Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war mir schnell klar, dass ich dieses Buch lesen will. Er klingt vielversprechend und macht neugierig.
Das Buch wurde als Bestseller aus den USA beschrieben, das ist einer der Gründe, warum ich mit relativ hohen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin.
Und ich wurde wenig enttäuscht, bis auf ein paar Ausnahmen fand ich die Geschichte von Sera und Liam sehr unterhaltsam, aber dazu später mehr.
Wie bereits in der Beschreibung steht, hat Sera eine sehr schwere Vergangenheit und ist traumatisiert. Sie beginnt ein neues Leben am College, findet neue Freunde und trifft auf Liam. Die beiden fühlen sich sofort voneinander angezogen und können sich kaum noch vorstellen, ohne den anderen zu sein.
Es dauert gar nicht lange, bis die beiden ein Paar sind und somit begleiten wir sie auf eine äußert abenteuerliche Reise. Oder Urlaub. Auf jeden Fall wird es spannend und zum Schluss konnte ich den Kindle nicht mehr zur Seite legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie das hier jetzt ausgeht.
Soweit, so gut.
Trotzdem sind mir einige Dinge aufgefallen, die mich ein bisschen gestört haben.
Erst mal war ich öfters verwirrt und habe mehrmals Szenen von Twiligt, aber auch von Vampire Diaries vor Augen gehabt. Ich weiß, dass man das Rad nicht neu erfinden kann, aber zB bei der Stelle mit dem reinbeten - Vampire können nicht einfach das Haus betreten - musste ich schon schmunzeln. Und dann kam Beth und diese erinnerte mich ständig an Katherine, aber auch irgendwie an Victoria. Keine Ahnung, warum das so war. Ich hab das dann irgendwann auch nicht mehr aus den Kopf bekommen.
Als ich dann las, dass Sera und Liam seelenverwandt sein sollten, fand ich die Idee eigentlich ganz gut, aber auch das hätte ich mir ein bisschen mehr ausgearbeitet gewünscht.
Was mich aber am meisten gestört hat - wenn Sera doch so sehr traumatisiert ist, was ja auch wirklich so scheint. Denn diese Erfahrung war ja schon extrem, wie kann sie sich dann so schnell auf Liam einlassen? Weil sie seelenverwandt sind? Da hat mir ein bisschen Zweifel von ihrer Seite gefehlt. Sie ist so schüchtern und ängstlich und auf einmal wirft sie alle Vorsätze über Bord und sie landen zügig miteinander in der Kiste. Also ich weiß nicht ....
Trotz allem möchte ich dem Buch 4 Sterne geben, weil ...
Das Cover gefällt mir wirklich sehr, sehr gut. Ich bin ein Coverliebhaber und hätte daran nicht vorbeigehen können. Es ist sehr gut gewählt und wunderschön dargestellt.
Der Schreibstil war wohl für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich kam sehr schnell rein und mein Lesefluss wurde kaum gestört. Ab und zu war es etwas holprig, aber das war okay.
Der Spannungsbogen war für mich super und selten vorhersehbar. Am Schluss war ich schon etwas schockiert und habe gehofft, dass alles gut ausgeht.
Das Ende hat mich sehr überrascht, denn damit hatte ich nun gar nicht gerechnet (auch, wenn es wieder etwas an Twiligt erinnerte). Aber es war gut gelungen.
Empfehlen würde ich das Buch auf jeden Fall. Mir hat es sehr gut gefallen und mich super unterhalten.