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review 2019-06-04 09:46
Das wahre Abenteuer ist Vasjas Wachstum
The Winter of the Witch - Katherine Arden

Nach dem College lebte die Autorin Katherine Arden drei Jahre in Vermont und zwei Jahre in Moskau. Kein Wunder, dass sie irgendwann genug von kalten Temperaturen hatte. Sie zog nach Hawaii, arbeitete auf einer Farm und wohnte in einem Zelt am Strand. Eine Farm weiter lebte ein 5-jähriges Mädchen. Sie hieß Vasilisa und war der letzte Funken Inspiration, der Arden fehlte, um endlich das Buch zu schreiben, das ihr im Kopf herumspukte. Dort, unter Palmen, entwickelte sie die Idee für die „Winternight Trilogy“ – die Ironie blieb ihr sicher nicht verborgen. Die ersten beiden Bände „The Bear and the Nightingale“ und „The Girl in the Tower” erschienen 2017 recht kurz nacheinander. Auf das Finale „The Winter of the Witch“ mussten Leser_innen, mich eingeschlossen, länger warten. Es erschien im Januar 2019.

 

Der Bär ist frei. Alle Mühen, die Vasja auf sich nahm, um seinen Einfluss auf die Sterblichen zu schwächen, sind vergebens, solange seine Einflüsterungen die Herzen der Menschen verführen. Er muss wieder angekettet werden, bevor er seine finsteren Pläne in die Tat umsetzen kann. Allein wird es Vasja nicht gelingen. Erneut braucht sie die Hilfe des Winterkönigs. Leider zahlte Morozko einen hohen Preis dafür, dass er Vasjas Leben rettete – erst in dem Flammenmeer, das Moskau zu verschlingen drohte, dann vor dem wütenden Mob, der sie als Hexe brennen sehen wollte. Er wurde im süßen Vergessen seiner Vergangenheit eingesperrt. Vasja muss ihn erwecken. Ihre Magie öffnet ihr die Pforte zu einem Ort, an dem weder Zeit noch Raum existieren. In Mitternacht lüftet sie das Geheimnis ihrer Wurzeln und findet unerwartete Verbündete. Doch ihr größter Kampf steht ihr noch bevor. Das Schicksal ihres Volkes ruht auf ihren Schultern. Wird sie sich dieser Bürde als würdig erweisen?

 

Ich lernte Vasilisa Petrovna am Tag ihrer Geburt kennen. Ich sah sie aufwachsen; von einem frechen, ungestümen Mädchen zu einer leidenschaftlichen, mutigen jungen Frau reifen. In „The Winter of the Witch“ überschreitet diese junge Frau die Schwelle zum Erwachsensein. Diese persönliche Entwicklung der Protagonistin ist meiner Ansicht nach das wahre Abenteuer der „Winternight Trilogy“. All die Magie, all die Prüfungen, die Vasja meistern musste, dienten als Meilensteine, die sie auf die Ereignisse des finalen Bandes der Trilogie vorbereiteten und sie letztendlich dazu befähigen, sich selbst zu akzeptieren und ihrer Rolle als Heldin gerecht zu werden. Deshalb empfinde ich „The Winter of the Witch“ als würdigen Abschluss ihrer Geschichte. Es ist ein düsteres Finale, das Vasja ihrer kindlichen Unschuld beraubt, sie allerdings auch lehrt, das Wesen der Welt anzunehmen und zu verstehen, dass Dualität eine simplifizierende Illusion ist. Die Realität besteht aus Grautönen und Ambivalenz lebt in uns allen. Gut und Böse bedingen einander. Diese Wechselwirkung verkörpern der Bär und der Winterkönig. Einzeln erscheinen sie wie gegensätzliche Pole – doch zusammen ergänzen sie sich. Sie sind eins, die zwei Gesichter der Menschheit: Chaos und Zerstörung, Güte und Liebe. Darum erzeugen beide Märchengestalten eine Resonanz in Vasja. Um ihre Identität zu entwickeln und ihr Volk zu schützen, muss sie beide Facetten als Teil ihrer selbst umarmen. Erkennt ihr, wie viel philosophische Tiefe folglich in „The Winter of the Witch“ verborgen ist? Der Trilogieabschluss qualifiziert sich erneut zweifellos als Märchen. Katherine Arden überzeugte mich mit der bezaubernden, träumerischen Atmosphäre des Buches, die sich vor allem in Mitternacht entfaltet. Mitternacht ist das atemberaubende Reich der Lady Mitternacht, ein magisches, beängstigendes Land, in dem Morozko in einer Blase der Vergangenheit gefangen ist. Vasja muss ihn finden und seine Erinnerungen entzünden. Es überraschte mich, dass sie während dieser Mission beiläufig das Geheimnis ihrer Herkunft lüftet. Ich hatte angenommen, dass dies der Kern des dritten Bandes sein würde. Ich kämpfte etwas mit der daraus resultierenden enttäuschten Erwartungshaltung, bin mittlerweile jedoch der Meinung, dass ihre Wurzeln absichtlich eine kleine Rolle spielen. Vasja ist wie sie ist aufgrund ihrer Erfahrungen, nicht aufgrund ihrer Vorfahren. Ardens Entscheidung, ihre Wurzeln lediglich als Nebenhandlungslinie zu thematisieren, unterstützt den Fokus auf ihre Entwicklung. So sehr mich Vasjas Wachstum begeistert, ich muss gestehen, dass der inhaltliche Verlauf von „The Winter of the Witch“ nicht mehr dieselbe mühelose Eleganz aufweist wie die Vorgängerbände. Ich fand es unruhig getaktet; es ist ein ständiges Hin und Her, in dem die Protagonistin von A nach B und wieder zurück reist. Dennoch mochte ich den Höhepunkt, die finale Schlacht, die ein wundervolles Symbol für das zukünftig vereinte Russland darstellt – in spiritueller wie in physischer Hinsicht.

 

Direkt nach der Lektüre von „The Winter of the Witch“ stellte ich widerstrebend fest, dass ich nicht denselben Zauber empfunden hatte. Ich schämte mich fast ein bisschen. Ich vermutete erst, es läge daran, dass ich Katherine Ardens Setting bereits kannte und wenig Raum für Überraschungen übriggeblieben war. Nun habe ich das Buch fröhlich seziert und entwickelte eine andere Theorie. Ich glaube, das Finale der „Winternight Trilogy“ konnte gar nicht denselben Zauber erzeugen. In diesem Buch geht es um das endgültige Erwachsenwerden der Protagonistin. Erwachsen zu sein bedeutet, kindliche Fantasien hinter sich zu lassen und die Welt so zu sehen, wie sie ist, sich Verpflichtungen zu stellen und das Richtige zu tun. Zauber hat da keinen Platz. Ich denke, das ist es, was Katherine Arden illustrieren wollte: die Verluste und Gewinne des Heranwachsens. Daher habe ich meine Bewertung von „The Winter of the Witch“ nachträglich hochgestuft. Arden mag mich nicht mehr im gleichen Maße bezaubert haben, doch dafür zeigte sie mir ihr ganzes Talent als Autorin. Sie schenkte mir ein fabelhaftes, reifes Buch voller Weisheit.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/06/04/katherine-arden-the-winter-of-the-witch
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text SPOILER ALERT! 2016-07-10 14:14
Letzter Satz | Stine, R. L.: Um Mitternacht, wenn die Vogelscheuche erwacht
Um Mitternacht, wenn die Vogelscheuche erwacht (Gänsehaut, #36) (Goosebumps, #20) - R.L. Stine

Die Einzige, die seinen Magen knurren hörte, während er zu mir herunter starrte. Die Einzige, die den hungrigen Blick in seinen Augen sah, als er auf wunderbare Weise aus einem langen Winterschlaf erwachte.
»Stanley?«, rief ich mit piepsiger, hoher Stimme.

 

»Stanley? Was für ein Kapitel liest du gerade?«

 

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text 2016-07-09 14:18
Erster Satz | Stine, R. L.: Um Mitternacht, wenn die Vogelscheuche erwacht
Um Mitternacht, wenn die Vogelscheuche erwacht (Gänsehaut, #36) (Goosebumps, #20) - R.L. Stine

»He, Jodie – warte auf mich!«

 

Ich drehte mich um und blinzelte ins grelle Sonnenlicht.

Mark, mein Bruder, stand noch immer auf dem gepflasterten Bahnsteig. Der Zug war bereits wieder abgefahren. Ich konnte sehen, wie er sich in einiger Entfernung zwischen den grünen Wiesen mit abgemähtem Gras hindurchschlängelte. Ich wandte mich zu Stanley um.

Stanley ist die Hilfskraft auf der Farm meiner Großeltern. Er stand neben mir und trug beide Koffer.

»Wenn du im Lexikon nach dem Wort ›Schlafmütze‹ suchst«, sagte ich, »dann findest du ein Bild von Mark.«
Stanley lächelte mich an. »Ich mag das Lexikon, Jodie«, sagte er. »Manchmal lese ich stundenlang darin.«
»He, Mark – leg einen Gang zu!«, rief ich. 

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review 2015-12-23 05:38
Savannah und seine Einwohner unter dem Brennglas
Mitternacht im Garten von Gut und Böse ( 1997 ) - John Berendt

Ein wunderbares Sittenbild der Ober- und Mittelschicht von Savannah. Mammamia John Berendt kann erzählen, detailreich und bildhaft, aber nicht übertrieben skizziert er punktgenau das verschlafene Städtchen. Die unzähligen Charaktäre der Stadt sind treffend mit spitzer Feder und tiefgründig beschrieben, die Häuser, das Interieur und die schöne Stadt sieht der Leser buchstäblich vor seinen Augen.

 

"...und Augen die so schwarz waren, dass sie wie die getönten Scheiben einer eleganten Limousine wirkten - er konnte hinaussehen, aber niemand hineinsehen."

 

"An Adeligen ist nur all das aristrokratische Zierwerk erstrebenswert, all die Dinge, die verkauft werden, wenn das Geld knapp wird. Und das ist immer irgendwann der Fall. Übrig bleiben ihnen nur die reizenden Umgangsformen."

 

"Wenn Du nach Atlanta kommst, fragt man Dich zuerst, womit Du Dein Geld verdienst, in Macon, in welche Kirche Du gehst, in Augusta fragen sie nach dem Mädchennamen Deiner Großmutter. In Savannah jedoch lautet die erste Frage: "Was möchten sie gerne trinken."

 

Auch geizt der Autor nicht mit atemberaubend irren Ideen z.B. betäubt ein verhinderter Erfinder Fliegen, klebt ihnen Fäden an und geht mit ihnen spazieren.

Tragische Hauptfigur des Romans ist der reiche homosexuelle Emporkömmling Jim Williams, der einen jungen gewaltätigen "Mitarbeiter" erschießt. Im folgenden Prozess wetzen der ihm spinnefeind gesinnte Uperclass Gegenspieler mit altem Geld und der gekaufte Staatsanwalt die Messer. War es Mord oder Totschlag oder Notwehr? Viele Lügen auf beiden Seiten werden nach und nach in einer regelrechten Prozesslawine quer durch die Instanzen aufgedeckt. In den vielen Nebenhandlungssträngen gibt es außerordentlich liebevoll gezeichnete zahlreiche kuriose Figuren, sodass der Leser bald überzeugt ist, zumindest die Innenstadt von Savannah und ihr gesellschaftliches Leben genau zu kennen.

 

Einen Stern ziehe ich ab, denn der Fokus des Romans zielt mir allzusehr detailverliebt auf Beschreibung und Figurenaufbau, denn auf Handlung und ich kann die amerikanische Overschicht ums Verrecken nicht leiden :-)

 

Fazit: Hervorragender Roman, bildgewaltig mit der Wucht eines Vorschlaghammers, der mir um eine Nuance zu sehr die Handlung und die Aussage vernachlässigt hat.

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review 2015-11-26 09:20
Shadow Falls Camp -Teil 1
Geboren um Mitternacht (Shadow Falls Camp #1) - Tanja Hamer,C.C. Hunter
 " Das ist nicht lustig ! " hört sie ihren Vater brüllen.
 Titel:  Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
Autor: C.C. Hunter
Seiten:512
Buchart : Fantasy
Verlag:S.Fischer Verlag
Bestellcode:  978-3-426-51710-9
 
Erhältlich ab : -
Kosten : €9,99
Alter: ab - Jahren
Genre:Fantasy , Jugendbuch
Vorgängerbände: -
Folgebände: Verfolgt im Mondlicht
Erwacht im Morgengrauen
Erwählt in tiefster Nacht
Entführt in der Dämmerung
Verfilmt: -
Das Cover ist nichts Weltbewegendes . Der Klappentext war interessant sonst hätte ich mir das Buch auch nicht geholt. 
 Im Shadow Falls Sommercamp lernen Werwölfe, Vampire, Hexen, Feen und Gestaltwandler mit ihren übernatürlichen Kräften umzugehen.
In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …
Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.
 
 
Kylie ist anders als die anderen,  ihre Eltern machen sich sorgen, sie wacht nachts schreiend auf und sieht immer einen Soldaten. Sie geht auch zur Psychologin aber die versteht sie ja eh nicht.  Kylie findet als blöd , zweifelt an sich selbst  und das schlimme ihre Eltern trennen sich gerade, ihr geliebter Vater verlässt sie, da ihre Mutter ein Gefühlskaltes Miststück ist.
Dann überspannt sie den Bogen und ihre Mutter schickt sie auf ein Sommer Camp und auf der fahrt dahin merkt sie das ihre Mitfahrer alle anders sind. Bei einer Vorstellungsgruppe erfährt Kylie das es Vampir,  Feen und Co wirklich gibt und das der Soldaten  den sie sieht ein Geist ist. Kylie denkt das ist ein  Traum,  ein  schlimmer dazu,aber da musste nun durch. Und nach und nach merkt Sie das es doch gar nicht so schlimm ist und die Jungs ganz süß da sind.
Das Buch ist ein gelungenes Jugendbuch,  es ist alles dabei was man braucht, dennoch war es für mich oft schon so das man sehr erahnen konnte was auf den nächste Seiten passiert und wurde daher sehr uninteressant. Die Orte sind toll beschrieben, auch wie die Wesen so sind das hatte mich überzeugt aber der Rest nicht. Aber ich denke ich ab einfach schon zu viel solche Geschichten gelesen, für Leute die gerade erst  solche Gene anfangen zu lesen, könnte es total überzeugen .:)
 Shadow Falls Camp - Entführt in der DämmerungShadow Falls Camp - Erwählt in tiefster NachtShadow Falls Camp - Geboren um MitternachtShadow Falls Camp - Verfolgt im MondlichtShadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen
 Schon als Kind liebte C.C. Hunter Glühwürmchen, lief am liebsten Barfuß und rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren Brüdern. Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche, sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinzen gefunden. Mit ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht gerade liest, schreibt oder Zeit mit ihrer Familie verbringt, fotografiert sie gerne.

 

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