Ich gebe es zu: In der letzten Zeit habe ich sehr viel gelesen, aber sehr wenige geschrieben. Um diesen Missstand auszugleichen, schreibe ich etwas über meine persönlichen Highlights der letzten Zeit, die bewertungsmäßig bei 4,5-5 Sternen liegen. Alle Bücher habe ich übrigens über Skoobe gelesen, wer also dort ein Abo hat, kann sich diese Bücher auf sein Tablet holen und loslesen.
Die Schweden-Krimis: Die ersten 4 Bücher sind alles Krimis bzw. Thriller aus dem schönen Land Schweden. Ich bin immer der Meinung gewesen, dass nordische Krimis nichts für mich sind, da ich während der Schulzeit mit Sjöwall/Wahlöö drangsaliert worden bin. Diese Bücher haben mich aber eines Besseren belehrt. Gerade im Vergleich mit amerikanischen Krimis fällt auf, wie raffiniert die Handlungen ausgearbeitet worden sind und welche Tiefe die Charaktere spendiert bekommen haben. Mein persönlicher Favorit ist "Denn die Gier wird euch verderben", da hier zwei Handlungsstänge (Vergangenheit und Gegenwart) sehr spannend miteinander verknüpft worden sind.
Die Tony Hill / Carol Jordan-Bücher: Val McDermid hat mit ihren beiden Hauptakteuren zwei sehr sympatische Charaktere geschaffen und gerade die Beziehung zwischen den beiden ist der Grund, warum man als Leser immer wieder zu diesen Büchern greift. Zudem hat die Autorin das Talent, echt widerwärtige Killer und Serienmörder aufs Papier zu bringen. Bei beiden Büchern hat es mich teilweise echt geschüttelt. Sehr spannende Bücher, für die es eine klare Leseempfehlung von mir gibt.
Bernhard Cornwell: Und zu guter Letzt habe ich meine ersten historischen Romane gelesen und sie haben mir sogar richtig gut gefallen. Dazu muß ich sagen, dass ich dem Genre der historischen Romane bis jetzt nichts abgewinnen konnte und ich diese Bücher bisher gemieden habe. Umso überraschter war ich, dass ich Bernhard Cornwells Romane nicht mehr aus der Hand legen konnte, so spannend geschrieben sind sie. "Sharpes Feuerprobe" spielt im Indien des Jahres 1799 und somit sind hier die Kolonialkriege zwischen Indien und England im Mittelpunkt der Geschehnisse. "Der Winterkönig" ist der erste Band der Artus-Chroniken. Hier wird die Geschichte Arthurs und seiner Tempelritter aus einer historischen statt einer mythologischen Sicht erzählt. Im Moment stecke ich noch im zweiten Band der Artus-Chroniken fest und komme nicht weiter. Das sagt aber nichts über die Qualität des Buches aus. Ich habe bloß im Moment genug von irgendwelchen Schlachtenbeschreibungen. Da werden erstmal 2-3 andere Bücher zwischendurch gelesen.
Und was lese ich im Moment: "Die Nadel" von Ken Follett. Dieses Buch hat so ziemlich das spannendste erste Kapitel, dass ich jemals gelesen habe. Hoffentlich hält der Rest der Geschichte, was der Anfang verspricht.