedingt einfacher, weil er wurde arbeitsunfähig und schwer krank erklärt, aber er gibt nie auf, weil er immer auf ein besseres Leben hofft und das auch geschafft hat, auch wenn es nie einfach war. 
Eigene Momente in dem Buch, die wirklich konkrete Situationen beschreiben, kamen einem sehr bekannt vor und das auch, wenn man nicht an Asperger-Autismus leidet, Aaron Wahl ist eben auch ein normaler Mensch, so sollte man ihn auch sehen. 
Interessant ist auch, das erfahren wir am Ende des Buches, dass Aaron Wahl in Hamburg PEM Autism - Autisten helfen Autisten gegründet hat, mit dem Verein versucht er, die besonderen Methode, die sich PEM nennt und eigentlich für Schauspieler ausgelegt ist, allen Autisten zugänglich zu machen. 
Besonders spannend fand ich das Kapitel, in dem Mitmenschen beschrieben haben, wie sie Aaron wahr nehmen und dann merkt man natürlich, dass sich die Gesellschaft nicht wirklich mit dem Thema auseinander setzen möchte und das ist schade, weil so wird es Menschen mit Krankheiten (egal welcher Art) noch schwerer gemacht. 
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und das Buch liest sich flüssig runter, man bleibt auch an dem Buch hängen, weil man gerne wissen will, wie sich das Leben von Aaron Wahl entwickelt und was das Leben sonst noch für ihn bereit hält. Die Kapitel sind kurz und lesen sich wirklich gut und man durchlebt mit Aaron Wahl wirklich die ganze Gefühlspalette. Aber man merkt, dass er sich mit dem Leben, wie es ihn geschafft hat, abgefunden hat. 
 
Fazit:
Mit Ein Tor zu eurer Welt hat Aaron Wahl ein Buch geschaffen, dass nicht nur aufklärt über eine Diagnose, die meist verkannt wird, sondern er zeigt auch, dass das Leben mit Asperger-Autismus im leichteren Spektrum teilweise sehr schwer ist, aber wenn man sich mit der Diagnose und auch deren Möglichkeiten auseinander setzt, schafft an es, ein Leben zu führen, dass zwar anders erscheinen mag, aber in vielen Momenten gar nicht so anders ist. Ein sehr wichtiges Buch über eine Krankheit, die auch in der Gesellschaft meist noch falsch verstanden wird. 
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review 2017-03-30 16:49
[Kurz-Rezension] Jutta Rosenkranz - Zeile für Zeile mein Paradies ~ Bedeutende Schriftstellerinnen ~ 18 Porträts
Zeile für Zeile mein Paradies - Jutta Rosenkranz
Beschreibung:
Virginia Woolf, Sylvia Plath, Edith Södergran, Marie Luise Kaschnitz und Marlen Haushofer – all diese Frauen prägten ihre Zeit und schufen Werke voller Sprachgewalt und Poesie. Sie überwanden Grenzen, warfen gesellschaftliche Zwänge ab und verteidigten ihre Freiheit. In achtzehn Porträts zeigt Jutta Rosenkranz das Leben und Wirken bedeutender Schriftstellerinnen und lädt ein zu literarischen Neu- und Wiederentdeckungen.
 
Details:
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (14. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492305156
ISBN-13: 978-3492305150
Größe: 12 x 3 x 18,8 cm
 
Fazit:
Judith Rosenkranz hat es sich zur Aufgabe gemacht, in ihrem Buch 18 bedeutende Schriftstellerin (darunter Virginia Woolf, Ingeborg Bachmann, Edith Södergran, Bettine von Arnim, Marie Luise Kaschnitz, Inge Müller u.a.) in den Zwängen ihrer Zeit zu zeigen und dabei auch aufzuzeigen, wie schwer es Frauen als Schriftstellerinnen hatten und welche Kämpfe sie ausfechten mussten. 
Dabei geht sie in ihrem Buch chronolgisch vor, beginnend bei Virginia Woolf mit dem Jahr 1521 bis fast in die Gegenwart zu Sarah Kane, die 1971 geboren (und leider schon 1999 verstorben) ist. Dabei geht sie auf jeden Lebensweg der Frauen individuell ein, beschreibt in ihren Texten lebensnah und emotional, wie es den Frauen teilweise erging und was ihnen das Leben in den verschiedenen Epochen schwer machte. 
Judith Rosenkranz zieht dabei auch soziale Aspekte mit ein und daran merkt man auch, dass die Autoren sich in Laufe der Zeit immer wieder anderen Herausforderungen stellen mussten, das auch der politische Rahmen immer wieder eine besondere Bedeutung in den Leben der Frauen hat. Dadurch wird das Buch wahnsinnig interessant, weil man auch den Texten anmerkt, dass sich Jutta Rosenkranz damit wirklich ausgiebig mit dem Leben und Wirken jeder einzelnen Frau beschäftigt hat.
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review 2016-07-11 15:26
[Rezension] Jessie Hartland - Steve Jobs - Das wahnsinnig geniale Leben der iPhone-Erfinders
Steve Jobs - Das wahnsinnig geniale Leben des iPhone-Erfinders. Eine Comic-Biographie - Jessie Hartland,Ulrike Schimming
Beschreibung des Buches:
Das Genie hinter dem iPhone – Steve Jobs, der Mann mit der Zukunftsvision.
Die Wetter-App auf unserem iPad sagt uns, was wir morgens anziehen sollen. Die Musik, die uns den Tag über begleitet, haben wir von iTunes. Und der Film, den wir abends schauen, ist von Pixar.
Hinter all diesen Produkten steht Steve Jobs. Der Mann mit dem schwarzen Pullover bestimmt unseren Alltag – auch noch Jahre nach seinem Tod. Selbst das Internet gäbe es ohne ihn vermutlich nicht. 
Guru, Visionär, Tyrann, Erfinder, Verkäufer, Apple-Gründer – es gibt viele Geschichten über Steve Jobs. Zusammen ergeben sie das wahnsinnig geniale Leben einer der schillerndsten Persönlichkeiten unserer Zeit.
Umwerfend gezeichnet, locker erzählt und trotzdem mit Tiefgang: Diese Graphic Novel ist das iPhone unter den Biographien. Alle anderen sind bloß Telefone!
 
Details:
Broschiert: 240 Seiten
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (25. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3737340277
ISBN-13: 978-3737340274
Übersetzerin: Ulrike Schimming
Größe: 14,1 x 1,7 x 21,5 cm
 
Eigene Meinung:
"Steve Jobs - Das wahnsinnig geniale Leben der iPhone-Erfinders" von Jessie Hartland fand seinen Welt durch den Welttag des Buches 2016 zu mir, ich hatte es gewonnen. 
Das Cover an sich ist recht schlicht gehalten, man sieht eben Steve Jobs (oder besser die Zeichnung von ihm) und das Apple-Symbol, was weltweit bekannt ist. Der Apfel ist auch das Einzige, was auf dem Cover bunt gestaltet ist, was aber an sich nicht wirklich schlimm ist. 
Im Buch werden die verschiedenen Lebensabschnitte von Jobs aufgearbeitet, aber eben durch Comics und nicht mit ausschweifenden Beschreibungen. Es wird an sich auf der Nötigste reduziert und das macht das Buch an sich recht schlank, aber man darf natürlich keine Massstäbe einer Biografie anlegen, weil dazu eignet sich eine Comic-Biografie nicht. 
Die Zeichnungen im Buch sind komplett in schwarz-weiss gehalten, was an sich aber auch zu Steve Jobs passt, weil sein Markenzeichen auch immer der schwarze Rollkragenpullover ein. Die Zeichnungen sind jetzt keine grosse Kunst, aber sie sind so funktional, wie Steve Jobs auch immer an seine Technik gegangen ist und dann passt es auch wieder ins Gesamtbild. 
Das Buch kommt als broschierte Ausgabe daher, die wirklich schön aussieht, aber leider bekommt die Broschierung recht schnell Leserillen, was schade ist, weil es den Gesamteinddruck etwas stört. 
Die Art des Comics ist für eine Vermittlung gut gewählt, weil man bleibt an dem Buch ran, weil man einfach mehr wissen möchte, man bleibt einfach an dem Leben von Steve Jobs daran und im letzten Moment überkommt einen dann wirklich Traurigkeit, weil man die Comicfigur wirklich mag, aber natürlich kommt das unweigerliche Ende, das sollte einem klar sein. 
 
Fazit:
Man darf von einer Comic-Biografie jetzt nicht erwarten, dass man eine vollständige Wiedergabe des Lebens von Steve Jobs erhält, aber wer an sich noch nicht weiter vertraut mit ihm und seinem Schaffen ist, für den ist das Buch vielleicht ein guter Einstieg und man bekommt trotzdem alle relevanten Lebensstationen des Apple-Gründers vermittelt. 
Die Zeichnungen sind recht schlicht und in schwarz-weiss gehalten, passen aber zu der Figur von Jobs, der ja immer mit schwarzen Rollkragenpullovern durch Leben ging.
Ein tolle Buch, das nicht nur informativ sondern auch gut zu lesen ist, vielleicht auch durch die Art des Comics für jüngere Leser. 
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